DE8805580U1

DE8805580U1 - Verpackungseinheit zum Versand von bruchgefährdetes Verpackungsgut enthaltenden Behältern

Info

Publication number: DE8805580U1
Application number: DE8805580U
Authority: DE
Original assignee: Dr Molter 6903 Neckargemuend De GmbH
Current assignee: Dr Molter 6903 Neckargemuend De GmbH
Priority date: 1988-04-27
Filing date: 1988-04-27
Publication date: 1988-08-11

Description

Verpackungseinheit zum Versand von bruchgefährdetes Verpackungsgut enthaltenden Behältern

Die Erfindung betrifft eine Verpackungseinheit mit einem Verpackungsbehälter zum Versand von bruchgefährdeten Fläschchen mit Reagenzien od.dgl. Substanzen, wobei dieser Behälter weitere mu 11ifunktionaIe Anwendungsmöglichkeiten bieten soll.

für den Versand von flüssigen Reagenzien, wie z.B. Testseren u.dgl., ist es unerläßlich, sie bruchsicher zu verpacken. Dies geschieht vorwiegend unter Verwendung von Füllstoffen, wie geschäumten Kunst st offpartikeIn od.dgl, die jedoch den Na c titeil haben, daß sie einerseits elektrostatisch aufladbar sind und daher an dem verpackten Gut anhaften und nur mühsam tu beseitigen sind. Andererseits ist die Beseitigung dieses voluminösen Verpackungs-HiIfsmateria Is lästig und umweltbelastend.

Sind die die flüssigen Reagenzien enthaltenden Fläschchen Od.dgl. in Tief&zgr;iehpackungen, z.B. in B I isterpackungen Od.dgl., verpackt, so bereitet deren Lagerung in Kühlschränken gewisse Probleme, weil diese Packungen relativ viel Platz beanspruchen.

Der Erfindung i. i e g t die Aufgabe zugrunde, eine Verpackungs-•inheit unter Verwendung von aus tiefgezogenen Kunststofffolien bestehenden Packungen, welche die die flüssigen Reagenzien enthaltenden Fläschchen od.dgl. aufnehmen, zu schaffen, welches mit einem Minimum an einzusetzendem Material auskommt und ein k leinstmögIiches Volumen beansprucht. Darüber hinaus sollen die Versandbehälter derart beschaffen sein, daß sie einer weiteren sinnvollen Nutzung

durch die Anwender zugänglich sind.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, die Teile der Verpackungseinheit in der Weise auszubilden, daß sie die tich aus den Ansprüchen ergebenden Merkmale aufweisen.

Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels im einzelnen erläutert., welcher in den Figuren 1 bis 3 der Zeichnung schematisch dargestellt ist. Es zeigen:

Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Teil eines

in eine Faltschachtel eingesetzten, wannenförmigen Verpackungsbehälters, welcher die die Fläschchen enthaltenden Packungen aufni mmt;

Fig. 2 eine Aufsicht auf ein Teilstück des Verpackungsbehälters nach Fig. 1 mit in diesen eingesetzten, die Fläschchen enthaltende Packungen, und

Fig. 3 einen Querschnitt durch den Verpackungsbehälter nach Fig. 1 als Ständer für Reagenzg läser.

Wie aus Fig. 1 ersichtlich, besteht die erfindungsgemäß ausgebildete Verpackungseinheit zum Versand von bruchgefährdetem Verpackungsgut, wie insbesondere Fläschchen od.dgl. Behältern, aus einer äußeren Faltschachtel 11, die beispielsweise aus Wellkarton bestehen kann, in welchen der wannenförmige Behälter 12 eingesetzt ist und in den wiederum ebenfalls wannenförmige Behälter 13 einsetzbar sind, die das

tigentliche Vt.'pacKutigsgut, vorliegend die Fläschchen 14 oder Ampullen od.dgl., enthalten, wobei ihre Lage stoßgesichert ist.

•er wannenförmige Behälter 12 ist vorzugsweise aus einer tiefgtzogenen Kunststoffolie hergestellt. In seinen längeren, einander gegenüberliegenden Seitenwänden 15 befinden sich vertikale Nuten 16, die aus der Wand 15 nach außen geprägt sind. Vorteilhafterweisa befinden sich im Wannenboden gleicherweise Nuten 17, die die in den Seitenwänden befindlichen Nuten 16 miteinander verbinden. In diese Nuten 16, 17 sind die Behälter 13 mit ihrem deckeIseitigen Flansch 18 eingesteckt und werden so in vertikaler Lage geha Iten.

Die wannenförmigen kleineren Behälter 13 besitzen Kittel zur stoßsicheren, geschützten Lagerung der Fläschchen 14 od. dgl., die aus Teilen der Wände ozw. des Bodens des gleichfalls aus einer Kunststoffolie tiefgezogenen Behälters geformt sind. Die schmalen Seitenwände 19 weisen einen eingezogenen Teil 20 auf, der die Fläschchen 14 in ihrer Längsrichtung festlegt. Im Boden 21 der Behälter 13 befinden sich nach innen geprägte Rippen 22, die die Fläschchen 14 gegenüber dem Boden abstützen. In die Seitenwände 23 sind nach innen ragende Halterungen 24 eingeprägt, die aufgrund der Elastizität des verwendeten Werkstoffs elastisch ausweichen können, um die Fläschchen 14 in die Behälter 13 einlegen und herausnehmen zu können, und die diese dann in ihrer Lage festhalten. Auf den oberen Behälterflansch 18 ist ein gleichfalls aus einer Folie bestehender Deckel 25 aufgebracht; er kann mit dem Flansch 18 versiegelt oder verschweißt sein. Er kann aber auch als Schiebedeckel ausgebi Idet sein.

