DE87849C - - Google Patents
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- DE87849C DE87849C DENDAT87849D DE87849DA DE87849C DE 87849 C DE87849 C DE 87849C DE NDAT87849 D DENDAT87849 D DE NDAT87849D DE 87849D A DE87849D A DE 87849DA DE 87849 C DE87849 C DE 87849C
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H55/00—Wound packages of filamentary material
- B65H55/04—Wound packages of filamentary material characterised by method of winding
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H2701/00—Handled material; Storage means
- B65H2701/30—Handled filamentary material
- B65H2701/31—Textiles threads or artificial strands of filaments
Landscapes
- Winding Filamentary Materials (AREA)
Description
KAISERLICHES-
PATENTAMT.
Spindeln.
Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Vorrichtung, welche in Verbindung mit
einer Spulmaschine dazu dienen soll, um Fäden nach Art der für Schufsfäden gebräuchlichen
Wickelungsweisen aufzuspulen. Dies wird erreicht durch die insbesondere durch Fig. 3
verdeutlichte Mustervorrichtung. Letztere besteht im wesentlichen aus einer Führung b3,
in welcher der Zapfen bl eines dem Ablauf des Fadens entsprechend bewegten Armes bh
und damit auch der mit letzterem durch eine angelenkte Stange δ6 in Verbindung stehende
Fadenführer b"1 so bewegt wird, dafs dadurch
die Form der sich aufspulenden Fadenmasse bestimmt wird. Bei den bisher gebräuchlichen
Schufsspulmaschinen, bei denen der Faden auf einen im Spultrichter sich drehenden Spiefs
aufgewickelt wird und die sich aufspulende Fadenmasse durch den Spultrichter einen kegelförmigen
Ansatz erhält, macht sich der Uebelstand geltend, dafs der Faden infolge der
starken Reibung, die derselbe gegen den Spultrichter erfährt, sehr leidet, zumal wenn es
sich um feinere oder gefärbte Fadensorten handelt.
Dieser Uebelstand wird nach vorliegender Erfindung dadurch vermieden, dafs, wie gesagt,
die Form der Fadenmasse, statt durch einen Spultrichter, durch eine neuartige Mustervorrichtung
bestimmt wird, welche die Bewegungen des Fadenführers entsprechend der zu erzielenden
Form der Schufsspulen beherrscht, sei es, dafs der Faden auf eine einfache Spindel, oder
sei es, dafs er auf Papierröhrchen aufgespult werden soll.
In der Zeichnung ist die den Gegenstand der Erfindung bildende Vorrichtung in ihrer
Anwendung bei einer Schufsspulmaschine von im übrigen als bekannt vorausgesetzter Bauart
dargestellt.
Fig. ι zeigt in der Vorderansicht, zum Theil
gebrochen, die Schufsspulmaschine, während Fig. 2 letztere im Schnitt nach χ (Fig. 1) veranschaulicht.
Fig. 3 stellt in der Einzelheit und vergröfsert die eigentliche Mustervorrichtung
dar. Das Maschinengestell A trägt oben eine Platte A\ auf welcher sich die Ständer a
mit den darin gelagerten Weifen A^ erheben. In Lageransätzen der einzelnen Ständer ruht
eine Vorschubschraube <z2, welche mit regelbarer
Geschwindigkeit von der Weifenwelle aus durch Vermittelung des auf dieser verschiebbaren
Reibungsrades a4 in Umdrehung versetzt werden kann.
Mit der vorerwähnten Schraube a2 wirkt
eine Klauenmutter b zusammen, deren der Schraube zunächst gelegenes Ende mit einem
dem Schraubengewinde entsprechenden Muttergewinde ausgestattet ist, in welches die Schraube
eingreift.- Die Mutter ist bei b1 an einem Ansätze
einer die Schraube lose umschliefsenden Muffe b2 angelenkt.
Vom Ständer α wird ferner die Mustervorrichtung
gehalten, welche nach der Zeichnung aus einer an beiden Enden befestigten Führung bs besteht. In dem Führungsschlitze
bewegt sich ein Rollenzapfen b* eines mit
seinem oberen Ende an der Muffe b2 angelenkten
Armes bh. An letzterem ist eine Verbindungsstange b6 angelenkt, die mit ihrem
anderen Ende mit einem entsprechend geformten Fadenführer b7 beweglich verbunden ist.
