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Reißverschluß und Verfahren zu seiner Herstellung Die Erfindung bezieht
sich auf einen Reißverscbluß, deäsenVerschluß:glieder zwei eineWulstkante eines
bandförmigen Trägers zwischen sich fassende Befestigungsschenkel aufweisen. Solche
@'erscililußglieder besitzen im allgemeinen einen zur Kupplung mit anderen Verschlußgli:edern
dienenden, eine Prägung aufweisenden Kopfteil und zwei Befestigungsschenkel, die
zur Verbindung der Verschlußglieder mit den meist mit einem Randwulst versehenen
bandförmigen Trägern dienen.
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Zur Herstellung solcher Verscblußglieder wurde bis jetzt beispielsweise
so vorgegangen, daß sie mit V-förmig divergierenden Schenkeln, Ende an En:d@° liegend,
fortlaufend aus einem Blechband ausgestanzt wurden. An den freien Enden dieser Sehenkel
werden einwärts gerichtete Vorsprünge vorgesehen. Zur Befestigung dieser '\Terschlußglieder
am Tragband werden sie mit ihren Schenkeln über den Randwulst,des Trägers gesteckt,
worauf die Schenkel zusammengeklemmt werden, was zur Folge hat, daß die Vorsprünge
an den Sehenkeln hinter den Randwulst des Trägers greifen und das Abfallen der \7erschlußglieder
vom Träger verhindern. Infolge des Ausstanzens der Glieder mit V-förmig divergierenden
Schenkeln ergibt sich aber ein verhältnismäßig großer Werkstoffv erlast, indem der
zwischen den Rändern des Werkstoffbandes und den Außenkanten der divergierenden
Seheukel liegende Werkstoff uriausgenutzt verlorengeht. Ebenso ist der zwischen
den Schenkeln ausgestanzte Werkstoff verloren.
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Zur Einsparung von Werkstoff wurde schon vorgeschlagen, die Schenkel
der Verseblußglieder mit sich in der Längsrichtung des Verscblußgliedes erstreckenden,
also nicht divergierenden Schenkeln auszustianzcn. in diesem Fall 'können die Außenkanten
der Schenkel durch die Längsränder des Werkstoffbandes gebildet und auch die Öffnung
zwischen den Schenkeln schmal gehalten «-erden, so daß; der Werkstoffverlust geringer
ist. Zur
Befestigung derartig ausgestanzter Verschluß'glieder am
Randwulst des Trägers ist es aber erforderlich, daß die Schenkel vorgängig .der
'Befestigung gespreizt werden, damit ihre Vorsprünge auf das Tragband insbesondere
über dessen Randwulst gestreift werden können, worauf die Schenkel wie im erstgenannten
Verfahren wieder zusammengeklemmt werden. Hierbei ergibt sich aber der Nachteil,
daß durch das Auseinanderspreizen und nachfolgende Zusammenklemmen der Schenkel
an der Biegestelle derselben infolge der mehrmaligen Biegung eine Schwächung entsteht,
und' wenn der fertige Reißverschlwß; einer Zugwirkung ausgesetzt wird; welche die
Verschlußiglieder vom Träger abzutrennen sucht, so können die auf Biegung beanspruchten
Schenkel an -der geschwächten Stelle nachgeben und sich öffnen, so daß sie vom Träger
abfallen. Ein weiterer,Mangel der bekannten Verfahren ergibt sich daraus,- daß die
zusammengedrückten Schenkelenden der Glieder von der Wulstkante des Tragbandes weg
äußerstenfalls senkrecht zur Tragbandebene gerichtet sind, so däß die Schenkelenden
bei auftretenden. Zugbeansprucahungen im Sinne der Auseinanderbewegung belastet
werden, wodurch der feste Sitz der Glieder auf den Tragbändern beeinträchtigt und
ein Lockern .der iGlieder begünstigt wird.
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Aufgabe der Erfindung iet es, solche IM'ängel zu vermeiden. Dieses
Ziel ist im wesentlichen dadurch erreicht, daß die Verschlußglieder am Tragband
in der Weise befestigt sind, daß ohne Verbiegen des inneren, d. h. dem Versdhlußglied'kopf
benachbarten Schenkelteils der äußere Endteil wenigstens eines Schenkels widerihakenförmig
gegen die Wulstkante umgebogen ist. Dabei können vorzugsweise die äußeren Endteile
beider Schenkel der Verschlußglieder widerhakenförmig gegen die Wulstka.nte des
Tragbandes umgebogen werden.
