DE1937399B2 - Vorrichtung zum abgedichteten Aneinanderkuppeln von fließfähige Medien führenden Elementen, beispielsweise Leitungsrohren - Google Patents

Vorrichtung zum abgedichteten Aneinanderkuppeln von fließfähige Medien führenden Elementen, beispielsweise Leitungsrohren

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    • F16LPIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16L23/00Flanged joints
    • F16L23/16Flanged joints characterised by the sealing means
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    • F16L23/20Flanged joints characterised by the sealing means the sealing means being rings made exclusively of metal

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum abgedichteten Aneinanderkuppeln von fließfähige Medien führenden Elementen, beispielsweise Leitungsrohre, bestehend aus axial zusammenzuziehenden, rohrförmigen Kupplungsteilen, die einen
Durchlaß für das fließfähige Medium umgrenzen und mindestens einen zu der mittigen Normalebene zu seiner Achse symmetrisch ausgebildeten, torsionsverformbaren Dichtungsring aus Metall mit eckigem Profil, das mindestens ein Paar von diagonal entgegengesetzten Eckkanten bildet, wobei der Dichtungsring in eine den Durchlaß umgebende Ringkammer eingesetzt ist, deren axial und radial begrenzenden Flächenbereich in ihrer Formgebung derart auf den Dichtungsring abgestimmt sind, daß beim axialen Zusammenziehen der Kupplungsteile diese Flächenbereiche nur an den Kanten der diagonal entgegengesetzten Profilecken mit dem Dichtungsring in Berührung kommen und beim axialen Zusammenziehen der Kupplungsteile die Torsionsverformung des Dichtungsringes um die an den beiden Eckkanten gebildeten, ringsum !aufenden Berührungslinien erfolgt.
Es sind Vorrichtungen dieser Art bekannt, bei denen ein konischer Dichtungsring zwischen flanschartige Kupplungsteile eingesetzt (GB-PS 928699, US-PS 2992840) ist. Dieser konische Dichtungsring wird beim axialen Zusammenziehen der Kupplungsteile durch Verbiegen abgeflacht, wobei er vollständig oder teilweise die Form der ihn aufnehmenden Ringkammer annimmt. Andern Dichtungsring entstehen durch dieses Biegen in flache Form flächenrörmige Auflagebereiche, deren für die Abdichtwirkung wesentliche Auflagedruck zu gering ist um ausreichende Abdichtwirkung bei hohem Druck in dem fließfähigen Medium oder bei schwankenden Druck- und Temperaturverhältnissen des fließfähigen Mediums zu erreichen.
Man hat versucht, derartige konische und doppelkonische Dichtungsringe und Dichtungsscheiben dadurch für höheren Anpreßdruck geeignet zu machen, daß man sie mit einer axial gerichteten Stützrippe ausstattete (US-PS 1965275). Dadurch wird die Querschnittsform solcher Dichtungsringe bzw. Dichtungsscheiben kompliziert, ohne daß eine nennenswerte Verbesserung hinsichtlich des auszuübenden Dichtungsdruckes erreicht werden könnte. Nach wie vor wird auch an solchen konischen bzw. doppelkonischen Dichtungsringen bzw. Dichtungsscheiben nur eine Biegeverformung und damit nur relativ geringer Auflagedruck im Dichtungsbereich erzielt.
In » Machine Design«, Seite 134, August 1961, wird eine Kupplungsvorrichtung beschrieben, in der eine torsionsverformbare Dichtung aus Metall mit eckigem Profil verwendet wird, wobei die Dichtung beim Anziehen der Verbindung über seine Ecken gedreht und dabei torsionsverformt wird. Nachteilig ist jedoch, daß der aus Metall bestehende Dichtungsring nicht allein torsionsverformt, sondern auch erheblich zusammengedrückt wird. Es ergibt sich dadurch eine tpyische Flächendichtung im Inneren der den Durchlaß umgebenden Ringkammer. Durch dieses erhebliche Zusammendrücken wurden die gummielastischen Eigenschaften erheblich gemindert, da im wesentlichen eine plastische Verformung des Dichtungsringes erfolgt.
Demgegenüber ist es Aufgabe der Erfindung, Vorrichtungen der eingangs beschriebenen Art dahingehend wesentlich zu verbessern, daß bei einfachem Aufbau der Vorrichtung schon allein durch das Zusammenkuppeln der Kupplungsteile eine Abdichtung der Kupplungsstelle erfolgt und aufrechterhalten wird, die auch bei beträchtlichen Variationen in den
Umgebungsbedingungen, beispielsweise bei Änderungen in Druck und Temperatur des fließfähigen Mediums voll wirksam ist.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß
a) die Kupplungsteile ringförmige Lippen aufweisen, die sich teleskopisch überlappen und sich umfänglich gegeneinandersetzen, wenn die Kupplungsteile in Schließstellung gezogen werden;
b) die eine Lippe den einen radialen Abstützungsbereich für den Dichtungsring in der Ringkammer bildet und durch die Druckverspannung des Dichtungsringes radial gegen die andere Lippe verformt wird.
