DE881685C - Temperaturregler - Google Patents

Temperaturregler

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DE881685C
DE881685C DES2911A DES0002911A DE881685C DE 881685 C DE881685 C DE 881685C DE S2911 A DES2911 A DE S2911A DE S0002911 A DES0002911 A DE S0002911A DE 881685 C DE881685 C DE 881685C
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temperature
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DES2911A
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Walter Von Dipl-Ing Sauer
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    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D23/00Control of temperature
    • G05D23/19Control of temperature characterised by the use of electric means
    • G05D23/20Control of temperature characterised by the use of electric means with sensing elements having variation of electric or magnetic properties with change of temperature
    • G05D23/24Control of temperature characterised by the use of electric means with sensing elements having variation of electric or magnetic properties with change of temperature the sensing element having a resistance varying with temperature, e.g. a thermistor
    • G05D23/2451Details of the regulator
    • G05D23/2453Details of the regulator using discharge tubes

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Description

  • Temperaturregler Alle bekannten Temperaturregelungen sind mit irgendeiner Trägheit behaftet, derzufolge sich die Regelkurve aus abwechselnd aneinanderreihenden Ausschnitten derErwärmun:gs-undderAbkühlungskurve des Systems zusammensetzt. Dieser typische Temperaturverlauf aller nach den bisherigen Regelmethoden gesteuerten Vorgänge ist in Fi,g. i veranschaulicht. Der Einfac'h'heit halber liegt diesem Diagramm, dessen Abszissenachse der Zeit t und dessen Ordinatenachs-e :derTemperatur T entspricht, .#_ler Fall zugrunde, :daß sowohl der Wärmebedarf des Raumes (unter welchem hier und im folgenden schlechthin ein Ofen, Thermostat, Wohnraum usw. verstanden werden soll), dessen Lufttemperatur durch den Regler möglichst genau auf dem Niveau der Geraden N gehalten werden soll, als auch die vom Regler jeweils ein- und ausgeschaltete Wärmeleistung konstant sind. Beim Anheizen folgt der Temperaturverlauf,der exponenbiellenErwärmungskurve E bis zu einem Punkte P, oberhalb der Linie N, bei welchem der Regler anspricht und die Wärmezufuhr unterbindet. Nunmehr setzt die Abkühlperiode ein, während derer die Temperatur einen Verlauf nimmt, .der sich durch Parallelverschiebung der Abkühlungskurve A ergibt und im Punkte Pe unterhalb der Solltemperaturlinie N endet, bei welchem der Regler wieder anspricht, um - das entstandene Wärmedefizit zu decken. Während der folgenden Aufheizperio,de entsteht im Diagramm eine Zacke, deren Flankenform sich durch Parallelverschiebung der Erwärmungskurve .ergibt und deren Spitze auf der Höhe desAnsprechpunktes P" liegt. Die Größe E der sich auf diese Weise fortlaufend ergebenden Zacken ist ein Maß für :die Empfin@dlichheit des Reglers oder für die Trägheit des ganzen Systems und somit für die Güte des Regelvorganges schlechthin. Diese Trägheit setzt sich im allgemeinen aus mehreren Komponenten, nämlich aus der Wärmeträgheit des Temperaturfühlers und aus irgendeiner Form mechanischer Trägheit des Reglers zusammen. Man kann zwar, z. B. durch Verwendung von Widerstandsthermometern mit sehr dünner und frei gespannter Drahtwicklung als Wärmefühler, entweder die Wärmeträgheit praktisch ganz oder bei Verwendung von I#,'-ontalztthermometern die mechanische Trägheit sogar völlig zum Verschwinden bringen, doch nicht beide Trägheitskomponenten ganz beseitigen, wie sehr man auch die Empfindlichkeit des Reglers steigern, d. h. die Größe s in Fig. z verkleinern mag, so daß eine völlig stufenlose Regelung mit den bisher bekannten Regelsystemen eine physikalische Unmöglichkeit bleibt.
  • Von -dieser Erkenntnis ausgehend wird gemäß der Erfindung ein Weg beschritten, der auf einer durchaus neuen physikalischen Grundlage beruht und eine völlig stufenlose Regelung ermöglicht. Dies geschieht unter Verwendung bekannter Temperaturfühler, in denen, wie z. B. in Widerstandsthermometern, eine in Abhängigkeit von der Temperatur stehende elektrische Spannung auftritt, indem .diese Spannung zur Erzeugung eines von ihrer Größe funktionell abhängigen Stromes dient, der innerhalb des den Temperaturfühler enthaltenden Raumes unmittelbar in Joulesche Wärme umgesetzt wird. Die funktionelle Abhängigkeit dieses der auftretenden Temperaturänderung entgegenwirkenden Heizstromes von der Spannung bzw. von der Temperaturänderung kann eine beliebige, z. B. lineare, quadratische oder exponentielle Charakteristik aufweisen. Grundsätzlich wird die Erfindung also bereits durch eine temperaturabhängige Brücke verkörpert, bei welcher die als Folge von Temperaturänderungen auftretenden Änderungen der Diagonalspannung stetige Änderungen eines Stromes hervorrufen, dessen Joulesche Wärme der Temperaturabweichung unmittelbar und praktisch trägheitslös entgegenwirkt.
