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Sauger für Papier- und ähnliche Maschinen Die Erfindung bezieht sich
auf einen Sauger für Papier- und ähnliche Maschinen, bei denen die Siebbahn von,
Walzen getragen wird, die in einem 'trog oder eine Wanne umlaufen und den Saugraum
begrenzen. Für derartige Saugvorrichtungen ist ein einwandfreier Abschluß des Saugkammerraumes
von der Außenluft schwierig zu bewerkstelligen.
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Mit luftgefüllten Schlauchdichtungen, Flüssigkeitslängsabdichtungen
oder starren. Stirnwandabdichtungen versuchte man die Walzensauger, wirksam abzudichten.
Ebenso kannte man aus Gummidichtstoffen bestehende Längsabdichtungen. Diese bekannten,
teilweise äußerst empfindlichen, teils unzuverlässigen und auch umständlichen, Konstruktionen
ergaben keine brauchbaren Walzensauger, die sich ohne weiteres an jede vorhandene
Maschine anbringen oder gegen Flachsauger auswechseln ließen.
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Diese Mängel werden nun gemäß der Erfindung dadurch beseitigt, daß
die längsseitigen Abdichtungskörper aus an, Leisten der Trogseitenwände angesetzten,
vornehmlich mit Luft gefüllten Gummihohlkörpern bestehen; und diese eine gegenüber
den Walzenumflächen gewölbte Oberfläche aufweisen. In den Eckräumen des Troges können
zur stirnseitigen. Abdichtung gleichfalls nachgiebige, der Walzenumfläche angepaßte
Formstücke als Schlußteilei für die Saugdichtungskörper angebracht sein. Die den.
Abschluß der Längst bzw. Seitenabdichtungen bildenden Formstücke können
unabhängig
von denn Längadichtungskörpei-n in den Eckräumen -des Troges beispielsweise mit
einer dort eingebauten. Haste- oder Klemmvorrichtung nachstellbar angebracht sein.
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Mit Hilfe der neuen Vorrichtung werden die. Abdichtungen, des Saugraumes:
zwischen den umlaüfenden. Walzen vervollkommnet und somit die Saugwirkung erhöht.
Auch eignet sich die Vorrichtung infolge ihrer einfachen Ausführung gut zum Einbau
in aste Maschinen., z. B. an Stelle von Flachsaugern unter Beibehaltung von deren.
Behältern.
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Ein weiterer Vorteil beruht darin, daß mit den. Walzensaugern. gemäß
der Erfindung die Beseitigung etwa auftretender Harzschwierigkeiten bei der Papierblattbildung
nahezu vollständig erreicht wird. -.
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Ein Ausführungsbeispiel- des Walzensaugers nach der Eifindung ist
in - der Zeichnung veran: schaulicht.
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Abb, i ist eine Stirnansicht der Walzen und Längsdichtungen als Querschnitt
durch Saugertrag und Walzenachsen nach Linie A-A von. Abb. 2; Abb.2 ist eine Draufsicht
des halben Saugertroges ; .
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Abb. 3 ist ein Schnitt nach Linie B-B von Abb. 2 in größerem Maßstabe
und Abb,. q. eire Schnitt nach Linie C-C von Abb. 2 in größerem Maßstabe.
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In einem Blechtrog laufen die beiden Tragwalzen. b um, deren Lagerung
aus Abb.2 ersichtlich ist. Sie können beide aus Metall, auch mit Gummibezug, bestehen,
vorzugsweise aber aus hartem Vollgummi oder einem gleichartigen nachgiebigen Stoff.
Um den Saugraum -zwischen den Walzen b an beiden Stirnseiten nach außen abzudichten,
sind bei den Walzenenden starre Formstücke c, zweckmäßig aus Hartholz, vorgesehen,
deren beiderseitige Ausschnitte sich den inneren:, einander zugewandten halben Umflächen
der Walzen. genau am passen und die vermittelst von der Maschinenlängsseite her
nachstellbarer Gewindespindeln d- etwa wie die üblichen Formatschieber zur Anpassung
an die Papierbreiten verstellt werden können. Statt je eines einzelnen Formstückes
c können zwei solcher gegeneinander auf ihrer Gewindespindel.verschraubbarer Stücke
als mittlere stirnseitige. Abdichtung angebracht sein.
