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Präcredruck mittels beheizter Präctedruckform und Tiecrel Die Erfindung
bezieht sich auf ein Prägedruckverfahren mittels beheizter Prägedruckform und Tiegel
sowie auf Tiegeldruckprägepressen zur Durchführung dieses Verfahrens,, Im Rahmen
des Prägedruckes wird eine Lackfarbe auf einen Prägestempel aufgebracht, der Prägestempiel
mit Ausn@ahmne der Farbe, welche sich in dessen Vertiefungen befindet, gereinigt
und hierauf das Papier mittels eines Gegenprägestockes oder sogenannten Treibers
gleichzeitig bossiert bzw. erhaben geprägt und bedruckt.
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Im A,nschluß hieran ist e s bisher notwendig gewe.sl,en, die bei dem
Präge- und Bedruckungsvorgang aufgebrachte Lackfarbe trocknen zu lassen, was lange
Zeit, im allgemeinen etwa 24 Stunden, in Anspruch nehmen kann. Während dieser Trocknungsperiode
können die Drucksachen nicht aufeinandergelegt werden. Es bedarf @daher einer beträchtlichen
Handarbeit und eines erheblichen Platzes, um die bedruckten Blätter für das Trocknen
in Stellung zu bringen, und muß,ein wesentlicher Zeitverlust in Kauf genommen werdien,
bis. die bedruckten Blätter fertig zur Ablieferung sind.
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Die vorliegende Erfindung zielt darauf ab; diese Mängeldes Prägedruckverfahrens
zu beseitigen und damit Verbesserungen zu schaffen, durch welche der erforderliche
Aufwand an Arbeit, Platz und Zeit wesentlich vermindert wird.
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Dies wirderfindungsgemäß dadurch erreicht, daß Wachs auf die vorerwähnte
Prägeform aufgebracht
wird, wobei die Wärme der Prägeform das Wachs
zum Schmelzen bringt, und anschließend .das überschüssige Wachs vor dem Präge- und
Bedruckun@gsvorgang von der Prägeform ,entfernt wird.
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Im "Rahmen dieses 'eerfindupgsgpmäßen Verfahrens kann das Wachs vorteilhafteise
mittels eines mit Wachs überzogenen Moder imprägnierten Papierstreifens, Bandes
od.dgl. auf die erwärmte Prägeform aufgebracht werden, indem es auf diesen mittels
eines Einfärbeeisens oder -walze übertragen wird.
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Bei alledem wird .durch die erfindüngsgemä.ßen Maßnahmen unter Verwendung
von Wachs als Farbmedium: erreicht, daß die bedruckten und geprägten Bogen nach
Verlassen der. Tiegeldruckpr.ägepresse trocken sind. bzw. keiner besonderen und
langwährenden Trockrnung bediixfen und daher unverzüglich gestapelt werden kännexf,
womit entsprechend ran Arbeit, Platz und Zeit gespart wird.
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Erfindungsgemäße Tiegeldruckpressen mit insbesondere elektrisch beheizter
Form für ein Prägen und Drucken: in vorerwähntem Sinn sind obigem gemäß gekennzeichnet
durch Mittel dun Halten und absatzweisen Vorschuleines mit Wachs überzogenen oder
imprägnierten 'Bandes od..dgl., ein Farbeisen bzw. ,eine Farbwalze, durch welche
das Wachs: @de;s. Bandes ;od. @dgl. auf den beheizten, Prägestempel übertragen werden
kann, und Mittel zum Halten und absatzweisen. Vorschub eines Prägeste!mpelreinigungsbarndes
od. dgl., durch welches überschüssiges Wachs von dem Prägestempel entfernt wird.
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Eine' besonders vorteilhafte Ausführungsform einer ;solchen Tiegeldruckprägepresse°
kennzeichnet sich durch federnde Organe, durch welche das das Wachs tragende Band
od:.dgl. veranl.aßt wird, sich an den Prägestempel anzulegen, wenn sich derselbe
in :seiner geöffneten Lage befindet, wobei der Varschubirnechanismus dieses Bandes
od. dgl. derart wirkt, daß Wachs in den Vertiefungen .des Prägestempels abgelassen
wird, ferner durch federnde Organe, durch welche das Prägestempelrenigungsband @od.
dgl.. venanlaßt wird, sch an den mit Wachs bedeckten Prägestempel anzulegen, wobei
der Vorschübmechanismus dieses Bandes w@od. dgl. derart wirkt, daß überschüssiges
Wachs von dem Prägestempel (entfernt wird, -und wobei der Vorschubmechanismus beider
Bänder @od. dgl. derart steuerbar ist, @daß das eine nach dem anderen in Tätigkeit
tritt, bevor Prägestempel und Gegenprägestempel. für Ausführung des Prägedruckes
aufeinander zu bewegt wenden.
