DE8806196U1 - Weiche - Google Patents

Weiche

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DE8806196U1
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ThyssenKrupp Technologies AG
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01BPERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
    • E01B7/00Switches; Crossings
    • E01B7/02Tongues; Associated constructions
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01BPERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
    • E01B2202/00Characteristics of moving parts of rail systems, e.g. switches, special frogs, tongues
    • E01B2202/04Nature of the support or bearing
    • E01B2202/06Use of friction-reducing surfaces

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Sliding-Contact Bearings (AREA)

Description

Essen, den 9.5.1988 PZ 3428 A Fö/bk
THYSSEN INDUSTRIE AG Am Thyssenhaus 1
4300 Essen 1
Weiche
Die Erfindung betrifft eine Weiche, deren oewegliche Teile, insbesondere Zungen und Herzstückspitzen, auf Gleitflächen eines Gleitstuhls oder einer Gleitplatte verschieblich sind und bei der die Gleitfläche aus einer Schicht eines Materials mit einem kleinen Reibungskoeffizienten gegenüber Stahl besteht.
Aus Gründen des Unweitschutzes und des Wartungsaufwandes bei Weichen,
deren Gleitflächen aus dem Schienenmaterial bestehen und die regelmäßig geschmiert werden müssen, hat man bereits Weichen entwickelt, deren Gleitstühle aus einem porösen Sinterwerkstoff auf Eisenbasis mit infiltriertem Gleitwerkstoff, insbesondere Kunststoff bestehen (DE-PS 28 56 850). Die Gleiteigenschaften und die Wartungsfreiheit dieser Weichen ist gut, der Fertigungsaufwand jedoch erheblich. Es ist auch bekannt, die Gleitflächen aus einer Schicht eines Materials mit kleinem Reibungskoeffizienten gegenüber Stahl herzustellen (DE-GM 1 918 253). Die aus Polyamid bestehende Schicht, die die Gleitfläche bildet, wird nach dem Gebrauchmuster in aufwendiger Weise durch eine Nut-Federverbindung mit zusätzlichen Befestigungselementen mit dem Gleitstuhl verbunden. Trotz dieses Aufwandes konnte wegen der Verformungsgefahr der Polyamidplatten keine sichere Verbindung erzielt werden. Aus dem DE-GM 70 11 508 ist es bekannt, auf ein Zungenbett eine Platte aus einem gehärteten Stahl zu kleben. Als zusätzliche Maßnahme schlägt das Ge-
brauchsmuster Verschrauben vor. Diese zusätzliche, die Sicherheit wegen Ablösen erhöhende Maßnahme ist fertigungstechnisch aufwendig; außerdem wird nach dem Gebrauchsmuster durch die gehärtete Stahlplatte zwar die Verschleißfestigkeit erhöht, jedoch nicht die Reibung herabgesetzt. Verschließmindernd wirkt auch der nach der DE-OS 27 29 723 eingesetzte Gleitstuhl aus legiertem Stahl oder einem einsatzgehärteten Stahl, wobei die Befestigung des Gleitstuhls mit einer Schalbenschwanzführung
&Lgr; · ·&eegr; j-1 C if UAiAiinnrkAi ->/%n ■»».* a &ngr;* r* ·» ^ Lt st &ngr;* -&Idigr;&lgr;/-&Igr;&lgr;^-1-» &agr;&idigr; i-FujAnsJ*! &eegr; &iacgr;^4> &Pgr; &iacgr;&agr; CD _OC
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00 61 945 setzt als Gleitfläche mit geringem Reibungskoeffizienten gegenüber Stahl aufgeklebte Keramikplatten ein. Die Keramikplatten haben gute Festigkeits- und Reibungswerte. Die einwandfreie Befestigung durch Kleben ist aufwendig, Nach der OE-PS 314 578 werden Gleitstühle für Schienenweichen mit geringer Reibung dadurch verwirklicht, daß auf den Gleitstuhl Kupferlegierungen mit 85 bis 92X Kupfergehalt aufgeschweißt werden. Das Verfahren ist auch dadurch aufwendig, daß man gleichzeitig mit mehreren Elektroden verschiedener Zusammensetzung arbeiten muß, um einen zu tiefen Einbrand durch den Lichtbogen zu vermeiden. Nach der älteren Gebrauchsmusteranmeldung 87 04 295 wird unter anderem auch mit Bronze für eine Gleitplatte gearbeitet. Deren Verbindung mit dem Gleitstuhl erfolgt in aufwendiger Weise durch Einarbeitung einer muldenartigen Vertiefung auf der Oberseite des Gleitstuhls und Einsetzen der mit Paßsitz gearbeiteten Gleitplatte, so daß sie übersteht, unter Umständen mit zusätzlicher Verklebung,
