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Elektrische Innenheizung für Trockenzylinder od. dgl. Die Erfindung
bezieht sich auf elektrische Innenheizungen von. Trockenzylindern u. dgl., die in
explosionsgefährdeten Räumen angeordnet sind. Dies ist insbesondere der Fall bei
Trockenzylindern für Druckereimaschinen, bei welchen die Dämpfe der für die Druckfarben
verwendeten Lösungsmittel denZündgruppenAbis B und der Explosionsklasse r angehören
und daher eine druckfeste Kapselung der elektrischen Innenheizung notwendig machen.
Diese druckfeste Kapselung bereitet Schwierigkeiten, weil der die Heizelemente aufnehmende
Innenraum der hohlen Trockenzylinder verhältnismäßig groß ist.
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Die Erfindung beseitigt diese, Schwierigkeiten dadurch, daß die, Heizelemente
und ihre Zuleitungen in einem eigenen, gegen den Innenraum des Trockenzylinders
ebenso wie gegen die Außenluft druckfest abgeschlossenen Druckraum angeordnet sind,
dessen lichte Weite an jeder Stelle dem Raumbedarf des aufzunehmenden Installationsteils
an, gepa,ßt ist. Auf diese Weise wird der Rauminhalt des abzukapselnden. Druckraums
auf ein Minimum herabgesetzt. In einer bevorzugten Ausführungsform setzt sich der
Druckraum aus folgenden Teilen zusammen: erstens aus der von -dem üblichen Anschluß!kopf
in das Innere des Trockenzylinders führenden Hohlachse, welche die gemeinsamen Zuleitungen
aller Einzelheizelemente in sich aufnimmt, zweitens einem Verteilergehäuse, das
nach Art einer Radnabe auf der Hohlachse befestigt ist und die Sammelklemmen, aufnimmt,
an welche ,die Einzelzuleitungen aller Heizelemente angeschlossen sind, drittens
aus Verteilerrohren, die speichenartig von dem Verteilergehäuses ausgehen und jeweils
die Zuleitung eines Einzelheizelementes umschließen, und viertens aus den
Schutzrohren;
die in üblicher Weise jedes einzelne Heizelement umgeben. Alle diese Teile sind
gasdicht miteinander verbunden und nach außen abgeschlossen und bilden einen in
sich geschlossenen Strang kleinster Einzelkammern, dessen Gesamtvolumen nur einen
Bruchteil des Luftinhaltes des Trockenzylinders ausmacht. Vorteilhaft wird dieser
Druckraum noch durch Zwischenwände mit gasdichtem Durchführungen in kleinere Abschnitte
unterteilt.
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Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung in einer beispielsweisen
Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt Fig. i einen Längsschnitt durch einen
rotierenden Trockenzylinder mit feststehender elektrischer Innenheizung in stark
verkleinertem Maßstab, Fig. 2 einen Querschnitt nach Linie II - II der Fig. i im
gleichen- Maßstab, Fig.3 einen axialen Teillängsschnitt durch die im Inneren des
Trockenzylinders liegenden Teile des Druckraumes in größerem Maßstabe und Fig: q.
einen gleichen Teillängsschnitt durch das außerhalb. des Trockenzylinders liegende
Endes der Hohlachse mit dem Anschlußkopf.
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i ist der Mantel des Trockenzylinders, der nach außen durch die Stirnwände
2 abgeschlossen ist. Diese sind mit hohlen Wellenzapfen 3 versehen., welche in den
Endlagern q. drehbar gelagert sind. In den gleichen Lagern q. ist die den Hohlzylinder
durchdringende Hohlachse 5 undrehbar gelagert, an deren einem Endei ein Wellennippel
6 befestigt ist. Dieser trägt das durch einen. Deckel? verschlossene Gehäuse 8 des
üblichen Anschlußkopfes. Der Anschlußkopf kann druck- und zünddürchschlagssicher
ausgebildet und mit dem Wellennippel 6 verbunden werden. Im allgemeinen, insbesondere
nach VDE 017i §§ 8c und i8a, genügt jedoch erin staub- und wasserdichter- Abschluß
des Anschlußkopfes. Die Außenleitungen 9 sind durch Dichtmuffen ro in den Anschlußraüm
ii hineingeführt und dort mit den äußeren Enden von Durchführungsbolzen i2 verbunden.