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Mit Vorteil wird eine solche Tiegeldruckprä,gepresse mit Kurvenscheiben
ausgestattet, welche intermittierend die elastische Belastung der federbelasteten
Organe erhöhen und diese entlasten lassen, und so zuerst das das Wachs tragende
Band od. dgl. und dann das Prägestempedreipigungsband od, dgl. nachgiebig auf den
Prägestempel drücken lassen, während diese über denselben geführt werden.
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Die Erfindung sei machstehend ran einzelnen noch näher an Hand der
Zeichnungen beschrieben, welche eine Ausführungsform einer Tiegeldruck-Prägepresse
.gemäß der Erfindung veranschaulichen und worin Fig. i Beinen Aufriß der Maschine
darstellt, wobei der Prägestock und der Treiber in ihren zusammengefügten oder geschlossenen
Stellungen gezeigt sind, Fig. 2 eine Draufsicht auf die in Fig. i dargestellte Maschine
darstellt, Fig. 3 einen Zerlegungsschnitt gemäß der Linie 3-3 von Fig. 2 darstellt,
Fig. 4. eine Ansicht entsprechend Fig: 3 darstellt, aber,den Prägestock und .den
Treiber in,der ,offenen Stellung zeigt, Fig. 5 einen Zerlegungsschnitt nach der
Linie 5-5 vors Fig. 2 darstellt, Fig. 6 eine weitere Draufsicht auf die Maschine
darstellt, aber das Einfärbe- und Abwischgetriebe entfernt äeigt, Fig.7 einen Aufriß
des Stenerscheibenmechanismus für die Steuerung der Organe zum Aufbringen des Wachses
auf den Präg ie.stock und zur Beseitigung des überschüssigen Wachses hiervon darstellt,
Fig. 8 einen Seitenriß hiervon, teilweise im Schnitt, -darstellt, wobei der Schnitt
nach der Linie 8-8 verläuft, rund Fig. 9 eine Ansicht :etatsprechend Fig. 7 darstellt,
aber die entgegengesetzte Seite des Stenerscheibenmechanismus zeigt.
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In den Zeichnungen bezeichnet i den Prägestock, welcher auf einem
-Prägestockträger 2 befestigt ist, der siein#isets lauf einer Welle 3 montiert ist,
welche in Lagern q. .gelagert ist, die von. dem Maschinenrahmen 5 getragen werden.
Besagter Träger ist mit seinem. Paar- Henlzel@öhren 6 ausgestattet, die bei 6a gelenkig
mixt geschlitzten Stangen 7 verbunden sind, welche letzteren an ihren oberen Enden,
wie dargestellt, gekrümmt sind.
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Besagte Stangen tragen .an ihren unteren Enden feste Rollen 8 und
ferner Rollen 9, die mit Spiraldruckfedern zo belastet sind. Die festen Rollen und
diie elastisch belasteten Rollen wirken auf gerade-entgegengesetzte Punkte von Steuers
treiben i i ein, die sauf seiner Welle 12 befestigt sind, welche durch irgendein
.geeignetes Getriebe von eignem Motor 13 angetrieben wird. Besagte Welle verläuft
durch :die Schlitze in besagten Stangen und unterstützt dadurch .die Führung besagter
Stangen, wenn sie betätigt werden" wie dies. nachstehexid beschrieben wind. Der
Prägestock ist mit einem elektrischen Heizelement ia ausgestattet, das mittels eines
Thermöstaroen iz (s. Fig. 3 und q.) ;geregelt wird.
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Eine Umdrehung der Steuerscheiben i i mittels des vorerwähnten Mechanismus
führt dazu, daß der Prägestock aus deir zusammengefügten oder geschlossenen Stellung
(Fing, 1, 3, 5 und 6) nach der olenen Stellung (Fig. ¢) und dann zurück nach der
zusammengefügten oder geschlossenen Stellung bewegt wird.