  • Das der Erfindung zugrunde liegende Prinzip sei an Hand der Fig.2 und 3 näher erläutert. Innerhalb eines auf konstanter Temperatur zu haltenden Raumes R ist ein Widerstandsthermometer Th angeordnet, das mit den Widerständen W1, W2, W3 eine Wheatstonesche Brücke bildet. Diese Widerstände können außerhalb des Raumes R angeordnet sein und bestehen aus Material wie z. B. Manganin, dessenWiderstandstemperaturkoeffizient praktisch zu vernachlässigen ist. Die Brücken-.diagonale D hingegen befindet sich innerhalb des Raumes R und ist als Heizwicklung ausgebildet. Die Stromquelle ist durch U angedeutet, und es sei :der Einfachheit halber angenommen, daß ihre: EMK bei allen hier in Betracht kommenden Belastungsänderungen konstant ist. Die vier Brückenzweige Th, W1, W2, W3 seien .so abgeglichen, daß der in der Diagonale D fließende Strom ,den Wärmebedarf des Raumes R bei der Innentemperatur TI gerade deckt; bei gegebener Bauart der Raumwände und bei konstanter Außentemperatur T, ist der Wärmedurchgang durch die gegebenenfalls isolierten Wände und somit auch der auf irgendeine Innentemperatur TI bezogene Wärmebedarf des Raumes konstant. Ändert sich nun aus irgendwelchem Grunde, z. B. infolge Schwankungen der Wärmeerzeugung eines innerhalb des Raumes R befindlichen Gerätes od. dgl:, die Temperatur TI, so hat dies eine Widerstandsänderung des temperaturabhängigen Brückenzweiges Tlt und somit eine entsprechende Änderung .des die Heizwicklung D durchfließenden Diagonalstromes zur Folge, welche bei geeigneter Bemessung der Brückenzweige W1, W2, W3 der aufgetretenen Temperaturänderung entgegenwirkt, indem sich der Diagonalstrom beim Auftreten von Untertemperaturen verstärkt, beim Entstehen von Übertemperaturen hingegen mit der Maßgabe verringert, daß die entstandene Abweichung von der Solltemperatur automatisch beseitigt und .der ursprüngliche Diagonalstrom wiederhergestellt wird. Die diese Selbstkompensation bewirkenden Änderungen des Diagonalheizstromes erfolgen offenbar stetig und völlig trägheitslos mit Bezug auf die Widerstandsänderungen des Temperaturfühlers Th, dessen thermische Trägheit seinerseits bei Verwendung von freigespannten Haardrähten auf die Größenordnung von Sekunden verringert werden kann, insbesondere dann, wenn man deren Oberfläche durch Auswalzen zu dünnen Bändern noch wesentlich vergrößert. Sofern auch ,die Heizwicklung D, z. B. aus dünnen und freigespannten Drähten, @d. h. thermisch nahezu trägheitsfrei ausgeführt ist, erhält man ein System, das sich von den bekannten Reglern und insbesondere auch von den bisher gebräuchlichen Regelbrücken aller Bauarten prinzipiell unterscheidet, wie auch aus Fig. 3 erhellt, in welcher mit N wiederum die Linie des zu haltenden Temperaturniveaus bezeichnet ist. Diese Linie kann als Tangente an den in eine horizontale Gerade auslaufenden Ast der logarithmischen Erwärmungskurve Ei .bezeichnet werden. Tritt eine Abweichung von der Solltemperatur T ein, so hat dies eine stetige Änderung des Diagonalstromes und damit auch eine völlig stufenlose Regelung der Heizleistung mit der Maßgabe zur Folge, daß das System von der Erwärmungskurve Ei fließend auf eine andere Linie der die ganze Ebene bedeckenden Exponentialkurvenschar übergeht oder, anschaulicher ausgedrückt, daß sich die Normalkurve Ei allmählich verbiegt. Dieser stetigen Deformation wirkt aber sofort die mit ihr verbundene Änderung der Steilheit, d. h. der sekundlichen Wärmezufuhr entgegen, so daß die Erwärmungskurve wieder in ihre Normalform Ei zurückgedrängt wind und das: System sich somit ohne jeden mechanischen Vorgang von selbst im thermischen Gleichgewicht zu halten bestrebt ist.
  • Freilich wird die Heizleistung des Diagonä:lstromes einer Brücke, insbesondere einer solchen, deren als Temperaturfühler dienender Zweig Th aus so dünnemDraht besteht, daß er als hinreichend wärmeträgheitsfrei anzusprechen ist, im allgemeinen viel zu klein sein, um den Wärmebedarf des Raume zu decken oder auch nur den in ihm entstehenden Untertemperaturen entgegenwirken zu können, von dem energiewirtschaftlichen Gesichtspunkt ganz abgesehen, daß die in :der Brückendiagonale entwickelte Stromwärme naturgemäß nur ein geringer Bruchteil der in den Brückenzweigen umgesetzten Verlustleitung ist. Aus :diesem Grunde läßt man die als Folge von Temperaturänderungen auftretenden Diagonalspannungsänderungen zweckinäßigerweis,e auf einen Röhrenverstärker od. dgl. wirken, mit dessen Ausgangsleistung eine gesonderte, d. h. nicht in der Brückendiagonale liegende Heizwicklung beschickt wird.
