DE88427C - - Google Patents

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DE88427C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62MRIDER PROPULSION OF WHEELED VEHICLES OR SLEDGES; POWERED PROPULSION OF SLEDGES OR SINGLE-TRACK CYCLES; TRANSMISSIONS SPECIALLY ADAPTED FOR SUCH VEHICLES
    • B62M25/00Actuators for gearing speed-change mechanisms specially adapted for cycles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Motorcycle And Bicycle Frame (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 63: Sattlerei und Wagenbau.
GERARD BEEKMAN in NEW-YORK.
Den Gegenstand dieser Erfindung bildet eine Einrichtung, welche ermöglicht, durch die! Aenderung des Druckes der Füfse auf die: Tritte eines Fahrrades das Verhältnifs zwischen der Umdrehungszahl des "treibenden Theiies und jener des getriebenen Theiies nach Belieben zu ändern.
Diese Einrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dafs der durch die Tretkurbelachse in Umdrehung versetzte treibende. Theil und der. von ihm getriebene in Bezug auf einander radial verschiebbar sind, um die beiden Glieder einer Reibungskuppelung, deren eines Glied mit dem treibenden Theil, deren anderes Glied mit dem getriebenen Theil verbunden ist, mehr oder weniger gegen einander pressen oder von einander entfernen .zu können.
Auf der beiliegenden Zeichnung giebt Fig. 1 eine Seitenansicht des Gestelles eines Zweirades, bei dem die neue Einrichtung getroffen ist.
Fig. 3 ist ein in gröfserem Mafsstabe gezeichneter Längsschnitt nach der Linie x-x der Fig. i.
Die übrigen Figuren zeigen Einzelheiten. . Bei der als Beispiel dargestellten Ausführungsform der,Erfindung ist an der untersten Ecke des Gestellrahmens 6 (Fig. 1 und 3) quer zu ihm eine Hülse 60 befestigt, in welcher eine Welle 9 drehbar ruht. Diese Welle hat an jedem Ende einen festen Arm 8, deren freie Enden Lagerschalen 31 (Fig. 8 und 3) für die Kugeln 7 tragen, auf welchen sich die Tretkurbelachse ι mit ihren Lagerkegeln 30 stützt. Auf dem mittleren Theil der mit den Tretkurbeln 2 ausgerüsteten Achse 1 . ist ein Cylinder 16 befestigt, der aus elastischem oder nachgiebigem Material besteht. Zweckmäfsig wird dieser Cylinder 16 aus Lederscheiben zusammengesetzt (Fig. 5 und 3). In einen Ausschnitt der Scheiben greift eine auf der Achse 1 feste Feder 17 ein, welche verhindert, dafs die Scheiben sich gegenseitig verdrehen können. Alle diese Scheiben werden durch zwei Muttern 25 zusammengeklemmt. Den Cylinder 16 umgiebt mit geringem Spielraum eine Trommel 15, die das Kettenrad 3 trägt. Diese Trommel 15 lagert mit den in ihren Stirnwänden gebildeten Schalen 35 auf Kugeln 4, die sich andererseits auf Kegel 34 (siehe auch Fig. 9) stützen, welche an den mit der Hülse 60 fest verbundenen Armen 5 befestigt sind. An den Enden 42 dieser schräg nach hinten gerichteten Arme 5 greifen die unteren Gestellstangen 41 (Fig. 1) an, die sich bis zum hinteren Kettenrad 22 erstrecken, das mit dem Rad 3 durch die Kette 21 in Verbindung steht.
Infolge der geschilderten Anordnung ist die Lage des Mittelpunktes des Kettenrades 3 in Bezug auf das Gestell unveränderlich, dagegen wird die Tretkurbelachse 1, weil die ihre Tragarme 8 verbindende Welle 9 in der Hülse 60 drehbar ist, durch einen auf ihre Tritte 2 aus-
geübten Druck um die Welle 9 abwärts geschwungen. Dadurch wird dann der Cylinder 16, je nach der Kraft der auf die Tritte ausgeübten Stöfse, mehr oder weniger fest gegen die Innenwandung der Trommel 15 geprefst und auf diese Weise die letztere angetrieben.
Wenn auf die Tritte kein· Druck oder nur ein geringer Druck ausgeübt wird, so ist der sich drehende, treibende Theil mit dem sich drehenden, getriebenen Theil nicht in Eingriff, der erstere ist dann unabhängig drehbar und kann angehalten oder vorwärts oder rückwärts gedreht werden, ohne die continuirliche Bewegung des getriebenen Theiles zu beeinträchtigen. Sobald aber auf den jeweilig abwärts gehenden Tritt ein Stofs ausgeübt wird, kommt der treibende Theil mit dem . getriebenen in Eingriff und bleibt mit ihm verbunden, bis dieser Stofs aufhört, es wird also durch einen raschen Stofs Triebkraft übertragen. Die Fufstritte werden dann unabhängig von dem getriebenen Theil mit einer willkürlichen Geschwindigkeit weiter gedreht, die entweder gröfser oder geringer ist als die Geschwindigkeit des durch das Beharrungsvermögen weiter gedrehten getriebenen Theiles. Wenn der nächste Fufstritt herabgeht, wird der Stofs wiederholt u. s. w. Gemäfs der Schnelligkeit, mit welcher diese Stöfse auf einander folgen, kann die Anzahl der Umdrehungen des treibenden Theiles und demzufolge das Verhältnifs zwischen seiner Geschwindigkeit und der des getriebenen Theiles nach dem Willen des Fahrers verändert werden; unter gewöhnlichen Umständen macht der getriebene Theil zwei bis drei Umdrehungen während einer Umdrehung des treibenden Theiles.
Wenn ein steil ansteigender oder sandiger Weg zu befahren ist, so können die Fufstritte und das getriebene Rad mit derselben oder nahezu derselben Geschwindigkeit umgedreht werden; die Tritte können sogar mehr Umdrehungen als das getriebene Rad machen.
Beim Bergabfahren ruhen die Füfse auf den Tritten, welche dann stehen bleiben. Will man bremsen, so übt man auf beide stillstehende Tritte gleichzeitig Druck aus oder dreht die Tritte stofsend rückwärts. Der Fahrer hat daher sein Fahrrad auf allen Steigungen und Gefällen1 unter allen Umständen lediglich durch Einwirkung auf die Tritte vollständig in der Gewalt.
Um dem Fahrer zu ermöglichen, den Ein-, griff der Kuppelungsglieder auch noch mit der Hand zu regeln, können die die Tretkurbelachse ι tragenden Arme 8, 8 (Fig. 2) mit einem Hebelwerk verbunden werden, das aus zwei an Ohren 40 der Arme 8 angreifenden Stangen 10, 10, dem damit verbundenen gegabelten Winkelhebel 12, der Stange 11 (Fig. 1) und einem Handhebel 13 besteht, der durch ein Gesperre 14 in der ihm jeweilig gegebenen Lage festgestellt werden kann.
Je nach der Einstellung des Handhebels wird dem Druck der Füfse auf die Tritte mehr oder weniger oder ganz entgegengewirkt.
Es empfiehlt sich, im Innern der Trommel 15 ein Futter unterzubringen, das von an einander gereihten Längsstreifen 26 (Fig. 3 und 4, Schnitt nach y-y der Fig. 3) gebildet ist, die nahezu tangential zum Trommelmantel geneigt sind, und zwar nach der Richtung, die der Drehrichtung des Cylinders 16 beim Vorwärtslauf des Fahrrades entgegengesetzt ist; dadurch wird die Reibung zwischen den Streifen und dem Umfange des Cylinders vermehrt.
Der Reibungseingriff zwischen dem Cylinder und der Trommel kann auch dadurch verändert werden, dafs man den Durchmesser einer aufgeschnittenen federnden Hülse 28 (Fig. 4), welche den Streifen 26 als Hinterlage dient, durch Verstellen der auf die Hülse drückenden Schrauben 27 verkleinert oder vergröfsert.
Die freien Enden der Arme 8, 8 und 5, 5 (Fig. 6 und 7) sind bei 37 und 38 offen gelassen, um das Auseinandernehmen der Theile zu erleichtern.
Es sei bemerkt, dafs man die Kuppelungsglieder 15 und 16 vertauschen, d. h. die Trommel 15 mit der Tretkurbelachse 1 und den Cylinder 16 mit dem Kettenrade 3 verbinden kann, und dafs man ferner die zusammenwirkenden Flächen der Kuppelungsglieder auch kegelig oder anders gestalten kann. Endlich kann man die Kuppelung statt in dem vorderen Kettenrade auch in dem hinteren unterbringen.

