DE2704907A1

DE2704907A1 - Stativkopf

Info

Publication number: DE2704907A1
Application number: DE19772704907
Authority: DE
Inventors: Richard A Charlson; Chadwell O'connor
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1976-02-11
Filing date: 1977-02-05
Publication date: 1977-08-25
Also published as: FR2341179A1; JPS5340891B2; IT1077627B; US4019710A; CH601724A5; AU2212977A; AU507291B2; JPS52104126A; GB1532591A; CA1055911A

Description

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HÖGER - STELLRECHT - GRiESSBACH - HAECKER

,NWiLTB IN STUTTGART

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3. Februar 197 7

Chaldwell O'Connor 2024 Galaxy Drive Newport Beach, Ca.

U.S.A.

Stativkopf

Die Erfindung betrifft einen Stativkopf mit einer im Gebrauch feststehenden Fassung, mit einem gegenüber der Fassung verstellbaren Träger und mit Befestigungseinrichtungen zum Festlegen des Trägers gegenüber der Fassung in der eingestellten gegenseitigen Lage.

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Instrumente wie Kameras und Teleskope werden häufig an einem Stativkopf montiert, auf dem sie gegebenenfalls mittels eines Motors antreibbar sind, wobei der Stativkopf von einem Dreibein oder dergleichen getragen wird. Normalerweise besteht dabei der erste Schritt darin, dass der Träger des Stativkopfes (horizontal) ausgerichtet wird, wobei es im allgemeinen bequemer ist, wenn man die Einstellung bzw. Ausrichtung mit Hilfe des Stativkopfes selbst durchführen kann, als wenn man die Beine des Stativs einstellen muss.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Stativkopf vorzuschlagen, der schnell und leicht eingestellt werden kann, der relativ hoch belastbar ist und der auch bei Einsatz unter schwierigen Bedingungen, wo er den Einflüssen von Schmutz und Feuchtigkeit ausgesetzt ist, nicht zum Verklemmen neigt.

Diese Aufgabe ist durch einen Stativkopf der eingangs beschriebenen Art gelöst, welcher gemäss der Erfindung durch folgende Merkmale gekennzeichnet ist:

(a) Die Fassung weist einen Fassungsring mit einer konkav gekrümmten Oberseite auf, welche Bestandteil einer Kugeloberfläche ist;

(b) der Träger weist eine kreisscheibenförmige Trägerplatte auf, deren Unterseite mit in radialer Richtung verlaufenden Tragrippen versehen ist, deren Stützflächen zur Abstützung an der Oberseite des Fassungsringes Bestandteile der gleichen Kugeloberfläche sind,

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wobei zwischen den einzelnen Tragrippen jeweils ein beträchtlicher Zwischenraum vorhanden ist.

Der entscheidende Vorteil des erfindungsgemässen Stativkopfes besteht darin, dass er einfach und robust aufgebaut ist und damit für einen langen, störungsfreien Betrieb sowie für eine wirtschaftliche Herstellung geeignet ist.

Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden nachstehend anhand einer Zeichnung näher erläutert und/oder sind Gegenstand der Schutzansprüche. Es zeigen:

Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch einen Stativkopf gemäss der Erfindung;

Fig. 2 eine Saitenansicht des Trägers des Stativkopfes gemäss Fig. 1;

Fig. 3

und 4 eine Ansicht der Oberseite bzw. der Unterseite des Trägers gemäss Fig. 2, jeweils gesehen von den Linien 3-3 bzw. 4-4 in dieser Figur und

Fig. 5 eine perspektivische Darstellung eines Teils der Befestigungseinrichtungen des Stativkopfes gemäss Fig. 1.

Ehe nachstehend auf die Einzelheiten des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher eingegangen wird, sei vorausgeschickt, dass die Erfindung nicht auf dieses Ausführungs-

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beispiel beschränkt ist und dass dem Fachmann im Gegenteil, ausgehend von dem Ausführungsbeispiel, zahlreiche Möglichkeiten für Abwandlungen zu Gebote stehen, ohne dass er dabei den Grundgedanken der Erfindung verlassen müsste.

