DE879506C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von kuenstlichen Wursthuellen aus Pergament - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von kuenstlichen Wursthuellen aus Pergament

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DE879506C
DE879506C DEM6908D DEM0006908D DE879506C DE 879506 C DE879506 C DE 879506C DE M6908 D DEM6908 D DE M6908D DE M0006908 D DEM0006908 D DE M0006908D DE 879506 C DE879506 C DE 879506C
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DE
Germany
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seam
parchment
solution
neutralization
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DEM6908D
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Karl Moedinger
Werner Schoppmeyer
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A22BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
    • A22CPROCESSING MEAT, POULTRY, OR FISH
    • A22C13/00Sausage casings
    • A22C13/0013Chemical composition of synthetic sausage casings

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Processing Of Meat And Fish (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von künstlichen Wursthüllen aus Pergament Wegen seiner besonderen Eignung wird vegetabilisches Pergament seit langem in großem Umfang zur Herstellung künstlicher Wursthüllen verwendet, wobei aus einzelnen Blättern oder endlosen Bahnen die Schlauchform durch eine Verklebung in der Längsnaht erzielt wird.
  • Als Ver<ldelbungsmittel dient Schwefelsäure, die nach Fertigstellung der Naht neutralisiert wird. Die Erfindung :bezieht sich auf das Neutralisierverfahren. Die bisher bekannten Verfahren wiesen nämlich noch Mängel auf. Allgemein üblich ist die \Teutrahsation .duroh Auswaschen der Säure mittels Wasser oder durch Eintauchen des Schlauches in eine wäßrige alkalische Lösung. Beim darauf folgenden Trocknungseorgang entstellt ein faltiges und krauses Erzeugnis, das nicht nur unschön aussieht, sondern beim Versand etwa das dreifache Volumen gegenüber einem glatten Erzeugnis beansprucht. Überdies ist die Zeitdauer des \'Vaschun:d Trockenprozesses außerordentlich groß.
  • Zur Vermeidung der geschilderten Nachteile ist n ao 'h Auftragen der Säure eine Behandlung der Klebenaht mit ,gasförmigem Ammoniak vorgeschlagen worden. Die technische Durchfülhrung dieser Maßnahme erfordert Vorrichtungen zur Vermeidung des Austritts von Ammoniak in den Arl)eit,#-raum und bietet ferner keine sichtbare Kontrolle dafür, .daß die Neutralisation tatsächlich erfolgt ist.
  • Nach -dem vorliegenden Verfahren wird eine Neutralisation dadurch bewirkt, daß in an sich bekannter Weise eine wäßrige alkalische Lösung verwendet wird, daß aber diese Lösung lediglich der Nahtstelle mit einem entsprechend breiten an die Naht angedrückten Auftrag'körper zugeführt wird und der übrige Teil .des Pergamentschlauches während der Klebu.ug und der Neutralisation trocken bleibt.
  • Bei diesem Verfahren wird zunächst der Vorteil erreicht, daB : mit einem kleinsten Überschuß des Neutralisationsmittels mit voller Sicherheit die Neutralisation .an allen Stellen der Naht erreicht wird und daß ein glattes Erzeugnis nicht nur sicherer, sondern auch sehnel:ler als bei Anwendung der bisher bekannten Mittel erreicht wind. Verwendet man als Neutralisationslösung eine wäßrige Ammöniaklösung, so macht sich der Endpunkt der Neutralisation durch eine schwache gelbbräunliche Färbung der Naht kenntlich; der richtige Verlauf der Reaktion kann also in einfachster Weise überwacht werden.
  • Es wurde gefunden, @daß zur Ausführung des Verfahrens zweckmäßig eine Vorrichtung verwendet wird, die einen festen Auftragkörper aus Kunststoff oder nichtrostendem Stahl .mit einem etwas weiteren Durchmesser als die Nahtweite aufweist. An diesem Auftragkörper wird der Schlauer so vorbeigeführt, daß -die Klebenaht unter dem Körper unter einem gewissen Druck entlang streift. Die Neutralisation erfolgt dann überraschenderweise wesentlich schneller, als wenn die Lösung lediglieli auf -die Nahtstelle aufgegossen oder mit einem sdhwarnmartigen Körper ohne Druckanwendung aufgewischt wird. Bei. einfachem -Aufgießen der Ammoniaklösung hat sich eine volle Neutralisation nur mit einem unwirtschaftlichen Übersch.uß an Lösung erreichen lassen. Besondere Vorrichtungen -zur Trocknung erübrigen sich bei dem geschilderten Verfahren, da die aufzutragende Menge an Am-,moniak.lösungsehr gering ist und im übrigen die bei der Reaktion frei werdende Wärme in kurzer Zeit eine ausreichende Trocknung ergibt.
  • Bei Verwendung eines festen Auftragkörpers läßt sieh @die ridhtige Verteilung der Neutralisationslösung_ -leicht durch Riffen - an der Unterseite des Auftragkörpers erreichen, die für die Flüssigkeitsverteilung wie die Schmiernuten eines Lagerkörpers wirken. Die Zuführung der Neutrali@sationslösung zur Auftrags.tel.le erfdIlgt zweckmäßig .durch eine Bohrung des Auftragkörpers, die oberhalb der Auflagefläche mündet. Die feine Bohrung kann dann nicht durch Faserteile usw. verstopft werden. Die Flüssigkeit fließt am Körper herunter und tritt infolge,der Bewegung der Schlauchbahn in die bereits erwähnten Verteilri'llen ein. Auch die Verwendung schwammartiger Körper als Auf tragkörper ist möglich, wenn die Anpreisung des Auftragkörpers an die Nahtstelle mit dem nötigen Druck erfolgt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von künstlichen Wursthüflen aus Pergament, die in der Längsnaht durch Schwefelsäurebehandlung verklebt sind und bei. denen idie verwendete Schwefelsäure nadhträglich ,mit einer wäßriigen alkalischen Lösung neutralisiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die neutralisierende Lösung lediglich der Nahtstelle mit einem entsprechend (breiten, an die Naht angedrückten Autragkörper 1zugeführt wird und der übrige Teil des Pergamentschlauches während der Klebung und ,der Neutralisation trocken bleibt. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Neutralisation eine wäßrige Ammoniaklösung benutzt wird. 3. Vorridhtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i oder a" gekennzeichnet durch einen auf die Nahtstelle aufgedrückten Auftragkörper, der eine Durchbohrung zum Zuführen der Neutralisierlösung aufweist, die oberhalb der Auflagefläche mündet, und der an seiner Unterseite Rillen aufweist, die die Flüssigkeit über die Nahtbreite verteilt.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
RU217642U1 (ru) * 2022-12-06 2023-04-11 Роберт Акопович Погосян Трубчатая оболочка для колбасных изделий

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