DE878175C

DE878175C - Exzenterringpresse

Info

Publication number: DE878175C
Application number: DEK8061A
Authority: DE
Inventors: Wolfgang Dipl-Ing Heckmann
Original assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Current assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Priority date: 1950-11-17
Filing date: 1950-11-17
Publication date: 1953-06-01

Description

Exzenterringpresse Die Erfindung bezieht sich auf eine Exzenterring für Braunkohle od. dgl., bestehend aus einem waagerecht angeordneten. feststehenden äußeren Forrnring und einer in diesem abrollenden, exzentrisch gelagerten Preßscheibe, wobei der Formkanal von der Preßscheibe und dem kststehenden Formring gebildet wird und wobei der engste Querschnitt .des Formkanals der gewünschten Brikettform entspricht.
Derartige Pressen erfordern eine gleichmäßige und stetige Füllung möglichst in der Nähe der Preßstelle, sie sind zu diesem Zweck mit einer umlaufenden Aufgabesc'hurre versehen.
Die Erfindung stellt eine vorteilhafte Ausbildungsform einer solchen Aufgab,esc'hurre dar, die zudem den weiteren Vorteil bietet, daß die vom herunterfallenden Aufgabegut mitgerissene Luft abgesaugt wird, wobei auch die bei der Aufgabe auftretende Staubbildung beseitigt wird. Die Umgebung der Presse wird auf diese Weise weitgehend staubfrei gehalten.
Die Erfindung besteht darin, daß die Aufgabeschurre, axial über der Presse beginnend, schräg abwärts gerichtet zu ,der Einfüllstelle des Formkanals verläuft, daß sie bis etwa auf den Preßsch--eibenteller g°führt ist, und daß am unteren Ende dieser Schurre ein Entlüftungsrohr angeschlossen ist zwecks Entlüftung des Preßgutes und Absaugung .des Staubes.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. I eine Exzenterringpresse mit Aufgabeschurre im Längsschnitt, Fig. II Ansicht mach der Linie A-B, Fig.III die Ausbildung des Entlüftungsrohres, Schnitt nach der Linie E-F, Fig. IV einen Schnitt nach der Linie C-D.
Die in Fig. I dargestellte Rin-walzenpresse besteht aus dem feststehenden äußeren Formring i und einer sieh in diesem abrollenden Preßscheibe 2. Diese ist um den Exzenter 3, welcher auf der Welle 4 befestigt ist, drehbar angeordnet. Die Welle 4 wird über einen Kegeltrieb 5 in Drehungen versetzt. Die Drehrichtung der Welle 4 ist durch einen Pfeil in Fig. II angedeutet. Auf der rechten Seite in Fig. I ist .der engste Querschnitt 6 des Formkanals und auf der gegenüberliegenden Seite im weiteren Querschnitteine Aufgabeschurre 7 zu ,erkennen. Die Schurre ist axial auf der Welle .4 über einer Stütze 8 angeordnet, so daß sie die Drehbewegungen in Richtung des eingezeichneten Pfeiles mit ausführt. Sie verläuft, wie Fig. I erkenn-en, läßt, schräg abwärts gerichtet zu der Einfüllstelle des Formkanals auf .den. Teller g der Preßscheibe. Die äußere Begrenzungswand io sowie die vordere Wand ii der Schurrenmündung reichen bis auf den Teller g hinunter. Die innere Wand 12 sowie die rückwärtige Wand 14 enden jedoch in Höhe .der Oberkante 13 der Preßscheibe. Die Aufgabe schurre ist also nach der inneren, d. 'h. der Preßscheibe zugekehrten Seite und an ihrer rückwärtigen Seite 14 im Bereich der Höhe des Formkanals offen., wodurch das zu: brikettierende Gut in vorteilhafter Weise in den Formkanal eingebracht wird. Die äußere Wand io der Schurre ist, wie in Fig. IV zu erkennen, unterhalb ,der oiberen Wand 16 des Formkanals nach außen bis nahe an den äußeren Rand des Tellers 9 abgekröpft. Wie aus Fig. II zu ersehen, ist der abgekröpfte Teil 17 über die rückwärtige Begrenzung 14 der Schurre 'hinaus verlängert und verhindert ein Abgleiten des zu brikettierenden, Gutes von dem Teller g. Die Verlängerung 17 ist bis an die Berührungsstelle 2o geführt, an welcher der Teller q mit der unteren Kante i8 des feststehenden Formringes in Berührung kommt. An der unteren Kante der Schurrenwand-12 ist, wie Fig. I und IV erkennen lassen, eine Leiste 27 befestigt. Die Leiste schleift auf dem Rand 13: der Preßscheibe -und bewirkt auf diese Weise eine Abdichtung.
