DE878482C

DE878482C - Buerste mit Pastenabgabevorrichtung

Info

Publication number: DE878482C
Application number: DEL9508A
Authority: DE
Inventors: Kurt Liepsch
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-07-07
Filing date: 1951-07-07
Publication date: 1953-06-05

Description

Bürste mit Pastenabgabevorrichtung Gegenstand der Erfindung ist eine Bürste finit Pastenahgabevorrichtung, welche sich dadurch besonders auszeichnet, daß während der Benutzung der Bürste oder unmittelbar vor der Benutzung derselben :eine regulierbare, selbsttätige Pastenabgabe veranlaßt werden kann.
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch ermöglicht, diaß die Bürste mit einem P:astenaufnahmebehälter und einer am Bürstengrund ausmündenden, regulierbaren und abschließbaren Pas:.tenaustrittsöffrnung versehen ist und daß die Paste durch ein federndes Organunter Druck gesetzt ist.
Die Bürste :mit Pastenabgabevorrichtung ist vor allem ,als Zalrnbür ste ,geeignet, sie kann aber auch als Schuhcremieauftragbürste oder als Scheuerbürste mit Reinigungsmittelzuführung gebaut sein.
In der Zeichnung ist beispielsweise eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigt Fig. i die Zailmbürste mit Pastenabgabevorrichtung im Längsschnitt, Fig. z dein Bürstengrund der Zahnbürste mit der regulierbaren Austrittsöffnung, Fig. 3 das federnde, die Paste unter Druck setzende Organ, Fig. q. Und 5 jeeine für die 7afhnbürste besonders geeignete Ausführungsform .der Pastenverpackung, Fig.6 und 7 je eine Variante der Zahnbürste ohne Stiel im Längsschnitt.

Die dargestellte Zahnbürste ist ;aus drei Teilen zusammengesetzt, und zwar aus dem Bürstenkörper i, dem ,als Pasteibehälter ausgebildeten Bürstenstiel z, der Schraubver s,chlußkappe 3 mit dem federnden, die Paste unter Druck setzenden Organ und der Pastenverpackung ¢. Der Bürstenkörpar i weist in der Mitte des Bürstengrundes eine Pastenaaustritts:öffnung 5 :auf, welche durch einen Schieber 6 mit Griffknopf 7 abschließbar oder in der Öffnungs-

weite regulierbar ist. Der Bürstenkörper i ist mit

einem zur Pastenaustrittsiöffn,ung 5 führenden, Pasten,-

zuführungskanal8 versehen und weist einen mit

Außengewinde versehenen Anschlußstutzen 9 auf.

Art Iden letzteren ist der Bürstenstiele mit m2imem

mit Innengewinde versehenen Apschlußstutzen i o

angeschlossen. Der Bürstengriff 2 ist als Hohl-

zylinder ausgebildet und dient als Behälter für die

Arme der Paste. Die Paste ,ist in seiner allseitig

gestdhlossienen Gellop.h;anpiackung i i in den Be-

nälter 2 eingeführt. Die Cellophanverpackung ist

schlauchförmig und weist als Vorderende en ver-

jüngten, -durch Abschneiden der Spitze 12 geöffneten

Teil auf. Am Hinfierende der Gellophanverpackung

ist eine Arretierungssahlaufe 13 biefestigt, mit

welcher die Cellophgnverp.ackung nach Einführen

in Iden Behälter 2 an (einem Haken i q. desselben

angehängt werden kann. Das federnde Orgeln, durch

welches -die Paste runter Druck gesletzt werden kann,

besteht haus seiner mit ihrem lein. Ende innen an

der Verschlußkappe 3 befestigten Druckfeder 15,

welche an, ihren Vorderende einen Druckkolben 16

trägt. Die D;ruckfnder 15 ist @u einer Metall-

verkleidung geführt, welche aus drei teleskopartig

ineinandergeschobenen :und ausziehbaren Hülsim 17,

17' Und 17". zuslalmnlengesetzt ist und eine Führung

zwischen, Sichriaalbverschlußkappie 3 und Kolben 16

bildet. Dank ,dieser Führung ist bei, abgenommener

Versahlußkappe :die Druckfeder leicht zuammen-

drä,&bjar, um nach Einsetzen der Paste in. den Be-

hälter 2 -die Verschlußkappe leicht wieder auf den

Bürstenstiel aufschrauben, zu können. Durch den

alttf Idas Hinterende der Pastenpgckung wirkenden

Druckkolben. wird die Pas:tenmasseunter Druck ge-

setzt, so @daß bieün öffnen (des Schiebers 6 ein lang-

siam@eur Austritt der Paste stattfindet. Nach Aus-

tritt der ;gewünschten Pastenmenge kann. der

Sahiebier wieder geschlos-sien. werden. Beim Pisten-

austritt bewegt sich der Druckkolben langsam

vorwärts, wobei der sentleerte. Teil des Cellophan-

sohlauches flach nach unten axi die Behälterwand

gedrückt wird.