Im Unterschied zu den bekannten Vorrichtungen dieser Art wird bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung der Dichtungsring, ausgehend von symmetrischer Ausbildung, bezüglich seiner mittleren Normalebene durch Torsionsverformung in etwa konische Form verspannt. Diese Torsionsverformung erfolgt durch die Ausbildung der die Ringkammer axial oder radial begrenzende Flächenbereiche der Kupplungsteile mit relativ geringem, axialen Kraftaufwand, nämlich solchen Kräften, wie sie normalerweise zum axialen Zusammenziehen und Zusammenhalten von Kupplungsteilen gebräuchlich sind. Die Torsionsverformung über zwei diagonal entgegengesetzt liegenden Eckkanten des Profils des Dichtungsringes gewährleistet, daß diese Dichtungskanten praktisch nur linienförmige, geschlossene Dichtungsbereiche ergeber, so daß an diesen linienförmigen Dichtungsbereichen unter mäßigem Kraftaufwand sehr hohe Auflagedrücke, damit sehr hohe Abdichtwirkung, erzielt werden kann. Es kommt hinzu, daß durch die Torsionsverformung eines zunächst mehr oder weniger flach ausgebildeten Dichtungsringes in eine mehr oder weniger konische Form die Diagonaldimension des Dichtungsringes der über die Ringkammer gelegt wird. Dadurch ergibt sich eine effektive Verbreiterung des Dichtungsringes, wird dabei der Dichtungsring an der einen oder anderen Seite der Ringkammer radial abgestützt, so läßt sich hierdurch noch eine erhebliche, radiale Druckbelastung am Dichtungsring hervorrufen. Man kann dabei die Torsionsverformung des Dichtungsringes soweit treiben, daß praktisch nur noch diese Radialkomponente der Druckbelastung erhalten bleibt und so eine maximale Abdichtwirkung entsteht. Da diese Dichtungsverhältnisse unter elastischer Verformung des Dichtungsringes erzeugt werden, können Schwankungen in den Umgebungsbedingungen, beispielsweise Temperaturschwankungen oder Druckschwankungen des fließfähigen Mediums, keine merklichen Veränderungen in der Abdichtwirkung hervorrufen.
Bei alle dem ist die gesamte Vorrichtung in ihrem Aufbau und ihrer Handhabung einfach und sicher.
In besonders vorteilhafter Weise können sich die teleskopartig überlappenden, ringförmigen Lippen sich zur Bildung einer Sekundär-Dichtung bei radialer Dehnung der einen Lippe umfänglich an einer ringförmigen Zwischenfläche gegeneinandersetzen.
In einer weiteren, besonders vorteilhaften Weise kann der Dichtungsring mit seinem Innendurchmesser und seinem Außendurchmesser derart auf die Anordnung der Begrenzungsflächen in der Ringkammer abgestimmt sein, daß in entspanntem, unverformten Zustand ein Spielraum zwiscnen dem inneren Umfang des Dichtungsringes und dem inneren Umfang der Ringkammer sowie auch ein Spielraum zwischen dem Außenumfang des Dichtungsringes und dem Außenumfang der Rir.gkammer bestehen. Hierdurch werden der Einsatzpunkt und Wirkungsgrad für das Umsetzen der durch das axiale Zusammenziehen der Kupplung am Dichtungsring ausgeübten Torsionsverformung in einen entsprechend hohen radialen Auflagedruck der sich teleskopisch überlappenden Kupplungsteile in reproduzierbarer Weise vorherbestimmbar.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Teilschnitt durch eine teilweise zusammengezogene Kupplungsvorrichtung gemäß der Erfindung, wobei die Klemmvorrichtung als solche nicht dargestellt ist,
Fig. 2 eine etwas vergrößerte Teildarstellung des Dichtungsringes mit Teildarstellung der Kupplungsteile in Stellung vor dem Schließen der Kupplung,
Fig. 3 eine Darstellung entsprechend Fig. 2, jedoch in einer möglichen vollständigen Schließstellung der Kupplung und
Fig. 4 eine Schnittdarstellung einer modifizierten Ausführung der Kupplung mit einem Paar von Dichtungselementen anstatt des nach Fig. 1 bis 3 vorgesehenen einzigen Dichtungselementes.