Ausgehend von diesem Stand der Technik wird die Aufgabe der Erfindung darin gesehen, eine Weiche zu entwickeln, die bei geringem Fertigungsaufwand eine insbesondere gegen Abscheren sichere, wartungsfreie Gleitfläche für die Weichenzungen und Herzstücke aufweist.
Diese Aufgabe wird bei einer Weiche der eingangs genannten Gattung durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Das Blech wird bezüglich seiner Materialzusammensetzung so gewählt, daß der geringe Reibungskoeffizient verwirklicht ist, wobei für die Herstellung der erfindungsgemäß eingesetzten Blechtafeln kein zusätzlicher Bearbeitungsaufwand erforderlich ist. Die großflächige Verklebung mit dem Gleitstuhl, wobei Scherkräfte zusätzlich durch die Abkantung des Blechs
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um die Kanten des Gleitstuhls oder der Gleitplatte nach unten aufgefangen werden, gibt Sicherheit auch bei starker Beanspruchung. Dabei wirken die beim Abkanten entstehenden, leicht gerundeten Kanten verschleißmindernd.
Im einzelnen kann die Erfindung wie folgt vorteilhaft ausgestaltet sein.
Die Abschersicherheit kann weiter erhöht werden durch eine Verbindung auch der abgekanteten Flächen des ßlechs mit dem Gleitstuhl oder der Gleitplatte mittels Klebstoff.
Legierte Stahlbleche, z.B. ein austenitischer Chrom-Nickel-Stahl ist wegen des geringen Reibungskoeffizienten gegenüber Stahl und der Korrosionsbeständigkeit geeignet.
Besonders gut geeignet wegen kleinen Reibungskoeffizienten gegenüber Stahl ist Bronze als Material für das Blech, insbesondere eine Phosphor-Bronze mit einem Zinngehalt von 5,5 bis 5,7 %, einem Phosphorgehalt von 0,01 bis 0,4 X1 Rest Kupfer und sonstige Beimengungen unter 2 %.
Eine Blechstärke zwischen 2 und 3 mm läßt sich einerseits noch leicht verarbeiten und bringt andererseits gute Widerstandsfähigkeit und befriedigende Standzeiten.
Zweikomponentenkleber eignen sich besonders gut für die Verbindung, da bei ihnen zur Aushärtung kein Lösungsmittel verdampfen muß.
Silikon-phenol-modifizierte Zweikomponenten-Epoxydkleber zeichnen sich durch gute Scherfestigkeit, durch Verformbarkeit und durch hohe Alterur beständigkeit aus und sind daher für den Einsatzzweck gut geeignet. 35
Man kann auch mit Einkomponentenklebern auf Epoxidbasis mit Zugabe von Phenolharz oder Nylonharz arbeiten. Auch dieser Klebstoff ist be-
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züglich der soeben genannten Eigenschaften gut. Allerdings erfordert die Aushärtung die Anwendung von Wärme von rund 100 bis 1500C und Anpressen. Insbesondere bei den abgekanteten Flächen des Blechs ist diese Klebeart vorteilhaft, da die Kraft für das Anpressen beim Abkanten ohnehin aufgebracht werden muß und bei der leicht durchzuführenden Erwärmung kurze Abbindezeiten erreicht werden können.
Im folgenden wird en Hand ein?** 7fiiir.hnung ein Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert. Es zeigen im einzelnen
Fig. 1 eine schematische, perspektivische Darstellung eines Gleitstuhls, Fig. 2 den Gleitstuhl nach Fig. 1 im Querschnitt.
Bei der - nicht dargestellten - Weiche gleiten die Zunge und die Herzstückspitzen auf Gleitflächen 1 eines Gleitstuhls 2. Bei dem Gleitstuhl 2 bildet ein Blech 3 folgender Zusammensetzung die Gleitfläche 1: Sn 5,5 - 7,5 X, P 0,01 - 0,4 X, Rest Cu mit folgenden zulässigen Beimengungen: Fe 0,1 %t Ni 0,3 %, Pb 0,05 56, Zn 0,3 X, Sonstige 0,2 %. Dies ist eine Phosphor-Bronze nach DIN 17 662. Das Blech 3 ist mit dem Gleitstuhl 2 durch einen silikon-phenol-modifizierten Zweikomponenten-Epoxydkleber verbunden. Die abgekanteten Flächen des Blechs 3 sind ebenfalls mit dem Gleitstuhl 2 verklebt.
In Fig. 2 ist durch Pfeile 5 angedeutet, wie das auf den Gleitstuhl 2 aufgeklebte, im R^-^bereich noch ebene und an den Ecken ausgeschnittene Blech 3 nach unten abgekantet wird, so da" die Ränder die gestrichelt dargestellte Lage einnehmen.
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Claims (9)

