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Tragbares Etikettiergerät Die vorliegende Erfindung bezieht sich
im allgemeinen auf ein tragbares Etikettiergerät, insbesondere auf dessen Vorrichtung
zum Farbauftrag Im besonderen bezieht sich die vorliegende Erfindung auf eine Vorrichtung
zur Farbauftragung, die in einem Apparat jederzeit eine genaue und gleichmäßige
Menge Farbe auf die Druckfläche des
Druckmechanismus abgibt. Dieser
Druckmechanismus ist so in den Apparat eingebaut, daß ein präziser Aufdruck auf
die Etiketten mit verringerter Druckkraft und verlängerter Standzeit möglich ist.
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Bei einer herkömmlichen tragbaren Etikettiermaschine (im weiteren
Handetikettierer genannt) haben die meisten Vorrichtungen zur Farbauftragung auf
die Druckfläche des Druckkopfes eine solche Konstruktion, daß eine Farbwalze drehbar
an einer Schwinge angebracht ist, die an einen Mechanismusrahmen angelenkt und mit
einer Feder vorgespannt ist und daß die schwenkbare Farbwalze auf die Druckfläche
gerollt wird und dort die Farbe aufträgt.
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Die bekannten Vorrichtungen zum Farbauftrag weisen Nachteile auf.
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Da die Spannkraft der Feder in Bezug auf den Alterungsprozeß schwächer
und schwächer wird, wird demgemäß die Preßkraft der Farbwalze gegen die Druckfläche
so schwach, daß der Farbauftrag zu einem dünnen Druck abnimmt und nur die nahe der
Farbwalzenoberfläche gespeicherte Farbe genutzt wird. Ein plötzliches Zusammendrücken
des Betätigungshebels wird einen ungleichförmigen Kontakt der Farbwalze mit der
Druckfläche hervorrufen. Der daraus resultierende ungleichmäßige Druck ist nicht
geeignet, die Kennzeichnungen, die In den letzten Jahren immer komplexer wurden,
abzulesen.
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Um diese Mißstände abzuschaffen, wurde eine andere Vorrichtung zur
Farbauftragung vorgeschlagen, bei der von der vorgespannten Feder, welche die Farbwalze
an die Druckfläche drückt, abgesehen wurde und bei der die Druckwalze durch Führungsglieder,
wie Rillen oder Schienen, gezwungen wird, an der Druckfläche entlangzurollen.
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Diese Führungs1eder sind an der Innenseite des Rahmens ausgebildet,
so
daß die vorbestimmte Höhe der Anpreßkraft der Diuc.'oJalne reguliert wird und durch
den gleichnaßigen Farbauftrag die sich ergebende Druckqualität verbessert wird.
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Es hat =ich jedoch ergeben, daß eine Vorrichtung zur Farbrauftragung
gemäß dem zweiten Vorschlag nach erfolgten Gebrauch immer noch den folgenden Nachteil
aufweist, der sich bei einer Vorrichtung zum Farbauftrag mit nur einem Druckkopf
nicht so gravierend auswIrkt, da die erforderliche.Druckkraft und der Farbauftrag
nicht so hoch sind; wenn jedoch nur eine Farbwalze, die mit einer Vielzahl von Druckköpfen
ausgestattet ist, benutzt wird, ist es sehr schwicig, die Farbe gleichmäßig und
ausreichend auf die Druckflächen der jeweiligen Druckköpfe aufzubringen. Die Ergebnisse
sind Unregelmäßigkeiten des Druckes. Aus diesem Grund wird eine Vorrichtung zum
Farbauftrag benutzt, die mit einer Vielzahl von Farbwalzen ausgerüstet ist. Obwohl
diese Vorrichtung zum Farbauftrag einen gleichmäßigen und ausreichenden Farbauftrag
auf die Druckfläche erreicht, wird die benötigte Preßkraft, um den Handhebel voll
durchzudrücken, so erhöht, daß die Bedienungsperson stark ermüden. Die starke Anpreßkraft
ist erforderlich, um die Druckwalzen an den Oberflächen in ausreichender weise aneinanderzudrücken.
Diese Ausführung bedingt, daß die benötigte Preßkraft sich im Verhältnis zu der
Größe und Anzahl der Druckstellen auf den Druckwalzen erhöht, die durch das Zusammenspiel
zwischen den Führungerillen und den Führungswalzen gebildet werden. Da deshalb die
zweite Vorricatunb zum Farbauftrag eine Preßkraft erfordert, die die Bedienungsperson
überfordert, kann diese praktisch nicht eingesetzt werden.