  • Fig.4 zeigt eine solche Schaltung, bei welcher der Übersicht halber als Verstärker nur eine Dreipolröhre l' dargestellt ist, obwohl statt dieser natürlich auch eineMelirgitterröhre oder ein mehrstufiger Verstärker vorgesehen werden kann. Bei dieser Anordnung treten in der Brücke selbst keine Heizleistungen auf, und es kann namentlich der Thermometerzweig Th aus so dünnem Draht bestehen, daß er als praktisch wärmeträgheitsfrei anzusprechen ist. Die Leistung zur Beschickung der Heizwicklung H wird :der Anodenbatterie B bzw. dem Netzanschlußgerät entnommen, während die Stromquelle U nur noch so klein zu sein braucht, daß sie den Brückenstrom J von wenigen Milliampere zii liefern vermag.
  • Es liegt auf der Hand, daß die auf das Gitter der Röhre I' wirkenden Brückendiagonalspannungsänderungen und somit auch die in der Heizwicklung jeweils umgesetzteLeistungbeigegebenen Temperaturverhältnissen im Raume R durchaus von diesem Brückenstrom abhängig ist. Je größer der Brückenstrom, desto größer wird auch dieDiagonalspannungsänderung für eine bestimmte Änderung der Temperatur im Raume R und damit die aussteuerbare Leistung des Verstärkers. Andererseits trägt eine stärkere Strombelastung der Thermom:eterwidaung Tlt zu deren Eigenerwärmung bei und führt somit zu einer Verschiebung des Regelpunktes, die bei veränderlichen Ventilationsverhältnissen im Rauine R, wie sie zumeist vorherrschen, keineswegs konstant und daher auch nicht immer eineichbar ist. Um die Stromwärme im Thermoineterzweig :so klein zu halten, daß wechselnde Abkühlungsverhältnisse Meine Widerstandsänderungen dieses Zweiges und somit auch keine unkontrollierbaren Verschiebungen :des Regelpunktes hervorrufen können, wird man also im allgemeinen auf eine Erhöhung -der Gitterspannungsänderungen ,durch Vergrößerung des im übrigen konstant zu haltenden Brückenstromes verzicliten müssen und statt ihrer imBedarfsfalle einen mehrstufigen Verstärker verwenden.
  • In jedem Falle aber ist es ratsam, eineAnordnung nach Fig.5 zu verwenden, welche bei gleichem Brückenstrom nicht nur wesentlich höhere Diagonalspannungsänderungen ergibt, sondern überdies den wesentlichen Vorteil besitzt, daß die Temperatur-Diagonalspannungs-Charakteristik,der Brücke zu einer streng linearen Funktion wird, was namentlich im Hinblick auf ,den Kennl:inienverlauf von Verstärkerröhren meistens von Vorteil ist. Gemäß dieser Schaltung bestehen zwei gegenüberliegende Zweige der Brücke aus temperaturabhängigen Wicklungen Thl und Thz, die beide innerhalb des Raumes R angeordnet sind und m5glichst gleichartige elektrische und thermische Eigenschaften haben. Zweckmäßigerweise sind sie auf einen gemeinsamen Träger kreuz- oder sternförmigen Querschnittes derart gewickelt, daß die beiden Wicklungen eine zweigängige Schraube bilden, also ineinandergeschachtelt und dadurch mit Sicherheit stets den gleichen Temperaturbedingungen ausgesetzt sind. Ist Tlt der Widerstand jedes :dieser Zweige und W der Widerstand eines der beiden (gleichohmigen) Brüc1~enzw.eige W1, W3, so läßt sich zeigen, daß die Diagonalspannung e durch :dlie einfache und streng lineare Beziehung gegeben und im Vergleich zur Schaltung nach Fig.4 bei gleichem Brückenstrom J etwa doppelt so groß ist, oder daß man zur Erzeugung einer bestimmten Diagon:alspannung mit :dem halben Brückenstrom auskommt, wodurc die thermische Belastung jedes Thermometerzweiges Tlt auf 1/4 verringert werden kann.
