DE87834C

DE87834C -

Info

Publication number: DE87834C
Application number: DENDAT87834D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Bremse für Fahrräder, welche durch Gegentreten, d. h. durch Ausüben von Druck auf die Kurbeln bei ihrem Aufwärtsgange in Thätigkeit gesetzt wird.

Dieselbe ist auf beiliegender Zeichnung dargestellt, und zwar durch:

Fig. ι in Vorderansicht, durch
Fig. 2 in Hinteransicht und durch
Fig. 3 im Schnitt nach Linie x-x der Fig. 1. Das Kettentreibrad A ist, anstatt auf der Achse oder an einer der Kurbeln befestigt zu sein, auf einer Verlängerung der Nabe der benachbarten Kurbel B so gelagert, dafs es sich gegen dieselbe begrenzt drehen kann. Die Kurbel B, welche auf der Achse C entweder mittelst eines Querkeils befestigt oder in der gebräuchlichen Weise festgekeilt ist, besitzt zwei radiale Arme B¹, welche wie die Kurbel selbst je einen Bolzen D tragen; diese Bolzen greifen in Schlitze a des Kettenrades, so dafs die Kurbel mit Bezug auf das letztere eine geringe, zuvor bestimmte Drehung auszuführen vermag. Auf der Hülse X der Tretkurbelachse oder an dem an das Kettenrad A anstofsenden Rahmenschenkel ist eine kleine Trommel E befestigt, welche vortheilhafter-, jedoch nicht notwendigerweise mit Leder beschlagen ist. Diese Bremstrommel ist ungefähr zu Dreiviertel ihres Umfanges von einem Band F aus flachem Federstahl umgeben, dessen eines Ende/durch den Bolzen a^l und eine Mutter an dem Kettenrad A, und dessen anderes Ende f¹ durch den von ihm getragenen und in das Auge b der Kurbel B geschraubten Bolzen D an letzterer befestigt ist, so dafs die¹ Elasticität des Bandes F die Bolzen D gegen die vorderen Enden der Schlitze α des Kettenrades A anpreist und somit die zwecks Vorwärtstreibens der Maschine auf die Kurbeln angewendete Kraft sofort auf das Kettenrad übertragen wird.

Beim Gegentreten drehen sich die Kurbeln jedoch mit Bezug auf das Kettenrad, bis das Band F mit der Bremstrommel E in Berührung kommt und dadurch die Drehung des Kettentreibrades und- somit die Vorwärtsbewegung der Maschine hemmt.

Claims

Pa tent-Ansprüche:

Eine durch Gegentreten bethätigte Bremse für Fahrräder, gekennzeichnet durch ein Bremsband (F), welches mit dem gegen die Tretkurbel begrenzt verschiebbar gelagerten Kettentreibrad (A) und der benachbarten Tretkurbel (B) derart verbunden ist, dafs es beim Gegentreten gegen eine auf der Tretkurbel-Achshülse (X) oder dem an das Kettentreibrad anstofsenden Rahmenschenkel befestigte Bremstrommel (E) angeprefst wird, zu dem Zwecke, die Drehung des Kettentreibrades und somit die Vorwärtsbewegung der Maschine zu hemmen.
Eine Ausführungsform der unter 1. gekennzeichneten Bremse, bei welcher das eine Ende (f) des Bremsbandes (F) an dem Kettentreibrad (A) und das andere Ende (f¹) an der benachbarten Tretkurbel (B) befestigt ist und die letztere Arme (B¹) besitzt, welche wie die Kurbel selbst je einen Bolzen (D) tragen, die in je einen Schlitz (a) des Kettentreibrades greifen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.