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Diese neue Art der Befestigung bietet wesentliche Vorteile. Dadurch,
daß die dem Gliedkopf benachbarten Schenkelteile nicht - verbogen zu werden brauchen,
können sie einen starken Querschnitt erhalten, also besonders kräftig ausgeführt
werden. Dazu kommt, daß bei .der Befestigung der Verschlußglieder keine Gefügeveränderung
in ' den genannten Schenkeln stattfindet: Diese Schenkelteile sind also besonders
biegefest und damit gegen ungewolltes Verbiegen gesichert. Dadurch; daß die äußeren
Endteile der Gliedschenkel widerhakenförmig gegen nie Wulstkante gebogen sind, hat
der beim Gebrauch des Reißverschlusses auf die Glieder ausgeübte Zug quer zur Längsrichtung
des Tragbandes zur Folge, daß das auf die Schenkelerdteile ausgeübte Biegemoment
sich in einem Spreizdruck auf die dem Kopf benachbarten Sclhenkelteile auswirkt.
Dieser Spreizdruck Bann von den genannten Schenkelteilen ohne Gefahr des Verbiegens
aufgenommen werden, weil sie, wie gesagt, mehr kräftig ausgeführt und- nicht durch
Gefügevers-dhiebungen geschwächt sind. Anderseits wirkt das auf die wideßha1eenförmigen
Endteile ausgeübte Biegemoment sich dahin aus, daß die Schenkelenden hinter .der
"#l='ittlstiiante nur noch fester an das Tragband angedrückt werden. Ein selbständiges
Öffnen der um die Wülstkante geschlossenen Befestigungsschenkel der Verschlußglieder,
wie es bei Aden gewöhnlichen Reißverschlüssen sehr häufig vorkommt und zu einem
Abfallen einzelner Glieder führt, ist deshalb bei der neuen Befestigungsaxt ausgeschlossen.
Außerdem besteht noch ein, weiterer Vorteil insofern, als das Anbringen und Befestigen
der Verschlußglie-der am Tragband vereinfacht wird. Das widerhäkenartige Umbiegen
der äußeren Endteile der Schenkel kann nämlich mit Hilfe von als Biegegesenke ausgebildeten
Widerlagern durch einen parallel zur Mittellinie des Verschlußgliedes verlaufenden
Druck erfolgen. Dieser Druck kann beim maschinellen Aufreihen und Befestigen der
Verschlußglieder am Tragband durch einen die Glieder quer zur Bandrichtung auf das
Tragband aufschiebenden Stempel erfolgen, indem der Stempel die Glieder bei diesem
Aufschieben gleichzeitig mit ihren äußeren Sdhenkelenden gegen als Biegegesenke
ausgebildete Widerla@ger drückt. Auf diese Weise kann also das Aufbringen der Glieder
und ihre Befestigung durch ein und denselben Stempeldruck erfolgen. Zusätzlidhe
Befestigungsstempel, die nach dem Aufschieben der Glieder auf das Tragband von entgegengesetzten
Seiten her gegen die Gliedschenkel vorbeweät werden müssen, sind also entbehrlich,
was-eine Vereinfachung der Maschine und wegen Fortfalles des getrennten Arbeitsganges
des Andrückerns der Schenkel an die Wulstkante eine Zeitersparnis ergibt.
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Um das widerhakenförmige Umbiegen der äußeren Sciherlkeltoile zu ermöglichen,
erhalten diese Endteile einen schwächeren Querschnitt als die an den Versdhlußgliedkopf
sich anschließenden Schenkelteile. Zu diesem Zweck sind die Schenkel der Verschlußglieder
vorzugsweise im Querschnitt abgesetzt, derart, daß innere Schenkelteile von größerem
Querschnitt und äußere Endteile von kleinerem Querschnitt gebildet sind. Eine andere
Ausführungsmöglichkeit besteht .darin; daß die Schenkel der Verschluß:glieder zur
Bildung von festliegenden Biegestellen zwischen den inneren Schenkelteilen und den
äußeren Endteilen der letzteren je mit einer Einkerbung versehen sind.
