DE879177C - Antriebsvorrichtung fuer Tontraeger - Google Patents

Description

• Antriebsvorrichtung für Tonträger Die Erfindung betrifft eine Antriebsvorrichtung für Tonträger, insbesondere eine Antriebsvorrichtung für Schallaufnahme- bzw. -wiedergabegeräte für bandförmige Schallträger, und zwar eine Antriebsvorrichtung, bei der die Antriebskraft eines Motors von einer auf dessen Welle sitzenden Scheibe durch ein am Umfang mit einer nachgiebigen Auflage versehenes Kupplungsreibrad auf eine auf der Tonwelle sitzende Scheibe übertragen wird.
• Bei den bekannten-Schallaufnahme- bzw. --,viedergabegeräten für bandförmige Schallträger muß das mit der nachgiebigen Auflage versehene Kupplungsreibrad mit verhältnismäßig starkem Druck einerseits an einer fest auf der Welle des Antriebsmotors sitzenden Scheibe, anderseits an einem fest auf der Welle der Bandumlenkrolle sitzenden Schwungrad anliegend gehalten werden, damit ein konstanter Umlauf der Bandumlenkrolle erzielt wird. Der Anpreßdruck des Kupplungsreibrades müß hierbei in der Regel so groß sein, daß die Elastizität der nachgiebigen Auflage des Kupplungsreibrades nahezu verlorengeht. Dies hat zur Folge, daß der Antriebsmotor überdimensioniert werden muß und daß ein stationärer Einbau des Kupplungsreibrades unmöglich ist.
• Gemäß der Erfindung wird das Kupplungsreibrad stationär zwischen der auf der Welle des Antriebsrnotors sitzenden Scheibe und dem auf der Welle der Bandumlenkrolle sitzenden Schwungrad gelabert, wobei die bisher glatten Umflächen der besagten Scheibe und des Schwungrades mit einer Rillung versehen sind, die aus in sich geschlossenen Umfangsrillen besteht.
• Diese Umfangsrillung der Scheibe und des Schwungrades bewirkt, daß sich die nachgiebige Auflage des Kupplungsreibrades in die Rillen eindrückt, was nicht nur eine wesentliche Vergrößerung der Berührungsfläche zwischen Reibrad einerseits und Scheibe bzw. Schwungrad anderseits, sondern auch Keilwirkungen an den Berührungsstellen zur Folge hat, so daß die Mitnahme des Kupplungsreibrades durch die auf der Motorwelle sitzende Scheibe und die Mitnahme des Schwungrades durch das Kupplungsreibrad bei wesentlich niedrigeren Anpreßdrücken als bisher gesichert sind, und zwar bei so niedrigen Drücken, daß die stationäre Lagerung des Kupplungsreibrades zwischen Scheibe und Schwungrad möglich ist.
• Die Umfangsrillung der mit dem Kupplungsreibrad im Eingriff stehenden Scheiben wird gemäß der Erfindung vorzugsweise durch eine Vielzahl feiner, sich über die ganze Breite der Umfläche der Scheiben erstreckender, in sich geschlossener Umfangsrillen gebildet.
• In der Zeichnung ist eine Antriebsvorrichtung gemäß der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar- zeigt Fig. z ein Schema des Reibradantriebs eines Schallaufnahme- bzw. -wiedergabegesätes für bandförmige Schallträger, Fig.2 eine Draufsicht auf die Umflächen der Räder bzw. Scheiben der Fig. r, Fig.3 einen Schnitt durch den Kranz des fest auf der Welle der Bandumlenkrolle sitzenden Schwungrades und Fig. 4 einen Schnitt durch den Kranz der fest auf der Motorwelle sitzenden Antriebsscheibe: Auf der Welle z des nicht dargestellten Antriebsmotors des Schallaufnahme- bzw. -wiedergabegesätes sitzt eine Scheibe :2 und auf der Welle der ebenfalls nicht dargestellten Bandumlenkrolle, auf der die Abtastung des Schallbandes erfolgt; ein Schwungrad 3. Zwischen der Scheibe :2 und dem Schwungrad 3 ist ein mit einer nachgiebigen Auflage 4 versehenes Kupplungsreibrad 5 stationär drehbar gelagert.
• Während bei den bekannten Antrieben, bei denen die Umdrehungen der Scheibe 2 auf das Schwungrad 3 durch ein mit einer nachgiebigen Auflage 4. versehenes Kupplungsreibrad übertragen werden, die Umflächen der Scheibe 2 und des Schwungrades 3 glatt ausgebildet sind, sieht die Erfindung vor; daß diese Umflächen mit einer Umfangsrillüng aus in sich geschlossenen Rillen 6 bzw. 7 (Fig. 2 bis 4) versehen sind. In diese Rillen, die, wie aus Fig. 3 und 4 ersichtlich ist, vorzugsweise fein ausgebildet sind und so dicht nebeneinanderliegen, daß sie die gesamte Umfläche der Scheibe 2 bzw. des Schwungrades 3 bedecken, drückt sich, selbst bei einem verhältnismäßig geringen Anpreßdruck zwischen der Scheibe z und dem Kupplungsreibrad 5 einerseits und dem Schwungrad 3 und dem Kupplungsreibrad 5 anderseits, die nachgiebige Auflage 4 des Kupplungsreibrades 5 derart ein, daß eine gute Mitnahme des Kupplungsreibrades und des Schwungrades erfolgt, und zwar genügt bereits ein so geringer Anpreßdruck, daß die stationäre Lagerung des Kupplungsreibrades 5 zwischen der Scheibe 2 und dem Schwungrad 3 möglich ist. Die Elastizität der elastischen Auflage 4 des Kupplungsreibrades reicht aus, um die sichere Mitnahme der Räder 4 und 3 durch die Scheibe z zu gewährleisten, wobei die Elastizität dieser Auflage erhalten bleibt.
• Ein wesentlicher Vorteil besteht auch darin, daß sich die Umfangsrillung der Scheibe 2 und des Schwungrades 3 sehr leicht herstellen läßt. Ein weiterer wesentlicher Vorteil derAntriebsvorrichtung gemäß der Erfindung ist, daß ein schwächerer Antriebsmotor für den konstanten Antrieb der Bandumlenkrolle genügt, und zwar ein so schwacher Motor, daß die bisher für unerläßlich gehaltene, beim Stillsetzen des Aufnahme- bzw. -wiedergabegesätes selbsttätig wirkende Motorbremse in Wegfall kommen kann.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: z. Antriebsvorrichtung für Tonträger, bei der die Antriebskraft eines Motors von einer auf dessen Welle sitzenden Scheibe durch ein am Umfang mit einer nachgiebigen Auflage versehenes Kupplungsreibrad auf eine auf der Tonwelle sitzende Scheibe übertragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungsreibrad stationär zwischen den beiden Scheiben gelagert ist und diese mit einer Rillung durch in sich geschlossene Umfangsrillen versehen sind.
2. 2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch z,, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangsrillung der mit dem Kupplungsreibrad im Eingriff stehenden Scheiben aus einer Vielzahl feiner, sich über die ganze Breite der Umfläche der :Scheiben erstreckender, in sich geschlossener Umfangsrillen besteht.