DE1255148B - Temperatursteuervorrichtung fuer einen Konstantfrequenzgenerator - Google Patents

Temperatursteuervorrichtung fuer einen Konstantfrequenzgenerator

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DE1255148B
DE1255148B DE1959A0032813 DEA0032813A DE1255148B DE 1255148 B DE1255148 B DE 1255148B DE 1959A0032813 DE1959A0032813 DE 1959A0032813 DE A0032813 A DEA0032813 A DE A0032813A DE 1255148 B DE1255148 B DE 1255148B
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Carl A Berg
Samuel A Johnston
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Amphenol Corp
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    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03LAUTOMATIC CONTROL, STARTING, SYNCHRONISATION OR STABILISATION OF GENERATORS OF ELECTRONIC OSCILLATIONS OR PULSES
    • H03L1/00Stabilisation of generator output against variations of physical values, e.g. power supply
    • H03L1/02Stabilisation of generator output against variations of physical values, e.g. power supply against variations of temperature only
    • H03L1/04Constructional details for maintaining temperature constant

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  • Oscillators With Electromechanical Resonators (AREA)

Description

  • Temperatursteuervorrichtung für einen Konstantfrequenzgenerator Die Erfindung bezieht sich auf eine Temperatursteuervorrichtung für einen Konstantfrequenzgenerator - bzw. für seine temperaturabhängigen Komponenten -, dessen Frequenz bis auf einen Fehler in der Größenordnung von 10-9 genau eingehalten werden soll.
  • Obgleich der Erfindungsgegenstand sich für Konstantfrequenzgeneratoren mit den verschiedensten Verwendungszwecken eignet, liegt sein Hauptanwendungsgebiet in der Flugfunknavigation für Luftfahrzeuge. Die große Geschwindigkeit der modernen Flugzeuge erfordert außergewöhnliche Genauigkeit der Navigation und genaueste Einhaltung der hierzu ausgesandten Signalfrequenzen. Navigationsfehler infolge einer Frequenzabweichung von wenigen Tausendsteln eines Prozents können bereits einen Ortungsfehler von mehreren Kilometern auf der Erdoberfläche bedeuten. Daher müssen die Radiosignale, die durch eine entsprechende Hochfrequenzapparatur im Flugzeug erzeugt werden, ganz genau auf ihrer Frequenz gehalten werden, damit sich richtige Navigationsresultate ergeben.
  • Die Einhaltung dieser Bedingungen ist insbesondere dadurch schwierig, daß die in Betracht kommenden Konstantfrequenzgeneratoren einen Schwingungserzeuger mit temperaturabhängigen elektrischen Schaltungselementen enthalten. Man hat daher solche Schaltungselemente in einem künstlich geheizten Thermostaten untergebracht und diesen auch mit einem weiteren, ebenfalls künstlich geheizten äußeren Thermostaten umgeben. Bei einer bekannten Anordnung zum Konstanthalten der Frequenz von durch Schwingkristalle gesteuerten Röhrensendern ist der Kristall in dem innersten von mehreren ineinandergeschachtelten Thermostaten und die Röhre mit ihren Schwingkreisen in einem der äußeren Thermostaten untergebracht, während die hier durch Kontaktthermometer beeinflußten Relaissteuerschaltungen sich ganz außerhalb der Gesamtanordnung befinden. Es handelt sich hier um eine wenig empfindliche Anordnung, in der nur eine Grobregelung durch Kontaktthermometer stattfindet und der wesentliche Teil der Schaltung überhaupt nicht auf möglichst konstanter Temperatur gehalten wird.
  • Bekannt ist auch eine Temperatursteuerung mit einer Widerstandsbrücke, die wärmeabhängigen Widerständen mit negativen und positiven Temperaturkoeffizienten enthält und im gleichen Raum wie der die Temperatur steuernde Heizkörper untergebracht ist, während eine die Brückenschaltung speisende Batterie und ein Gleichstromverstärker außerhalb des genannten Raumes liegen können. Auch diese Steueranordnung eignet sich nicht für die besonderen Zwecke der Erfindung, weil in dem temperaturgesteuerten Raum zu viele und zum Teil thermisch störende Elemente der Steuerschaltung liegen und außerdem die Unterteilung in einen äußeren, die Widerstandsbrücke einschließenden Thermostaten und einen nur die zur Temperaturregelung notwendigsten Teile und den Schwingquarz od. dgl. enthaltenden inneren Thermostaten fehlt.
