DE8805360U1 - Böschungsbaustein - Google Patents
BöschungsbausteinInfo
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- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
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- E02D29/00—Independent underground or underwater structures; Retaining walls
- E02D29/02—Retaining or protecting walls
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Description
22.03.1988 - sb Akte: RAU 1903
Anmelder:
Peter Rausch Fölz 186 Thörl Österreich
Die Erfindung betrifft einen Böschungsbaustein rait im wesentlichen rahmenartiger
Bauart für die Errichtung bepflanzbarer Böschungsbauwerke und ist vor allem dadurch gekennzeichnet, laß die vordere Längswand etwa schildartig
ausgebildet ist, wobei wobei dieselbe oberseitig und in Längsrichtung über die Rahmenaußengrenzen um etwa Wanddicke vorspringt und die
hierdurch gegebenen Vorsprünge sichtseitig Rundungen an Ecken und Kanten aufweisen.
Ein weiteres wichtiges Kennzeichen der Erfindung betrifft die Querschnitts«
ausbildung der Rückwand und der beiden Querwände, difa eine Konizität an
der Innenseite der Wände vorsieht, die nach unten hin zunimmt, bzw. im
unteren Bereich stärker ausgebildet ist.
Es sind bereits Böschungsbaüstteine mit im Wesentlichen rahmenartiger Bauart
bekannt. So unter anderem lief im deutschen Sprachraum mit dem Namen
"System Heinztaann" bezeichnete Stein, von welchem die Erfindung ausgeht»
Dieser Stein besteht aus einem Rahmen glatter schaffkantiger Wände, wobei
die beiden Querwände eine nach hinten fallende Stufe aufweisen, die als Ansatz fUr aufzusetzende Steine dient. Die Steine werden im gitterförmigen
Verband aufgebaut und mit Boden verfUllt. Die hierbei entstehenden
Lücken zwischen den Steinen geben eine Erdböschung frei und können bepflanzt werden.
Beim bekannten System sind diese Lücken vorderseitig ganz offen, die
Erdböschung wird nur durch die Vorderwand des Steines abgestützt. Die
Pflanzen sind relativ ungeschützt Wind, Wetter und Sonneneinstrahlung ausgesetzt und scheuern bei Bewegung an den vorhandenen scharfen Kanten
der Steine.
Die Erfindung setzt sich zum Ziele, die Funktion solcher Steine zu verbessern
und insgesamt eine ästhetische Lösung in technisch-ökologischer Hinsicht zu finden. Sie erreicht dies durch die erfgm. Ausbildung der
Vorderwand (1), die dadurch gekennzeichnet ist, daß sie etwa schildartig
ausgebildet ist und oberseitig und in Längsrichtung Vorsprünge (2) aufweist, die um etwa Wanddicke über die Außengrenzen des Rahmens hinausgehen
und sichtseitig Rundungen (3) an Ecken und Kanten besitzen.
Dadurch wird erreicht, daß die Erdböschungen in den Lücken einer Böschungswand
vorteilhafterweise von den seitlichen Vöisprüngen (2) der Vorderwand (1) der erfgm. Steine abgestützt werden. Weiters entstehen
durch diese seitlichen Vorsprünge anstatt offener Lücken Nischen (7), die der Bepflanzung erfgm. Schutz vor Wind, Wetter und zu intensiver
Sonneneinstrahlung bieten.
J)ie effgm, Rundungen an Ecken Und Kanten der Vorderwand sind pflanzen-^
freundlich Und Verhindern Verletzungen der Pflanzen infolge Scheuerns.
Mit den erfgm, Steinen wird auch ein ästhetisches Bild von Böschungsbauwerken erreicht*
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist die Ausbildung der Steine im Minblick
auf eine wirtschaftliche Herstellung, Steine mit oberseitigen
Vorsprüngen und Rundungen sind meist nur in zerlegbaren Handformen oder mittels Kippform-Mäschinen herzustellen,
Die wirtschaftlichste Art der Herstellung solcher Steine erfolgt jedoch
mit stationären Anlagen im Rüttel-Preß^Verfahren. Um die erfgm. Steine
in diesem Verfahren herstellen zu können, ist es erforderlich, das Problem
der Volumsverteilung des Baustoffes im Formenkasten während der Verdichtung zu lösen. Dieses Problem kann erfgm. vorteilhaft gelöst
werden. Bei Füllung des Formenkastens mit dem unverdichteten Baustoff, wie z.B. Beton od. dgl., liegen die Oberkanten des - unverdichteten Steines
in einer Ebene, nämlich in der Ebene der Formenkastenoberseite. Nun ist es aber erforderlich - unter Berücksichtigung gleichmäßiger
Verdichtung - die Oberkanten der Querwände (5) und der Rückwand (4) etwa um Wandstärke gegenüber der Oberkante der Vorderwand (1) abzusenken»
Das wird erfgm. durch die Ausbildung der eingangs beschriebenen Konizitäten erreicht. Rückwand und Querwände sind im unteren Bereich (6)
voluminöser. Der Preßstempel kann beim Verdichtungsvorgang Baustoff vo^-
lumen nach unten drängen, bei Rückwand und Querwänden in höherem Maße,
weil hier im unteren Bereich erfgm. mehr Volumes* aufgenommen werden kann.