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Die neue Befestigungsart und der Verschl!ußglieder gibt endlich die
Möglichkeit einer metallersparenden Herstellung der Glieder. Bei den Versehlußgliedern
nach der Erfindung können nämlich die außenliegenden Längsränder der Schenkel parallel
zueinander und zur Mittellinie des Verschlußgliedes verlaufen, während die inneren
Längsränder gegen die Mittellinie geneigt sind, und zwar so, daß sie nach den freien
Schenkelenden hin auseinanderlaufen. Dabei kann das Verschlußglied an seinem die
Kupplungsmittel aufweisendenKopf in der Breite abgesetzt sein, derart, daß dieser
Kopf in den Zwischenraum zwischen den äußeren Endteilen der Sehenkel paßt. Infolgedessen
können die Verschlußglieder aus einem flachen Werkstoffstreifen, z. B. einem Blechstreifen,
dessen Breite gleich der :größten Breite der Glieder ist,
in Richtung
ihrer Längsmittellinie unmittelbar aufeinanderfolgend in der Weise ausgeschnitten
werden, daß der Kopf des einen Verschlußgliedes aus dem Zwischenraum zwischen den
äußeren Endteilen des benachbarten Gliedes ausgeschnitten wird, während die äußeren
Längskanten der Schenke! durch die Längsränder des Blechstreifens gebildet sind.
Bei dieser Hersteltungsart entsteht nur beim Nusstanzen des Zwischenraumes zwischen
den inneren Schenkelteilen ein kleiner Abfall, während der Werkstoffstreifen im
übrigen restlos wird.
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Die neue Gestaltung der Verschlußglieder und die damit ermöglichte
Herstellungsart bietet zusätzliche Vorteile dann, wenn es sich um die Herstellung
von Versc!hlußgliedern aus Leichtmetall handelt, die anodisch oxydiert (eloxiert)
und dann gefärbt werden sollen. Bisher mußten diese Arbeitsgänge nach dem Ausstanzen
der Verschlußglieder vorgenommen werden, wobei es zum Zweck des Eloxierens erforderlich
war, Reihen von elektrisch leitend miteinander verbundenen Gliedern zu bilden. jetzt
ist es dagegen dadurch, daß die äußeren Längskanten der Schenkel der Verschlußglieder
von den Längsrändern des Blechstreifens gebildet werden, möglicih, den ganzen Blechstreifen
vor dem Ausstanzen der Glieder anodisch zu oxydieren und zti färben. Werden dann
aus dem so behandelten Blechstreifen die Verschlußglieder ausgestanzt, dann erhält
man Glieder, die mit alleiniger Ausnahme der Ränder des Gliedkopfes und der nach
ihrer Befestigung am bandförmigen Träger unsichtbaren Innenränder der Befestigungsschenkel
gefärbt sind.
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Statt daß die äußeren Enden beider Schenkel der Versehlußglieder widerlhakenartig
umgebogen werden, könnte auch nur der äußere Endteil eines Schenkels in dieser Weise
gebogen werden. Der andere Schenkel wird dann entsprechend verkürzt, derart, daß
er bereits in Höhe .der Biegestelle des Gegenschenkels endigt, also keinen umzubiegenden
Endteil aufweist. Bei dieser Ausführung wird ein Tragband verwendet. das eine einseitig
angeordnete Wulstkante aufweist.
