DE8807539U1

DE8807539U1 - Schulterstütze für einen Gewehrschaft

Info

Publication number: DE8807539U1
Application number: DE8807539U
Authority: DE
Original assignee: Mauser Werke Oberndorf GmbH
Current assignee: Mauser Werke Oberndorf GmbH
Priority date: 1988-06-09
Filing date: 1988-06-09
Publication date: 1989-10-05

Description

HGH 86 DE Sö/Hr.

HAUSER-UERKE OBERNDORF GHBH, 7238 Oberndorf Schulterstütze fur einen Genehrschaft

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Anpassen eines Gewehrschaftes ( ) an den Körper des Schützen durch axiale Verschiebbarkeit des Gewehrschaftes.

Aus der DE-OS 36 31 391 Al ist ein Universalgelenk für einen Gewehrschaft bekannt, welches eir·, individuelles Anpassen eines Gewehr schaftes an die Anatomie eines Schützens in den Parametern Schaftlänge, Schaftsenkung, Schaftschränkung und Schaftverdrehung erlaubt. Aufgrund dieser unterschiedlichen farameter ist das Universalgelenk technisch relativ aufwendig, weil unterschiedliche Anforderung innerhalb einer einzigen Einrichtung erfüllt werden solle.,. In der Praxis kommt es dagegen häufiger vor, daß insbesondere bei Anlegen einer SchuOsicherheitsweste und eines Helms mit Gesichtsschutz für den Schützen die Länge des Gewehrschaftes nicht ausreicht und dadurch die feste Anlage des Gewehrschaftes am Körper nicht möglich ist. Dies hat eine schlechte Haltung des Schützens zur Folge und führt zu einer ungenügenden Präzision beim Schießen. Demzufolge ist in der Praxis weniger ein in mehreren Richtungen verstellbares Universalgelenk gefragt als vielmehr eine gute Verlängerung und Anpassung des Gewehrschaftes am Körper des Schützens.

Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, mit technisch einfachen Mitteln eine Einrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, durch welche die Entfernung zwischen dem Körper des Schützens und dem Gewehrschaft überbrückt werden kann und die eine feste Anlage des Gewehrschaftes erlaubt.

g Diese Aufgabe wird erfindungsgemäO dadurch gelöst, daß die Einrich-

:;' tung eine mit dem Gewehrschaft verbundene Schulterstütze ist, die

,'· in Bezug auf die Entfernung zwischen dem Gewehrschaft und dem Körper &iacgr; des Schützens variabel einstellbar ist. Dabei kann die Schulter- : 05 stütze mit einem am Gewehrschaft anschraubbaren Halteblech versehen &lgr; sein, welches ein Aufnahmerohr aufweist, in dem ein Stützrohr oder

'' eine Stützstange teleskopartig verschiebbar und feststellbar ist, % die an ihrem dem Gewehrschaft abgewandten Ende eine Bodenplatte zur Anlage an den Körper des Schützens aufnimmt. Die Bodenplatte kann dabei auf ihrer zum Körper des Schützens zugewandten Oberfläche &lgr; eine fest aufgeklebte Gummi- oder Kunststoffmatte besitzen.

Schließlich kann in der S^ützstange bzw. dem Stützrohr eine Längsnut eingearbeitet sein, in welche die durch das Aufnahmerohr eingeschraubten Feststellschrauben zur Arretierung der Schulterstütze in einer gewünschten Position eingreifen.

Mit diesen Merkmalen ist somit eine in ihrer Länge einstellbare Verlängerung zum Gewehrschaft geschaffen, die nach Feststellung durch eingesetzte Feststellschrauben in der gewünschten Position zu einem starren Gebilde zwischen dem Gewehrschaft und dem Schützen wird. Dadurch wird die Haltung des Schützens beim Schießvorgang verbessert, was zu einer guten Präzision beim Schießen führt. Aufgrund der starren Verbindung zwischen dem Gewehrscha^t. und dem O Körper des Schützens sind irgendwelche plötzlich auftretende Ver-

Schwenkungen und Veränderungen in der Anlage des Gewehres vermieden.