Die konische Ausbildung der Rückwand und der Querwände, besonders im
unteren Bereich an den Wandinnenseiten, bringt einen weiteran technischen Vorteil mit sich. Bei Böschungsbauwerken ist wichtig, daß der abgestützte
Boden an oder in den Böschungssteinen Halt vor Abrutschen findet. Diese
*4
Anforderung wird beim erfgm. Stein nicht nur durch die Vorsprünge (2),
sondern auch durch die Konizität der Rückwand und der Querwände im unteren Bereich der Innenseiten erzielt.
Erfgm. Steine können vorzugsweise! mit den Außenabmessungen 1= 46 cm,
b (Wanddicke)= 50 cm Und h (Bauhöhe)= 16,5 cm hergestellt werden. Damit
erhalten sie eine Masse von rd. 42 kg je Stein und sind sehr handlich
zu gebrauchen. Es können aber auch andere Abmessungen im Sinne der Erfindung gewählt werden.
Die Erfindung ist anhand von Zeichnungen beispielsweise därgeStellü. Darin
j bedeuten die einzelnen Figuren:
Fig. 1 Schrägansicht eines erfgm. ausgebildeten Bausteines
Fig. 2 Querschnitt durch einen erfgm. Stein
Fig. 3 Längsschnitt durch einen erfgm. Stein
Fig. 4 Grundriß-Ausschnitt eines Böschungsbauwerkes
Beschreibung der Figuren:
Fig. 1 Die Schrägansicht zeigt einen erfgm. ausgebildeten Böschungsbaustein mit etwa rahmenfÖrmiger Bauart. Die vordere Längswand (1) ist
etwa schiidartig ausgebildet. Sie springt oberseitig und in Längsrichtung
um etwa Wanddicke über die Rahmenaußenbegrenzungen vor, wobei die Vorsprünge
(2) an Ecken, und Kanten Rundungen (3) aufweisen. Rückwand (4'j und
beide Querwände (5) bilden gemeinsam mit der Vorderwand eine etwa rechteckigen bis quadratischen Rahmen* Die durch, die vier Wände gebildeten
Ecken sind sowohl an der Außen- als auch an der Innenseite ausgerundet.
Fig. 2 Dieser Querschnitt durch einen erfgm. Stein (=Schnitt quer
zur Böschungswand) zeigt das Profil der Vorderwand (1) und der Rückwand(4). An der Vorderwand sind oberseitig sin Vorsprung (2) und die an der Sichtseite
ausgebildete Rundung (3) der Längskante zu erkennen. Die Rückwand zeigt im Profil deutlich die erfgm. Konizität, die im unteren Bereich (6)
an der Wandinnenseite verstärkt ausgebildet ist.
Fig. 3 In dieser Figur ist der erfgm. Stein in einem Längsschnitt
(* Schnitt parallel zur Böschungswandebene) dargestellt. Die beiden Querwände
(5) erscheinen im Profil, die Vorderwand (1) ist in Rückansicht zu sehen. Die Schnitte durch die &Ogr;&igr;&idiagr;&thgr;&Ggr;&ngr;&Mgr;&kgr;&iacgr;&bgr; zeioen das erfom. aysoebildete
♦ »*
Profil mit Konizität, die an der Innenseite im unteren Bereich (6)
stärker ausgebildet ist. Außerhalb der Querwände erscheinen die Vor-■prünge (2) &öf Vctrütoi'waiid in der Längsrichtung, Die oberen Ecken der'
Verderwand sind durch Rundungen (3) gekennzeichnet*
Pia, 4 Der Grundriß-Ausschnitt einer BÖschüngswand zeigt nebeneinander zwei erfgm. Steine einer Reihe Und dazwischen zurückversetzt
(strichliert gezeichnet) einen Stein der darüber angeordneten Reihe»
Es wird damit veranschaulicht» wie die Vorsprünge (2) der Vorderwände
die Öffnung der Baulücke verringern Und damit eine geschützte Nische (7;
bilden.
Claims (1)
- PATENTANWALT Fasanenstr. 7DIPL.-ING. WERNER LORENZ D-7920 Heidenheim29.07.1988 - hf Akte: RAU 1903 Anmelder: G 88 05 360.1Peter Rausch
Fölz 186
8621 Thörl
Österreich-^P A T E M-J- ANSPRÜCHEBöschungsbaustein mit im wesentlichen rahmeaförmiger Bauart für die Errichtung bepflanzbarer Böschungsbauwerke dadurch gekennzeichnet,daß die vordere Längswand (1) etwa schildartig ausgebildet ist, wobei dieselbe oberseitig und in Längsrichtung über die Rahmenumrisse um etwa Wanddicke vorspringt und die hierdurch gegebenen Vorsprünge (2) sichtseitig Rundungen (3) an Ecken und Kanten aufweisen.Böschungsbaustein nach Anspruch 1., dadurch gekennzeichnet, daß die Rückwand (A) und die beiden Querwände (5) einen konischen Querschnitt aufweisen, wobei die Konizität an den Innenseiten der Wände nach unten hin zunimmt, bzw. im unteren Bereich(6) stärker ausgebildet ist.
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