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In der Zeidlinurig sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
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Fig. i ist eine Draufsicht eines erfindungsgemäß hergestellten fertigen
Verschlußgliedes; Fig. -2 ist ein Schnitt längs der Linie II-11 der Fig. 1; Fig.3
und d. erläutern schematisch die verschiedenen Operationen bei der Herstellung des
@,'erschlußgliedes; Fig. j ist eine Draufsicht auf den unteren oder Matrizenteil
eines Stanzwerkzeuges; Fig.6 ist ein Vertikalschnitt durch die beiden Teile des
Stanzwerkzeuges,wobei der untere Teil längs der Linie VI-VI der Fkj. 5 geschnitten
ist; Fig. 7 ist ein Schnitt längs der Linie VI.I-V II der Fig. 5 mit den beiden
Teilen des Stanzwerkzeuges in Arbeitsstellung; Fig. 8 ist ein Schnitt längs der
Linie VIII-VIII der Ei-. 5; Fig. 9 zeigt einen Werkstoffstreifen, aus welchem die
Verschllußglieder in bezug auf Fig.3 in umgekehrter Lage ausgeschnitten werden;
Fig. iio, i i und 12 zeigen je eine weitere Ausführungsform des Versdlilußgliedes;
I'ig. 13 und 1.1 erläutern je eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens. Das in Fig. i und :2 dargestellte Versclilußgli.ed besteht aus einem
Kopfteil i und zwei Befestigungsschenkeln, die je einen an den Kopf angrenzenden
@4 Scli"nilceiteil 2 von relativ stärkerem Ouerschnitt und einen Endteil 3 von relativ
schwächerem Querschnitt aufweisen. Der Kopf i des Verschlußgl.iedes besitzt in bekannter
Weise auf der einen Seite eine Vertiefung d. und auf der anderen Seite einen Vorsprung
5. Zwischen den Schenkelteilen 2 befindet sich eine Öffnung 6, in welche zur Befestigung
des Versdhlußgliedes an einem bandförmigen Träger S der Randwulst des Trägers eingelegt
wird. Die Innenkante der Schenkel ist anschließend an die Öffnung 6 bei 7 abgesetzt,
so daß die Endteile 3 einen schwächeren Ouerschnitt aufweisen als die Schenkelteile
2. Diese Endteile sind dazu bestimmt. zur Befestigung des Verschlußgliedes am Träger
gegen denselben umgebogen zu werden, wie in Fig. i strichpunktiert dargestellt ist,
so daß der Randwulst des Trägers in der Öffnung 6 eingeschlossen wird und das Verschlußglied
nicht mdhr vom Träger abfallen kann, und zwar sind die einwärts gebogenen Enden
3 wi,derhal;eniförmig gegen den Kopf i des Gliedes gerichtet, so daß der Zwischenraum
zwischen ihnen bei versuchtem Aufbiegen der Enden enger wird.
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Aus Fig. 3 und .I ist der Arbeitsverlauf, bei der ein Metallstreifen
9, dessen Breite der Breite des fertigen Verschlußgliedes entspricht, schrittweise
in der eingezeichneten Pfeilrichtung zwischen dem oberen und dem unteren Teil eines
Stanzwerkzeuges hindurchgeführt. Dieses Stanzwerkzeug besitzt einen Lochponzen io,
welcher nach jedem Schaltschritt des Werkstoffstreifens ein Loch i i,
i i', i i" vom Streifen ausstanzt, welches der Form der Öffnung,6 zwischen
den Schenkelteilen @2 des fertigen Verschlußgliedes entspricht. Ein Prägeponzen
i@a des Stanzw erkzeuges arbeitet mit einer auf der anderen Seite des Werkstoffstreifens
befindlichen Matrize 13 zusammen und erteilt nach jedem Schaltschritt dem `Werkstoffstreifen
9 eine Prägung, welche die Vertiefung d: und den Vorsprung 3 bildet. Diese Prägung
wird zwischen zwei aufeinanderfolgen.den, bei früheren Schaltschritten hergestellten
Löchern in, m' ausgeführt. Ein Schneidpoizen 14 des Stanzwerkzeuges besitzt eine
Sdhneidltante, die der Form der in Fig. 3 strichpunktierten Linie 15 entspricht,
welche sich am Ende des Loches i -i' von gegenüberliegenden Lochrändern bis an die
beiden Seitenkanten des Werkstoffstreifens 9 erstrecht. Nadli jedem Sdlialtschritt
wird vom Ende des Werkstoffstreifens 9 ein fertiges Verschlußglied längs der Linie
15 mittels des Schneidponzens 14 abgetrennt. Die Trennlinie 15 verläuft derart,
daß innerhalb dieser Linie der Kopfteil i des abgetrennten
Verschlußgliedes
gebildet wird, während außerhalb der Mrennlinie die beiden Endteile 3 der Schenkel
des nachfolgend abzutrennenden Verschlußgliedes entstehen.