Diese Bolzen sind durch ein elektrisch nichtleitendes Verschlußstück 13 gasdicht
hindurchgeführt und mittels eines am rückwärtigen Ende vorgesehenen Bundes 14 verdrehungs-,
druck- und zünddurchschlagss:icher befestigt. Das Verschlu-ßstück 13 selbst bildest
eine Trennwand zwischen: dem Anschlußraum i i und dem nun folgenden Druckraum, der
in F'ig'. i mit starken Linien hervorgehoben ist. Es ist ebenfalls druck- und verdrehungssicher
in dem äußeren Ende der Hohlachse 5 befestigt. An. den in den Druckraum hineinragenden
Enden der Durchführungsbolzen r2 sind die Sammelzuleitungen 15 angeschlossen, welche
durch die Hohlachse 5 hindurchgeführt und durch eine radiale Öffnung 16 in den Hohlraum
17 eines Verteilergehäuses 18 hineingeführt sind. Die mit einer Durchführungsöffnung
i9 versehene Nabe 20 des Verteilergehäuses ist gasdicht auf der Hohlachse
5 befestigt, z. B. aufgeschweißt. Das Verteilergehäuse 18 ist durch einen abnehmbaren
Deckel 2,z gasdicht, druck- und zünddurchschlagssicher nach außen abgeschlossen.
Es nimmt in sich die Sammelklemmen 22 auf, die auf einem Ringträger 23 kreisförmig
angeordnet sind. Diese Sammelklemmen 22, sind einerseits mit den Sammelzuleitungen
15, andererseits mit den. Verteilerleitungem.2q. verbunden, die zu jedem Heizelement
25 führen. Jedes Heizelement ist von einem Schutzrohr 26 umgeben, dessen beide Enden
durch eingeschweißte Deckel 27 dicht und druckfest verschlossen sind. Die
Schutzrohre 26 sind in bekannter Weise in Tragscheiben 28 gelagert, die auf der
Hohlachse 5 mittels Stellringen 29 befestigt sind: Der Innenraum der Schutzrohre
z6 ist durch Verteilerrohre 30 mit dem Innenraum 17 des VeT-teilergehäuses
18 gasdicht verbunden. Diese Zuleitungsrohre sind nach Art von Radspeichein rings
um das die Radnabe darstellende Verteilergehäuse 18 angeordnet und nehmen, in sich
die Verteilerzuleitungen 2q. der einzelnen Heizelemente 25 auf, die im Inneren der
Schutzrohre 26 an diel AnschlußbOlzen 31 der Heizelemente angeschlossen sind.
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Auf die beschriebene Weise ist innerhalb des weiträumigen Trockenzylinders
ein in sich abgeschlossener Druckraum geschaffen worden, der nur ein sehr kleines
Fassungsvermögen hat und infolgedessen leicht nach außen abgedichtet werden kann.
Dieser Druckraum setzt sich zusammen aus dem Hohlraum der Achse 5, dem Hohlraum
17 des Verteilergehäuses 18; den Hohlräumen der Verteilerrohre 30 und der Schutzrohre
26. Diese vorstehend aufgeführten Einzelhohlräume können vorteilhaft noch durch
druckfeste oder wenigstens gasdichte Trennwände voneinander getrennt beziehungsweise
unterteilt werden, um den Druckraum in zahlreiche kleine Abschnitte aufzuteilen.
So kann eine solcher Trennwand 32 z. B. zwischen dem Anschlußraum 33 und dem das
Heizelement 25 aufnehmenden Hohlraum jedes Schutzrohres 26 angeordnet werden. Ebenso
könnte man in den. von der Hohlachse 5 in das Verteilergehäuse 18 führenden Durchlaßöffnnngen
16, i9 und an den Anschlußenden der Verteilerrohre 30 solche Durchführungen
anordnen. Weiterhin könnte in der Hohlachse 5 unmittelbar hinter der zum Verteilergehäuse
18 führenden seitlichen Auslaßöffnung 16 eine den Hohlraum abschließende Trennwand
34 vorgesehen werden.