DE880788C - Verfahren zur Herstellung von Werkstuecken aus Stahl auf dem Schleuderwege fuer hochbeanspruchte Gegenstaende, z. B. Geschuetzrohre - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Werkstuecken aus Stahl auf dem Schleuderwege fuer hochbeanspruchte Gegenstaende, z. B. GeschuetzrohreInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D13/00—Centrifugal casting; Casting by using centrifugal force
- B22D13/02—Centrifugal casting; Casting by using centrifugal force of elongated solid or hollow bodies, e.g. pipes, in moulds rotating around their longitudinal axis
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Continuous Casting (AREA)
Description
- Verfahren zur Herstellung von Werkstücken aus Stahl auf dem Schleuderwege für hochbeanspruchte Gegenstände, z. B. Geschützrohre Bei der Herstellung von Werkstücken aus Stahl auf dem Schleuderwege hat man in neuester Zeit die verschiedensten Verfahren angewendet, um derartige Hohlkörper für hochbeanspruchte Verwendungszwecke, z. B. Geschützrohre, geeignet zu machen. Unter anderem muß verständlicherweise auf die Ausbildung des Gefüges besonderer Wert gelegt «-erden. Zu diesem Zweck hat man bereits die aus der Gußeisenschleuderei übernommenen hohen Umdrehungszahlen verlassen. Zum nicht veröffentlichten Stand der Technik gehört z. B. der Vorschlag, die Umdrehungsgeschwindigkeiten so einzuregeln, daß der flüssige Werkstoff zwischen der Fliehkraft und der Schwerkraft pendelnd erstarrt. Man ist dabei von der Tatsache ausgegangen, daß voll unter der Fliehkraftwirkung erstarrte Schleudergußstücke ein Gefüge aufweisen, wie es auch beim stehenden Guß erhalten wird. Um das zu vermeiden, wird die Umdrehungsgeschwindigkeit so eingeregelt, daß der flüssige Werkstoff dauernd beunruhigt erstarrt.
- Ausgehend von der Erkenntnis, daß die Erstarrung des Werkstoffes in der sich drehenden Kokille von außen nach innen vor sich geht und demzufolge auch die Kristalle von außen nach innen anwachsen, wurde nun gefunden, daß man die Entstehung eines grobkristallinen und stark dentritischen Gefüges auch noch durch die Anwendung eines Druckes in der Längsrichtung während des Schleudervorganges vermeiden kann.
- Die Kokillen für langgestreckte Schleudergußhohlkörper, z. B. Geschützrohre, werden zum besseren Ausstoßen der -fertigen Stücke meist konisch ausgebildet. Während der Erstarrung des flüssigen Werkstoffes wird nun erfindungsgemäß von der Seite des kleineren Querschnitts der Kokille her ein mit der Erstarrung sich gleichläufig steigernder Druck ausgeübt. Dieser darf natürlich nicht so groß sein, daß er die noch weichplastische Werkstoffmasse restlos zusammendrückt, muß aber doch wiederum so groß sein, daß er einen tatsächlichen Einfluß auf das in der Erstarrung befindliche Werkstück ausübt. Damit wird erreicht, daß das von äußerem Umfäng her vor sich gehende Wachstum der Kristalle durch den -stetig wirkenden Druck unterbrochen und sich nicht in einer geraden Richtung fortsetzen kann, sondern immer -wieder von neuem beginnen muß. Es ist einleuchtend, daß damit die Ausbildung großer Kristalle und Dentriten vermieden wird..- .
- Der Druck wird vermittels eine- an sich bekannten mechanischen Vorrichtung ausgeübt, die so angeordnet ist, daß sie sich der Umdrehungsgeschwindigkeit anpaßt. Es ist bereits vorgeschlagen worden, auf im Schleudergußwege hergestellte ringförmige Stahlblöcke während ihrer Erkaltung einen gleichbleibenden Druck senkrecht zur Richtung der Schleuderkraft auszuüben. Diese Maßnahme erfolgte jedoch ausschließlich zu dem Zweck, das Auftreten der bekannten Querrisse zu vermeiden. Die Erkenntnis, daß mit einem sich nach Maßgabe der, Erstarrung steigernden Druck die Primärgefügeausbildung von langgestreckten hohlen Schleudergußkörpern, z. B. Geschützrohren, beeinflußt werden kann, war damit aber noch nicht gewonnen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von langgestreckten Werkstücken aus Stahl auf dem Schleuderwege für hochbeanspruchte Gegenstände, z. B. Geschützrohre, wobei auf den in der Erstarrung befindlichen Werkstoff während des Schleudervorganges ein Druck in der Längsrichtung ausgeübt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der- Druck zur Erreichung eines günstigen Primärgefüges nach Maßgabe der Erstarrung des Werkstoffes in der -Kokille gesteigert wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST1313D DE880788C (de) | 1942-10-04 | 1942-10-04 | Verfahren zur Herstellung von Werkstuecken aus Stahl auf dem Schleuderwege fuer hochbeanspruchte Gegenstaende, z. B. Geschuetzrohre |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST1313D DE880788C (de) | 1942-10-04 | 1942-10-04 | Verfahren zur Herstellung von Werkstuecken aus Stahl auf dem Schleuderwege fuer hochbeanspruchte Gegenstaende, z. B. Geschuetzrohre |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE880788C true DE880788C (de) | 1953-06-25 |
Family
ID=7452435
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEST1313D Expired DE880788C (de) | 1942-10-04 | 1942-10-04 | Verfahren zur Herstellung von Werkstuecken aus Stahl auf dem Schleuderwege fuer hochbeanspruchte Gegenstaende, z. B. Geschuetzrohre |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE880788C (de) |
-
1942
- 1942-10-04 DE DEST1313D patent/DE880788C/de not_active Expired
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