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Durch dieses Ineinandergreifen des Kopfes des abzutrennenden Verschlußgliedes
mit den Schen:kelendteilen des nächstfolgenden Gliedes wird erreicht,. daß der Werkstoffverlust
beim Ausstanzen der Glieder auf ein Minimum reduziert wird, indem nur der jeder
öffnungfilz,, Ti', ii" entsprechende Werkstoffteil des Streifens =ausgenutzt verlorengeht,
und diese Öffnung erstreckt sich: nur über ungefähr die halbe Schenkellänge der
Versc'hlußglieder. Der Abstand aufeinanderfolgender Löcher 11, ii!i', iri" im Streifen
sowie der Abstand aufeinanderfolgender Prägungen 4, 5 ist geringer als die Länge
eines Verschlußgliedes, weil aufeinanderfolgende Verschlußglieder ineinandergreifende
Teile besitzen, und-der jedem Schaltschritt entsprechende jeweilige Vorschubweg
des Streifens ist ebenfalls geringer als die Länge eines Versdhlußgliedes.
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Der schrittweise Vorschub des Streifens 9 kann durch irgendwelche
bekannten Mittel erfolgen, zweckmäßig indem der Streifen mittels zweier intermittierend
-drehender Vorschubwalzen 17 (Feig. 5 und 6) gegen einen festen Anschlag 1ö geschoben
wird. Sobald das Ende des Streifens gegen die Anschlagfläche stößt und der weitere
Vorschub aufhört, werden die drei Ponten,io; .r2 und 114 miteinander nach unten
gep:reßt, wobei der Ponten 14 ein fertiges Verschlußglied vom Streifen 9 ab-. trennt
unter gleichzeitiger Ausschneidung der Schenlkelenden 3 des nächstfolgend abzutrennenden
Gliedes, während der Ponten 1,2, die Prägung 4, 5 für den Kopf dieses folgenden
Gliedes ausführt und der Pänzen!io ein Loch i,i" zur Bilkdung der Schenkelteile
.2 in einem weiter hinten liegenden Teil des Streifens 9 ausstanzt.
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Bei der in Fig. 3 :dargestellten Lage des Werkstoffstreifens 9 wurde
soeben vom Ende des Streifens ein fertiges, strichpunktiert gezeichnetes Verschlußglied
abgetrennt, wobei gleichzeitig die Schenkelenden 3 des nächstfolgend abzutrennenden
Verschluß:gliedes gebildet wurden. Der Ponten :i2 hat die Prägung 4, 5 zwischen
den Löchern ii und i i' ausgeführt, und der Ponten iio !hat das Loch i i" ausgestanzt.
Der Streifen 9 wird nun vorgeschoben, bis die Schenkelen@den3 des schon teilweise
geformten nächsten Verschlußgliedes gegen die Anschlagfläche i@6 stoßen, worauf
die drei Ponten niedergepreßt werden und in der beschriebenen Weise dus nächste
Verschlußglied abtrennen, zwischen den Löchern i i' und i 1" eine Prägung 4, 5 erzeugen
und in einem weiter zurückliegenden Teil des Streifens 9 ein neues Loch i i ausstanzen.
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Die Matrize 13 besitzt eine Vertiefung'i8, in welche der Ponten 12
den Werkstoff des Streifens zur Bildung des Vorsprunges 5 des Verscfhlußglnedes
preßt. Hinter der Vertiefung iß ist an der .Matrize :ein erhöhter Teil iig mit einer
nach hinten abfallenden Schrägflächa 2o . vorgesehen. Dieser vorspringende Teil
ig :greift während des Stanz-und Prägevorganges -in das Loch ri des Streifens 9
und bildet mit seiner Fläche 2,1 einen Anschlag für den zwischen der Prägung 4 und
dem Rand der Öffnung i;i' entstehenden Steg 21a im Streifen 9., um zu verhindern,
daß der Werkstoff dieses Steges infolge des Prägedruckes nach ihinten ausweicht.