  • Die Erfindung überwindet die Mängel der bekannten Anordnungen, indem einerseits alle temperaturabhängigen frequenzbestimmenden Elemente derselben in einem besonders genau geregelten inneren Thermostaten angeordnet sind und die Schaltungsanordnung für die Temperaturregelung dieses inneren Thermostaten ebenfalls auf einer weitgehend gleichbleibenden, wenn auch nicht extrem konstanten Temperatur gehalten wird und andererseits diese das Heizsystem des inneren Thermostaten regelnde Schaltungsanordnung als Transistoroszillator ausgebildet ist. Zum Heizen des inneren Thermostaten bedarf es nur einer geringen Heizleistung, wenn dieser sich bereits in einem äußeren Raum befindet, dessen Temperatur nur wenig von der einzuregelnden Temperatur jenes inneren Thermostaten abweicht, und die benötigte geringe Heizleistung kann mit großem Vorteil wieder von einem Transistoroszillator geliefert werden. Der Transistoroszillator arbeitet ja trotz seiner ständigen Arbeitsbereitschaft nicht dauernd und verbraucht daher nur während seiner Arbeitsintervalle nennenswerte Leistung aus dem Speisenetz; er gewährleistet ferner eine sehr genaue Dosierung der dem inneren Thermostaten zugeführten Heizleistung, da er in Verbindung mit einer Brückenschaltung äußerst feinfühlig und genau zu arbeiten vermag, wobei die Transistoren wegen ihrer größeren Temperaturfestigkeit besser als Röhren in den äußeren Thermostaten mit eingeschlossen werden können.
  • Die Erfindung betrifft demnach eine Temperatursteuervorrichtung für einen Konstantfrequenzgenerator, insbesondere bei Flugfunkgeräten, mit einem temperaturabhängige elektrische Schaltungselemente - insbesondere einen Schwingquarz - aufweisenden Schwingungserzeuger, bei der die temperaturabhängigen frequenzbestimmenden elektrischen Schaltungselemente in einem künstlich geheizten Thermostaten untergebracht sind, der von einem ebenfalls künstlich geheizten äußeren Thermostaten umgeben ist, und ist dadurch gekennzeichnet, daß eine im äußeren Thermostaten befindliche Schaltungsanordnung das Heizsystem des inneren Thermostaten regelt, die in Abhängigkeit von der Temperatur des inneren Thermostaten über eine im äußeren Thermostaten untergebrachte, einen mit dem inneren Thermostaten in Wärmebeziehung stehenden temperaturabhängigen Widerstand enthaltende Widerstandsbrücke beeinflußbar ist, wobei die das Heizsystem des den Steuerkristall enthaltenden Thermostaten regelnde Schaltungsanordnung ein an den Ausgang der Widerstandsbrücke angeschlossener Transistoroszillator ist.
  • Mit dieser so gekennzeichneten Vorrichtung kann die Frequenz des Generators bei allen Umgebungstemperaturzuständen zwischen -55 und +700C auf ein Milliardstel genau gehalten werden. Demzufolge kann ein damit ausgerüstetes Flugzeug sowohl bei Temperaturen unter 0° C als auch bei ungewöhnlich hoher Temperatur fliegen, ohne daß die Genauigkeit der Navigation beeinflußt wird. Die Vorrichtung ist so auslegbar, daß sie durch barometrische Druckänderungen im Bereich von 86 bis 1280 mm Quecksilbersäule und durch Feuchtigkeitsveränderungen zwischen 0 und 1000/a unbeeinflußt bleibt.
  • Ist der Generator, wie vorzugsweise vorgesehen, durch einen Schwingkristall gesteuert, so wird die Temperatur des Thermostaten vor allem auf der Umkehrpunkttemperatur des Kristalls gehalten, wie an sich bekannt .ist. Diese Temperatur liegt gewöhnlich oberhalb jeder Umgebungstemperatur, welcher die Vorrichtung im Betrieb ausgesetzt sein kann.
  • Im folgenden ist an Hand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel beschrieben, bei dem nach der weiteren Erfindung die Widerstandsbrücke einen in Wärmebeziehung zum inneren Thermostaten stehenden Thermistor enthält und eine Spannung an den Transistoroszillator abzugeben vermag, wenn die Temperatur des den Steuerkristall enthaltenden inneren Thermostaten unterhalb der Umkehrpunkttemperatur des Kristalls liegt.