  • In vielen Fällen wird der Wärmebedarf des Raumes R zu groß sein, um in seiner Gesamtheit wirtschaftlich von einem Röhrenverstärker gedeckt werden zu können. Man verfährt daher zweckmäßi;gerweise nach Fig.6 derart, daß der größte Teil, z. B. 95'/o des Wärmebedarfes, die sogenannte G.run:dlast, durch eine besondere Wärmequelle, z. B. einen aus :dem Netz P gespeisten elektrischen Heizkörper H, geliefert und nur der verhältnismäßig und absolut kleine Rest durch die vom Anodenstrom durchflossene Heizwicklung H2 aufgebracht wird. Die Einstellung der Grundlast kann nach Maßgabe des jeweils gewünschten Temperaturniveaus, oder genauer :der Differenz zwischen Innen- und Außentemperatur des Raumes entsprechend, mittels eines in :der Zeichnung mit S nur angedeuteten Regeltransformators, Vorwiderstaades od. dgl. eingestellt werden, :dessen Skala zweckmäßigerweise neben der Leistung auch die Angabe dieser Temperaturdifferenzen enthält. In besonderen Fällen kann die Einstelluna dieses Reglers S durch bekannte Mittel auch automatisch von der jeweiligen Außentemperatur beeinflußt sein, insbesondere dann, wenn deren Schwankungen gegenüber der Differenz zwischen Innen- und mittlerer Außentemperatur so erheblich sind, daß sie zuWärmebedarfsänderungen des Raumes führen, -die den Arbeitsbereich des Feinreglers gemäß der Erfindung überschreiten.
  • Unter der weitgehend zutreffenden Voraussetzung, daß der Röhrenverstärker die (in bezug auf :die Temperaturänderungen) linearen D.iagonalspannungsänderungen linear übersetzt, werden auch die Änderungen des Anodenstromes den Temperaturänderungen einigermaßen proportional sein. Da aber die Heizleistung in quadratischer Beziehung zum Strom steht, ergibt eine lineare Verstärkung der Diagonalspannung eine quadratische Änderung der Wärmezufuhr, so daß die Kraft, welche die sich verbiegende Kurve El in Fig. 3 wieder in ihre Normalform zurückdrängt, um so größer wird, je stärl,er die Deformation ist. Nicht immer wird aber eine solche quadratische Abhängigkeit erwünscht sein. In manchen Fällen kann es vielmehrzweckmäßig sein, z. B. eine exponentielle, eine kubische oder auch nur eine lineare Abhängigkeit :der Wärmezufuhr von den Temperaturschwankungen des Raumes R zu erhalten. Es würde jedoch zu weit führen und erscheint auch nicht nötig, auf die Vielzahl ,der Möglichkeiten näher einzugehen, die Übersetzungscharakteristik beliebig zu gestalten, da solche Mittel, wie z. B. die Verwendung von Exponentialrö'hren, zum Stande der Technik gehören. Als neuartig sei lediglich eine Anordnung nach Fig. 7 besonders erwähnt, gemäß welcher der Anodenstrom der Verstärkerröhre V dazu dient, die erregende Amperewindungszahl eines Generators G zu regeln, der den Heizstrom, sei es für den gesamten Wärmebedarf, sei es nach Fig. 7 für nur eine Zusatzheizung H2, liefert. Diese Regelung kann bei Generatoren mit Selbsterregung dadurch erfolgen, daß der Verstärker d er ErregerwicklungK eine zusätzliche und nach Maßgabe der Temperatur-bzw. - Dagonalspannungsschwankungen veränderliche - Spannung aufdrückt. Man kann aber die Maschine auch mit einer Fremderregerwicklung F verseben, die von dem Verstärkerstrom gespeist wird und entweder allein oder, wie in Fig. 7 dargestellt, in Verbindung mit einer Eigenerregung K das Ankerfeld bildet. Auf diese Weise gelangt man nicht nur zu einer weitgehenden Verstärkung der Diagonalspannungsschwankungen, so daß der Röhrenverstärker entsprechend kleiner bemessen werden kann, .sondern es liegt auch auf der Hand, daß man, z. B. durch Verlegen des Anodenstromeinflu.sses in densteilen, in den gekrümmten oder in den: gesättigten Teil der Magnetisierungscharakteristik, schon mit dieser Methode allein die funktionelle Abhängigkeit der Heizleistungsändezungen von auftretenden Temperaturänderungen stark beeinflussen kann. - Der Generator G wird zweckmäßigerweise von einem Synchronmotor angetrieben, der, soweit der Raum ohnehin mit einer Luftumwälzung versehen ist, zugleich diese besorgt. Sofern die Heizgrundleistung unmittelbar aus dem Netz entnommen wird und der Generator nur dazu dient; die feingeregelte Spitzenleistung zu decken, kann er im allgemeinen so klein sein, daß die Größe des Ventilationsmotors durch ihn praktisch nicht beeinflußt wird.
  • Wenn es sich darum handelt, sehr große Heizleistungen in Abhängigkeit von Temperaturschwankungen zu steuern, wie z. B. für Glüh- oder Härteöfen, so kann man sich auch einer Art J-'#,askadenschaltung etwa nach Fi.g. 8 bedienen, bei welcher die Leistung -des von dem Verstärker V in F, fremderregten Generators G1 lediglich zur ausschließlichen oder zusätzlichen Fremderregung F2 eines größeren und zweckmäßigerweise auf der gleichen Welle sitzenden Stromerzeugers G2 verwendet wird, dessen wesentlich höhere Leistung -dann ihrerseits in einer Heizwicklung Hin Stromwärme umgesetzt wird und deren nach Maßgabe der Temperaturschwankungen auftretende Änderungen der je- weiligen Temperaturabweichung entgegenwirken.