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In Fig. 5 bis 8 ist ein Stanzwerkzeug dargestellt, welches zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens dient. Dieses Stanzwerkzeug besitzt einen unteren
Matrizenträger 23 und einen oberen, die Ponten tragenden Teil 12!q.. Der Teil 24
besteht aus einer Tragplatte 25 und einer Deckplatte 26. In die Tsaggpl:atte 25
sind zwei zylindri.s,ch:e Führungsbolzen 27 und zwei weitere zylindrische Führungsbolzen
28, die eine Ringnut 29 aufweisen, eingepreßt. In der Tragplatte 25 ist ferner der
Sähneidponzen 14 und ein Tragbolzen 3:o eingesetzt, in welch letzterem der Prägebonzen
iL und der Stanzponzen i:o auswechselbar befestigt sind.
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Der untere Tei:1:23 des Stanzwerkzeuges besteht ebenfalls aus einer
Tragplatte 31 und einer Deckplatte 32: Diese Platten sind mit durchgehenden
Löchern 33 und 33' zur Aufnahme der Führungsbolzen 27 und 28 des Teiles "-4. des
Stanzwerkzeu:ges versehen. In die Tragplatte 31 ist ein Einsatzstück 34 eingepreßt,
welches eine Öffnung 35 aufweist, die den Teil 25 ganz durchdringt, und deren oberer
Rand mit dem Schneidponzen,r4 zum Abtrennen eines Verschlußgliedes vom Ende des
Werkstoffstreifens 9 zusammenwirkt. Das abgetrennte Verschlußglied kann durch die
Öffnung 35 aus dem Stanzwerkzeug herausfallen. Eine im Einsatzstück 34 eingesetzte
Hülse 36 trägt den mit demPrägeponzeni2 zttsammenwirkendenMatrizenteil 13 und besitzt
eine Öffnung 37, die den Teil 23 ganz durchdringt, und deren oberer Rand mit der
Lochponzo,io zusammenwirkt, um die Löcher i i, ili', ii" aus dem Streifen 9 auszustanzen.
Der ausgestanzte Werkstoff kann durch die Öffnung 37 aus dem Stanzwerkzeug herausfallen.
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In die Löcher 33 der Tragplatte 31 des Matrizenträgers 23 sind Hülsen
28 eingesetzt, .die über die obere Fläche :der Tragplatte 31 hervorstehen und einen
Endflansch 39 aufweisen. Zwischen diesem Flansch 39 und der oberen Fläche der Tragplatte
31 ist auf jeder der beiden Hülsen 38 eine Klernmb:acke 4o drehbar gelagert. Jede
Klemmbacke ist mit einer Nase q:1 versehen, die eine kreisbogenförmige Fläche 42
aufweist, deren Radius dem Radius der Löcher 33' entspricht. In einer bestimmten
Stellung dieser Nase, wie in F:ig. 5 dargestellt ist, ist diese Fläche q2 genau
bündig mit dem Rand des entsprechenden Loches 33'. Die beiden einander gegenüberliegenden
Ränder 4 der beiden Klemmbacken 4o bilden zwischen sich eine Führungsnut für den
von den Walzen 17 vorgeschobenen Werkstoffstreifen 9, der außerdem noch von Führungsrollen
44 seitlich geführt ist, welche auf in der Tragplatte 3(1 eingesetzten Bolzen 45
drehbar gelagert sind.
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Wenn die beiden Teile 23 und 24 des Stanzwerkzeuges sich in Arbeitsstellung
befinden, greifen die Führungsbolzen 27 und 28 in die entsprechenden
Löcher
33 und 33' des Teiles 23. Wie in Fig. 7 dargestellt ist, befindet sich dann die
Ringnut 29 des Führungsbolzens 28 auf der Höhe der Nase 41 der Klemmbacken 40. An
die Ringnut 29 schließt sich nach oben eine Schrägfläche 46 an, die zum Zusammenwirken
mit der Kreisbogenfläche 42 der Nase 41 bestimmt ist. Wenn während eines Stanzvorganges
der die Ponzen tragende Teil, 24 gegen den Matrizenträger 23 gepreßt wird, so dringen
die Führungsbolzen 28 tiefer in die Öffnung 33' ein, und die Schrägfläche 46 wirkt
gegen die Kreisbogenfläche 4,2 der Nase 41 und drückt diese Nase nach links in F
ig. 7. Es werden also beide Klemmbacken 40 um die Achsen der Löcher 33 gegeneinander
geschwenkt, und die Kreisbogenfläche 42 wird von der oberhalb der Nut 29 befindlichen
zvlindrischen Fläche des Bolzens 28 in der mit dem Rand des Loches 33 bündigen Lage
gehalsten. In diese Lage der Klemmbacken 4o drücken diese seitlich gegen den Streifen
9 und halten ihn fest, während die drei Ponzen io, 112 und 1,4 die Stanz- bzw. Prägearbeit
ausführen. Wenn der Ponzenträ:ger wieder zurückgeführt, d. h. vom Matrizenträger
23 wegbewegt wird, so bewegen sich die Führungsbolzen 28 nach oben in die in Fig.
