DE881874C - Verfahren und Vorrichtung zur Abtrennung von Bestandteilen aus Aluminium-Silizium-Legierungen durch Filtrieren - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Abtrennung von Bestandteilen aus Aluminium-Silizium-Legierungen durch Filtrieren

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DE881874C
DE881874C DEM3449D DEM0003449D DE881874C DE 881874 C DE881874 C DE 881874C DE M3449 D DEM3449 D DE M3449D DE M0003449 D DEM0003449 D DE M0003449D DE 881874 C DE881874 C DE 881874C
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DE
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metal
aluminum
molten salt
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silicon
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DEM3449D
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Herbert Dr Klaiber
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GEA Group AG
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Metallgesellschaft AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C21/00Alloys based on aluminium
    • C22C21/02Alloys based on aluminium with silicon as the next major constituent

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Abtrennung von Bestandteilen aus Aluminium-Silizium-Legierungen durch Filtrieren Zusatz zum Zusatzpatent 870 188 Bekanntlich sind Kalziumgehalte über o,0.? °/o in Aluminium-Silizium-Legierungen mit 8 bis 15 (VO Silizium unerwünscht.
  • Bei der elektrothermischen Herstellunä solcher Legierungen fällt aber eine Alumi,nium-Silizium-Vorlegierung mit einem Kalziumgehalt von o,3 bis o,5 o/o an. Bei der üblichen Reinigung der Aluminium-Silizium-Vorlegierung kann der Kalziumgehalt auf nur etwa o,z % gesenkt werden. Es muß daher beim Zusammenschmelzen von gereinigter Alumninium-Silizium-Vorlegierung und. Hüttenaluminium noch eine weitere Behandlung zu einer weiteren Senkung des Kalziumgehalts vorgenommen -werden. Diese Salzbehandlung erfolgt in der Weise, daß ein Gemisch von Na C1, K Cl und Kryolith im Umschmelzofen auf die Metall-schmel,ze gegeben und eine innige Durchmischung durch Verrühren bewirkt wird. Es ist einleuchtend, @daß dieser Prozeß Schmelzverluste im Gefolge hat, außerdem Energie zum Warmhalten der Schmelze während des Umrührens Zeit und Arbeitskräfte beansprucht.
  • Weiterhin wird von den weiterverarbeiternden Gießereien Wert auf ein völlig unvereideltes, d. h. praktisch natriumfreies :Metall gelegt, um für die direkt vor dem Formguß erfolgende Ve-r@eidil-ung@sbehandlung immer mit einem gleichmäßigen Ausgang@sgehalt an'Natrium rechnen zu können. Diese Vorbedingung war bisher nicht immer mit der notwendigen Gleichmäßiggtkeit erfüllt worden. Es ist nun bekannt, daß die über Vorlegierung herb -stellte Aluminiumlegierung mit 8,bis 1,5 % Silizium den körnigen Erstärrungstyp .aufweist. Dieser beruht, wie im Patent 856 359 festgestekt wurde, auf einer Verunreinigung mit Phosphor. Für d'ie Erstarrrung in lamellarer Form ist ein Phosphorgehalt von unter o;oooi8 % Phosphor (± o,ooioöi5'% Phospho r wegen analytischer Fehlergrenze) Voraussetzung. Die lamellere Eratarrun gsform ist also. dadurch zu erhalten, daß man bei der Herstellung von Legierungen den unter diese Grenze erniedrigt. Nachdem Patenft 870 188 wird zur Überführung von kömnisgern in den Iamellaren Zustand eine Filtration des Metalls bei einer Temperaturr wenig oberhalb dies Liduuiduspunktes angewendet. ' Die vorliegende Erfindung -besteht nun (darin, die Filtrationsbehandlung mit einer Reinriigung?abeha,nidlung zur Entfernung von Kalzium und Natrium zu kombürieren. Ers gelingt dadurch, in einem Arbeitsgang @luminium-Smliziu(m@Legierurgen mit 8 bis r#5 % Silizium von lamellarem Gefügezustand, deren Verunreinigungen an Kalzium unid Natrium .,das zulässige Maß nicht überschreiten, herzustellen, wobei gegebenenfalls sowohl die übliche Reinigungsbehandlung (Affination) der elektrothermisch hergestellten Aluminium-Srllizium-Vorlegierung als auch die nach. Zusammenschmelzen vorn Aluminium-Sndiziüm-Vorlegierung und Hütten-Aluminium erfolgende Salzbeliandiung eingespart und die bei diesen Bethandlungen auftretenden nicht unwesentlichenMetallverlwsrte größtenteils vermieid@n werden können. Das erfindungsgemiäße Verfahren besteht darin, daß die Metallschmelze nach Durchlaufen des Filters in fednverteiltern Zustand durch eine Salzschmelze tropft, zu dem Zweck, Natrium- und Kalznumreste möglichst weitgehend zu entfernten. Als besonders vorteilhaft erweist es sich, die Filtration mittels Unterdruck vorzunehmen; (hierbei tropft d'ie MetalIschmelze nach Durchilaufen des Filters -durch einen luftverdünnten Raum !hindurch 2n die Salzschmelze, wodurch noch eire zusätzIiiche Entgasung ,der Metallschmelze erzielt wird.
  • Eine andere Ausfü hrungsiform (des Verfahrens sieht vor, daß die über dem Filter in Bebiälter i stehende- ZVItallisc@hmelze du(roh einte Salzschnielze abgedeckt ist und die laufend weiter zugeführte Metallschmelze demnach (durch (diese geschmolzene Salzschicht durchfließt und also .schon vor der Filtration eine weitgehende Entfernung von Kalzium und Natrium und, sonstigen ein.-tritt. Es ist natürlich auchmöglich"dse beidem auf geführten Ausführungsformen des Verfahrenes zu. kombinieren.
  • Inder Zeichnung ist ein Aus,führungsibeispiel einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens in senkrechtem Schnitt dargestellt. Die MetallschmeiIze wird dem Behälter -i zugeführt, der unten durch eine- oder m-lzrere Filterschlichten 2 abgeschlossen ist, die vorteilhaft auf einer Siebplatte 8 ruhen. Durch die Filteranordnung wird die MetallscbmeIze fein verteilt und tropft @durch dien luftverdünnten Raum 3, der durch eine Saugleitung gr luftverdünnt gehalten wird. Durch den Raum 3 hindurch tropft das Metall in die Salzschmelze 4, an deren unterem Ende eine Fallrohrleitung 5 angebracht ist, (die ,in 'die -Schmelze 6 mit ihrern unteren offenem Endre hineinwagt.
  • Die mit Kalzium, Natrium und Phosphiden verunreinigte Metallschmelze wird auf idiie Filterschicht, bestehend b@eisp.iel@s@weise aus Quarzsand verschiedener Körnung, gegossen, wobei die Phosphide, die Ursache für die Entstehung körniggen Gefüges, und: die sonstigen Verunreinigungen in fester Form (Oxyde, Karibri(de usw.) von der Filterschicht zurückgehalten werden. Durch her. Unterdruck im Raum 3 erfolgt eine Entg-aisunig edier Metallschmelze. Die Salzschmelze im Behälter 4 besteht beispielsweise aus einem Lernären, niedrig schmelzenden Salzgemischaus Alkalichloriden,denen noch geringe Mengen Al Cl, zugesetzt sind. Die Salzschmelze muß so zusammengesetzt sein, daß sie ein niedrigeres spezti.üsrbes Gewicht als die Metallschmelze hat. -Durch die ehemi!sche Reaktion der Salzschmelze mit den in der l@2etaalschmelze e:n.t haltenen Verunreinigungen wird in an sich bekannter Weise eine- Reinigung von Kalzium und Natrium erreicht, und zwar bewirkt (die (durch das Durchtropfen erzielte feine Verteilung des Metalls in der Siatzschme1z,e eire sehr weitgehende Reinigung. Die feine Verteilung kann durch in dien Sadoscshimelze befindliche weitere Sieibpslatten erhöht werden. Der Unterdruck im Raum 3 wird,so geregelt, diaß der Spiegel der Salzschmelze immer in gleicher Höhe bleibt. Es empfiehlt sich, der Filterschicht Stoffe zuzusetzen, die in. (der Lage sind, Verunreinigungen zu binden. Die ganze Vorrichtung wird vorteilhaft beheizt, beispielsweise durch elektrische Widerstandsdr#hte 7.