Dieser sitzt beweglich auf einer Führungsstange bs, die zweckmäfsig mit ihrem einen
Ende am Maschinengestell befestigt ist.
Bei der entweder durch den Zug des ablaufenden Fadens oder auch zwanglä'ufig veranlafsten
Drehbewegung der Weife wird die Schraube d2 mit gröfserer oder geringerer
Geschwindigkeit gedreht und dadurch die Muffe b'2 unter dem Einflüsse der Mutter b
nach abwärts gezogen. . Infolge dessen wird durch den in der Führung i>4 gleitenden Zapfen
der Fadenführer auf seiner Führungsstange bh
langsam, d. h. mit der jeweiligen Fadennummer entsprechender Geschwindigkeit bewegt. Die
in Umdrehung versetzten Spindeln oder Spiefse cld\ auf deren Enden der Faden aufgespult
wird, werden dabei nach Mafsgabe der zu erzielenden Spulenlä'nge fortwährend hin- und
herbewegt.
. ·' Beim Aufspulen des Garnes auf eine Spindel oder auf Röhrchen wird eine Mustervorrichtung
mit mehr oder minder bogenförmigem oder unregelmäfsigem oberen Ende genommen, damit
der Faden t mehr oder weniger kegelförmig aufgespult wird, je nach der Gestaltung,
welche man dem Spulenansatze geben will. Wenn der Faden auf eine Spule mit kegelförmigem
Untertheile aufgespult werden soll, wird man eine Muster- oder Führungsvorrichtung
von entsprechend andersartiger, also beispielsweise nur wenig oder nur auf eine kurze
Strecke bogenförmiger Gestaltung anwenden.
Zur Erläuterung der Wirkungsweise im einzelnen Falle sei hiermit insbesondere auf Fig. 3
und, in Verbindung mit derselben, auf Fig. 4 bis 6 Bezug genommen. Man kann mittelst
der beschriebenen Vorrichtung den Faden beispielsweise auf eine mit kegelförmigem Endtheile
a71 versehene Spulenhülse, wie bei a70
in Fig. 4, oder auch zu einer Schlauchspule auf eine Spindel b10 (Fig. 5) aufspulen. Nach
Fig. 4 ist der Faden t in auf einander folgenden Lagen gewickelt, von denen die erste auf
dem Theile a71 ruht, während die zweite dann
auf die erste, aber etwas weiter nach rechts zu liegen kommt u. s. w., bis die ganze Spulenhülse
voll ist. Nun bewegen sich die Spindeln c1 dl der Spulmaschine in der Längenrichtung
hin und her, so dafs der Faden auf dem am Fadenführer b7 sich vorwärts und
rückwärts vorbei bewegenden Endtheile 2 der Spindel hin- und hergeführt wird. Würde
der Fadenführer b7 keinerlei Bewegung erhalten, dann würde der Faden. sich auf dem Haupttheile
a70 der Spulenhülse bezw. der Spindel
in Form einer cylindrischen Masse aufspulen. Thatsächlich bewegt sich aber der Fadenführer
b1 vom Endtheile der Spulenhülse aus
allmälig nach deren Spitze zu (nach links, Fig. 3), so dafs jede folgende Lage Faden
gegen die vorhergehende, darunter befindliche ein wenig versetzt liegt. Diese Bewegung des
Fadenführers b7 wird von der Führung £3 aus
durch Vermittelung der Stange be und der
Schraube a2 bewirkt, und zwar würde eine nach links gerichtete Bewegung des äufseren
Endes der Stange be und mithin auch des daran befestigten Fadenführers b7 auch dann
stattfinden, wenn der Rollenzapfen £>* der
Stange bß in der Führung in senkrechter Richtung
nach unten geführt werden würde. Um nun die nach links gerichtete Bewegung des
Fadenführers b7 zu vergröfsern, giebt man der Führung ö3, in welcher unter dem Einflüsse
der Schraube a2 der Zapfen b* allmälig nach
unten bewegt wird, eine Abschrägung nach links und nach einwärts vom Punkte 300 bis zum Punkte 400. Beim Bespülen einer
Spulenhülse würde man beispielsweise den Rollenzapfen b* der Mustervorrichtung bei dem
Punkte 300 der Führung beginnen lassen. Durch die Drehbewegung der ,Schraube ä2
würde dann der Fadenführer b7 bis an den äufsersten Punkt seiner Bewegung nach links
gebracht werden, zu welcher Zeit alsdann die Bespulung der Hülse vollendet sein würde.