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Die Werkplatte i q. wird an ihrem unteren Rande mittels -Gelenkzapfen
15 gehaltert, die in Lagern 16 ;angeordnet- sind, welche ihrerseits vorn dem Maschinennahmen
getragen werden. Besagte Platte
trägt die Treiberplatte 16a, auf
welcher der Treiber oder Gegenprägestock i 6U befestigt ist.
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Der Werkplatte wird eine Schwenkbewegung mittels :eines Knebelgestänges
17 verliehen, das mit der Werkplatte verbunden und gelenkig bei 17a an Vorsprüngen
171, verankert ist, die an dem M=aschinenrahmen vorgesehen sind. Das Zapfengelenk
17e des Gestänges ist mit einer geschlitzten Stange i 8' vertun id@en. Diese Stange
trägt eine feste Rolle 19 und :eine unter Federdruck stehende Bodzenrolle 19,1,
wobei besagte Rollen auf gerade entgegengesetzte Seiten einer Steuerscheibe 20 einwirken,
die ,auf der besagten Welle 2o befestigt ist. Besagte Welle verläuft durch den Schlitz
in der Stange 18 un=d unterstützt dadurch .die Führung der letzteren während ihrer
Längsbewegung. Die Treiberplatte ist elastisch befestigt, indem die Druckfedern,
2 i eine elastische Halterung für die Treiberplatte bilden. Die Vorsprünge 171)
sind vertikal verstellbar, so diaß der durch den Treiber oder Gegenprägestock ,auf
den Prägestock ausgeübte Druck variiert werden. kann.
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Die Umdrehung der Scheibe 20 führt mittels des Knebelmechanismus,
dazu, daß die Werkplatte mit der Treibierplatte und dem Treiber oder Gegenprägestock
aus der geschlossenen Stellung (gezeigt in Fig. i, 3, 5 und 6) zu der ,offenen Stellung
(gezeigt in Fig.4) und dann zurück nach der geschlossenen Stellung schwenkt.
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Eine Rolle 22 von wachsimprägniertem Band, im nachsteh=enden Aals
das Färbeband bezeichnet, ist auf :einer Spinde123 befestigt, welche von :einem
Bandtragerahmen 24 getragen wird. Das Wachs, mit welchem das Band imprägniert ist,
ist vorzugsweise ein solches, wie es als Graveurwachs bekannt ist und in Na@mensplatten
u. dgl. verwendet wird. Besagter Rahmen ist gelenkig auf einer Spindel
25
befestigt, die in Lagern 25a gelagert ist, welche von dem Maschinenrahmen
getragen werden, wodurch der Bandtragerahimen zu einer Schwenkbewegung in einer
vertikalen Ebene befähigt wird. Das Färbeband verläuft von der Rolle über eine Führungsrolle
26 (s. Fig. 3 und 4), über ein Färbeeisen 27, über eine zweite Führungsrolle 26a,
über eine intermittierend :angetriebene Rolle 28 und dann zwischen der letzteren
und ein=er Friktionsrolle 28a nacheiner Aufwickelspule 29, wobei besagte Rollen,
Färbeeisen und Aufwickelspule Balle zwischen den Rändern des Bandtragerahmens getragen
werden. Das Färbeeisen ist mit einem elektrischen Heizelement 27a ausgestattet,
welches mittels eines Thermostaten 2712 geregelt wird.
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Besagte Aufwickelspule kann durch .alle hierfür geeigneten Mittel
:angetrieben werden. Zum B: i!-spiel kann sie mittels eines Treibriemens und Riemensch@eibenantriebes
29a vorn der Rolle 28 aus angetrieben werden, wobei die Rnemenscheibe auf der Spulenspindel
eine Friktionsverbindung mit der Aufwickelspule hat, so daß sie gleiten kann, wenn
die Spule gefüllt wird.
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Eine Rolle 3o eines Prägestockabwischbandes ist auf der Spindel 31
befestigt, die von einem Abwischba,ndtragerahm@en 32 getragen wird, der gelenkig
auf einer Spinde133 befestigt ist, die in Lagern 33G gelagert ist, welche ihrerseits
von dem Maschinen. rahmen getragen werden, und der so zu einei Schwenkbewegung in
einer vertikalen Ebene befähigt ist. Das Abwischband verläuft von besagter Rolle
über eine Führungs=rolle 34, unter einer Abwischrolle 35, zurück über eine intermittierend
angetriebene Rolle 36 und zwischen der letzteren und einer Friktions;rolle 37 zu
einer Aufwickelspule 38, wobei besagte Rollen und Spule zwischen den Rändern besagten
Rahmens 32 getragen werden. Die Aufwicklungsspule wird mittels eines Treibriemens
und Ri@emenscheibenantriebes 38a angetrieben, der durch die Rolle 36 :angetrieben
wird, wobei der Antrieb ein Gleiten wie im Fall der Spule 29 ;gestattet.