  • Das Heizsystem des äußeren Thermostaten kann erfindungsgemäß ebenfalls durch einen Transistoroszillator geregelt sein, dessen Steuerkreis an den Ausgang einer Widerstandsbrücke mit einem in Wärmebeziehung zum äußeren Thermostaten stehenden Thermistor angeschlossen ist. In der Zeichnung zeigt F i g. 1 einen Querschnitt durch eine Thermostatenkonstruktion, worin der Kristall und die anderen temperaturabhängigen Teile der Vorrichtung eingeschlossen sind, F i g. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach F i g. 1, wobei die Abdeckung entfernt ist, um den oberen Teil des äußeren Thermostaten freizulegen, F i g. 3 ein Schaltbild .der elektrischen Schaltung, wie sie im inneren und im äußeren Ofenraum untergebracht ist, und F i g. 4 ein den Umkehrpunkt des Kristalls veranschaulichendes Diagramm.
  • Wie schematisch F i g. 3 veranschaulicht, sind erfindungsgemäß zwei Thermostaten und drei elektrische Kreise oder Schaltgruppen vorhanden. Als Schwingungserzeuger ist ein Röhrenoszillator 10 vorgesehen, dessen am Ausgang 15 abgegebenes Hoch-! frequenzsignal durch den Quarzkristall 11 bestimmt wird, der in dem inneren Thermostaten 12 unter= gebracht ist. Der Oszillatorkreis ist im übrigen völlig normal aufgebaut und in den Zeichnungen lediglich als Block dargestellt; dieser Block umfaßt verschiedene, in F i g. 1 mit 39 bezeichnete temperaturempfindliche Teile des Oszillators 10 ohne dessen zweckmäßig außerhalb beider Thermostaten anzubringende Röhren (37 in F i g.1) und ohne den regelbaren Kondensator 13 und die regelbare Spule 14 des Abstimmkreises für den Oszillatorkreis, welche Teile in dem inneren Thermostaten 12 angeordnet sind.
  • Das Ausgangssignal des Oszillators 10 kann frequenzmäßig in der Größenordnung von 5 MHz liegen und wird über das Koaxialkabel 15 anderen, nicht veranschaulichten Geräten zugeführt.
  • Wie am besten aus F i g. 1 zu ersehen, ist die vorzugsweise zylindrische Wand des inneren Thermostaten 12 außen mit Widerstandsheizdraht 16 umwickelt. Die Wicklung 16 besteht vorzugsweise aus zwei entgegengesetzt gewickelten schraubenförmigen Lagen, deren Induktionswirkungen sich gegenseitig aufheben. Der innere Thermostat 12 ist in einer Vakuumflasche 17 angeordnet, die ihrerseits in einem äußeren metallenen Thermostaten 18 liegt, der ebenfalls Zylinderform hat und einen vergrößertes End- oder Kopfabschnitt 19 mit quadratischem Querschnitt aufweist. Der äußere Thermostat 18, 19 ist von Widerstandsheizdrähten 20 mehrlagig umgeben, deren Lagen entgegengesetzt gewickelt und damit entkoppelt sind.
  • Der äußere Thermostat 18 ist mechanisch im Gehäuse 26 mittels Abstandsisolatoren 25 gehalten. Die Räume zwischen dem Gehäuse 26, dem äußeren Thermostaten 18, der Flasche 17 und dem inneren Thermostaten 12 sind mit Isolierschichten 23, 24 und 27 aus Silikonschaumkunststoff gefüllt, der die Teile wärmeisoliert und mechanisch gegeneinander abstützt.