Im einzelnen zeigt die Zeichnung ein Stativ 11 mit einem Stativkopf 10 zur Abstützung eines Instruments 12 auf einer Oberfläche 13. Das Stativ 11 besitzt einen Fassungsring 15 mit drei einstückig angeformten Beinen 16, die sich an der Oberfläche 13 abstützen oder an dieser befestigt sein können, sowie eine kreisscheibenförmige Trägerplatte 17, die auf den Fassungsring 15 passt und das Instrument 12 trägt. Beim Ausführungsbeispiel ist die Oberseite der Trägerplatte 17 flach und mit mehreren Löchern 18 versehen, durch die hindurch die Befestigung irgendeines Instrumentes unmittelbar auf der Trägerplatte erfolgen kann. Es versteht sich, dass an der Oberseite der Trägerplatte 17 auch andere Halterungseinrichtungen für Instrumente vorgesehen sein könnten und dass der Fassungsring 15 auch Teil einer in anderer Weise ausgestalteten Stativanordnung sein könnte.

Gemäss der Erfindung besitzt der Fassungsring eine konkav gekrümmte Oberseite bzw. eine Ringfläche 21, welche Bestandteil einer Kugeloberfläche ist, während die Trägerplatte 17 mit mehreren im Abstand voneinander angeordneten radialen Füssen bzw. Tragrippen 22 versehen ist, deren an die Ringfläche 21 anzulegende Stützflächen 23 Bestandteile der Oberfläche einer Kugel sind, die den gleichen Durchmesser besitzt wie die Kugel, deren Oberfläche die Form der Ringfläche 21 definiert.

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Die Tragrippen 22 sind so angeordnet und ausgebildet, dass zwischen jeweils zwei benachbarten Tragrippen ein beträchtlicher Zwischenraum 24 verbleibt, und besitzen vorzugsweise ziemlich scharfe, in radialer Richtung verlaufende Kanten, welche die Stützflächen 2 3 begrenzen.

Aufgrund der beschriebenen Ausgestaltung kann die Trägerplatte 17 gegenüber dem Fassungsring 15 feinfühlig verschwenkt ,werden, wie dies in ähnlicher Weise bei einer Kugelgelenkverbindung möglich ist, wobei die Trägerplatte 17 (bzw. deren Oberseite) gegenüber dem Fassungsring 15 bzw. den daran vorgesehenen Beinen 16 des Stativs ausgerichtet werden kann. Die zahlreichen Tragrippen 22 sorgen für eine robuste und starre Abstützung der Trägerplatte 17 und des daran befestigten Instrumentes 12. Die Ausgestaltung der Fassung in Form eines offenen Fassungsringes führt ferner in Verbindung mit den Zwischenräumen 24 zwischen den Tragrippen 22 und der Ausbildung scharfer Kanten längs der Stützflächen 23 zu einer Selbstreinigungswirkung, die zur Folge hat, dass die Funktionsfähigkeit des Stativkopfes 10 durch Sand, Schmutz, Wasser oder ganz allgemein durch Fremdkörper, wie sie unter ungünstigen Betriebsbedingungen auftreten können, nicht beeinträchtigt wird. Fremdkörper, die sich auf der Ringfläche 21 ansammeln, werden nämlich bei der nächsten Einstellung von der Trägerplatte 17 einfach abgeschabt.

Die Trägerplatte 17 und der Fassungsring 15 sind in der eingestellten gegenseitigen Lage mit Hilfe einer Feststellschraube 30 festlegbar, deren Schaft 31 eine Unterlagscheibe 33 durchgreift, welche gegen eine Klemmfläche 34 des Fassungsrings 15 festlegbar ist und deren Schaft 31 ferner in ein Auge 32 in der

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Mitte der Trägerplatte 17 eingeschraubt ist. Die Unterlagsscheibe 33 und die Klenunfläche 34 sind ebenfalls in Form von Kugelkalotten ausgebildet, deren Mittelpunkt ungefähr mit den Krümmungsmittelpunkten der Ringfläche 21 und der Stützflächen 23 zusammenfällt. Durch ein leichtes Verdrehen der Feststellschraube 30 können Fassung und Träger des Stativkopfes 10 somit voneinander gelöst und in die gewünschte Relativstellung geschwenkt werden, ohne dass sich bei dieser Schwenkbewegung der Abstand zwischen Unterlagsscheibe und Klemmfläche ändern würde. Wenn die gewünschte gegenseitige Lage der Trägerplatte 17 gegenüber dem Fassungsring 15 eingestellt ist, können diese beiden Teile durch leichtes Anziehen der Feststellschraube 30 dann wieder sicher relativ zueinander festgelegt werden.