Vor :dem Einführen seiner negen Pistenpackung

wird; das verjüngte Vorderende der Packung unit

einer Schere oder ieinemn scl#urfien Messer gemäß

der strichpunktierten Linie a-a im Fig. 3 und q.

abgeschnitten. Nun wird -die Packung mit ihrem

,geöffneten Vorderende mach Abschrauhen der Ver-

schlußkappe 3 in den Bürstenstiel eingeführt. Die

am Hinterende der Packung be£esti,gbeArretierungs-

schlaufe 13 wird am Haken 14 eingehängt und damit

das Hinterende der Packung q. fest verankert. Hier-

auf wird die Verschlußkappe 3 untrer gleichzeitigem

Zusammendrücken der Druckfeder 15 auf das

Hinterende des Bürstenstieles aufgeschraubt. Der

Kolben 16 drückt auf das Hinterende der Packung

und erzeugt in der Pistenmasse den für den selbst-

tätigen Pasbenaustritt notwendigen Druck. Bei ge-

sehlossenenl Schieber kann keine Paste austreten,

und letztere ist vor dem Eintrocknen geschützt.

Durch öffnen -des Schiebiers. tritt langsam unter der

Wirkung des Federdruckes Paste aus der Öffnung 5

aus. Je nachdem der Schieber mehr Moder weniger

weit zurückgezogen wird; kann eine größccre oder kleinere Piaster@menge pro Zeiteinheit austreten. Nach. Austritt eines genügenden Quantums Paste kann der Schileber 6 wieder geschlossen werden.

Zur Erzielung :eines gut -abdichtenden Verschlusses greift der Sehfeber 6 mit Längsfedern in entsprechende Führungsnuten am Borstenkörper ein. Benn ersten Ausführungsbeispiel ist der Schieber 6 mit -dem Borstengrund bündig.
Fiig. 6 zeigt seine Ausführungsform der Bürste, bei welcher -der Schieber 6 an der Oberfläche des Bürstenkörpers -durch zwei Führungsbügel18 geführt ist, während Fig. 7 :einen Schieber zeigt, der in einer Vertiefung i9 versenkt liegt und durch vorspringende Ränder 2o .geführt ist. Fig. 6 und 7 zeigenden Schieber in der Schließstellung, während im, Fig. i der Schieber in der Offensbellung gezeigt ist.
Für die Pastenverpackung können Folien, z. B. aus Kunststoff, luftdichtes Kunst£asergewebe, Ölhaut usw. verveendet werden. Bei Verwendung von Foliwzpackunbgen empfiehlt es sich.,, die Fadenschlaufe 13, wie Fig. q. zeigt, um die ganze Packung über das Varderendse herum, zu führen, -wodurch ein Ausreißern: der Schlaufe. vermieden werden kann.
Die Bürste kann Tals Zahnbürste am: zweckmäßigsten in drei verschiedenen Größen hergestellt werden, und zwar ist für Herreneine große, für Damnein; eine mittlere rund für Kinder seine kleine Zahnbürste gedacht. Zum Reinigen des Bürstenkanals 8 kann eine passende Rundbürste beigegeben werden.
Für Reisezwecke kann die Zahnbürste mit einer leicht abnehmbaren Schutzhaube versehen sein. Als Schutzhaube kann eine mit Luftlöchern versehene, U-förmigen Querschnitt aufweisende Blech- oder Celluloidhülle dienen, welche ran ihren Längsrändern einwärts gerichtete Längsfedern -aufweist, mit welchen sie in entsprechende Längsnuten an beiden Seiten -dies Borstenkörpers r (eingeschoben ist.

Claims

PATENTANSPRACHE: i. Bürste nüt Pasteinabgahevorrichtung, dadurch gekexmzeichnet, @daß sie mit einem Pastenatufnah;mebehälter undmit!eineramBürstengrund ausmündenden, regulierbaren :undabschließbar.en Pastenaustrittsöffnung versehen ist und @daß die Paste durch ein. federndes Organ unter Druck gesetzt ist.
2. Bürste nach Anspruch -, dadurch gekennzeichnet, @daß -die Paste in einer schlauchförmigen, dünnen Hülle verpackt ist, in welcher sie hermetisch verschlossen sufbewahrbar und nach Abschneiden des verjüngten Vorderendes mit Austrittsöffnung versehen, in den als Pastenbehälter -dienenden Bürstengriff einführbar ist, wobei das Hinterende der Pistenhülle am Hinterende :des Behälters arretierbar ist.
3. Bürste nach den Ansprüchen i und 2, dadurch :gekennzeichnet, daß der Pistenbehälter zylindrisch ist und einen Kanal mit der in der Mitte ,des Bürstengrundes vorgesehenen Austrittsöffnung verbunden ist. q..
Bürste nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, d;aß die Pastenaustrittsöffnung durch einen :mittels Griffknopf betätigbaren Schieber ganz oder teilweise abschlyeli: bar ist.
5. Bürste nach den Ansprüchen i bis q, dadurch ,gekennzeichnet, daß das federnde, auf die Paste eimvirk:ende Organ eine Druckfeder ist, welche mittels eines Kolhens von hinten die P,asitenhülle belastet und diese bei der Entleerung nach einer Seite hin flachdrücht.
6. Bürste nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, d@aß das Hinterende der Druckfeder m einer die Einführöffnung des Bürstenstieles abschließendien V; rschlußkappe befestigt ist und mit dem ,an ihrem Vorderende befestigten Kolben gegen die Pastenhülle drückt. Bürste mach den Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfeder in teleskopartig ineinandergeschobienün und ausziehbaren Hülsen geführt ist.