DE528120C - Dichtungsmasse fuer Behaelter, Blechkaesten o. dgl. - Google Patents

Dichtungsmasse fuer Behaelter, Blechkaesten o. dgl.

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DE528120C
DE528120C DED48130D DED0048130D DE528120C DE 528120 C DE528120 C DE 528120C DE D48130 D DED48130 D DE D48130D DE D0048130 D DED0048130 D DE D0048130D DE 528120 C DE528120 C DE 528120C
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    • C09K2200/0607Rubber or rubber derivatives

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Sealing Material Composition (AREA)

Description

  • Dichtungsmasse für Behälter, Blechkästen o. dgl. Als Abdichtungsmaterial für Behälter, Blechkannen, Blechbüchsen, Blechkästen o. dgl. hat man bisher hauptsächlich Gummi, Papier, Kautschukmilchsaft und Kautschukzemente vorgeschlagen und verwendet. Die Anwendung dieser Stoffe erfolgt im allgemeinen derart, daß sie zwischen die abzudichtenden Behälterteile eingelegt werden und für eine mechanische Verbindung derselben, z. B. durch Verbörtelung, Sorge getragen wird.
  • Die Verwendung von Gummi und Papier für die genannten Zwecke hat man in neuerer Zeit mehr oder weniger zugunsten der letztgenannten Materialien verlassen, da Gummi verhältnismäßig teuer und Papier meist ungenügend in seiner Abdichtungswirkung ist und beide Stoffe sich auf Grund ihrer von vornherein festen Beschaffenheit nur umständlich handhaben lassen.
  • Kautschukzemente werden meist in Form von Lösungen in organischen Lösungsmitteln verwendet, welche nach dem Aufbringen der Lösung z. B. in die Dichtungsfuge eines Behälterdeckels zum Verdunsten gebracht werden, wobei ein die eigentliche Dichtung bildender Kautschukfilm zurückbleibt. Die Verwendung solcher Kautschukzemente besitzt den Nachteil, daß beim Gebrauch schwach konzentrierter Zemente nur ein dünner, häufig nicht genügend abdichtender Film entsteht oder aber,' beim Gebrauch höher konzentrierter Zemente, häufig Betriebsstörungen durch Verstopfungen innerhalb der Aufbringvorrichtung auftreten und sich die Massen nicht genügend gleichmäßig auf den abzudichtenden Behälterteilen verteilen lassen.
  • Weitere Nachteile bestehen in dem Verlust der verhältnismäßig kostspieligen Lösungsmittel sowie in der Entwicklung häufig schädlich wirkender Dämpfe beim Abdunsten der Lösungsmittel.
  • Weiterhin hat man versucht, eine während des Aufbringens dünnflüssige, nach dem Aufbringen auf dem abzudichtenden Behälterteil möglichst festhaftende Abdichtungsmasse dadurch zu erzielen, daß man Kautschukmilchsaft in solchen Mengen mit Leim o. dgl. kombinierte, daß eine Masse erhalten wurde, die bei gewöhnlicher Temperatur eine Gallerte bildete, bei erhöhter Temperatur aber flüssig war. Diese Masse sollte nach geeigneter Erwärmung, also in dünnflüssigem Zustand, aufgetragen werden und nach Berührung mit dem Behälterteil auf diesem zu einer Gallerte erstarren und fest an demselben haften. Dieses Vorgehen hat sich als praktisch wertlos erwiesen, da sich im technischen Betrieb nicht derartig genaue Temperaturregelungen einhalten lassen und auch der Wärmeabfall nach Aufbringen der erwärmten Masse auf den normal temperierten Behälterteil viel zu gering ist, um die gewünschte Gallertbildung innerhalb kurzer Zeit eintreten zu lassen.