7 dargestellte Lage, so daß die Nut 29 wieder auf die Höhe der Nase .1.i der entsprechenden
Klemmbacke zu liegen kommt und die beiden Klemmbacken freigegeben werden. Diese
werden somit nicht mehr gegen den Streifen 9 ausgelegt gehalten, sondern können
bis in die in Fig. 5 strichpunktiert gezeichnete Lage ause n.anderschw enken. Der
Streifen 9 kann nun von den Vorschubwalzen 17 um einen Schritt vorwärts geschaltet
werden, bis das freie Ende des Streifens, von dem ein Verschlußglied abgetrennt
wurde, gegen die Ansc hla:gfläche,16 stößt, die an einem Stück 48 vorgesehen ist,
welches mittels einer Schraube 4:7 an der Tragplatte V des Matrizenträgers 23 befestigt
ist. Die einander gegenüberliegenden Kanten 43 der Klemmbacken 4o sind bei 49 entsprechend
ausgeschnitten, um den Stanz-und Prägeponzen.io, 12 und 14 freien Durchlaß zu gewähren.
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In die Deckplatte 32 des Matrizenträgers 23 ist ein Kanal 5o gebohrt,
von dessen Ende ein Kanal 51 durch die Tragplatte 31 hindurchführt und mittels einer
Düse 52 an der Oberfläche der Tragplatte mündet. Diese Leitung 50, 51, 5,2 dient
zur Zuführung von Druckluft an die Stanz- und Prägematrizen, um Verunreinigungen
und etwa haften bleibende, ausgestanzte Werkstoffteilchen zu beseitigen, damit die
Matrizen wie auch die Ponzen stets sauber bleiben und scharf geschnittene Stanzteile
erhalten werden. Da das Einsatzstück 36 mit der Matrize 13 etwas über die Oberfläche
der Tragplatte 31 vorsteht, besteht zwischen dem auf dem Einsatzstück liegenden
Werkstoffstreifen 9 und der Oberfläche ein kleiner Zwischenraum, so daß die Blasluft
aus der Düse 52 austreten kann.
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Fig. 9 zeigt einen Werkstoffstreifen 53, aus welchem ebenfalls Verschlußglieder
der in Fig. i und 2 dargestellten Form ausgeschnitten werden, jedoch werden die
Verschlußglied:er in bezog auf die Vorschubrichtung des Werkstoffstreifens in zu
Fig.3 umgekehrter Lage ausgeschnitten. Der Sclrnei.dponzen-i4, welcher jeweils ein
Ve@rschlußglied vom Ende des Streifens abtrennt, hat eine solche Lage, daß außerhalb
der Schnittlinie 54. die Schenkelenden 3 des abzutrennenden Gliedes gebildet werden,
während innerhalb der Schnittlinie der Kopfteiil,i des bei der nächstfolgenden Stanzoperation
abzutrennenden Gliedes entsteht.
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Natürlich könnte bei dem gemäß Fig. 3 oder 9 durchgeführten Stanzverfahren:
ein Werkstoffstreifen von solcher Breite verwendet werden, daß gleichzeitig zwei
oder mehr nebeneinanderliegende Verschlußglie:der ausgeschnitten werden können,
ohne daß dabei ein zusätzlicher Werkstoffverlust entstehen würde. da die Außenkanten
der Schenkel nebeneinanderliegender Verschlußglieder eine gemeinsame Schnittlinie
besitzen. Die Breite des Werkstoffstreifens würde in diesem Falle ein Ganzes Vielfaches
der Breite eines einzelnen VerschlußgLiedes betragen.