  • Der Kopfteil 19 des äußeren Thermostaten ist mit einer Deckplatte 28 abgeschlossen, an deren Innenseite bestimmte, weniger temperaturabhängige Schaltungselemente 29 des Oszillators 10 befestigt sind und an deren Außenseite eine Schicht 29 aus wärmeisolierendem Material angeordnet ist. Mit der Platte 28 ist überAbstandsisolatoren 30 eine wärmeleitende metallische äußere Deckplatte 33 verbunden, die auf den äußeren Thermostaten passend nach innen eingebuchtet und mit Randflanschen 34 versehen ist, welche den Randflansch 35 des Gehäuses 26 übergreifen. Die Deckplatte 33 trägt metallische Federklammern 36, in welche die Elektronenröhren 37 der Oszillatorschaltung außerhalb der Thermostaten derart eingeklemmt sind, daß sie gut Wärme an die Metallplatte 33 abgeben können. Der Quarzkristall 11 ist in dem inneren Thermostaten 12 in der Kristallhalterung 38 befestigt und in einen Stromkreis eingeschaltet, welcher die regelbaren Schaltelemente, nämlich den Kondensator 13 und die Spule 14, enthält; diese sind ebenfalls in dem inneren Thermostaten 12 angeordnet und mit Hilfe eines koaxialen Kabels od. dgl. mit den weniger temperaturabhängigen Elementen 39 des Oszillators 10 verbunden, die an der Innenseite der Platte 28 innerhalb des Kopfteiles 19 des äußeren Thermostaten 18 befestigt sind, wobei lediglich die Röhren 37 des Oszillators außerhalb liegen.
  • Ebenfalls innerhalb des Kopfteiles 19 des äußeren Thermostaten 18 sind alle Schaltungselemente der Regelvorrichtung 42 für den inneren Thermostaten untergebracht, mit Ausnahme des temperaturabhängigen Steuerwiderstandes 43, der innerhalb des inneren Thermostaten 12 angeordnet und vorzugsweise in einem Sockel 41 in dessen Wand in unmittelbarer Nähe der Kristallhalterung 38 eingebettet ist. Demgemäß ist der temperaturabhängige Widerstand 43 im wesentlichen den gleichen Temperaturbedingungen unterworfen wie der Kristall 11, der Kondensator 13 und die Spule 14, die alle in gleicher Weise sich im inneren Thermostaten befinden.
  • Die Schaltung für die Regelvorrichtung 42 für den inneren Thermostaten ist im oberen Teil der F i g. 3 der Zeichnung veranschaulicht. Die Regelvorrichtung 42 ist so eingestellt, daß sie die innere Raumtemperatur auf der Umkehrpunkttemperatur des Kristalls 11 hält. Die letztere muß für jeden Kristall bestimmt werden; sie ist diejenige Temperatur, bei welcher der Kristall gegenüber Temperaturänderungen am wenigsten empfindlich ist. F i g. 4 zeigt in einem Diagramm schematisch die Abhängigkeit der Schwingungsfrequenz eines typischen Quarzkristalls von der Temperatur, welcher er ausgesetzt ist. Für den speziellen Kristall, dessen Diagramm gezeigt ist, verläuft die Kurve bei einer Temperatur von 80° C flach, d. h., die Schwingungsfrequenz des Kristalls bleibt im wesentlichen unverändert, wenn die Temperatur von dem Umkehrpunkt etwas nach oben oder nach unten abweicht. Demgemäß ist bei dieser Temperatur die Schwingungsfrequenz des Kristalls sehr beständig, und die Temperaturregelvorrichtung 42 für den inneren Thermostaten ist daher so einzustellen, daß dessen Temperatur auf dieser relativ beständigen Umkehrpunkttemperatur des Kristalls, in obigem Beispiel 80° C, verbleibt.
  • Der wärmeabhängige Widerstand 43 bildet ein Glied einer Widerstandsbrücke, die außerdem die Widerstandsglieder 44, 45 und 46 umfaßt. Der Widerstand 46 liegt vorzugsweise parallel zu dem Abstimmwiderstand 47, mit dessen Hilfe das Brükkengleichgewicht verändert werden kann, um die Regelvorrichtung auf verschiedene Umkehrpunkttemperaturen einzustellen.
  • Der veränderliche Widerstand 43 ist vorzugsweise ein Thermistor, also ein Widerstandselement mit negativem Temperaturkoeffizienten. Das heißt, sein Widerstand fällt ab, wenn die Temperatur ansteigt. Der Widerstand des Thermistors 43, der in der Vorrichtung gemäß der Erfindung benutzt wird, ändert sich um etwa 4% für jeden Grad Celsius Temperaturänderung.
  • Die Regelvorrichtung 42 für den inneren Thermostaten wird mit einer konstanten Gleichspannung über die Leitungen 48, 49 gespeist. In dem vorliegenden Beispiel kann die angelegte Spannung 26 V betragen. Diese Spannung liegt an den in Reihe geschalteten Widerständen 53, 54, 55. Von dem Verbindungspunkt 56 wird die Spannung über die Leitungen 57, 58 und über den abgestimmten C-L-Kreis 59 zu der Ausgangselektrode (Kollektor) des Oszillatortransistors 60 geleitet. Der Emitter des Transistors 60 liegt über den Widerstand 61 an der Leitung 48.