  • Während der die Grundlast tragende Heizkörper ohne Nachteil mit thermischer Trägheit behaftet, also z. B. in der üblichen Weise aus Wendeln dicker Chromnickeldrähte bestehen kann, die in keramischen Körpern gehaltert sind, ist es für die vom Feinregler gesteuerte Zusatzwicklung wesentlich, daß ihre thermische Zeitkonstante so klein als möglich ist. Man .stellt sie daher zweckmäßi.gerweise aus dünnen Drähten von weniger als o,5 mm Durchmesser her, die, etwa z.ickzackartig, mittels Ösen oder Haken frei im Raum gespannt sind und deren Strombelastung so klein gehalten wird, d'aß diese mechanische Spannung bei Erwärmung des Drahtes im wesentlichen erhalten bleibt. Ein solches Heizgitter arbeitet praktisch trägheitslos, so daß seine momentane Wärmeabgabe dem vom Temperaturfühler ebenfalls trägheitslos abgetasteten Temperaturzustand nicht nacheilt.
  • Die Einstellung ges Regelpunktes kann besonders einfach dadurch erfolgen, daß man für die beiden Brückenzweige W1, W3 in Fig. 5, 6 und 7 oder wenigstens für den als Einstellbereich .in Frage kommenden Teil .derselben einen Doppelkurbelwiderstand verwendet, dessen Kurbelstellungen statt der üblichen Ohm-Bezifferung sogleich in ° C gekennzeichnet sein können. Bestehen die temperatürabhängigen Zweige Thi, Th2 aus Platin und sind sie üblicherweise so abgeglichen, daß ihr Widerstand bei o° C je zoo Ohm beträgt, so ergibt sieh entsprechend der Widerstands-Temperatur-Charakteristik von (reinem) Platin z. B. bei .+ 2o° C @die Diagonalspannung Null, wenn der Widerstand ,der Zweige W1, Ws je i07,82' Ohm ist, während er bei +!30° C 111,70 Ohm betragen muß, um die Diagonalspannung zurr Verschwinden zu bringen. Eine Widerstandsänderung von o,oz Ohm je Brückenzweig entspricht innerhalb eines weiten Bereiches .der Widerstands-Temperatur-Charakteristik von Platin etwa 0,02q.° C. Wenn noch kleinere Temperaturabstufungen erforderlich sein sollten, wie z. B. in Thermostaten für wissenschaftliche Zwecke, so kann man den Widerstand der Brückenzweige W1, W3 beliebig feinstufig dadurch regeln, daß man einen Bruchteil ihres Betrages, etwa r oder ro Ohm, durch entsprechend hochohmige Nebenschlußk urbeln, insbesondere solche mit reziproker Abstufung ihrer Widerstände, überbrückt, deren Kontaktübergangswiderstände dann keine Rolle .spielen. Durch eine automatische Verstellung der Doppelkurbeln, z. B. mittels Uhrwerkes oder in Abhängigkeit von irgendeiner anderen Regelgröße, gelangt man in einfacher Weise zu einer Programmregelung, bei welcher der Regelpunkt nach Maßgabe des Zeitablaufes oder eines anderen Vorganges in vorbestimmter Weise verschoben wird.
  • Wenngleich es durchaus möglich ist, den Regler gemäß -der Erfindung so zu betreiben, daß die Diagonalspannu.ng bei Solltemperatur völlig verschwindet, ist es,doch aus röhrentechnischen Gründen oftmals ratsam, als Bezugspunkt eine bestimmte und nicht zu kleine Diagonalspannung zu wählen. Betreibt man nämlich die Brücke mit Wech.selstrom, so würde anderenfalls der Verstärker richtungsunabhängig arbeiten, d. h. er würde beim Auftreten einer Übertemperatur von. d t° C genau den gleichen Heizstrom erzeugen wie bei Entstehung einer Untertemperatur des gleichen Absolutwertes d t° C, so daß zur Sicherung gegen übertemperaturen ein zusätzliches Kontaktthermometer od. dgl. erforderlich wäre, ,das beim Nulldurchgang der Diagonalspannung den Verstärker außer Wirkung setzt. Dieser Übelstand tritt zwar nicht auf, wenn man, die Brücke mit Gleichstrom betreibt, weil dann die Diagonalspannung beim Nulldurchgang ihre Polarität wechselt, doch erfordert es einen sehr viel größeren Aufwand, kleine Gleichspannungen mit derselben Betriebssicherheit zu verstärken, wie sie Wecliselstromverstärkern eigen ist. Man muß sich nämlich darüber klar sein, daß die Diagonalspannungsänderungen nur von sehr geringer Größenordnung sind, wenn die Bedingung erfüllt sein soll, daß die Temperaturfühler Thi, Th2 praktisch wärmeträgheitsfrei sind. Es wurde bereits darauf hingewiesen, daßdiese Forderung so dünne Drähte voraussetzt, daß sie nur eine minimale Strombelastung vertragen, um eine