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An den Vorsprü:nge!n 39, die von dem Maschinenrahmen, je einer an
jeder Seite desselben, getragen, werden, sind kastenartige Führungsorgane 4o befestigt,
in deren jedem ein Gleitkäfig 4i eingepaß:t ist (s. insbesondere Fig.7, 8 und 9).
Jeder Käfig trägt ran seinem unteren Ende eine Rolle 42, welche mit :einer Nutenscheibe
zusammenarbeitet, die nachstehend beschrieben wird. Innerhalb eines jeden Käfigs
sind zwei Hohlschieber ,angeordnet, deren einer ,der Abwischschieber 43 und deren
anderer der Färbeschieber 44 isst. Die beiden A.bwischschieber tragen die Spindel
43a (s. Fig. 2 und 8) der Abwischrolle 35, wähnend die beiden Färbeschieber eine
Spindel 44a tragen, auf welcher das Färbeeisen 27 befestigt ist. In den Hohlschiebern
sind Spiraldruckfedern 45, welche die Schieber nach abwärts zwingen. An den oberen.
Enden .der Feder; sind Fe-derträger 47a, ,auf welche Druckeinstellschrauben 47 einwirken,
die in mit Innengewinde ausgestattete Öffnungen in den: oberen Seiten der Käfige
41 @eingeschraubt sind.
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Die Färbe- und Abwischschi@eber tragen an ihren unteren Enden Rollen
48 bzw. 49, welche mit einstellbaren Scheibensegmenten 50 und 5oa zusammenarbeiten,
die an jeder Seite der M=aschine angeordnet sind und von der Welle 3 getragen werden,
wobei besagte Scheibensegmente Scheibenkanten 50v bzw. 5oe .aufweisen.
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Auf der Welle 3 sind Scheiben 51 befestigt, von denen jede #eine konzentrisch
zu der Wellenachse verlaufende Scheibenspur bzw. Laufnut wie bei 52 aufweist und
ferner eine gerade Spur bzw. Nut wie bei 53 trägt, wobei die Enden der geraden Spur
bzw. Nut durch federbelastete Klinken 54 und 55 beherrscht werden. Die Rollen 42
gleiten in den besagten Scheibenspuren, so daß dann, wenn die Scheiben in deiner
Richtung entgegen dem Uhrzeigersinn rotieren (Fig. 8), die Rollen 42 in die gerade
Spur bewegt und die Käfige 41 abwärts gezogen werden und so nie Federn unter Druck
gestellt werden. Wenn die Scheiben in der entgegengesetzten Richtung zum Umlauf
gebracht werden, gleiten die Rollen in die konzentrischen Scheibenspuren 52 und
bewegen dadurch die Käfige sicher nach ;aufwärts.
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Wenn die Käfige :abwärts gestoßen werden, wie dies oben ge=schildert
wurde, so können die Schieber
nicht leine gleiche Bewegung Ausführen,
bis ihnen durch die besagten Scheibensegmente 50 und 5oa siolcliies zu tun ,gestattet
wird, worauf sich die Schileber abwärts bewegen, sol daß zuerst das Färbehand,und
,danach das Abwischband in Kontakt mit dem,er'hitzten Prägestock kommen. Darauf
bewegen ae Scheibensegmente die Schieber aufwärts; d. h. hinweg von dem Prägestock.
Wenm. die besagten Scheiben 5 i in der entgegengesetzten Richtung in Umlauf gebracht
werden, wird der Druck von :den Federn durch die Aufwärtsbewegung der Käfige genommen.
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Die Organe zum Zuführen der Färbe- und Abwischbänder rund die Organe
zum Einstellen des Ausmaßes der Zufuhr werden jetzt mit besonderer Bezugnahme tauf
die Fg. r und z beschrieben werden.