  • Es sei angenommen, daß der Thermostat kalt ist und gerade in Betrieb gesetzt wird. Dann ist die Widerstandsbrücke 43 bis 47 am stärksten aus dem Gleichgewicht, und die der Basis des Transistors 60 über die Leitung 64 zugeführte Spannung hat ein Maximum. Somit ergibt sich eine starke Schwingung des abgestimmten Kreises 59. Demgemäß fließt ein beträchtlicher Strom in der Spule 63 des Kreises 59, und eine verhältnismäßig große Spannung wird in der Transformatorwicklung 65 .induziert und der Basis des Verstärkertransistors 66 zugeführt. Demzufolge fließt ein beträchtlicher Strom durch die Spule 67 am Ausgang des Verstärkertransistors 66. Der in der Spule 67 fließende Strom induziert in der Transformatorspule 68 eine Spannung, die über die Eingangsklemmen 69, 70 der Brücke 43 bis 47 aufgedrückt wird. Wenn die Brücke, wie erwähnt, weitgehend aus dem Gleichgewicht ist, ergibt sich eine beträchtliche Spannungsdifferenz zwischen ihren Ausgangsklemmen 73, 74, welche Spannungsdifferenz über die Leitung 64, wie zuvor gesagt, der Steuerelektrode des Oszillatortransistors 60 zugeführt wird. Eine andere Transformatorwicklung 75 nahe der Spule 67 am Ausgang des Verstärkertransistors 66 drückt dem nachfolgenden Verstärkertransistor 76 eine Steuerspannung auf, um den abgestimmten Kreis 77 am Ausgang jenes Transistors 76 anzuregen. Mit der Spule 79 des abgestimmten Kreises 77 ist die Transformatorwicklung 78 gekoppelt, und die in dieser induzierte Spannung wird dann dem Vollweggleichrichter 80 zugeführt, um eine beträchtliche Steuerspannung an den Verstärkertransistor 83 abzugeben, dessen Ausgang über die Leitung 84 die Wicklungen 16 des inneren Thermostaten speist.
  • Wenn äie Temperatur des inneren Thermostaten 12 ansteigt, hat die Thermistorbrücke 43 bis 47 die Neigung, in Gleichgewicht zu kommen, und die Spannung an den Brückenausgangsklemmen 73, 74 nimmt allmählich ab, wodurch allmählich die Eingangsspannung an dem Oszillatortransistor 60 reduziert wird mit entsprechender Wirkung bei den Transistoren 66, 76, 83, so daß der Strom durch die Heizwicklung 16 des inneren Thermostaten 12 allmählich nachläßt.
  • Wenn dessen Temperatur (im vorliegenden Beispiel) 80° C erreicht, ist die Brücke 43 bis 47 im Gleichgewicht, und die Spannung an den Brückenausgangsklemmen 73, 74 ist Null. Daraufhin schwingt der Transistoroszillator 60 nicht mehr, und es fließt kein Strom in der Heizwicklung 16. Die Thermistorbrücke 43 bis 47 liefert dem Transistor 60 eine Eingangsspannung mit umgekehrter Polarität, wenn die Temperatur des inneren Thermostaten über 80° C ansteigt. Demgemäß ist eine Schwingung notwendig ausgeschlossen, bis die Temperatur des Thermostaten unter die kritische Temperatur fällt, auf welche die Brücke 43 bis 47 eingestellt ist. Bei niedrigeren Temperaturen führt das fehlende Gleichgewicht der Widerstandsbrücke zu einer Eingangsspannung am Oszillatortransistor 60 in solcher Richtung, daß die Schwingung im Kreis 59 wieder auftritt und Strom durch die Heizwicklung 16 fließt, um den Thermostaten auf einer Temperatur zu halten, auf welche die Steuervorrichtung eingestellt ist.