Die Vielzahl von Tragrippen 22 führt zu einer wesentlich stärkeren Klemmwirkung und damit zu einer besseren Sicherung der Trägerplatte 17 gegen eine Verschiebung gegenüber dem Fassungsring 15, als dies bei in üblicher Weise durchgehenden Kalottenflachen an den beiden Teilen erreichbar wäre. Diese verbesserte Klemmwirkung ist auf einen beträchtlich höheren Flächendruck zurückzuführen, der sich aufgrund der Tatsache ergibt, dass die Stützflächen 23 insgesamt nur etwa die Hälfte der Oberfläche einer durchgehenden Stützfläche entsprechend der Ringfläche 21 besitzen. Bei vorgegebener Zugkraft der Feststellschraube 30 wird also zwischen der Ringfläche 21 und den Stützflächen 2 3 ein höherer Flächendruck erzeugt, der zu einem v/irksamen "Greifen" zwischen den genannten Oberflächen führt. Es wird also ein Ergebnis erreicht, welches beispielsweise dem bei einem Gleitlager angestrebten Ziel völlig entgegengesetzt ist, wo der Druck pro Flächeneinheit so niedrig

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wie möglich gehalten wird, um ein "Greifen" zu vermeiden.

In Ausgestaltung der Erfindung hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Unterlagsscheibe 33 auf ihrer Innenseite ebenfalls mit Stützrippen 35 versehen ist, wodurch bezüglich der gegenseitigen Festlegung von Klemmfläche 34 und Unterlagsscheibe 33 im wesentlichen die gleichen verbesserten Bedingungen erzielt werden, die vorstehend bezüglich der rutschfesten Verbindung zwischen der Ringfläche 21 und den Tragrippen 22 erläutert wurden. Durch diese Ausgestaltung wird ein unerwünschtes Gleiten zwischen der Unterlagsscheibe und der Klemmfläche 34 bei angezogener Feststellschraube vermieden, wodurch die eingestellte Lage der Trägerplatte 17 weiter stabilisiert wird.

Aus der vorstehenden Beschreibung wird deutlich, dass der erfindungsgemässe Stativkopf schnell und einfach ausgerichtet werden kann und geeignet ist, auch eine beträchtliche Last ziemlich starr festzulegen, wobei die Funktionsfähigkeit auch unter schwierigen äusseren Bedingungen gewährleistet ist. Trotzdem ist der Stativkopf robust und einfach aufgebaut, so dass er auch unter schwierigen Bedingungen lange Zeit störungsfrei einsetzbar ist und andererseits eine v/irtschaftliche Herstellung ermöglicht.

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Le e rs e i t e

Claims

Patentansprüche :

Stativkopf mit einer im Gebrauch feststehenden Fassung, mit einem gegenüber der Fassung verstellbaren Träger und mit Befestigungseinrichtungen zum Festlegen des Trägers gegenüber der Fassung in der eingestellten gegenseitigen Lage, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:

(a) Die Fassung weist einen Fassungsring (15) mit einer konkav gekrümmten Oberseite (21) auf, welche Bestandteil einer Kugeloberfläche ist;

(b) der Träger v/eist eine kreisscheibenförmige Trägerplatte (17) auf, deren Unterseite mit in radialer Richtung verlaufenden Tragrippen (22) versehen ist, deren Stützflächen (23) zur Abstützung an der Oberseite (21) des Fassungsringes (15) Bestandteile der gleichen Kugeloberfläche sind, wobei zwischen den einzelnen Tragrippen (22) jeweils ein beträchtlicher Zwischenraum (24) vorhanden ist.
2. Stativkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützflächen (23) in scharfen, radial verlaufenden Kanten enden.
3. Stativkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungseinrichtungen eine Feststellschraube (30) aufweisen, welche in die Trägerplatte (17)

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eingeschraubt ist und mit deren Hilfe eine Unterlagsscheibe (33) gegen eine Klemmfläche (34) des Fassungsringes (15) anlegbar ist, und dass die Unterlagsscheibe (33) und die Klemmfläche (34) die Form von Kugelkalotten haben, die etwa den gleichen Krümmungsmittelpunkt besitzen, wie die Obarseite (21) des Fassungsringes (15) und die Stützflächen (23) der Trägerplatte (17).
4. Stativkopf nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass auf der der Klemmfläche (34) zugewandten Seits dar Unterlagsscheibe (33) Rippen (35) vorgesehen sind.

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