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Auf der Spindel 33 ist ein die Rolle 36 tragendes Sperrad 53a befestigt,
welches mit einer Klinke 54a im Eingriff steht, die durch einen Arm 55a lose auf
besagter Spindel getragen ward. An besagtem Arm, ist gelenkig das obere Ende eines
Gestänges 5 6 befestigt, dessen unteres Ende =,t ,einem Träger 57 gelenkig verbunden
ist, der seinerseits an einem Paar paralleler, bei 59 angelenkter und eine Rolle
6o tragender Arme 58 angelenkt ist. Besagte Rolle arbeitet !üt seinem einstellbaren
Steuerbügel oder gekrümmten Platte 6i zusammen, die derart angeordnet ist, daß sie
mit den Steuerscheiben 5o und 5oa rotiert. Demzufolge veranlaßt .der besagte Steuerbügel6r,
wenn er in einer Richtung @entsprechend,dein Uhrzeigersinn (Fig. 7) bewegt wird,
die erwähnten Arme 58 zurr Kippen um ihre Gelenkzapfen, rund eine solche Bewegung
wird durch das Gestänge 56 und den Arm 55a lauf die KliIuke 54a ilbertragen; welche
dadurch dem Sperrad 53a eine stufenweise Zuführungsbewegung verleiht. Das besagte
Rad bringt abwechselnd die Rolle 36 zum, Umlauf, durch welche das Abwischbiand über
den Präges ock geführt wird, um -den überschuß an Wachs zu, entfernen.
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Ein ;ähnlicher Mechanismus ,an der anderen Seite der Maschine verleiht
dem Färbeband die .gewünschte Zuführungsbewegung, -wie ein solcher Mechanismus in
punktierten Linien in den Fig.3 und 4 gezeigt ist.
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Es ist einleuchtend, daß verschiedene Prägestöcke texn größeres @oider
;geringeres Ausmaß ran Zufuhr erfordern. Die Variationen in .der Zufuhrdes Abwischbandes
werden dadurch erhalten, daß l man düe Träger 57 lnmt einem mit Innengewinde ausgestatteten
Bohrloch versieht, durch welches -eine mit Schraubengewinde ausgestattete Spindel
62 geschraubt ist (s. Fig. z), ran welcher mittels einer Universalverbindung
:ein Handrad 63 befestigt ist. Durch. Drehen des. Handrades kann die Stellung ,des
Trägers auf den Armen 58 ;geändert werden. Dadurch wird eine entsprechende Einstellung
der Bewegung der Klinke 54a und der Rolle 33 erzielt.
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Ähnliche Organe sind zur Einstellung der Intermittverenden Zufuhr
des Färbebandes an der anderen Seite der Maschine vorgesehen.
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Im Hinblick darauf, daß der Umfang,des Prägegto@ckes variiert, ist
es notwendig, däß die Färbe-und Abwischbänder derart zur Wirkung gebracht werden;
daß s,ie nur mit .dem Prägestock in Kontakt komTnen, und um solches zu erreichen,
sind zwei Schelbensegmente 5o und 5oa auf dem Ende der Welle 3 derart befestigt,
daß sie in bezug aufeinander verstellt werden können.
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Der Prägestock wird vorzugsweise im Zentrum des Prägestockträgers
angeordnet und demzufolge müssen sowohl die Segmente 5o lals auch die Siegmente
50" an jeder Seite der Maschine eingestellt werden, um dem Prägestock im
Gebrauch zu @entsprechen.
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Die Scheibenkanten 50b gestattenden Färbe- und Abwischrollen mit dem
Prägestock zusammenzuarbeiten, während. die Scheibenkanten5oc ihre Rückwärtsbewegung
bewirken. So werden für kleinere Prägestöcke die Scheibensegmente derart eingestellt,
@daß die Scheibenl=ten 50b Und 50E näher ,aneinander hemm, gebracht werden, während
für größere Prägestöcke sie weiter voneinander weg bewegt werden.
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Nach der Einstellung werden die Scheibe@nsegmente in. ihren eingestellten
Stellungen mittels Kopfkragenschrauben 63a gesichert (s. Fig. r und 7), welche durch
bogenförmige Schlitze in den Scheibensegmenten führen und in mit Innengewinde ausges'tiatbete
Bohrungen in der Scheibe 5 r eingeschraubt sind.
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Die Regelung,der Zufuhr sowohl der Färbe- wie auch der Abwischbänder
mußderart sein, @daß sie stattfindet, wenn @die Bänder sich in Kontakt mit dem Prägestock
befinden. Eiire solche Einstellung der Zufuhr siawohl der Färbe- als Auch :der Abwis,chbänder
wird dadurch bewirkt, .daß , man eine ,geeignete Einstellung im. der Stellung der
Scheiben oder gekrümmten, Platten 61 herbeifuhrt, mit welchen die Rollen 6o zusammenarbeiten.