  • Die vorstehend beschriebene Regelschaltung für den inneren Thermostaten 12 hält seine Temperatur bis 0,0l° C. Die Leistung wird der Heizwicklung 16 des inneren Thermostaten in Abhängigkeit von den augenblicklichen Erfordernissen zugeführt. Wenn die Brücke 43 bis 47 weitgehend außer Gleichgewicht ist, fließen große Ströme in der Wicklung 16. Ist die Brücke fast ausgeglichen, so wird der Wicklung 16 nur ein sehr kleiner Strom zugeführt.
  • Der den Wicklungen 20 des äußeren Thermostaten 18, 19 zugeführte Strom wird durch eine Regelvorrichtung 92 kontrolliert, welche im unteren Teil der F i g. 3 gezeigt ist. Die Regelvorrichtung ist grundsätzlich gleich aufgebaut wie die Regelvorrichtung 42. Die Thermistorbrücke 85, 86, 87, 88, 89 ist vorzugsweise so eingestellt, daß der äußere Thermostat auf einer Temperatur gehalten wird, die etwas niedriger ist als diejenige des inneren Thermostaten, vorzugsweise auf 70° C. Wie ersichtlich, wird der Strom in den Heizwicklungen 20 nicht so fein geregelt wie bei der Wicklung 16 für den inneren Thermostaten.
  • Der Steuerthermistor 89 in der Brücke 85 bis 89 liegt innerhalb des äußeren Thermistors und ist demgemäß abhängig von dessen Temperatur, wie sie durch die Heizwicklungen 20 bestimmt wird. Die Steuervorrichtung 92 für den äußeren Thermostaten kann außerhalb des Gehäuses 26 angeordnet sein, wie in F i g. 2 gezeigt ist. Nur der Thermistor 89 muß sich innerhalb des äußeren Thermostaten befinden. Gleichspannung, im vorliegenden Fall 26 V, wird über die Leitungen 93, 94 zugeführt und an den Widerständen 95, 96, 97 unterteilt. Nach Wahl kann e'n Spannungsregler 98 parallel zu den Widerständen 96, 97 geschaltet werden und ein ähnlicher Spannungsregler auch in der Schaltung 42 Verwendung finden.
  • Die Arbeitsweise der Regelvorrichtung 92 für den äußeren Thermostaten ist ganz ähnlich derjenigen für den inneren. Lediglich der Vollständigkeit halber sei sie hier auch beschrieben. Es sei angenommen, daß der äußere Thermostat kalt ist. Dann ist die Thermistorbrücke 85 bis 89 am stärksten außer Gleichgewicht, und die Steuerspannung, welche von den Brückenausgangsklemmen 102, 103 über die Leitung 104 der Basis des 0szillatortransistors 105 zugeleitet wird, ist beträchtlich. Demgemäß schwingt der abgestimmte Kreis 107, und ein verhältnismäßig starker Strom fließt in der Spule 106 dieses Kreises. Somit wird auch eine beträchtliche Spannung in der Transformatorwicklung 109 induziert und eine verhältnismäßig hohe Eingangsspannung an den Verstärkertransistor 108 gelegt. Daher fließt ein verhältnismäßig hoher Strom durch die Spule 110 im Ausgangskreis des Transistors 108. Der Strom in der Spule 110 induziert in der Spule 113 eine Spannung, die an die Eingangsklemmen 114, 115 der Brücke 85 bis 89 gelegt wird. Ist die Brücke weitgehend außer Gleichgewicht, so ergibt sich eine beträchtliche Spannung an .ihren Ausgangsklemmen 102,103, und die Spannung wird benutzt, um dem Transistor 105 über die Leitung 104, wie erwähnt, eine Steuerspannung zuzuführen.
  • Die mit der Spule 110 im Ausgangskreis des Transistors 108 gekoppelte Transformatorwicklung 116 drückt dem Vollweggleichrichter 117 eine beträchtliche Spannung auf, wodurch eine relativ große Eingangsspannung an den Transistor 118 abgegeben wird, dessen Ausgang mit der Wicklung des Relais 119 verbunden ist. Das Relais 119 steuert einen Schalter 122 in einem Kreis, der die Stromquelle 121 für die Heizwicklung 20 des äußeren Thermostaten enthält. Demgemäß werden die Heizwicklungen 20 intermittierend von der festen Spannung der Stromquelle 121 erregt, wie es das Gleichgewicht der Brücke 85 bis 89 bestimmt.
