DE878708C - Verfahren zur Herstellung hochelastischer Koerper aus Kautschuk - Google Patents

Verfahren zur Herstellung hochelastischer Koerper aus Kautschuk

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DE878708C
DE878708C DEM7717D DEM0007717D DE878708C DE 878708 C DE878708 C DE 878708C DE M7717 D DEM7717 D DE M7717D DE M0007717 D DEM0007717 D DE M0007717D DE 878708 C DE878708 C DE 878708C
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rubber
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elastic bodies
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DEM7717D
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Hermann Dr-Ing Mayer
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C67/00Shaping techniques not covered by groups B29C39/00 - B29C65/00, B29C70/00 or B29C73/00
    • B29C67/24Shaping techniques not covered by groups B29C39/00 - B29C65/00, B29C70/00 or B29C73/00 characterised by the choice of material
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29KINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES B29B, B29C OR B29D, RELATING TO MOULDING MATERIALS OR TO MATERIALS FOR MOULDS, REINFORCEMENTS, FILLERS OR PREFORMED PARTS, e.g. INSERTS
    • B29K2021/00Use of unspecified rubbers as moulding material

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)
  • Silicon Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung hochelastischer Körper aus Kautschuk Elastische Körper mit Kautschukwandnng und Füllung aus anderem Werkstoff sind.an sich bekann, ebenso Verfahren, entweder die Füllung in den vorher gefertigtenKautsclhu1{hohl1;örper hineinzubringen oder auch die Füllung nachträglich mit einer Kautschukwandung zu versehen. Solche Körper sind selten so hochelastisch wie Vollkautschfflckörper oder luftgefüllte Kautschukbälle oder -schläuche, da die Füllung naturgemäß andere Elastizität besitzt als die Kautschukwand.
  • Andererseits ist aus dem Buch von H. Mayer, »Das Wasserglas«, Verlag Vieweg und Sohn, Braunschweig, 2. Aufl. I939, S. 30, 3I und 57, bekanne, daß man auf verschiedene Weise aus Wasserglas hochelastische Massen erhalten kann. Diese als alkalische Kieselsäuregallerte bezeichneten Massen sind aher nicht formbeständig und an derLuft nicht haltbar. Ihre Verwendung scheiterte bisher meist an diesen Eigenschaften.
  • Durch eine Kautschukwandung wird aber Formbeständiglieit und Abschluß von der Luft erreicht, so daß damit eine technische Verwendung sehr aussichtsreich erscheint. Es kann in bestimmten Fällen nicht nur durch das angegebene Verfahren Kautschuk ersetzt und eingespart werden, sondern es können auch Körper mit neuen Eigenschaften hergestellt werden, da die Zusammensetzung der angewandten Kieselsäuregallerte in weiten Grenzen verändert werden kann.
  • Beispiel 50 cm gewöhnliches Wasserglas werden im Becherglas mit 12 g Kalisalpeter innig verrührt, und nach einigen Minuten werden aus der Masse kleine Kugeln geformt. Diese Kugeln werden nach dem Tauchverfahren mit einer Kautschukschicht überzogen, die dick genug ist, um dem Bestreben der Gallerte, zu einem Kuchen zu zerfließen, Widerstand zu leisten. Damit ist auch der Abschluß von der Luft erreicht, so daß die Kugeln, gegebener' falls nach Kaltvulkanisation, für den Gebrauch fertig sind. Ihre Elastizität übertrifft die von luftgefüllten Kautschukhällen, deren Herstellung in so kleinen Abmessungen nicht einfach ist.
  • An Stelle von Kalisalpeter lassen sich sehr viele andere schwach wasserentziehende Mittel verwenden, die keine Ausfällung von kieselsäurehaltigen Flocken bewirken, sowohl Salze als auch organische Stoffe, z. B. Alkohol. Auch r5nne Zusätze läßt sich durch Eindampfen unter starkem Rühren eine Gallerte erhalten. Die Zusammensetzung der Gallerte wird sich nach der bei der Verwendung zu erwartenden Temperatur und der gewünschten Elastizität zu richten haben. Saure oder neutrale Kieselsäuregallerten, wie sie aus Wasserglas herstelIbar sind, sind nicht geeignet, weil sie altern, brüchig werden und Wasser aus-scheiden, während die alkalische Gallerte nicht nur beständig, sondern sogar reversibel ist, also nach Änderungen den alten Zustand von selbst wieder herstellt.
  • Man. braucht nicht notwendig von flüssigem oder festem Wasserglas irgendwelcher Art auszugehen, sondern kann das alkalische Kieselsäuregel z. B. auch durch Auflösen von Kieselgur -oder sonstiger Kiesefsäure oder Silicaten in Natronlauge oder anderen alkalischen Mitteln ohne oder mit gleichzeitigem oder nachträglichem Zusatz von wasserentziehenden Stoffen herstellen. Auch ist es möglich, dem Gel Füll- oder Färbemittel zuzusetzen.
  • An Stelle von Naturkautschuk kann man auch andere kautschukähnliche Werkstoffe für die Wandung nehmen. Ferner ist die Herstellung der Wandung auf verschiedene Weise möglich, z. B. Bespritze des Füllkörpers mit Kautschuklösung sowie Einfüllen oder Einpressen des Gels in den Kautschukhohlkörper, gegebenenfalls vor seinem Erstarren oder nach Erwärmen.
  • Die Form der so hergestellten Körper kann ganz verschieden sein. Bei der Kugelform ist das Fließbestreben der Gallerte am leichtesten gehemmt, kann umso die Wand verhältnismäßig dünn sein. Als Anwendungsgebiet sei als Beispiel nur die elastische Lagerung empfindlicher Geräte genannt, die durch das angegebene Verfahren wesentlich verbessert werden kann. Die große wirtschaftliche Bedeutung ergibt sicth daraus von selbst.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung hochelasti&cher Körper aus Kautschuk oder lçautschukähnlichen Werkstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß das Innere dieser Körper aus einer alkalischen Kieselsäuregallerte hergestellt wird.
DEM7717D 1944-10-24 1944-10-24 Verfahren zur Herstellung hochelastischer Koerper aus Kautschuk Expired DE878708C (de)

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