DE88030C - - Google Patents

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DE88030C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05CEMBROIDERING; TUFTING
    • D05C3/00General types of embroidering machines
    • D05C3/04General types of embroidering machines with horizontal needles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 52: Nähmaschinen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 15. August 1895 ab.
Die nachfolgend beschriebene Neuerung betrifft eine Heilmann'sche Stickmaschine mit versetzten Nadeln, zum Zwecke, das Sticken von Dessins, welche sich aus einer einmaligen oder mehrfachen Wiederholung eines im Rapport stickbaren Stickereistreifens zusammensetzen, zu gestatten, wobei alle nach den geraden Zahlen auf einander folgenden Wiederholungen des Streifens gegen die nach den ungeraden Zahlen auf einander folgenden symmetrisch verschoben erscheinen. Besteht also z. B. jeder Streifen aus einzelnen rapportmä'fsigen Figuren, so fallen hiernach die Figuren eines Streifens immer gewissermafsen zwischen diejenigen des benachbarten Streifens.
Mit der mit dieser Neuerung versehenen Heilmann'sehen Stickmaschine werden die versetzten Streifen gleichzeitig gestickt. Zu jedem Satze der Stickwerkzeuge (Nadelkluppen, Bohrer, Stüpfeldorne, Gegendruckplatten, Festondrähte) benutzt man einen zweiten Satz dieser Werkzeuge, welcher, wenn der erstere einen Streifen rapportmäfsiger Figuren erzeugt, gleichzeitig auf einem benachbarten versetzten Streifen rapportmäfsige Figuren entstehen läfst. Um dies zu ermöglichen, sind die beiden gleichzeitig arbeitenden Werkzeugsätze selbst in entsprechender Weise gegen einander versetzt.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel und zum besseren Verständnifs der versetzten Doppelreihe der Werkzeuge die Vorrichtung, und zwar in einer Seitenansicht (Fig. 1) und einer Vorderansicht (Fig. 2) veranschaulicht.
Die Fig. 3 und 4 zeigen ein Ausführungsbeispiel der beiden verdoppelten Reihen der zusammen arbeitenden Festonorgane,
Fig. 5 ein Beispiel der Dessinarten, wie sie mittelst der vorliegenden Erfindung der Anwendung verdoppelter und versetzter Werkzeugreihe leicht gestickt werden können.
Gleichzeitig mit einem aus rapportmäfsigen Figuren a (Fig. 5, untere Hälfte) zusammengesetzten Stickereistreifen 1 entsteht mittelst der vorliegenden Einrichtung ein Streifen i°, dessen Figuren mit denjenigen des Streifens 1 identisch, zu ihnen jedoch symmetrisch versetzt sind. Zur gleichzeitigen Erzeugung einer solchen Doppelreihe trägt jedes Kluppenlineal b der Stickmaschine die gewöhnliche Reihe rapportmäfsig angeordneter Kluppen A0, welche entsprechend höher liegen als die Kluppen A und zu ihnen entsprechend symmetrisch versetzt sind.
Ebenso haben die in bekannter Weise an die Kluppenlineale zurückklappbar angelenkten Bohrerschienen (oder StUpfeldornschienen) c und die dazugehörigen Gegendruckplatten d zwei entsprechend zu einander versetzte Reihen von Bohrern (oder Stüpfeldornen) CC0 bezw. zwei Reihen von Löchern DD0.
Die, beweglichen Schenkel sämmtlicher einem Kluppenlineale gemeinsamen Kluppen AA0 sind, zweckmäfsiger Weise, wie dargestellt, so gestaltet, dafs ihre hinteren Enden in einer Flucht liegen, um durch ein gemeinsames Excenter e gesteuert werden zu können. Entsprechend den beiden Nadelkluppenreihen eines jeden Kluppenlineals müssen auch die zusammenarbeitenden
beiden Organe des sogen. Festonapparates, nämlich die zum Einfangen einer Fadenschleife dienenden Gäbelchen und ihre zum Offenhalten der eingefangenen Schleife dienenden Gegenorgane, je in doppelten Reihen vorhanden sein. Wie Fig. 3 zeigt, wechseln zu diesem Zwecke mit den bisher üblichen Gäbelchen G höhere Gäbelchen G0 ab, welche der Zusatzreihe von Werkzeugen A0 C0 D0 entsprechen. Die Gegenorgane der Gäbelchen bilden nach Fig. 4 ein einziges Drahtgestell, bestehend aus zwei parallelen Drähten ff0 und darauf (z. B. durch Anlöthen) in Rapportabständen befestigten U-förmigen Drahtstangen g, deren Scheitel h ein wenig concav gekrümmt sind, um als Fadenhalter zu den Gäbelchen G zu dienen, während der Draht in seinen zwischen den Stangen g befindlichen Stücken den Fadenhalter zu den Gäbelchen G0 bildet. Mit F sind in Fig. 4 die durch Stichlöcher kommenden beiden entsprechenden Stickfädenreihen bezeichnet.
Des genaueren Verständnisses halber ist noch zu bemerken, dafs das Dessin nicht aus von einander getrennten Figuren zu bestehen braucht, wie Fig. 5 auf der unteren Hälfte zeigt, sondern ein zusammenhängendes Muster bilden kann, wie Fig. 5 ein einfaches Beispiel auf der oberen Hälfte darstellt. Ein solches zusammenhängendes Muster entsteht dann in der Weise, dafs, indem die Nadeln der Kluppenreihe A, z. B. die Figuren α (Reihe 1) oder die Verbindungen 1 bezw. k oder / sticken, gleichzeitig die Nadeln der Kluppenreihe A0 die Figuren (Reihe i°) oder die Verbindungen i° bezw. oder /° erzeugen. Bei der bisherigen einfachen Anordnung der Stickwerkzeuge mufste jede Reihe 1 oder ι ° für sich gestickt werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine H eilmann'sehe Stickmaschine, bei welcher die Leistungsfähigkeit dadurch vervielfacht wird, dafs jedes Kluppenlineal mehr als eine Reihe der erforderlichen Stickwerkzeuge in .der vom Muster vorgeschriebenen Versetzung gegen einander enthält, wonach an Stelle jeder bisher erzeugten Reihe von Stickfiguren zwei oder mehr Reihen zur Ausbildung gelangen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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