DE1577464B2 - Schleifkoerper zur bearbeitung von werkstuecken in trommeln oder vibrationsscheuerbehaeltern - Google Patents
Schleifkoerper zur bearbeitung von werkstuecken in trommeln oder vibrationsscheuerbehaelternInfo
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- B24B—MACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
- B24B31/00—Machines or devices designed for polishing or abrading surfaces on work by means of tumbling apparatus or other apparatus in which the work and/or the abrasive material is loose; Accessories therefor
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- B24B31/12—Accessories; Protective equipment or safety devices; Installations for exhaustion of dust or for sound absorption specially adapted for machines covered by group B24B31/00
- B24B31/14—Abrading-bodies specially designed for tumbling apparatus, e.g. abrading-balls
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Description
15
Die Erfindung betrifft einen Schleifkörper zur Bearbeitung von Werkstücken in Trommeln oder
Vibrationsscheuerbehältern, der bei Raumtemperatur schmilzt oder verdampft und daher nur unterhalb der
Raumtemperatur verwendbar ist.
Gelegentlich sind die zu schleifenden Werkstücke mit Vertiefungen, Aussparungen oder Öffnungen versehen,
wie es beispielsweise bei einem Vergaser für Fahrzeugmotoren der Fall ist.
Schwierigkeiten bei der Trommel- oder Vibrationsbearbeitung solcher Teile ergeben sich mitunter dadurch,
daß sich die Schleifkörper während der Bearbeitung in solchen Vertiefungen oder Aussparungen
verfangen oder verkeilen, so daß sie unter Umständen nachfolgend von Hand entfernt werden müssen. Dieser
zusätzliche Arbeitsaufwand kann die Kosten dieses sonst wirtschaftlichen Verfahrens beträchtlich erhöhen.
Um diesen zusätzlichen, von Hand auszuführenden Arbeitsschritt entbehrlich zu machen, ist es bereits
bekannt (deutsche Auslegeschrift 1181522), das Schleifmittel in Form kleiner Schleifkörner in Schleifkörper
aus Kunststoff einzubetten, der in organischen Lösungsmitteln löslich ist. Nach Beendigung des
Trommelvorganges werden die Werkstücke bei diesem bekannten Verfahren in ein organisches Lösungsmittel
getaucht, das die Schleifkörper, die sich innerhalb des Werkstückes möglicherweise verkeilt
haben, auflöst und die frei werdenden Schleifkörner aus dem Werkstück herausspült.
Dieses auf chemischer Reaktion beruhende Verfahren mag zwar in vielen Fällen günstiger sein als
Handarbeit, ist aber gleichwohl recht aufwendig. Das Lösungsmittel darf die Oberfläche des Werkstückes
nicht angreifen, für das Flüssigkeitsbad werden zusätzliche Behälter benötigt, und für die Vernichtung
des verbrauchten Lösungsmittels muß gesorgt werden. Darüber hinaus kann z.B. durch Dämpfe aus
dem Lösungsbad eine Gefährdung des Bedienungspersonals eintreten.
Es ist auch schon bekannt, die Trommel- oder Vibrationsbearbeitung
bei Temperaturen unterhalb der Raumtemperatur durchzuführen (USA.-Patentschriften
2 509 044, 2 476 540, 2 380 653, britische Patentschrift 524 519). Diese Verfahren beruhen auf
der Erkenntnis, daß, insbesondere bei Werkstücken, die bei Raumtemperatur elastisch sind, eine Unterkühlung
des Werkstückes oft eine Versprödung zur Folge hat, die die Bearbeitung der Oberfläche durch
Schleifen erleichtert und zu entfernende Grate außer durch die Schleifwirkung der Schleifkörper auch
durch Abschlagen entfernt werden können. Zur Erzielung einer solchen Unterkühlung und gleichzeitiger
Schleif- oder Schlagwirkung ist es bekannt (USA.-Patentschriften 2 476 540, 2 380 653), Trockeneis allein
oder neben anderen Schleif- bzw. Schlagkörpern zu verwenden.
Die auf diese Weise erzielten Ergebnisse befriedigen jedoch nicht völlig. Trockeneisstücke haben zwar
selbst bereits eine gewisse Schleifwirkung, jedoch ist diese ziemlich gering. Werden deshalb nebenher noch
andere Schleifkörper verwendet, so besteht wiederum die Gefahr des Festsetzens in Ritzen oder Bohrungen
der Werkstücke.
Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, Schleifkörper zu schaffen, die sich nach Beendigung des Bearbeitungsprozesses
nicht nur—wie bekannt— auf einfache
physikalische Weise auflösen lassen, sondern auch eine starke Schleifwirkung haben.
Diese Aufgabe wird bei Schleifkörpern der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß in dem
Schleifkörper Körner hoher Schleifwirkung, die bei Raumtemperatur nicht schmelzen, eingebettet sind.
Durch Einbetten von Körnern hoher Schleifwirkung in einen Schleifkörper ist zunächst ein befriedigendes
Schleifergebnis sichergestellt. Darüber hinaus kann bei Verwendung von Schleifkörpern, die bei
Raumtemperatur verschmelzen oder verdampfen, das Problem des Festsetzens von Schleifkörpern in dem
Werkstück auf vorteilhafte Weise dadurch gelöst werden, daß die Schleifkörper durch Erwärmen der
Werkstücke auf Raumtemperatur aufgelöst und die bei dieser Temperatur noch nicht schmelzenden
Schleifkörner aus den Werkstücken herausgespült werden. Insbesondere bei der Verwendung von Eis
als Schleifkörper sind dabei niedrigste Materialkosten mit unkomplizierter Entfernung der Schleifkörper
durch Ausschmelzen verbunden. Die Schleifkörner können aufgefangen und wiederverwendet werden.
Der erfindungsgemäße Schleifkörper, der jede bei derartigen Schleifkörpern übliche Gestalt haben
kann, wird in der Regel unter Verwendung geeigneter Gießformen durch Abkühlen und damit Überführen
eines Gemisches von festen Schleifkörnern und flüssigem Trägerstoff in den festen Aggregatzustand hergestellt.
Claims (1)
- Patentanspruch:Schleifkörper zur Bearbeitung von Werkstükken in Trommeln oder Vibrationsscheuerbehältern, der bei Raumtemperatur schmilzt oder verdampft und daher nur unterhalb der Raumtemperatur verwendbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Schleifkörper Körner hoher Schleifwirkung, die bei Raumtemperatur nicht schmelzen, eingebettet sind.
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