Soll nun aber eine Schlauchspule (Cop) nach Art der in Fig. 5 gezeigten gearbeitet
werden, dann würde der Verlauf ein etwas anderer sein. Die gezeichnete Schlauchspule
entsteht dadurch, dafs man zunächst ihren Endtheil c50 fertigstellt, zu welchem Zwecke
zunächst jede der auf einander folgenden Lagen von gröfserer Länge werden mufs als die vorhergehende,
bis die entsprechende Abschrägung (Fig. 6) erreicht ist. Hierauf läfst man dann
die folgenden Fadenlagen alle gleich lang werden, bis die Schlauchspule, wie in Fig. 5
dargestellt, vollendet ist. Beim Arbeiten derartiger Schlauchspuleii (Cops) läfst man den
Rollenzapfen sich am oberen Ende der Führung b3, also etwa bei 200 (Fig. 4), nach abwärts
in Bewegung setzen. Während nun bei einer senkrecht nach unten gehenden Führung
der Fadenführer b7 eine zu. grofse Bewegung erhalten würde, um einen richtigen Aufbau
des Endtheiles c50 ergeben zu können, wird diese ,Bewegung durch eine etwas nach hinten
gerichtete Schräglage des zwischen 200 und 300 befindlichen Theiles der Führung berichtigt.
Es wird also der Fadenführer zunächst bei jeder Fadenlage etwas weniger weit nach links geführt, bis der Endtheil der Fadenmasse,
wie in Fig. 6 gezeigt, aufgebaut ist. Hierauf tritt dann der Rollenzapfen b* in den
zwischen 300 und 400 befindlichen Theil der
Führung ein, und es erfolgt die weitere Bewickelung c60, wie beschrieben, bis die Schlauchspule
(Fig. 6) vollendet ist. Beim Aufbauen des Endtheiles c50 der Spule wird mit jeder
folgenden Fadenlage immer etwas weiter nach oben begonnen und dieselbe jedesmal etwas
weiter hin- und hergeführt, bis der Theil c50 fertig ist, worauf dann die Gröfse der Hin-
und Herbewegung bei den folgenden Fadenlagen immer gleich bleibt, letztere aber jedesmal
immer etwas weiter oben begonnen werden. Es kann also eine und dieselbe Führung b3
jeder der beiden Wickelungsarten angepafst werden, indem hierfür der Anfangspunkt des
Rollenzapfens £4 in der Führung entsprechend
gewählt wird. Es empfiehlt sich aber, -für jede von diesen beiden Wickelungsarten besondere
Führungen b3 anzuwenden, eine nach Art der in Fig. 3 gezeichneten (b3) für Schlauchspulen,
und eine, wie soeben beschrieben, ohne den Theil 200 bis 300, für auf Spulenhülsen
zu arbeitende Spulen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch: ,Eine Vorrichtung zur Verstellung des Fadenführers von Spulmaschinen mit hin- und hergehenden Spindeln, bei welcher die Form der Fadenwindungen dadurch bestimmt wird, dafs der Fadenführer nach Aufwindung einer jeden Schiqht durch eine Curvenführung (baj eine Verstellung erfährt, welche sowohl ermöglicht, dem Fadenführer eine gleichmäfsig fortschreitende Bewegung als auch eine zur Ansatzbildung eines Kötzers erforderliche Bewegung zu ertheilen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE87849C true DE87849C (de) |
Family
ID=359789
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT87849D Active DE87849C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE87849C (de) |
-
0
- DE DENDAT87849D patent/DE87849C/de active Active
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