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Wenn andererseits der Handhebel sehr schnell gedrückt und wieder losgelassen
wird, erhält man einen dünneren Druck als bei langsamem Drücken und Loslassen. Wenn
darüber ninaus der Handetikettlerer
lange Zeit nicht benutzt wird,
werden die Außenflächen der 'farbgetränkten Walzenkörper so trocken, daß die Abdrucke
auf den Etiketten nach dem Drücken des Handhebels dünn sind.
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Deshalb ist es das Ziel der vorliegenden Erfindung, eine solche Vorrichtung
zum Farbauftrag in tragbaren Etikettiergeräten vorzusehen, die frei von den Nachteilen
ist, die herkömmliche Typen aufweisen.
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Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung liegt darin, eine Vorrichtung
zum Farbauftrag der obigen Art bereitzustellen, bei der die Preßkraft der Druckwalzen
gegen die Druckfläche eines Druckkopfes zwangsläufig jederzeit auf einer genauen,
konstanten Höhe gehalten wird, so daß die im Inneren der Druckwalze gespeicherte
Farbe langsam an die Oberfläche austreten kann und dadurch der Farbauftrag sauber
und gleichmäßig ist.
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Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung
zum Farbauftrag der obigen Art bereitzustellen, bei der eine Anzahl von Etiketten
präzis ohne Verblassen über eine lange Zeitspanne hinweg bedruckt werden kann.
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Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung
zum Farbauftrag der obigen Art bereitzustellen, bei der die erforderliche Kraft
zum Drücken des Handhebels so herabgesetzt ist, daß das Etlkettenbedrucken und Anbringen
leicht erfüllt werden kann Gemäß dem Hauptaspekt der vorliegenden Erfindung ist
eine Vorrichtung zum Farbauftrag in einem Handetikettiergerät vorgesehen, die einen
Rahmen, einen mit dem Rahmen drehbar verbundenen Handgriff, einen Druckmechanismus,
dessen Druckkopf fest mit dem Rahmen verbunden
ist, sowie eine
mindestens einreihige Druckfläche umfaßt Der Druckmechanismus hat eine Platte, die
sich unmittelbar auf den Druckkopf zu und wieder wegbewegt, um ein Etikett, das
auf die Preßfläche gefördert wurde, gegen die Druckfläche zu pressen. Die Vorrichtung
zum Farbauftrag ist für eine laustfarb.1alze mit eirem farbgetränkten ,Zalzenkörper,
für einen Walzenträger, der drehbar die Hauptfarbwalze trägt und für eine Hilfsfarbwalze
mit einem farbgetränkten Walzenkörper, der drehbar von dem Walzenträger getragen
wird, vorgesehen. Die Antriebsglieder sind drehbar mit dem Betätigungshebel und
dem Walzenträger verb.den, um die Antriebskraft vom Betätigungshebel zum Walzenträger
zu übertragen, so daß der Walzenträger in einer Anfangs stellung nahe der Druckfläche
des Druckkopfes gehalten werden kann, wenn der Betätignmgshebel losgelassen wird
und daß der Walzenträger in eine Endstellung fern der Druckfläche, nachdem die zwei
Farbwalzen zur Farbabgabe über die Druckfläche rollten, bewegt wird. Die Hauptpositionsstellteile
bestehen aus Puhrungent die an beiden Seiten des Mechanismusrahmens als Führungsrillen
vorgesehen sind und Führungsrollen, die die beiden Seiten der Hauptfarbwalze mit
dem Walzenträger verbinden. Die Weite der Führungsrillen ist so bemessen, daß ein
bestimmter Abstand während des Barbauftrags zwischen der Druckfläche und der Achse
der Hauptfarbwalze eingestellt wird, so daß die Oberfläche der Hauptfarbwalze durch
die Druckfläche eine vorbestimmte Tiefe eingedrückt wird. Die Hilfspositionsstellteile
bestehen aus den Hilfsfarbwalzen, die an beiden Seiten so mit den Trägern verbunden
sind, daß diese an das Kopfende des Druckkopfrahmens schwenken können und ein bestimmter
Abstand während des Farbauftrag zwischen der Druckfläche und der Achse der Hilfsfarbwalzen
eingestellt wird, so daß die Oberfläche der Hilfsfarbwalze durch die Druckfläche
eine vorbestimmte Tiefe eingedrückt wird.
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Die Vorrichtung zum Farbauftrag hat eine Farbwalze, die durch zwei
gebogene Rillen geführt wird und dadurch über die Druckfläche des Druckkopfes rollt,
so daß die Oberfläche der Farbwalze eine vorbestimmte Tiefe durch die Druckfläche
eingedrückt wird. Die gebogenen Rillen befinden sich in einem feststehenden Teil
des Etikettiergeräts, z.B. in den Seitenteilen des Nechamismusiahmens.