Claims (2)

Patent-AnSprüche :
1. Eine Vorrichtung zum Regeln der Drehgeschwindigkeit des getriebenen Theiles von Fahrrädern, dadurch gekennzeichnet, dafs der. durch die Tretkurbelachse bethätigte, sich drehende, treibende Theil und der von ihm getriebene, unabhängig bewegliche Theil gegen einander radial verschiebbar sind und durch den Druck der Füfse auf die Tritte je nach der Gröfse der Verschiebung die beiden Glieder einer Reibungskuppelung, deren eines Glied mit dem treibenden Theil, deren anderes Glied mit dem getriebenen Theil verbunden ist, mehr oder weniger gegen einander geprefst oder von einander entfernt werden.
2. Eine Ausführungsform der durch den Anspruch ι geschützten Vorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dafs die Tretkurbelächse (1)
in einem Bügel (8, 9, 8) gelagert ist, der um einen zweiten festen, den getriebenen Theil tragenden Bügel (5, 60, 5) schwingen kann.
3: Eine Ausführungsform der durch den Anspruch ι geschützten Vorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dafs die Tretkurbelachse in Bezug auf den getriebenen Theil mit Hülfe eines geeigneten Hebelwerkes (10, 11, 12, 13) vom Fahrer mehr oder weniger gehoben oder gesenkt und in der ihr jeweilig gegebenen Lage erhalten werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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