DE881467C

DE881467C - Impulsgenerator, insbesondere fuer Echolote

Info

Publication number: DE881467C
Application number: DEA2882D
Authority: DE
Inventors: Erich Kortmann; Heinrich Dr Maass
Original assignee: Atlas Werke AG
Current assignee: Atlas Werke AG
Priority date: 1942-09-04
Filing date: 1942-09-04
Publication date: 1953-06-29

Description

Bei Impulsgeneratoren, insbesondere solchen für Kurzzeitmessungen nach der Echolotmethode, ist es zur Durchführung genauer Messungen erforderlich, sehr kurze und scharfe Impulse zu erzeugen.
Man hat zu diesem Zweck schon vorgeschlagen, die Tastung nicht im Kreis einer der Vorröhren, sondern im Anodenkreis der Senderöhre selbst durchzuführen. Hierbei erfolgte die Tastung jedoch durch Hochspannungskontakte. Auch diese Anordnungen lassen sowohl an Genauigkeit als auch an Betriebssicherheit zu wünschen übrig.
Erfindungsgemäß erfolgt die Tastung des Impulsgenerators in der Weise, daß die im Ruhestand durch positive Kathodenvorspannung gesperrte Senderöhre durch ein gittergesteuertes Gasentladungsrohr, das die positive Sperrspannung überbrückt, getastet wird. Hierdurch läßt sich nicht nur eine hohe Einsatzgenauigkeit und Flankensteilheit der Sendeimpulse erzielen, sondern es wird dadurch auch eine leistungslose Tastung und eine hohe Belastung der Senderöhre ermöglicht. Die hohe Belastung der Senderöhre ist dadurch möglich, daß durch die angegebene Schaltung der Taströhre im Ruhezustand eine hohe positive Spannung an der Kathode der Röhre auftritt, so daß gegenüber dem Betriebszustand die Röhre unter einer wesentlich verringerten Spannung steht. Um ein sicheres und zeitmäßig festliegendes Wiederlöschen der Taströhre zu gewährleisten, ist diese zweckmäßig durch einen Kondensator geeigneter Größe überbrückt.
Damit andererseits durch diesen Kondensator die Rechteckform der Impulse nicht in unerwünschtem Maße beeinträchtigt wird, kann vorteilhaft die positive Kathodenvorspannung von einem Spannungsteiler abgegriffen werden, dessen parallel zur Gasentladungsröhre liegender Teilwiderstand aus einer Gasentladungsstrecke besteht.
In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Im dargestellten Beispiel ist I die Sende- oder Endröhre eines Impulsgenerators, dessen Steuergitter iiber einen Übertrager 2 mit einem Hochfrequenzschwingkreis ständig in Verbindung steht. Im Anodenkreis der Senderöhre liegt in bekannter Weise ein Schwingkreis 3. Die Senderöhre ist normalerweise gesperrt, und zwar durch eine positive Kathodenspannung. Diese Vorspannung wird von der Schirmgitterspannungsquelle 4 z. B. in Höhe von 1200 V geliefert, welcher ein aus einem Ohmschen Widerstand 5 und einer stabilisierenden Gasentladungsstrecke 6 bestehender Spannungsteiler parallel geschaltet ist. Der Mittelabgriff dieses Spannungsteilers ist mit der kathode der Senderöhre verbunden. Der aus der Gasentladungsstrecke 6 bestehende Spannungsteilerwiderstand ist durch eine gittergesteuerte Gasentladungsröhre 7 hoher Leistung überbrückt. Im Gitterkreis dieser Röhre liegt eine Taste 8 zur Betätigung des Impulsgenerators. Beim Tasten wird die Röhre 7 gezündet und dadurch die positive Kathodenvorspannung überbrückt. Die Senderöhre I wird auf diese Weise entriegelt und nach Einschwingen des Schwingkreises 3 die Sendeleistung über einen mit dem Schwingkreis verbundenen Ubertrager g an den Verbraucher abgegeben. Damit nach dem Öffnen der Taste 8 die Taströhre 7 wieder erlischt, ist dieser ein Kondensator 10 parallel geschaltet, der die niedrige Spannung an der Taströhre zunächst aufrechterhält, bis Idiese gelöscht ist. Die Ausbildung des die Kathodenvorspannung liefernden Spannungsteilerwiderstandes der Gasentladungsstrecke hat den Vorteil, daß der Kondensator 10 schnell wieder aufgeladen wird, so daß die Flankensteilheit der erzeugten Impulse nicht beeinträchtigt wird.
Natürlich ist die Erfindung nicht auf das dargestellte Beispiel beschränkt, vielmehr sind noch mancherlei Abänderungen und auch andere Ausführungen möglich. So kann, um bei Anwendung der Senderöhre als B-Verstärker den Vorteil der positiven Kathodenvorspannung voll ausnutzen zu können, zweckmäßig die negative Halbwelle der Gitterwechselspannungsquelle unterdrückt werden, da diese ohnehin infolge der Lage des Arbeitspunktes auf der Kennlinie für den Impuls unwirksam ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Impulsgenerator mit durchschwingender Steuerstufe, insbesondere zum Betrieb von .Echoloten, dadurch gekennzeichnet, daß die im Ruhezustand durch positive Kathodenvorspannung gesperrte Senderöhre durch eine gittergesteuerte Gasentladungsröhre, die die positive Sperrspannung überbrückt, getastet wird.
2. Generator nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Gasentladungsröhre durch einen Kondensator überbrückt ist.
3. Generator nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die positive Kathodenvorspannung von einem Spannungsteiler abgegriffen wird, dessen parallel zur Gasentladungsröhre liegender Teilwiderstand aus einer Gasentladungsstrecke besteht.
4. Generator nach den Ansprüchen I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Senderöhre als B-Verstärker mit abgestimmtem Anodenkreis arbeitet und die negative Halbwelle der Gitterwechselspannung unterdrückt wird.