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Eine weitere Farbwalze ist so angeordnet, daß sie hinter der ersten
Farbwalze abrollt. Zwei Träger sind an den beiden Enden der zweiten Farbwalze angebracht,
um damit auf die Oberfläche des Druckkopfrahmens zu schwenken, so daß auch die zweite
Farbwalze eine vorbestimmte Tiefe durch die Druckfläche eingedrückt wird.
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Im folgenden soll die Erfindung näher anhand von in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsformen erläutert werden. In der Zeichnung zeigen: Fig.
1 einen Teilschnitt der Seitenansicht und die Gesamtkonstruktion des Handetikettiergeräts,
das mit einer Vorrichtung zum Farbauftrag ausgestattet ist, wobei die Seitenrahmenplatten
entfernt sind; Fig. 2 eine vereinfachte Seitenansicht des Etikettiergeräts nach
Fig. 1, wobei der Handgriff nur halb gedrückt ist; Fig. 3 eine vereinfachte Seitenansicht
nach Fig. 1, wobei der Handgriff ganz gedrückt ist; Fig. 4 eine vergrößerte Perspektvzeichnung
der Vorrichtung zum Farbauftrag; Fig. 5 eine Explosionszeichnung, die die Teile
und Elemente nach Fig. 4 zeigt, und
Fig. 6 einen Teilschnitt der
Seitenansicht einer herkömlalichen Vorrichtng zum Farbauftrag Bevor auf die detaillierte
Beschreibung der bevorzugten Ausführung der vorliegenden Erfindung eingegangen wird,
wird eire der @@@@@@@@ Vorrichtungen zum Farbauftrag mit ihren Nachteilen anhand
von Fig. 6 beschrieben. Die Schwingarme 103 sind mit einem Ende drehbar am Mechanismusrahmen
101 angebracht und durch eine Feder so gespc'2mt, daß sie linksläufig, wie in Fig.
6 gezeigt, schwenken. Ein Sa'terahmen 105 ist drehbar am anderen Ende der Schwingarme
103 angebracht und durch eine Feder 104 so gespannt, daß er linksläufig schwenkt.
Eine Farbwalze 106 ist an dem Führungsteil des Halterahmens 105 drehbar angebracht.
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Wenn bei dieser Konstruktion ein Handhebel 108 an den Griff 107 gedrückt
wird, machen die Bügel 109 eine Schwenkbewegung nach ernten Dadurch werden die an
den Schwenkarmen 103 angeformten Nocken 113 durch die Führungsvorsprünge 110 der
Bügel 109 gedrückt. Dann werden die Schwenkarme 103 linksläufig geschwenkt und demgemäß
bewegt sich der Rahmen 105 nach links. Dadurch wird die Farbwalze 106 auf die Druckfläche
112 des Druckkopfes 111 gerollt, um dadurch die Farbe auf die Druckfläche aufzubringen.
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Eine Vorrichtung zum Farbauftrag dieser Konstruktion hat jedoch folgende,
schon kurz erwähnte Nachteile, auf die im weiteren noch eingegangen wird: 1. Da
die Farbwalze 106 durch die Spannkraft der Federn 102 und 104 auf die Druckfläche
112 gedrückt wird, wird die Druckkraft der Druckwalze auf die Druckfläche 112 zunehmend
schwächer, wenn die Spannkraft der Federn durch den Alterungsprozeß zunehmend schwächer
wird
Dadurch wird der Farbauftrag so herabgesetzt, daß die aufgedruckte
Information auf den Etiketten schlecht lesbar wird.
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Dieser Nachteil macht sich besonders in dem Fall bemerkbar, wenn
ein Laserstrahl oder ähnliches zum optischen Ablesen der Etiketten verwendet wird,
weil dann eine hohe Druckpräzision benötigt wird.
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2. Da die Schrifttypen bei nachlassender Spannkraft der Feder nicht
mehr an die Druckwalze gedrückt werden, dringt die im Inneren der Druckwalze gespeicherte
Farbe nicht an ihre Oberfläche. Dadurch kann nur die Farbe in den Lagen der Oberfläche
der Druckwalze genutzt werden. Deshalb kann mit dieser Vorrichtung zum Farbauftrag
nur eine begrenzte Anzahl von Etiketten bedruckt werden und das Bedrucken wird teuer.