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-.Im _ Gegensatz zu diesen starren Abdichtungskörpern werden für den
oberen. Abschlu:ß der Räume e zwischen. den äußeren, voneinander abli@genden Walzenumflächen
und der inneren. Troglängswand a annähernd für die ganze- Walzenlänge, d. h. für
deren. größtmögliche, nutzbare Längsstrecke nachgiebige Dichtungsstücke verwendet.
Diese bestehen im Ausführungsbeispiel aus Holzleisten f mit einem- darauf verschraubten,
ausge wölbten Mantel g aus Weichgummi. Der Raum zwischen dem Mantel g und=der Leiste
f kann beispielsweise als Luftpolster ausgebildet sein: oder statt dessen mit einem
geeigneten Faser- oder sonstigen Material nachgiebiger Art ausgefüllt werden. Der
Mantel g ist oben mittels einer darüber gelegten Metallschiene _ lt und versenkter
Schrauben i im Holz befestigt. Die Leiste f wird mit ihrer freien
Rückseite gegen die innere Traglängswand in den. Eckraum eingelegt und mit Schrauben
am Trogboden befestigt, so daß der gewölbte, weiche aber genügend starke Gummibelag
g mit gleichmäßigem Druck längs der Walze b zum Anliegen kommt. Auch die an die
genannten. Längsdichtungsleisten f anschließenden und dem Walzenumfang a,ngepaßten
Formstücke h, welche die Räume e an den Stirnenden abdichten, sind aus Weichgummi.
Die Formstücke h sind dicht an die Enden der Leisten f zwischen unterem Walzenumflächenteil
und innerer Traglängswand passend eingesetzt und mittels einer auf dem Tragrand
und ihrer Oberseite aufliegenden Klemmplatte l festgehalten. Die Verschraubung m
für die Klemmplatten Z sitzt fest im Tragboden. DieFormstücke k können auch aus
einem Stück mit den Dichtungsleisten f beistehen. Für die Teile a, g, k können statt
Gummi auch geeignete gummiähnliche Ersatzstoffe verwendet «-erden. Mit za ist die
Absaugäffnung in der Mitte des Trogbodens bezeichnet.
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Es können in entsprechend, breiteren Trogk.ästen mehr als zwei Saupvalzen
wie nach der Zeichnung mit starren Zwischenstücken und nachgiebigen Dichtungsleisten
an den beiden begrenzenden Troglängswänden. eingebaut werden.
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Dadurch, - daß zwischen den Walzen b starre Formstücke, aber zwischen
jeder Walze und der zugehörigen Traglängswand nachgiebige Dichtungsstücke verwendet
sind, wird ein besonders gleichmäßiger, auch zur Stützung der frei tragenden Walzenachse
beitragender Abdichtungsdruck auf der ganzen Walzenlänge von beiden sie umgebenden
Traglängsseiten her erzielt. Hierdurch ist gleichzeitig wiederum ein. gutes Anliegen
beider Walzen an ihre stirnseitig abdichtenden, starren Zwischenstücke gegeben,
und zwar unter genauer Einhaltung des Abstandes beider Walzen entsprechend dem festgelegten
Abstand ihrer nebeneinander seitlich am Mas=chinengestell befestigten Lager.
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Das neue Dichtungssystem mit den beschriebenen einfachen: Hilfsmitteln
hat eine wesentliche Vervollkommnung der Saugpartie der Maschine zur Folge. Dies
zeigt sich im Betrieb dadurch, daß der nötige Unterdruck leicht und ohne Störungen
mit der Saugpumpe gehalten werden kann. Die, den halben Walzenumflächen entsprechend
ausgeschnittenen Zwischenstücke -c dienen zugleich zur Entlastung der Walzenlagerzapfen
bzw. zur gleichmäßigen Verteilung der Zapfendrücke und somit zur Schonung der betreffenden
Walzenteile.