Das Schüttgut reißt währenddes Falles Luft mit, welche beim Auftreffen auf den Teller 9 zu einer Staubbildung führt. Um die mitgerissene Luft abzuführen und die Staubbildung zu beseitigen, ist an der Vorderwand ii .der Schurre ein Entlüftungsrdhr 19 angebracht, welches mit der Schurre umläuft. Dieses Entlüftungsrohr ist im mittleren Bereich bis auf den Teller 9 hinabgeführt. Seitlich bestreicht es den Rand 21 des Formringes und den oberen Rand 13 der Preßischeibe, wodurch auch diese Flächen staubfrei gehalten werden. Das Entlüftungsrahr i9 weist vorteilhaft, wie in Fig. III dargestellt, drei Ansaugöffnungen 23, 24 und 215 auf, von denen je eine den Rand 21 des Formringes, den Preßscheibemteller 9, und den Rand 13 der Preßscheibe bestreicht.
Wie aus Fig. I zu ersehen, mündet .das Entlüftungsrohr i9 in einen um- den zentralen Teil. der Aufgabeschurre angeordneten Ringkanal 26. Dieser ist drehbar in, einer feststehenden Ringleitung 22 geführt. An; die Ringleitung ist .die Absaugeleitung 28 angeschlossen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Exzenterringpresse für Braunkohle od. dgl., bestehend aus einem waagerecht angeordneten., feststehenden äußeren Formring und einer in diesem abrollenden, exzentrisch gelagerten Preßscheibe, wobei der Formkanal, von der Preßscheibe und dem feststehenden Formring gebildet wird, und wobei -der engste Querschnitt des Formkanals der gewünschten Brilcettform entspricht, mit umlaufender Aufgabeschurre, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufgabeschurre, axial über der Presse beginnend, schräg abwärts gerichtet zu der Einfüllstelle des Formkanals verläuft, daß sie bis etwa auf den Preßscheibenteller geführt ist und daß am unteren Ende dieser Schurre ein Entlüftungsrohr antigeschlossen ,ist zwecks Entlüftung des Preßgutes und Absaugung dies Staubes.
2. Exzenterringpresse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Entlüftungsrohr derart gestaltet ist, daß seine Ansaugöffnung in unmittelbarer Nähe der Aufgabeschurre sowohl den Teller der Preßscbeibe als auch die oberen Ränder des Formringes und der Preßscheibe bestreicht. _
3. Exzenterringpresse nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufgabeschurre im Bereich des Formkanals eine rückwärtige Verlängerung (17) aufweist, die sich bis an die Berührungsstelle (2o) zwischen dem Tellerrand und der unteren Kante 18 des feststehenden Formringes erstreckt.
4. Exzenterringpresse nach Anspruch i, 2 oder 3, .dadurch gekennzeichnet, daß die Aufgabescburre im Bereich des Formkanals außer nach der rückwärtigen auch nach der inneren, d. h. der Preßscheibe zugekehrten Seite offen ist.
5. Exzenterringpresse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Entlüftungsrohr drei Ansaugöffnungen. (2-124,25) aufweist, von denen je eine den Rand (2i) des Formringes, den Preßscheibenteller (9) und den Rand (13) der Preßscheibe bestreicht.
6. Exzenterringpresse nach Anspruch 2 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Entlüftungsrohr in einen um den zentralen Teil der Aufgabeschurre angeordneten Ringkanal (26) mündet, welcher drehbar in einer feststehenden Ringleitung (22) geführt ist, an welche sieh die Absaugleitung 28 anschließt.
7. Exzenterringpresse nach Anspruch i oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufgabeschurre mit einer Leiste 27 auf dem Rand der Preßscheibe schleift. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 551 573.