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3. Wird der Handhebel 108 schnell und stark durchgedrückt, kann die
Druckwalze 106 als Reaktion darauf nicht auf die Druckfläwhe 112 auftreffen, oder
der Kontaktdruck ist spürbar herabgesetzt, auch wenn die Druckwalze auftraf, was
den Druck verhindert.
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4. Bei tragbaren Handetikettierern geht die Tendenz dahin, nicht nur
den Warenpreis, sondern auch den Namen des Geschäftes und Bezeichnung, Inhalt und
Produktionsdaten der Artikel auf die Etiketten zu drucken. Durch diesen Umstand
ist eine Druckzeile (für einzeilige Kennzeichnung) nicht ausreichend und zwei oder
drei Druckköpfe (für zwei- oder dreizeilige Kennzeichnung) werden benötigt. Wenn
der Druckmechanismus mit zwei oder drei.
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Druckköpfen ausgestattet ist, kann bei der herkömmlichen Methode,
bei der die Druckwalze 106 durch eine Feder in Kontakt mit der Druckfläche 112 gedruckt
wird, keine gleichmäßige Farbaufbringung erfolgen. Dadurch wird der daraus resultierende
Druck
auf dem Etikett nicht so gleichmäßig, daß die Information
leicht abgelesen werden kann.
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Die vorliegende Erfindung wird nun im Detail in Verbindung mit den
beiliegenden Zeichnungen beschrieben. Fig. 1 bis 3 zeigen einen Mechanismusrahmen
10 eines Handetikettierers. An dem oberen Frontteil des Mechansimusrahmens 10 ist
ein Druckmechanismus 1 befestigt. Im hinteren Teil des Mechanismusrahmens 10 ist
ein Antriebsmechanismus 2 montiert, der aus dem Griff 22 und dem Handhebel 25 besteht.
Ferner sind ein Mechanismus für konstanten Druck 3 in der Mitte, eine Vorrichtung
zum Farbauftrag 4 im unteren Frontteil, ein Vorschubmechanismus 5 in der Mitte unten,
ein Ablösemechanismus 6 im unteren Frontteil, ein Aufdrücker 7 im unteren Frontteil
und ein Rollenhalter 8 für eine Etikettenrolle 9 in der Mitte oben vorgesehen.
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Der Druckmechanismus 1 setzt sich aus drei Druckköpfen (nicht dargestellt)
zusammen, die feststehend zwischen die Rahmen 11 des Druckmechanismus 1 eingeschoben
sind. Der Druck auf eine Serie von später beschriebenen Etiketten 88 wird durch
eine Druckfläche ausgeführt, die sich an der Unterseite des Druckkopfes befindet.
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Der Antriebsmechanismus 2 besteht hauptsächlich aus dem Griff 22 und
dem Handhebel 25, wie in Fig. 1 gezeigt. Der Griff 22 ist mit dem hinteren Teil
des Mechanismusrahmens 10 einstückig ausgeführt und der Handhebel 25 ist drehbar
an der Lagerachse 14 gelagert, die beweglich mit dem Mechanismusrahmen 10 verbunden
ist, so daß sich der Handhebel 25 zum Griff 22 bewegen kann. Dieser Handhebel 25
wird durch die Federn 13 im Uhrzeigersinn vorgespannt. Die Federn 13 liegen unter
Spannung zwischen dem Federstift 16, der unter
der Mitte des Mechanismusrahmens
10 befestigt ist und dem Federstift 17, der mit dem Handhebel 25 integriert ist.
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Wie in Fig. 1 gezeigt, läuft der Handhebel 25 an der Vorderseite in
nach-vorne gerichtete gegabelte Bügel 15 aus. Die hinteren Enden der Antriebshebel
18 sind mit den Führungsteilen der Bügel 15 drehbar durch einen Lagerstift 19 verbunden.
Diese Antriebshebel 18 sind am vorderen Ende mit den Schwenkhebeln 21 drehbar durch
einen Lagerstift 23 verbunden. Der Schwenkhebel 21 ist drehbar mit den Lagerstiften
20 verbunden, die im Druckmechanismusrahmen 11 verankert sind.
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Am hinteren Teil der Gabeln 15 sind des weiteren die Antriebshebel
24 angehängt, die den Vorschubmechanismus 5 antreiben. Die Hakenstifte 26 sind so
im unteren Teil der Antriebshebel 24 verankert, daß diese drehbar die Hakenklinken
27 tragen. Die Hakenklinken 27 sind linksläufig durch die Federn 28 gespannt und
unter Spannung zwischen die Hakenklinken 27 und die Antriebshebel 24 eingefügt.