Ansprüche
1. Weiche, deren bewegliche Teile, insbesondere Zungen und Herzstückspitzen, auf Gleitflächen eines Gleitstuhls oder einer Gleitplatte verschieblich sind und bei der die Gleitfläche aus einer Schicht eines Materials mit einem kleinen Reibungskoeffizienten gegenüber Stahl besteht, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gleitfläche (1) die Oberfläche eines Blechs (3) ist, das Blech (3) mit dem Gleitstuhl (2) oder der Gleitplatte durch einen Klebstoff verbunden und um die Kanten des Gleitstuhls (2) oder der Gleitplatte nach unten abgekantet ist.
2. Weiche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die abgekanteten Flächen fas Blechs (3) mit dem Gleitstuhl (2) oder der Gleitplatte diTi'ch den Klebstoff verbunden sind.
3. Weiche nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Blech (3) ein legiertes Stahlblech ist.
4. Weiche nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Blech (3) aus einer Bronze besteht.
5.' Weiche nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bronze einen Zinngehalt vor 5,5 - 7,5 %t einen Phosphorgehalt von 0,01 bis 0,4 %, Rest Kupfer und sonstige Beimengungen unter 2 % enthält. 30
6. Weiche nach einem der obigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Blech (3) eine Stärke von 2 bis 3 itm hat.
7. Weiche nach einem der obigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Klebstoff ein Zweikomponentenkleber ist.
8. Weiche nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Klebstoff ein silikon-pheriol-modifizierter Zweikomponenten-Epoxidkleber ist.
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9. Weiche nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet &ldquor; daß der Klebstoff ein Einkomponentenkleber auf Epoxidbasis mit Zugabe von Phenolharz und/oder Nylonharz ist.
DE8806196U 1987-06-05 1988-05-10 Weiche Expired DE8806196U1 (de)

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DE (1) DE8806196U1 (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4438127A1 (de) * 1994-10-27 1996-05-02 Butzbacher Weichenbau Gmbh Oberbau-Zungenvorrichtung
DE19613996A1 (de) * 1996-04-10 1997-10-16 Butzbacher Weichenbau Gmbh Abstützung für einen verstellbaren Schienenabschnitt
DE19930331C1 (de) * 1999-07-02 2001-01-25 Butzbacher Weichenbau Gmbh Abstützung für einen beweglichen Schienenabschnitt
DE4447926B4 (de) * 1994-10-27 2006-08-31 Bwg Gmbh & Co. Kg Oberbau-Zungenvorrichtung

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