Claims (6)

  1. PATHNTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Abtrennen von Bestandteilen aus Aluminium-Sfizium-Legierungen mit 8 bis 15 % Silizium, (die nach dem Erstarren eine körnige Struktur aufweisen, durch Filtrieren und Erniedrigen des- Phosphorgehalts unter ö,oooi8 ± o,oiooo5 °/o Phosphor nach Patent 870 188, dadurch gekennzeichnet, 4a:3 das Metall nach Durchlaufen -des Filters in feinverteiltem Zustand in eine Salzschmelze tropft.
  2. 2. Vorrichtung. zur Ausübung d es Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, d'aß der Sammelfatum für (die Schmelze (i) über einer Filterschicht (2) angeordnet eist, von der aus das Metall durch einen luftverdünntenRaum (3) in einen. Sammelbehälter für die Schmelze (4) tropft.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, ge= kennzeichnet durch ein unten am Behälter für die Salzschmelze angeordnetes Fallrohr (5), das mit seinem unteren offenen Ende in das in einem Behälter (6) angesammelte gereinigte 'Metall eintaucht. .
  4. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Filterschichten (2) hintereinander angeordnet sind.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i bis -., dadurch gekennzeichnet, d@aß die Filterschicht aus Stoffen besteht oder solche enthält, die Verunreinigungen des Metalls binden.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch i bis 5, kennzeichnet durch eine Beheizung (7) der gesamten Anordnung, vorzugsweise durch elektrische Wiiderstandsidrähte.
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