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Wie klar in Fi;g. 7 gezeigt ist, ist (das eine Ende von jeder der
Scheiben oder gekrümmten Platten 61 gelenkig an dem Scheibenabschnitt 5oa bei 61a
befestigt; während das andere Ende hiervon durch eine Zapfen- und Schlitzverbindung
61b Mit dem Hauptteil des Scheibensegmentes 5o verbunden ist. Dementsprechend wird
@danh, wenn .die Scheibensiegmente, wie oben geschildert, so reingestellt werden,
daßl sie den Ausmaßen des Prägestockes entsprechen, die Scheibe oder gekrümmte Platte
61 automatisch !eingestellt, wobei die Einstellung derart ist, daß die Zufuhr ider
Färbe- und Abwischbänder,erfolgt, wem solche Bänder in Kontakt mit den Prägestöcken
kommen.
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Die Ausbildung, Arbeitsweise und Regelung der verschiedenen Scheiben
wird laus. der nachstehenden Beschreibung der Arbeitsweise der Maschine im einzelnen
noch näher verständlich werden.
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Der Prägestock ist auf dem Prägestockträger montiert, der Treiber
oder Gegenprägestock ist auf der Treiberplatte montiert und die zwei Heizelemente
sind ,sauf die gewünschte Temperatur gebracht, d. h. auf einen solchen Temperaturgrad,
da das Wachs genügend erweicht wird, um auf den Prägesnack aufgebracht zu werden.
Angenommen,
der Prägestock und der Treiber befinden sich in der ;geschlossenen Stellung, wie
sie in den Fig. 1, 3 und 5 gezeigt ist. Wenn die Welle 12 zum Umlauf gebracht wird,
bewegt die Scheibe 2o den Treiberträger nach der offenen Stellung. Wenn der Prägestock
so bewegt wird, werden die Federn 45 unter Kompressionsdruck gebracht, da die Rollen
42 in den geraden Spuren bzw. Nuten 53 ;arbeiten, und darauf überträgt zuerst das
Färbeeisen 27 das Wachs von dem Färbeband in die Vertiefungen des Prägestockes und
dann folgt das Abwischband, um den Prägestock abzuwischen bzw. zu reinigen. Ein
weiterer Umlauf der Welle 12 führt dazu, dafä Idas Färbeeisen und die Abwischrolle
von dem Prägestock weg bewegt werden, während der letztere nach der geschlossenen
Stellung und der Treiber nach einer entsprechenden Stellung bewegt und fest gegen
den Prägestock gezwängt wird, wobei zu verstehen ist, daß ein Papierbogen zwischen
den Prägestock und den Treiber eingeführt worden ist.
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Die Scheiben, welche den Prägestackträger, die Treiberplatte, das
Färbeeisen und die Abwischrolle betätigen, sind natürlich von einem solchen Umriß
und derart iangeordnlet, daß sie die vorerwähnte Regelung der Bewegungen ergeben.
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Der zwischen den Prägestock und den Treiber eingeführte Papierbogen
wird so. mit Prägestempeldruck versehen, und da das Farbmedium Wachs ist, ist die
Prägung trocken, so daß die Bogen unverzüglich gestapelt werden können.
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Bleieinen Zweifarbenprägestempeldrruck im Sinn der Erfindung ist der
Prägestock, welcher aus.einem ,oder zwei Teilen gebildet sein kann, lderart geschnitten,
daß sich zwei Vertiefungen ergeben, je eine für jede Farbe. Jede Vertiefung muß
von der L.ängs- io@der Querzeutrallinie des Prägestockes weg verlaufen. In geeigneter
Weise gefärbte Wachse werden auf die beiden Teile des Prägestockes aufgebracht und
ein Prägedruck wird rausgeführt. Das Papier wird dann um i 8o' herumgedreht und
erneut einem Prägedruck, wie oben beschrieben, unterworfen, so d:aß jede Hälfte
des Bogens jetzt mit einem Präges.tempeldruck von zwei Farben versehen ist. Der
Bogen kann geteilt werden, um zwei Bogen zu lergeben, von denen jeder mit einem
Prä.gestempeldruck in zwei Farben mit zwei Prägungen versehen ist. Bisher waren
für Zweifarbenprägestempeldrucke demgegenüber zwei: Prägungen für jeden mit einem
zweifarbigen Prägestempeldruck versehenen Bogen erforderlich.