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Mittels der erfindungsgemäß ausgebildeten Verpackungseinheit ist die Gewähr gegeben, daß keine Schaden beim Versand ües stoßempfindlichen Verpackungsguts, wie es beispielsweise die Fläschchen 14 sind, auftreten, auch wenn noch so sorglos mit den Verpackungen umgegangen wird. Da die Verpackungsbehälter, insbesondere der wannenförmige Behälter 12, nicht nur die Aufgabe erfüllen sollen, dem Versand bruchgefährdeten Verpackungsguts zu dienen, und diese in nützlicher Weise noch anderen Aufgaben dienen können, befindet sich am oberen Rand 26 des Behälters 12 eine Nut 27, welche eine Auflageschulter 28 bildet, auf die ein Boden 29 aufgelegt werden kann, sei es zu dem Zweck, den Behälter 12 zu verschließen, sei es, um einen Ständer für Reagenzröhrchen 30 od.dgl. zu bilden, zu welchem Zweck dann der Boden 29 mit öffnungen 31 versehen sein muß. Im letztgenannten Fall ist es zweckmäßig, einen weiteren, entsprechend ausgebildeten Boden 29' vorzusehen, der, nach Umfalten der seitlichen Randstreifen 32, in den Behälter 12 dicht über dessen Boden einlegbar ist, wodurch die Reagenzröhrchen 30 eine stabile Lage erhalten. Es ist aber auch möglich/ im Boden des wannenförmigen Behälters 12 napf- oder muldenförmige Vertiefungen anzubringen, durch die die Lage der Reagenzröhrchen 30 gesichert wird. Anstelle der Reagenzröhrchen 30 kann der Behälter auch der Aufnahme bzw. Ablage von Fläschchen dienen, wobei dann die öffnungen 31 in den Böden 29 an die Dimensionen der Fläschchen anzupassen sind.

Die Behälter 12 können aber auch zur Aufbewahrung unterschiedlichster Gegenstände verwendet werden, wozu es gegebenenfalls zweckmäßig sein kann, den Innenraum eines Behälters 12 durch Trennwände 33, di« in die Nuten 16 in den Seitenwänden 15 eingesteckt sind, in Fächer gewünschter

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Größe zu unterteilen.

Aus vorstehenden Darlegungen ergibt sich/ daß die Behälter für unterschiedlichste Anwendungen im täglichen Laborbetrieb einsetzbar sind, nachdem sie ihre Transportaufgabe erfüllt haben, und somit nicht allein nur Verpackungszwecken zu dienen brauchen.

Claims

Qf?eu k Partner ?ey 1955 ^küfler&örner&. Qfiy 1895 D-8000 MÜNCHEN 22 ■ WIDENMAYERSTRASSE 49 Dr. Molter GmbH dipu-ing. hans-heinrich wey Neckargemünd rechtsanwältin elkeSchlosser 33 865 Ansprüche

1. Verpackungseinheit zum Versand von bruchgefährdetes Verpackungsgut, wie Fläschchen mit Reagenzien od.dgl. Substanzen entha Itfefiden Behältern, bestehend aus einer äußeren Umhüllung in Form einer Faltschachtel od.dgl. und in dieser angeordneten Behältern, gekennzeichnet durch einen in die Faltschachtel (11) od.dgl. einsetzbaren wannenförmigen Behälter (12) mit in dessen längeren Seitenwänden (15) einander gegenüberliegend angeordneten Nuten (16), in welche kleinere, das Verpackungsgut (14) enthaltende wannenförmige Packungen (13) mit ihrem am oberen Rand angeordneten Flansch (18) oder bei anderweitiger Nutzung Trennwände (33) od.dgl. einsteckbar sind.

2. Verpackungseinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der wannenförmige Behälter (12) und die wannenförmigen Packungen (13) aus einer thermoplastisch verformbaren/ tiefgezogenen Kunststoffolie bestehen.

TELEFON: (0 89) 225585/6 TELEX 524244 PROPIO

TELEFON: O (0 89) 22 55 87 TELEFAX (089) 299918

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3. Verpackungseinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Seitenwänden (15) des wannenförmigen Behälters (12) einander gegenüberliegend angeordneten Nuten (16) durch je eine im Behälterboden befindliche Nut (17) miteinander verbunden sind.

4. Verpackungseinheit nach Anspruch 1, 2 oder 3, gekennzeichnet durch eine am oberen Rand (26) des wannenförmigen Behälters (12) parallel zu diesem angeordnete Nut (27) bzw. Auflageschulter (28) für die Abstützung eines ein- bzw. aufgelegten ebenen Deckels oder Bodens (29).

5. Verpackungseinheit nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (29) des wannenförmigen Behälters (12) öffnungen (31) für das Eirsetzen und die Lagesicherung von Reagenzgläsern (30) oder Fläschchen od.dgl. aufweist.

6. Verpackungseinheit nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch einen dicht oberhalb des Bodens des wannenförmigen Bt-'älters (12) angeordneten, öffnungen aufweisenden Zwischenboden (29*).

7. Verpackungseinheit nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden des wannenförnigen Behälters (12) napf* oder muldenförmige Vertiefungen aufweist.

8. Verpackur.gseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Teile (20, 22, 2A) der Wände (20) und des Bodens (21) der wannenfö&ggr;&kgr;igen Packung (1?) zur Abstützung und Festlegung der Fläschchen (14) in dessen Innenraum hineinragen.

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9. Verpackungseinheit nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch einen mit dem Flansch (18) der Packung (13) versiegelten bzw. verschweißten Deckel (25).

10. Verpackungseinheit nach Anspruch 8/ gekennzeichnet durch einen den Flansch (18) am oberen Rand der Packung (13)
umgreifenden Schiebedeckel.