In der Zeichnung ist ein Beispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 einen Gewehrschaft mit einer Schulteretücze in der Seitenansicht;

Fig. 2 den Gewehrschaft nach Fig. 1 von der rückwärtigen Seite gesehen, in Ansicht;

-J₅ Fig. 3 die Schulterstütze ohne Darstellung des Gewehrschaftes in der Ansicht.

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Die Einrichtung zur Anpassung des Gewehrschaftes 1 an den Körper 2 eines Schützens besteht aus einer Schulterstütze 3, die an den Gewehrschaft 1 durch Rändelschrauben 4 anschließbar ist. Die Schulterstütze besitzt zu diesem Zweck ein Halteblech 3 mit einem einstückig angesetzten Aufnahmerohr 6, welches an eine Seite dee Gewehrschaftes angelegt und durch die Rändelmuttern auf durch den Gewehrschaft in Bohrungen durchgesteckte Gewindebolzen 7 befestigt ist. In das Aufnahmerohr 6 ist ein Stützrohr oder eine Stützstange 8 mit einer Längsnut 9 eingeführt. Zwei in dem Aufnahmerohr 6 eingesetzte Schrauben greifen zum Feststellen der Stützstange 8 in einer bestimmten Position innerhalb des Aufnahmerohres 6 in die Längsnut 9 durch Verschraubung fest ein. Durch ausreichend festes Anziehen der zwei Schrauben 10 erfolgt eine Festklemmung der Stützstange 8 innerhalb des Aufnahmerohres 6.

Die Stützstange bzw. das Stützrohr 8 weist an seinem dem Gewehrschaft abgewandten Ende eine Bodenplatte 11 auf, die an ihrer dem Korper 2 eines Schützens zugewandten Oberfläche eine fest aufgeklebte Gummioder Kunststoffmatte 12 besitzt. Diese Gummimatte 12 kann an ihrer Außenfläche zur besseren und rutschfesten Anlage am Körper 2 eine Aufrauhung besitzen.

Mit dieser einfachen Einrichtung ist die Entfernung zwischen dem Gewehrschaft 1 und dem Körper 2 eines Schützens variabel einstellbar, wodurch auch bei dem Tragen einer Schußsicherheitsweste und dem Helm mit Gesichtsschutz für den Schützen eine gute Haltung und eine ausreichend gute Präzision beim Schießen gewährleistet ist.

Claims

HGM 86 DE " ' " " - 4 'J Sö/Hr. SchutzansprUche

1. Einrichtung zum Anpassen eines Gewehrschaftes an den Körper des Schützen durch axiale Verschiebbarkeit des Gewehrschaftes, dadurch gekennzeichnet,

daG die Einrichtung eine mit dem Gewehrschaft (1) verbundene Schulterstütze (3) ist, die in Bezug auf die Entfernung zwischen dem Ge- Äshrschsft (I) w.d dsrn Kör^sr (2) dss Schützen vsrisbsi einst⁰'ihm· ist.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

daß die Schulterstütze (3) mit einem am Gewehrschaft (1) anschraubbaren Halteblech (5) versehen ist, welches ein Aufnahmerohr (6) aufweist, in dem ein Stützrohr oder eine Stützstange (B) teleskopartig verschiebbar und feststellbar ist, die an ihrem dem Gewehrschaft (1) abgewandten Ende eine Bodenplatte (11) zur Anlage an den Körper des Schützen aufnimmt.

3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,

ZO daG die Bodenplatte (11) auf ihrer zum Körper (2) des Schützen zugewandten Oberfläche eine fest aufgeklebte Gummi- oder Kunststoffmatte (12) besitzt.

4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,

daß in der Stützstange bzw. den» Stützrohr (8) eine Längsnut (9) eingearbeitet ist, in welche die durch das Aufnähmerohr (6) eingeschraubten Feststellschrauben (10) zur Arretierung der Schulterstütze (1) in einer gewünschten Position eingreifen.