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Des weiteren ist ein Stößel 29 drehbar an einem Zwischenteil des Handhebels
25 durch eine Lagerachse 30 angebracht.
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Wie in Fig. 4 und 5 gezeigt, ist die Vorrichtung zum Farbauftrag 4
so konstruiert, daß die Hauptteile aus einer Hauptdruckwalzeneinrichtung 31, einer
Hilfsdruckwalzeneinrichtung 32, Haltern 38, Schwinghebeln 21 und Führungsrillen
33, die an der Innenseite des Mechanismusrahmens 10 liegen, bestehen.
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Die Haüptfarbwalzeneinrichtung 31 besteht aus der Hauptfarbwalze 34,
dem Trommelrahmen 35, dem Rahmenhalter 36 und der Klaue 37. Der Trommelrahmen 35
ist U-förmig gebogen und hat an den Schenkeln
einander gegenüberliegende
Bohrungen 39 und je zwei C-förmige Führungsschiemen 40. Das Verbindungszwischenglied
des Trommelrahmens 35 ist an der Außenseite durch die Pläche 47 gegeben.
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Zwei sich aus der Hauptdruckwalze 34 erstreckende Achsstummel 41 sind
in die Bohrungen 39 eingeführt, so daß die Hauptdruckwalze drehbar an dem Trommelrahmen
35 angebracht ist.
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Der Rahmenhalter 36 ist U-förmig und hat vordere Stiftbohrunen 42
und hintere Stiftbohrungen 43 und am Verbindungsteil die Stiftbohrungen 44. Stopper
45 springen an der Außenseite der Schenkel des Rahmenhalters 36 vor. Diese Schenkel
haben des weiteren an der Unterseite jeweils eine Winkelführung, in die der später
beschriebene Stift 74 eingeführt wird. Das Verbindungsteil des Rahmenhalters 36
ist an der Außenseite als C-förmige Führungsschale 48 ausgebildet, In die die Fläche
47 des Trommelrahmens 35 eingeführt und gesichert wird.
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Die Klaue 37 hat am flachen Ende eine Klemme ausgebildet und am anderen
Ende einen rechteckigen Einschnitt 50. Die Klaue 37 hat an der Unterseite je zwei
halbkreisförmige Erhebungen 53,54, die mit den Bohrungen 51 bzw. 52 versehen sind.
Die Halteglieder 38 haben an der Ober- und Unterseite Winkel 55 und vorne unten
äe einen Winkeleinschnitt 56. Die C-förmigen Führungsschienen 40 des Trommelrahmens
35 stützen die Winkel 55, während der später beschriebene Stift 74 durch den vorher
erwahnten Winkel einschnitt 56 gestützt wird.
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Die Halteglieder 38 sind mit ihren Führungsenden drehbar mit dem Führungsende
der unteren Seitenplatte 58 des Schwenkhebels 21 vorne durch die Stifte 27 und mit
den Führungsrollen 60 durch die Stifte 59 hinten verbunden.
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Wie in Fig. 1 gezeigt, sind die Schwenkhebel 21 am oberen Ende drehbar
am Druckmechanismusrahmen 11 durch die Stifte 20 gelagert.
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Die Antriebshebel 18 sind am vorderen Ende drehbar mit den Schwenkhebeln
21 durch die Stifte 23, etwas unterhalb der Stifte 20, verbunden. Die Schwenkhebel
21 sind in der unteren Hälfte so ausxebogen, daß sich die Seitenplatten 58 mit den
Führungsenden ergeben, die drehbar mit den Führungsenden der Halteteile 38 durch
die Stifte 57, wie oben beschrieben, verbunden sind. Bei den Seitemplatten 58 sind
die hinteren Teile in Form der Einschnitte 61 ausgestanzt.
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Wie in Fig. 4 gezeigt, sind die Führungsrollen 60 so in den Einschnitten
61 angeordnet, daß keine Berührung stattfindet, auch wenn die Schwenkhebel 21 ihre
Schwenkbewegung vollziehen.
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Die Hilfsfarbwalzeneinrichtung 32 besteht aus einer Hilfsfarbwalze
62, einem Trommelrahmen 63 und einem Rahmenhalter 64. Dieser Trommelrahmen 63 ist
U-förmig.gebogen und hat ein Verbindungszwischenglied an der Außenseite mit einer
C-förmigen Führungsrille 66. Die Hilfsfarbwalze 62 besteht aus einem schwammigen
Walzenkörper 67 und den Seitenlagern 68, die konzentrlsch am Walzenkörper 67 befestigt
sind und einen grö3eren turchmesser als diesen aufweisen. Die Achsstummel 69 erstrecken
sich aus den Seiten lagern 68. Die Achsstummel 69 sind in die Bohrungen 65 eingefügt,
so daß die Hilfsfarbwalze drehbar im Trommelrahmen 63 angebracht ist. Die Seitenlager
68 bilden mit ihren Außenflächen und den unteren Flächen des Druckmechanismusrahmens
11 ein Widerlager, so daß die Walze darauf rollen kann.