merkliche Widerstandsänderung. durch Eia nerwärmung zu vermeiden. I äßt man 2 mA als oberste Grenze für den Gesarntbrückenstrom J zu, so ergibt sich nach obiger Formel für eine Widerstandsdifferenz von o,oi Ohm zwischen den Thermometerzweigen und den temperaturunabhängigen Brückenzweigen, welche einer Temperaturdifferenz von o,o24° C entspricht, eine Diagonalspannung von nur ioyV, deren sichere Erfassung in einem stabil arbeitenden Gleichstromverstärker nach dem neuesten Stande der Technik zwar möglich ist, aber immerhin einen Aufwand erfordert, den man -durch Wechselstrombetrieb der Brücke vermeiden kann, weil die betriebssichere Erfassung und Verstärkung selbst kleinster Wechselspannungen bekanntlich keine prinzipiellen! Schwierigkeiten bereitet. Um die Richtungsabhängigkeit des Verstärkers zu wahren, muß man hierbei nur dafür Sorge tragen, daß ein Nulldurchgang,der Diagonalspannnng innerhalb des gesamten, d. h. beide Richtungen umfassenden Regelbereiches der Brücke nicht eintreten kann, indem man als Bezugspunkt cineDiagonalspannung wählt, die genügend groß ist, um selbst bei extremerÜberschreitung .der Solltemperatur nicht an. den Nullwert herankommen zu können.
  • Die Verstärkung bzw. die Änderung der Heizleistung je Einheit der Temperaturänderung (deren Charakteristik wie bereits erwähnt, in weitesten Grenzen beliebig gestaltet werden kann) wird man zweckmäßigerweise nicht höher treiben, als es zur Selbstkompensation aller im Betrieb auftretenden bzw. zu erwartenden Abweichungen von der Solltemperatur erforderlich isst, weil anderenfalls die Frequenz des Regelganges unnötig vergrößert würde, mag sie auch auf die Temperaturhaltung an sich ohne Einfluß sein. Andererseits dürfen aber die Änderungen der Heizleistung nicht unterhalb jenes Betrages bleiben, der dem Wärmebedarf des Systems entspricht. Eine sehr bequeme Anpassung erhält man durch ,das übliche Regeln der Gittervorspannung des Verstärkers, doch kann man gegebenenfalls auch zu einer Verlustregelung durch Vorschaltwiderstand im Anodenkreis greifen. Eine ausschließliche Regelung der Heizung .durch bloße Veränderung des Brückenstromes ist hingegen im allgemeinen nicht ratsam, weil sie die Temperaturempfindlichkeit als solche zu sehr verändern würde.
  • Wohl aber -kann man zu einer Art Rückkoppelungseffekt gelangen, wenn man die Brücke mit einem Strom speist, der seinerseits in Abhängigkeit zur jeweiligen Ausgangsleistung des Verstärkers steht. Wenn der Anodenstrom eine Wechselstromkomponente enthält, kann man ihn z. B. über diePrimärwicklung einesTransformators leiten, an dessen entsprechend über- oder untersetzter Sekundärwicklung die Brücke angeschlossen ist. Man kann sie aber gemäß Fig.9, gegebenenfalls unter Vorschaltung eines entsprechenden Widerstandes M, auch unmittelbar zur Heizwicklung H oder nur zu einem Teil derselben in Nebenschluß legen, sofern zwischen der Kathode der Verstärkerröhre V bzw. einem der Diagonalpunkte der Brücke keinerlei galvanische Verbindung besteht, welches Erfordernis durch Verwendung eines fremderregten Generators G als Stromquelle ohne weiteres erfüllt ist, dessen Erregerwicklung F in der bereits beschriebenen Weise von dem Verstärker V gespeist wird. Eine Vergrößerung des Stromes in der Heizwicklung H hat hier eine proportionale Vergrößerung des Brückenstromes J und somit der Gitterspannung mit :der Maßgabe zur Folge, daß der Heizstrom weiterhin verstärkt wird, wodurch die Erreichung des Umkehrpunktes beschleunigt wird und die Raumtemperatur besonders rasch wieder dem Sollwert zustrebt, was dann umgekehrt mit einer entsprechenden Verringerung der auf das Gitter wirkendenDiagonalspannung und somit auch mit einer potenzierten Herabsetzung sowohl der Heizleistung als auch des Brückenstromes J verbunden ist. Selbstverständlich muß auch hierbei durch geeignete Wahl aller elektrischen Größen darauf geachtet werden, daß einerseits die zulässige Höchstbelastung der Thermometerzweige Thl, Tlz2 nicht überschritten und andererseits der Brückenstrom J niemals so klein werden kann, daß die Empfindlichkeit des Reglers zu gering wird.
