DE7310209U - Dichtungselement für Flanschverbindungen - Google Patents

Description

BALZERS HOCHVAKUUM GMBH, Heinrich_rHertz-.Scr. 6, D 6 Frankfurt/M

Dichtungselement für Planschverbindungen

Bekannte Dichtungselemente für Planschverbindungen weisen einen Stützring auf, welcher einen Dichtungsring z.B. aus Gummi trägt. Oft ist der Dichtungsring noch von einem Aussenring umgeben, der die Aufgabe hat, den Dichtungsi'ing gegen Verschmutzung zu schützen und beim Herstellen der Flanschverbindung eine Verkantung durch ungleichmässigesZusammenpressen der Plansche und im Falle eines inneren Ueberdruckes das radiale Ausweichen des Dichtungsringes nach aussen zu verhindern.

Die bekannten Dichtungselement« bealeheüu aus Stützring, Dichtungsring und Aussenring sind für grössere Durchmesser sehr aufwendig. Insbesondere ist das Herstellen des Stütz- und Aussenringes durch Drehen teuer. Das Dichtungselement soll so kompakt sein, dass es als Ganzes gehandhabt werden kann, ohne dass (z.B. beim Einlegen zwischen die Plansche) die einzelnen Teile auseinanderfallen. Um dies zu erreichen ist es bei den bekannten Ausführungen notwendig, dass der Aussendurchmesser des Stützringes und der Innendurchmesser des Aussenringes so genau auf den Dichtungsring abgestimmt sind, dass durch den elastischen Aussenring infolge Pressung des Dichtungsringes eine passende Radialkraft erzeugt und dadurch die Anordnung zusammengehalten wird. Wenn der Aussenring zu gross ist, hält er das Dichtungselement nicht genügend zusammen, wenn er dagegen zu klein ist, wird beim Pressen der Dichtungsring zu stark deformiert.

Die Erfindung hat sich ein Dichtungselement für Vakuumflanschverbindungen mit einem von einem Stützring getragenen Dichtungsring, welcher von einem Aussenring umfasst ist, zum Ziel gesetzt, welches wesentlich billiger vor allem auch für grössere

Durchmesser herstellbar ist. Dieses neue Dichtungselement ist dadurch gekennzeichnet, dass der Aussenring einen durch eine federnde Verbindung überbrückten Radialspalt aufweist.

Durch das Vorsehen eines solchen durch eine federnde Verbindung überbrückten Radialspaltes erhält man folgende Vorteile:

a) Der Aussenring braucht nicht mehr so genau auf den Aussendurchmesser des Dichtungsringes abgestimmt werden. Er kann innerhalb gewisser Grenzen für verschieden dicke O-Rinß-Dichtungsringe verwendet werden, so dass keine so grossen Anforderungen bezüglich Toleranzen mehr gestellt werden müssen.

b) Der Aussenring kann durch Rollen oder Aufwickeln um einen Dorn aus einem Ziehprofil gefertigt werden. Man kann von dem zu einer Spirale vorgeformten Band oder Stangenmaterial ohne jeden Materialverlust passende Längen für Aussenringe verschiedener Grossen abschneiden.

c) Durch die federnde Verbindung zwischen den beiden Enden des offenen Aussenringes kann die für den jeweiligen Anwendungsfall passende Radialkraft bequem eingestellt werden.

d) Da der Aussenring nicht selbst steif zu sein braucht, sondern lediglich den Dichtungsring auf den Stützring spannen muss, braucht er nicht aus Metall bestehen, sondern kann auch aus anderem Material z.B. Kunststoff gefertigt sein.

Nachfolgend werde ein Ausführungsbeispiel an Hand der anliegenden Zeichnung näher erläutert. Diese zeigt das Dichtungselement mit dem Stützring 1, der mit einem Zentrieransatz 2 versehen und in bekannter Weise z.B. aus Aluminium hergestellt sein kann. Der StUtzring 1 trägt den Dichtungsring 3 ζ·Β. aus Gummi oder weichem Metall und dieser ist von dem Aussenring 4 umgeben. Der Aussenring ist nicht ganz geschlossen sondern weist einen Spalt 5 auf, der im Beispielsfalle durch eine Zugfeder 6 überbrückt ist. Diese Zugfeder ist an der Aussenseite des Stützringes in eine Nut 7 eingelegt und durch Einsicken der Nutränder bei 8 und 9 festgehalten. Durch eine entsprechende Vorspannung der Feder kann die auf den Dichtungsring ausgeübte Radialkraft passend eingestellt werden, andererseits kann das Dichtungselement aber auch leicht auseinandergenommen und z.B. der Dichtungsring ersetzt werden.

Das beschriebene Dichtungselement kann einfach zwischen die Dichtungsflächen zweier Plansche, welche in der Zeichnung mit 10 und 11 einseitig angedeutet sind, eingelegt werden. Die Plansche

werden z.B. durch Klammern oder andere bekannte Mittel gegeneinandergepresst, wodurch infolge der elastischen oder plastischen Verformung des Dichtungsringes die Abdichtung zustande kommt.

Pur die elastische Verbindung der beiden Enden des offenen Aussenringes kann anstatt einer Zugfeder natürlich auch ein anderes elastisches Verbindungselement benutzt werden.

Z.B. zeigt die Figur 3, wie die beiden Enden des Aussenringes 4 mit Portsätzen 12 und 1J> versehen und mittels einer Schraube Ik und einer Druckfeder 15 federnd zusammengehalten werden können.

Die Figur 4 zeigt als federnde Verbindung eine Schleife 16 aus Federdraht, deren Enden in Bohrungen l^v und 18 des Aussenringes 4 eingehängt sind.

Im Beispiel der Figur S s^hliesslich wird die federnde Verbin- *^

dung durch ein in v. ^ai".'. ^λ ■:■ '. '-'-:.rrsrichtung dehnbares elastsisches ei

Band 19 gebildet, welches mittels der Stifte oder Schrauben 20 CD und 21 an den Aussenringenden befestigt wird. Das neue Dichtungs-^ element ist auch für Vakuumflanschverbindungen geeignet.

Claims (4)

SCHUTZANSPRUECHE

1. Dichtungselement für Flanschverbindungen mit einem von einem Stützring (1) getragenen Dichtungsring (3), welcher von einem Aussenring (4) umfasst ist, dadurch gekennzei chne t, dass der Aussenring einen durch eine federnde Verbindung (6, 15, 16, I9) überbrückten Radialspalt (5) aufweist.

2. Dichtungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die federnde Verbindung durch eine Zugfeder (6) gebildet wird.

3. Dichtungselement nach Anspruch 2, dadurch gekennzei chne t, dass die Zugfeder (6) in einer an der Aussenseite des Aussenringes (4) befindlichen Nut (7) durch Einsicken der Nutränder (8, 9) befestigt ist.

4. Dichtungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzei chne t, dass der Aussenring aus einem Ziehrrofil besteht.

PR 7203 dGM

u. u. I st