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Der Rahmenhalter 64 hat eine Nutenfläche 70 am hinteren Teil oben
und einen Stoppsteg 71 in der Mitte. Zwei Stiftbohrungen 72 befinden sich in den
Seitenteilen des Rahmenhalters 64 vor dem Stoppsteg 71.
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Die bis jetzt beschriebeneneile und Elemente sind in der folgenden
Art und Weise zusammengesetzt, um die Vorrichtung zum Farbauftrag 4 zu ergeben.
Bei der Montage der Hauptfarbwalzeneinrichtung 31 ist der Trommelrahmen 35, im besonderen
die daran angehrackte EauptfarbT:alze 34, mit dem Rahmenhalter 36 integriert, d.h.
die Fläche 47 des Trommelrahmens 35 wird in die C-förmige Winkelführung 48 des Rahmenhalters
36 eingefügt.
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Dann wird die Klaue 37 zwischen die Schenkel des Rahmenhalters 36
gebracht, so daß die vorderen und hinteren Stiftbohrungen 51 bzw. 52 mit den vorderen
Stiftbohrungen 42 und den Einschnitten 46 des Rahmenhalters 36 fluchten. Nach dieser
Justierung werden die Stifte 73 und 74 in die Bohrungen 51 und 42 und in die Bohrungen
52 und Einschnitte 46 eingeführt. Es sollte bemerkt werden, daß ein Stift 76 mit
einer nach vorn gewundenen Torsionsfeder 75 in die hinteren Stiftbohrungen 43 des
Rahmenhalters 36 eingefügt ist, so daß der Stift 73 und der Teil 77 der Feder 75
ei.n Widerlager bilden.
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Bei der Montage der Hilfsfarbwalzeneinrichtung 32 ist andererseits
der Trommelrahmen 63,an dem die Hilfsfarbwalze 62 angebracht ist, mit dem Rahmenhalter
64 integriert, d .h. die Fläche 70 des Rahmen halters 64 wird in die C-förmige Winkelführung
66 des Trommelrahmens 63 eingefügt. Dann werden die Stiftbohrungen 72 des Rahmenhalters
64 in eine Flucht mit den unteren Stiftbohrungen 44 des Rahmenhalters 36 gebracht.
Nach dieser Justierung wird ein Stift 78 eingefügt, so daß sich eine drehbare Befestigung
der Rahmenhalter 36 und 64 zueinander ergibt. Es sollte noch bemerkt werden, daß
eine nach vorn gewundene Torsionsfeder 79 auf dem Stift 87 sitzt, so daß' die Hilfsfarbwalzeneinrichtung
32 als Ganzes um den Stift 78 linksläufig gespannt wird.
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Wie schon beschrieben, kann eine kombinierte Einheit 81, die aus der
Hauptfarbwalzeneinrichtung 31 und der Hilfsfarbwalzeneinrichtung 32 besteht, abnehmbar
an den Halteteilen 38 angebracht sein und diese wiederum sind drehbar an die Schwenkarme
21 gelagert. Im einzelnen gleiten die Führungsschienen 40 des Trommelrahmens 35
in den Vorsprüngen 55, die sich in den Halteteilen 38 befinden und der Trommelrahmen
35 kann so weit verschoben werden, bis die vorderen Flächen 80 des Halteteils 38
an die Stopper 45 des Rahmenhalters 36 stoßen.
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Fig. 4 zeigt die zusammengebaute Vorrichtung zur Farbauftragung.
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Dabei sind die Winkeleinschnitte 56 der Halteteile 38 so gehalte,
daß sie mit den Einschnitten 46 des Rahmenhalters 36 fluchten. Dadurch wird der
in der Klaue 37 angebrachte Stift 74 in den Ein schnitten 56 und den Winkeln 46
gestützt.
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Wenn-andererseits die kombinierte Einheit 81 demontiert werden muß,
wird die Klemme 49 der Klaue 37 nach vorne hochgezogen. Dann dreht. sich die Klaue
37 linksläufig um den Stift 73, so daß der Stift 74 aus den T; keleinschnitten des
Halteteiles 38 herausgezogen werden kann. Dadurch, daß die Klaue 37 nach vorne gezogen
wurde, kann die Einheit 81 gelöst werden, nach dem der Trommelrahmen 35 mit seinen
Winkel führungen 40 über die Vorsprünge 55 des Halteteiles 38 verschoben wurde.