  • Obwohl es denkbar ist, die Anordnung für einen bestimmten Brückenstrom derart zu eichen, daß ein im Kreise des von ihr gesteuerten Heizstromes liegendes Amperemeter die Abweichungen von: der Solltemperatur unmittelbar in ° C anzeigt, empfiehlt es sich doch. aus praktischen Gründen, die genau- ,-Einstellung des der Solltemperatur entsprechenden Heizstromes mit Hilfe eines gesonderten Temperaturanzeigers vorzunehmen, zumal eine solche Eichung an eine bestimmte Verstärkercharakteristik gebunden wäre, deren Anpassung an jeweils herrschende Bedingungen häufig gerade erwünscht ist und deren Konstanz ohnehin infolge Röhrenalterung leidet. Man verfährt daher .zweckmäßi,gerweise so, daß man, gegebenenfalls narb vorheriger Ein-Stellung der von dem Hauptheizkörper H, aufzubringenden Grundleistung, die Gittervorspannung des Verstärkers V, mit der jede Röhre ohnehin betrieben wird und deren allgemein bekannte Erzeugungsmittel der Übersicht halber in der Zeichnung nicht-,dargestellt sind, .mit einem der hierfür üblichen Potentiometer od-. dgl. allmählich so weit erhöht, bis ein gesondertes Thermometer die Solltemperatur gerade erreicht, ohne- sie zu überschreiten. Diese Gittervorspannung. ergibt dann den Regelpunkt .für den weiteren und von den B.rüekendiagonalspannungsänderungen automatisch gesteuerten Betrieb, so daß es hierbei auch unwesentlich ist, ob die Diagonalspannung der Regelbrücke in :diesem 1Vullpunkt einen bestimmten Wert besitzt, @da, es dann nur noch auf die Änderungen dieser Spannung ankommt, deren thermische Auswirkung ihrerseits von der übersetzungscharakteri.stik des Verstärkers abhängt.
  • Wenn eine sehr genaue Einstellung der Temperatur gewünscht wird, -ist es wesentlich, daß die Zei.tlzonstante dieses Hilfsthermometers möglichst klein ist, ohne daß seine Genauigkeit unter diesem Erfordernis leidet. Da- Quecksilberthermometer diesen einander widersprechenden Anforderungen im :allgemeinen nicht genügen, ist es in solchen Fällen ratsam, die Temperaturaablesung gleichfalls mittels eines Widerstandsthermometers oder noch bequemer mit einem Brückenthermometer vorzunehmen; dessen Aufbau und Daten der Regelbrücke möglichst weitgehend entsprechen. Die beiden Brücken weiden zweckmäßigerweise -in Reihe :geschaltet, so daß sie vom gleichen Strome durchflossen sind. Ein an die Diagonalpunkte der Hilfsbrücke angeschlossenes Spiegelgalvanometer od. dgl. gestattet nicht zur die Solltemperatur sehr genau einzustellen -bzw. die zu ihrer Erreichung erforderkche Heizleistung durch Verändern der Gittervo.rspannung einzuregeln, sondern auch Grad und Gang ihrer Abweichungen bequem @zu verfolgen und ,damit- die Arbeitsweise des Reglers jederzeit zu überwachen. Die temperaturunabhängigen.Zweige, auch !dieser Hilfsbrücke können durch einenDoppelkurbelwiderstand gebildet werden bzw. einen solchen enthalten, durch dessen Einstellen die Temperatur in weiten Grenzen gewählt werden kann, bei welcher das Galvanometer ad. dgl. keinen Ausschlag ergibt, d. h. die Diagonalspannun@g völlig verschwindet.
  • Sofern es die räumlichen Verhältnisse zulassen, kann man den Verstärker- innerhalb des Raumes R anordnen, so daß die Wärmeentwicklung seiner Röhren, Widerstände, Transformatoren usw. zur Deckung der Grundlast mit herangezogen wird, soweit eine solche vorhanden ist und die Abwärme des Verstärkers sie nicht überschreitet.
  • Der Temperaturregler gemäß der Erfindung erreicht nicht nur, wie bereits dargetan, hinsichtlich thermischer Trägheitslosigkeit und Empfindlichkeit ;sondern auch bezüglich Genauigkeit und Konstanz des Regelpunktes die Grenzen der physika-Iischen Möglichkeiten, denn Widerstände lassen sich unschwer auf Millionstel ihres Nennwertes bestimmen, und -bei geeigneter Wahl ihres Materials liegt auch .ihre zeitliche Konstanz in dieser Größenordnung, weshalb auch Temperaturmessungen mit Platinthermometern seit langem zu den genauesten Methoden der Thermometrie zählen. Der jeweilige Regelpunkt ist daher nicht nur sehr exakt definiert, sondern auch von höchster zeitlicher Konstanz, so daß sich Temperaturregler gemäß der Erfindung nicht allein für den technischen Gebrauch, sondern namentlich auch für wissenschaftliche Zwecke, wie z. B. für die Thermostaten von Quarzuhren besonders eignen, bei denen Temperaturdifferenzen von nur einigen Tausendstel Graden bekanntlich schon merkliche Frequenzabweichungen zur Folge haben können.