  • Andere bekannte Verfahren gingen von vulkanisiertem Kautschuk aus, der weitgehend zerkleinert und in einem flüssigen, nichtlösenden Dispersionsmittel mechanisch möglichst weitgehend verteilt wurde, bis eine kolloidale, latexähnliche Suspension entstand. Solchen Dispersionen setzte man gegebenenfalls noch Seifen oder Kolloide, wie Leim, Stärke u. dgl., oder auch geringe Mengen natürlichen Latex als Dispersionsfördernde Mittel zu: Auch verwendete man Zusätze vonBenzin,Teerölen, Harzölen u. dgl. als Quell- oder Lösungsmittel für den Kautschuk. Auch hat man schon vorgeschlagen, Mischungen von Latex mit stärkehaltigen bzw. stärkeartigen Materialien zu verwenden. Derartige Mischungen zeigten teigartige Konsistenz und einen relativ geringen, etwa C bis 120/a betragenden, Kautschukgehalt. Die Handhabung aller solcher Massen war äußerst schwierig und lästig; auch zeigten dieselben keine befriedigende Abdichtungswirkung, weshalb sie sich praktisch nicht oder kaum einführen konnten.
  • Ferner hat man vorgeschlagen, natürliche Kautschukmilch mit und ohne Zusätze anderer Stoffe, wie z. B. Seifen, Farbstoffen, Harzen, Kork, Papier, Stärke u. dgl. organischen und anorganischen Füllstoffen, gegebenenfalls unter Mitverwendung geringer Mengen geeigneter Lösungsmittel für den einen oder anderen Zusatzstoff, als Abdichtungsmasse zu verwenden. Dabei hat man die Menge der Zusatzstoffe derart gewählt, daß die Mischungen bei gewöhnlicher Temperatur immer noch flüssig waren, in ihrer Viskosität also möglichst wenig hinsichtlich Erhöhung beeinflußt wurden. Auch derartige Abdichtungsmassen können nicht als einwandfrei und befriedigend bezeichnet werden. Der Grund hierfür ist darin zu erblicken, daß ihre absichtlich möglichst niedrig gehaltene Viskosität zwar ein reibungsloses Aufbringen der Masse ohne Betriebsstörungen ermöglicht, aber anderseits ein Verbleiben der aufgetragenen Masse an der jeweils gewünschten Stelle des abzudichtenden Behälters und in der jeweils gewünschten Gestaltungsform unmöglich macht und ein Verlaufen der Masse bedingt. Die Plastizität dieser Massen ist auch nach dem Aufbringen noch lange Zeit derart, daß dieselben ihre durch die Art des Aufbringens und die Gestaltung der Unterlage einmal erhaltene Form während des anschließenden Trocknungsprozesses nicht unverändert beizubehalten vermögen. Entsprechend ungleichmäßig gestaltete, teilweise ungenügende Dichtungen, Verschmutzen frei zu haltender Behälterteile und dergleichen Nachteile mehr lassen sich infolgedessen nicht vermeiden.
  • Es wurde nun gefunden, daß es bei geeigneter Wahl der Zusatzstoffe doch gelingt, aus Kautschukmilch Abdichtungsmassen herzustellen, die einerseits beim Aufbringen auf die abzudichtenden Behälterteile einwandfrei und reibungslos fließen und anderseits nach dem Auftreffen auf die Unterlage eine derartige Plastizität besitzen, daß sie sich gleichmäßig verteilen können und ihre Form und Lage, die ihnen durch die Art des Aufbringens und die. Gestaltung der Unterlage einmal gegeben ist, bis zu ihrer völligen Trocknung unverändert beibehalten. Diese Zusatzstoffe bestehen einerseits aus einem Latex gegenüber indifferentem, dessen Viskosität erhöhendem Pflanzengummi (Pflanzenschleim), wie z. B. Karayagummi, Carragheenextrakt, Tragant u. dgl., und anderseits aus einem die Plastizität der Masse erhöhenden kolloidalen Ton, wie z. B. Bentonit.
  • Die Löslichkeit des Pflanzengummi- (Pflanzenschleim-) Zusatzes in Wasser kann gegebenenfalls durch Zusatz von Alkali erhöht werden. So kann man z. B. eine 3%ige wässerige Suspension bzw. Lösung in Karayagummi mit 20/0 Soda versetzen und dann der Kautschukmilchgrundlage einverleiben.