Dadurch kann die Einheit 81 von den Halteteilen 38 entfernt werden.
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In dem Fall, daß entweder die Farbe in der Hauptfarbwalze 34 oder
der Hilfsfarbwalze 62 verbraucht wurde, wird die Einheit 81 von den Salteteilen
38 gemäß dem obig beschriebenen Verfahren entfernt. Dann wird der Trommelrahmen
35 bzw. 63 von den Rahmenhaltern 36 bzw. 64 zusammen mit den Farbwalzen abgezogen.
Der so herausgenommene Trommelrahmen
wird unter der Voraussetzung,
daß die Farbwalze leer ist, weggelegt. Danach wird ein neuer Treinmeliahmen 35 bzw.
63 mit neuc-n, ausreichend befeuchteten Farbwalzen in den Rahmenhalter 36 bzw 64
eingefügt, so daß sich erneut eine Einheit 81 für den weiteren Gebrauch ergibt.
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Die Weite der Führungsrillen 33 ist etwas größer als der Durch messer
der Führungsrollen 60. Weiterhin ist die an dem Rahmens halter 36 befestigte Torsionsfeder
75 mit den Enden 82 auf die abgestuften Teile 83, die sich an den unteren Seitenplatten
58 der Schwenkhebel 21 befinden, abgestützt. Der mittlere Teil 77 der Torsionsfeder
75 findet ein Widerlager auf der Oberseite des Stift es 73 und drückt diesen herunter.
Dadurch wird die Hnuptfarbwalzeneinrichtung 31 als Ganzes linksliufig gegen die
Stifte 57 gespannt. Als Ergebnis daraus wird die Hauptfarbwalze 34 dauernd auf die
Schwenkhebel 21 des Druckmechanlsmus 1 innerhalb der Weite der Führungsrillen 33
gedrückt.
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Die Bewegungen der vorliegenden Erfindung werden Setzt in Verbindung
mit dem tragbaren Etikettiergerät beschrieben. Wenn der Handhebel 25 aufwärts in
Richtung Griff 22 gedrückt wird, werden die Schlren}.-hebel 21,wie in Fig. 2 gezeigt,
durch die Antriebshebel 18, die mit den Bügeln 15 verbunden sind, linksläufig um
die Stifte 20 gedreht.
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Als Ergebnis wird die Einheit 81, bestehend aus der lEauptfarbwalzeneinrichtung
31 und der Hilfsfarbwalzeneinrichtung 32 und den angefügten Halteteilen 38, die
wiederum drehbar mit den Schwenkhebeln 21 verbunden sind, als Antwort auf die Schwenkbewegung
der Schwenkhebel 21 vorwärts bewegt.
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Währenddessen dreht sich die Hauptfarbwalze 34 mit gleichmäßigem Druck
auf den Druckflächen 12, da die durch die Halteteile 38 gehaltenen
Führungsrollen
60 in den Führungsrlllen 33, die sich an den Innenseiten des Hechanismusrahmens
10 befinden, vorwärts bewegt werden.
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Es wurde ein mittlerer Druck für den farbetränkten Walzenkörper 84
bei mittlerem Abstand gewählt. Dadurch kann sich die Hauptfarbwalze 34 auf den Druckflächen
12 bei immer gleichr=ßig aungebrachtem Druck ohne wesentliche änderung des Abstandes
zu den Druckflächen 12 drehen. Als Ergebnis dessen wird der farbgeträrikte Walzenkörper
84 der Hauptfarbwalze 31S, während er über die Druck Flächen 12 rollt, kräftig eingedrückt.
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Die Farbe, die bei einer anderen Vorrichtung zum Farbauftrag im Zentrum
des farbgetränkten Walzenkörpers 84 ungenutzt gelassen wird, dringt durch diese
pumpende Betätigung automatisch an die Oberfläche der Hauptfarbwalze 34. Diese pumpende
Betätigung findet statt, wenn die Eindrücke In farbgetränkten Walzenkörper 84 84
zur Walzenoberfläche zurückgehen. Es kann daher erwartet werden, daß diese Farbaufbringung
auf die Druckflächen 12 zufriedenstellend und gleichmäßig erfüllt wird.
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Als Folge davon, daß die Hauptfarbwalze 34 immer durch die Feder 75,
wie vorher beschrieben, nach oben gespannt ist, kann erwartet erden, daß die Hauptfarbwalze
34 sich nicht von den Druckflächen 12 abhebt, sondern immer einen gleichmäßigen
Farbbetrag daran aufbringt, auch wenn die Walze einen kleinen Fehler aufweist, oder
unrund ist.