  • Obwohl :die Erfindung nur in Verbindung mit einer Temperaturregelung erläutert wurde, kann sie sinngemäß doch auch für andere Zwecke, wie z. B. zur Regelung der Feuchtigkeit. und überall dort Anwendung finden, wo man die bekannten Regelbrücken bisher benutzt hat, deren Diagonalstromänderungendirekt oder indirekt einen mechanischen Steuervorgang auslösen, welcher mit mechanischer Trägheit behaftet ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Temperaturregler, in dessen Temperaturfühler eine in Abhängigkeit von der Temperatur stehende elektrische Spannung auftritt, dadurch gekennzeichnet, daß diese Spannung zur Erzeugung eines von ,ihrer Größe funktionell abhängigen Stromes dient, der innerhalb des den Temperaturfühler enthaltenden Raumes unmittelbar in Joulesche Wärme umgesetzt wird. z. Die Umsetzung des Diagonalstromes. einer temperaturabhängigen Brücke in joulesche Wärme: innerhalb des die temperaturabhängigen Brückenglieder umschließenden Rau,me:5 gemäß Anspruch i. 3. Temperaturregler nach Anspruch i als Regelbrücke, dadurch gekennzeichnet, daß die als Folge von Widerstandsänderungen der temperaturabhängigen B.rückengldede.r auftretenden Änderungen der Diagonalspannung auf einen Verstärker wirken, dessen nach Maßgabe der Diagonalspannungsänderungen gesteuerte Ausgangsleistung unmittelbar in Stromwärme umgesetzt wird, deren Änderungen einer Abweichung von der Solltemperatur entgegenwirken. q.. Regelbrücke nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, däß dieDiagonalspannung auf das Gitter eines Röhrenverstärkers wirkt; dessen Leistung zur Erzeugung oder Steuerung eines den temperaturgeregelten Raum heizenden Stromes dient. 5. Regelbrücke nach Anspruch q:, dadurch gekennzeichnet, daß .die Leistung des Röhrenverstärkers zur Fremderregung eines Stromerzeugers dient; und daß die Heizung des Raumes in Abhängigkeit von der Leistung dieses Generators steht. 6. Regelbrücke nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Leistung des von dem Röhrenverstärker fremderregten Generators zur Erregung eines weiteren Stromnerzeugers dient, welcher den Heizkörper des Raumes speist. 7. Regelbrücke nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der bzw. die Stromerzeuger von einem Synchronmotor angetrieben werden, der gegebenenfalls zugleich die Luftumwälzung des Raumes betreibt. B. Regelbrücke nach Anspruch 3 oder q., dadurch gekennzeichnet, daß zwei gegenüberliegende Brückenzweige aus Widerstandsthermometern bestehen und die beiden temperaturunabhängigen Zweige einen Doppelkurbelwiderstand enthalten, durch dessen Einstellung die jeweilige Diagonalspannung gegeben ist, die hei einer bestimmten Temperatur auftritt. 9. Regelbrücke nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit Wechselstrom gespeist und vier Widerstand der temperaturunabhängigen Zweige so einbestellt ist, daß die auf das Gitter einer Verstärkerröhre wi.rkendeDiagonalspannung bei Solltemperatur einen von Null verschiedenen Wert hat. io. Regelbrücke nach Anspruch 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß sie von einem Strom gespeist wird, der seinerseits in Abhängigkeit zur jeweiligenAusgangsleistu.ng des Verstärkers steht. i i. Regelbrücke nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die von ihr gesteuerte Heizleistung nur einemTeil .des Wärmebedarfes entspricht, dessen anderer Teil von einer gesonderten und gegebenenfalls automatisch in Abhängigkeit von derDifferen.z zwischen Innen-und Außentemperatur des Raumes geregelten Wärm-equ-ell-e gedeckt wird. 12. Regelbrücke nach Anspruch ii mit einem Röhrenverstärker, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstärker innerhalb des temperaturgeregUlten Raumes angeordnet ist. 13. Regelbrücke nach Anspruch 3 bis 10, gekennzeichnet durch eine zusätzliche, zur genauen Einstellung und Überwachung des Regelpunktes dienende temperaturabhängige Brücke, welche derart abgeglichen oder abstimmbar ist, ,daß ihre Diagonalspannung bei einer bestimmten Temperatur verschwindet. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 668 750; schweizerische Patentschrift Nr. 1988o6.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1034895B (de) * 1955-08-16 1958-07-24 Siemens Ag Thermostat
DE1167571B (de) * 1960-02-15 1964-04-09 Gotthold Zielasek Dipl Phys Anordnung zur Temperaturbeeinflussung in geschlossenen Raeumen mit Hilfe von Thermoelementen sowie temperatur- und spannungsabhaengigen Widerstaenden

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DE668750C (de) * 1935-04-11 1938-12-09 Aeg Selbsttaetige elektrische Einrichtung zum Regeln oder UEberwachen von Betriebsgroessen mittels umlaufender Wechselstrommaschinen

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