  • Eine Dichtungsmasse gemäß der Erfindung besteht z. B. aus 7o Gewichtsteilen Kautschukmilch, r8 Gewichtsteilen der genannten wässerigen Karayagummilösung und 12 Teilen einer 5 wässerigen, etwa r4°/oigen Bentonitaufschwemmung.
  • Den Dichtungsmassen können in bekannter Weise auch desinfizierende und/oder färbende Zusätze einverleibt werden, letztere insbesondere zu dem Zweck, die Massen während ihrer Handhabung gut erkennbar zu machen.
  • Der erstgenannte, die Viskosität erhöhende Zusatz dient zur Gewährleistung eines einwandfreien Fließens der Masse während des Aufbringens auf die abzudichtende Fläche. Der letztere, die: Plastizität der Masse erhöhende Zusatz sichert eine gleichmäßige Verteilung der Masse während und nach dem Aufbringen und die Formhaltung derselben während des Verdunstens der Flüssigkeit. Hierfür wird die kolloidalen Tonen zukommende Eigenschaft nutzbar gemacht, aus dem Gelzustand durch mechanische Beeinflussung spontan in den Solzustand überzugehen, den Gelzustand aber wieder in dem Augenblick zu erreichen, in welchem die mechanische Einwirkung aufhört.
  • Die erfindungsgemäß zusammengesetzten Abdichtungsmassen besitzen also die für ihre praktische Anwendung außerordentlich wertvolle Eigenschaft unter entsprechende Aufhebung ihrer durch den Zusatz an kolloidalem Ton an sich eigenen Plastizität, z. B. durch Einwirkung von Druck oder mechanische Erschütterung, ohne Schwierigkeiten selbst durch feinste Düsen u. dgl. auf die Unterlage aufgetragen werden und i sich gleichmäßig auf ihr verteilen zu können. Sobald sie auf die Unterlage gelangt sind, nehmen sie aber auf Grund des fortfallenden Druckes bzw. der nicht mehr auftretenden mechanischen Erschütterung oder Bewegung ihre ursprüngliche Plastizität sofort wieder an. Diese gewährleistet dann ein unverändertes Verharren der Massen in der ihnen einmal gegebenen Form und Lage während des Abdunstens der in ihnen enthaltenen Flüssigkeit. Bei den erfindungsgemäß zusammengesetzten Abdichtungsmassen kommen also alle den bisher bekannten AbdichtungsmassenmehroderwenigereigenenNachteile vollkommen in Wegfall, indem sie einerseits leicht und ohne .jedwede Verstopfungsgefahr auf die abzudichtenden Behälterteile aufgebracht werden können und sich gleichmäßig auf diesen verteilen, anderseits aber jede nachträgliche Form- und Lageveränderung und damit ein Ungleichmäßigwerden der endgültigen Dichtung und ein Verschmutzen frei zu haltender Behälterteile ausgeschlossen ist.

Claims (1)

  1. PATENT A NSPRUCH Dichtungsmasse für Behälter, Blechkästen o. dgl. aus Kautschukmilch und Füllstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus Latex, einem diesem gegenüber indifferenten, die Viskosität erhöhenden Pflanzengummi (Pflanzenschleim), wie Karayagummi, dessen Löslichkeit in Wasser gegebenenfalls durch Zusatz von Alkali erhöht wird, und einem die Plastizität der Masse erhöhenden kolloidalen Ton, wie Bentonit, besteht.
DED48130D 1924-06-10 1925-06-06 Dichtungsmasse fuer Behaelter, Blechkaesten o. dgl. Expired DE528120C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US528120XA 1924-06-10 1924-06-10

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE528120C true DE528120C (de) 1931-06-25

Family

ID=21980058

Family Applications (1)

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DED48130D Expired DE528120C (de) 1924-06-10 1925-06-06 Dichtungsmasse fuer Behaelter, Blechkaesten o. dgl.

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