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Im Ausführungsbeispiel nach Fig. io besitzt nur einer der Schenkel
des Versch:lußgl:iedes einen Endteil 3 von relativ schwächerem Querschnitt als der
obere Schenkelteil 2., während der andere Schenkel nur einen einzigen Teile' aufweist.
Der bandförmige Träger 8 ist in diesem Falle mit einem einseitigen Randwulst 8'
versehen, der in die Öffnung 6 zwischen den Schenkelteilen 2, 2' eingelegt wird.
Zur Befestigung des Verschlußteiles am Träger wird der Schenkelteil 3 von relativ
schwächerem Querschnitt widerfiakenförmig umgebogen, wie in Fig. @io strichpunktiert
dargestellt ist, wobei der Träger zwischen dem Ende des umgebogenen Schenkelteiles
3 und dem Schenkel 2' festgeklemmt wird und der in die Öffnung !6 eingeschlossene
Randwulst ein Abziehen des Verschlußgliedes vom Träger verhindert.
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Im Beispiel nach Fig. m verjüngen sich die beiden Schenkel allmählich
geigen ihr freies Ende hin, so daß der Endteil der Schenkel einen schwächeren OOuerschnitt
aufweist als der obere an den Kopf i anschließende Schenkelteil und dieser Endteil
umgebogen werden kann, wie strichpunktiert dargestellt ist.
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Im Beispiel nach Fig.,i:2 wird am Endteil jedes Schenkels 2 durch
eine Einkerbung 6!i eine Stelle von schwächerem Querschnitt gebildet, so d:aß diese
Endteile umgebogen werden können, wie strichpunktiert dargestellt ist.
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Im Beispiel nach Fig.13 werden aus einem Werkstoffstreifen 55 Verschluß:glieder
56 mit V-förmig divergierenden Schenkeln derart ausgeschnitten, daß der Kopfteil
57 und die Schenkel enden 58 aufeinanderfolgender Verschlußgliieder ebenfalls teilweise
ineinandergreifen.
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Gemäß Fig. rq. werden aus einem Werkstoffstreifen 59 Ve-rschlußglieder
6o aufeinarnderfolgend mit ineinandergreifenden Schenkeln derart ausgeschnitten,
dali einer der Schenkel des einen Versclilußg1dedes von dem zwischen den beiden
Schenkeln des nächstfolgenden oder des vorangehenden Verschlußgliedes gebildet wird.
Es
ist bekannt, Verschlußglieder von Reißverschlüssen aus Aluminium oder Aluminiumlegierungen
herzustellen und sie in elektrolytischen Bädern anödisch zu oxydieren, um sie für
eine Färbung geeignet zu machen. Zu diesem Zweck wurden bisher die fertigen Verschlußglieder
z. B. auf leitende Stäbe aufgereiht und diese Stäbe mit den Verschlußgliedern als
Elektrode benutzt. Bei der beschriebenen Ausführungsform des Verfahrens, bei welcher
die Breite des fertigen Verschlußgliedes der Breite des Werkstoffbandes entspricht;
aus dem die Glieder ausgeschnitten werden, und die Außenfanten der Schenkel durch
die Außenkanten des Werkstoffbandes gebildet werden, ergibt sich eine Vereinfachung
des Oxydations-und Färbungsverfahrens, indem schön das Werkstoffband vor dem Ausstanzen
der einzelen Verscihlußglieder durch elektrolytische -Behandlung anodisch oxydiert
und gefärbt werden kann. Die Außenkanten der Schenkel der Verschlußglieder werden
in diesem Falle durch die gefärbten Außenkanten des W IerIkstoffbandes gebildet,
und die Färbung geht durch das Ausstanzen nicht verloren. Durch Oxydation und Färbung
des Werkstoffbandes vor dem Ausstanzen,der einzelnen Glieder wird das zeitraubende
und teure Aufreihen der Glieder auf Kontaktstäbe vermieden und zugleich die Schwierigkeit
der Herstellung einer gut leiteriden Verbindung zwischen Verschlußglieder und Kontaktstab
beseitigt.