  • Für die Regelvorrichtung 92 des äußeren Thermostaten kann eine ähnliche Ausgangsschaltung gewählt werden, wie sie für die Regelvorrichtung 42 des inneren Thermostaten Verwendung finden kann. Da jedoch die Temperaturregelanforderungen für den äußeren Thermostaten nicht so scharf sind wie für den inneren, ist die veranschaulichte Ausgangsschaltung der Regelvorrichtung 92 ausreichend.
  • Wie bereits erwähnt, enthält die beschriebene Anordnung in dem äußeren Thermostaten die temperaturabhängigen Schaltelemente des Oszillators 10 und die Regelvorrichtung 42 für den inneren Thermostaten. Demgemäß sind, wenn der äußere Thermostat auf einer festen Temperatur, beispielsweise 70° C, gehalten wird, diejenigen Elemente, welche die Temperatur -des inneren Thermostaten steuern, von Änderungen der Umgebungstemperatur isoliert, und die Temperatur des inneren Thermostaten kann auf 0,01° C genau aufrechterhalten werden.
  • Der körperliche Aufbau der Vorrichtung, wie sie in den F i g. 1 und 2 veranschaulicht ist, führt von selbst zu einer gedrungenen Form. Die Spule 14 des Oszillators ist koaxial um einen Kern 123 mit einer Öffnung gelegt, welche Zutritt zu dem Schraubenzieherschlitz 124 in dem verstellbaren Teil des Kondensators 13 gibt. Demgemäß kann dieser Kondensator 13 auf eine gewünschte Frequenz bei der Umkehrpunkttemperatur des Kristalls eingestellt werden, indem einfach die Deckplatten 28, 30 entfernt werden und der Kondensator 13 mit einem Schraubenzieher od. dgl. eingestellt wird.
  • Die Regelvorrichtung 42 für den inneren Thermostaten ist vorzugsweise auf einer Seite des erweiterten Kopfteiles 19 des äußeren Thermostaten angebracht, um Platz für die Schaltelemente 39 des Oszillators 10 zu schaffen, die an der Innenseite der Deckplatte 28 befestigt sind. Zu diesem Zweck sind die. Elemente 39 gegen die gegenüberliegende Seite des Kopfhohlraumes hin versetzt.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Temperatursteuervorrichtung für einen Konstantfrequenzgenerator, insbesondere bei Flugfunkgeräten, mit einem temperaturabhängige elektrische Schaltungselemente - insbesondere einen Schwingquarz - aufweisenden Schwingungserzeuger, bei der die temperaturabhängigen frequenzbestimmenden elektrischen Schaltungselemente in einem künstlich geheizten Thermostaten untergebracht sind, der von einem ebenfalls künstlich geheizten äußeren Thermostaten umgeben ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine im äußeren Thermostaten befindliche Schaltungsanordnung das Heizsystem des inneren Thermostaten regelt, die in Abhängigkeit von der Temperatur des inneren Thermostaten über eine im äußeren Thermostaten untergebrachte, einen mit dem inneren Thermostaten in Wärmebeziehung stehenden temperaturabhängigen Widerstandsbrücke beeinflußbar ist, wobei die das Heizsystem (16) des den Steuerkristall (11) enthaltenden Thermostaten (12) regelnde Schaltungsanordnung ein an den Ausgang (13) der Widerstandsbrücke (43...47) angeschlossener Transistoroszillator (59 ... 64) .ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, mit einem den Schwingungserzeuger steuernden Kristall mit vorgegebener Umkehrpunkttemperatur, dadurch gekennzeichnet, daß diese Widerstandsbrücke einen in Wärmebeziehung zum inneren Thermostaten (12) stehenden Thermistor (43) enthält und eine Spannung an den Transistoroszillator (59 ... 64) abzugeben vermag, wenn die Temperatur des den Steuerkristall (11) enthaltenden inneren Thermostaten (12) unterhalb der Umkehrpunkttemperatur des Kristalls liegt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Transistoroszillator (105 ... 107) das Heizsystem (20) des äußeren Thermostaten (18) regelt und daß der Steuerkreis des Transistoroszillators (105...107) an den Ausgang (102, 103) einer Widerstandsbrücke (85...89) mit einem in Wärmebeziehung zum äußeren Thermostaten stehenden Thermistor (89) angeschlossen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 516 554; USA: Patentschrift Nr. 2 278 633; »Elektronik«, Mai 1957, S. 124; V i 1 b i g, »Lehrbuch der Hochfrequenztechnik«, 1937, S. 346l347.
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