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Hinter der Hauptfarbwalze 34, wie in Fig. 2 gezeigt ist, ist des weiteren
die Hilfsfarbwalze 62 angebracht, die durch die Torsionsfeder 79 gespannt ist und
deren Eindrucktiefe durch die Lagerschlenen 68 und den Druckmechanismusrahmen 11
bestimmt wird. Die Hilfsfarbwalze
62 rollt in der Weise über die
gleichen Druckflächen 12, daß sie nach der Hauptfarbwalze 34 läuft und dadurch eine
Schlußfarbauftraging bewirkt. Dadurch kann erwartet werden, daß eine besser zufriedenstellende
und gleichmäßigere Farbauftragung auf zuverlass ge '^weise erfüllt wird.
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Wenn der Handhebel 25 weiter gedrückt wird, wie in Fig. 3 gezeigt,
wird die Einheit 81 nach vorne und dann nach oben entlang den Führungsrillen 33
bewegt, bis sie vor dem Druckmechanismus 1 gestoppt wird.
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Während die Einheit 81 vor dem Drucknechanismus 1 sitzt, führt eine
Platte 85 des Mechanismus für konstanten Druck, dessen Beschreibung weggelassen
wurde, Auf- und Abbewegungen entlang der vertikalen Pillen 86 aus, um einen kontinuierlichen
Etiketten streifen 87, der auf die Platte 85 geschoben wurde, in eine Anschlagstellung
mit den Druckflächen 12 zu führen. Dadurch können die Etiketten 88 auf dem kontinuerlichen
Etikettenstreifen 87 bedruckt werden.
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Wenn andererseits der gedrückte Handhebel 25 losgelassen wird, zieht
sich die Einheit 81 auf eine Position, wie in Fig. 1 gezeigt, zurück. Währenddessen
wird der Etikettenstreifen 87 durch den Ablösemechanismus 6 in die Etiketten 88
und den Papierstreifen 89 geteilt und die bedruckten Etiketten werden dann in eine
Position unterhalb des Anbringers 7 geschoben.
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Wie schon vorher beschrieben, hat die Vorrichtung zum Farbauftrag
gemäß der vorliegenden Erfindung folgende Vorzüge: 1. Da der farbgetränkte Walzenkörper
der Hauptfarbrolle immer mit einem bestimmten, konstanten Druck gezwungen wird,
auf
den Druckflächen zu rollen, wird eine Menge der auf die Druckflächen
aufgetragenen Farbe in konstantem Maß gehalten. Dadurch können Etiketten sehr präzis
gedruckt werden.
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2. Die nicht nur in den äußeren Lagen, sondern auch die im Inneren
des Walzenkörpers sich befindende Farbe kann ohne wesentlichen Verlust verbraucht
werden. Als Ergebnis kann eine erhöhte Anzahl von Etiketten zu deutlich gesenkten
Kosten bedruckt werden.
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3. Da die Hilfsfarbwalze, die durch eine Feder gespannt und mit Seitenlagern
ausgestattet ist, unter Druck nach der Hauptfarbwalze auf den gleichen Druckflächen
rollt, wird ein zusätzlicher Farbauftrag auf die Druckflächen nach der Hsuptfarbwalze
ausgeführt. Als Ergebnis kann die Farbe auf die Druckflächen in präziserer Weise
aufgebracht werden.
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4. Auch wenn das tragbare Etikettiergerät lange Zeit nicht benützt
wird, und die Oberflächen der Farbwalzen austrocknen, kann ein klarer Aufdruck beim
ersten Etikett nach dem Hebeldruck erhalten werden.
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5. Da die zum Zusammendrücken des Handhebels erforderliche Kraft minimal
ist, kann eine mögliche Ermüdung der Bedienungsperson wesentlich herabgesetzt werden.
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6. Auch wenn der Handgriff schnell gedrückt und wieder losgelassen
wird, wird eine Ungleichmäßigkeit des Farbauftrags auf die Etiketten minimal gehalten.
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Es versteht sich aus den vorhergegangenen Erläuterungen, daß die vorliegende
Erfindung ihre beste Anwendung in solchen tragbaren
Etikettiergeräten
findet, die zum Drucken von Etiketten mit Informationen,wie Strichcodes oder OCR-Schriftzeichen
zum optischen Ablesen, die einen sehr präzisen Druck erfordern, beabsichtigt sind.
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- Patentansprüche -
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