In Fig. 1 ist eine verbesserte Kupplungsvorrichtung mit einer eigentlichen Kupplungseinrichtung 10 gezeigt, die dazu ausgebildet ist über einen vorstehenden, d. h. mit axial vorstehenden Teilen versehenen Flanschen 11 und einen aufnehmenden, d. h. die axial vorstehenden Teile des Flansches 11 aufnehmenden Flansch 12 gezogen zu werden. Die eigentliche Kupplungseinrichtung 10 kann mit einem äußeren umfänglichen Teil 13 zum Verbinden mit der nicht gezeigten Klemmvorrichtung versehen sein, mittels deren die Einrichtung 10 der Kraft nach unten über die Flansche
11 und 12 zu ziehen, um diese in der im folgenden beschriebenen Weise axial zusammenzudrücken. Solche Klemmvorrichtungen, die Bolzen- und Drehzapfenanordnungen enthalten, sind bekannt.
Der aufnehmende Flansch 12 enthält eine Schulter 14, die eine Sitzfläche 14a trägt, um sich gegen eine gegenüberliegende Oberfläche 14b im Flansch 11 abzustützen oder anzulegen. In ähnlicher Weise enthält der Flansch 11 eine Schulter 15 mit einer Sitzoberfläche oder Endfläche iSa, die dazu ausgebildet ist, sich gegen einen Stirnflächenteil 15i> des aufnehmenden Flansches 12 zu setzen. Die Oberflächen 14a-l4b, und 15α-15ί> sind in nicht gebräuchlicher Weise für den Zweck der Abdichtung vorgesehen und setzen sich auch nur zu gewissen Bedingungen aufeinander. Diese Bedingungen werden im folgenden näher erläutert.
Ein Dichtungselement 16 ist radial zwischen der Schulter oder dem abgesetzten Teil 15 des vorstehenden Flansches 11 und einer radial überlappenden Schulter oder abgesetzten Teil 17 des aufnehmenden Flansches 12 eingesetzt. Die Schulter 17 des Flansches
12 ist mit einer Stirnfläche 17a ausgebildet, die einer ähnlichen Stirnfläche 176 an dem vorstehenden Flansch 11 gegenüber steht. Zu dem Dichtungselement 16 ist zunächst darauf hinzuweisen, daß dieses Dichtungselement 16 in Fig. 1 in einer Ausbildung und Stellung gezeigt ist, die es zu der Zeit annehmen würde, wenn die Kupplung 10 nahezu vollständig geschlossen ist (und ein geringer, nicht gezeigter, verti-
kaier Abstand zwischen der Kupplungseinrichtung 10 und den Flanschen 11 und 12 bestehen würde) oder die Flansche 11 und 12 nahezu so dicht wie erforderlich zusammengezogen sind. Wie weiter unten erläutert, könnte die Stellung nach Fig. 1 aber schon einen vollständig ausgeführten Kupplungszustand darstellen.
Die Funktionsweise der Dichtung läßt sich besser verstehen, wenn zunächst die Fig. 2 betrachtet wird, in der die Dichtung in ihrer Stellung gezeigt ist, die sie vor dem Kuppeln der Flansche 11 und 12 einnimmt. Es ist dort zu sehen, daß die Dichtung einen viereckigen Profilquerschnitt aufweist und vorzugsweise ein kreisförmiger Ring mit rechteckigem Profilquerschnitt ist. Es ist auch vorzugsweise die Profildicke des Dichtungselementes mindestens die Hälfte der Profilhöhe oder in anderen Worten die axiale Dimension des Profils, mindestens die Hälfte seiner radialen Dimension zu sehen. Im Beispiel der Fig. 1 hat das Dichtungselement eine Profildicke von etwa V8 seiner radialen Profildimension.
Es ist wesentlich, daß das Dichtungselement aus elastisch verformbarem Material, insbesondere Metall geformt ist. Vorzugsweise sollte es sich um metallisches Material mit gewisser Nachgiebigkeit handeln, wobei dieses Metall auch eine gewisse Duktilität aufweist. Einige Typen von Hitze behandeltem Stahl sind in dieser Hinsicht zu bevorzugen, obwohl auch andere äquivalente, insbesondere metallische Materialien benutzt werden können. Es ist jedoch wichtig, daß das Dichtungselement 16 nicht aus brüchigem Material geformt ist wie Gußeisen od. dgl., da in solchem Fall das Dichtungselement 16 nicht tortierenden Verformungskräften unterworfen werden könnte.
Es ist wesentlich für die Erfindung, daß das Dichtungselement 16 mit seinem Außendurchmesser in Abstand von dem Innendurchmesser der Schulter 17 des aufnehmenden Flansches 12 liegt, und daß auch in ähnlicher Weise der Innendurchmesser des Dichtungselementes 16 in Abstand vom Außendurchmesser 19 der Schulter 15 des vorstehenden Flansches 11 liegt. In Fig. 2 sind diese jeweiligen Oberflächen mit 18 und 19 bezeichnet. Vorzugsweise sollte für herkömmliche Kupplungsgrößen von V4 Zoll bis annähernd 4 Zoll Durchmesser dieses Spiel zwischen dem Außendurchmesser des Dichtungselementes 16 und der Fläche 18 zwischen etwa 0,025 mm und 0,25 mm liegen. Ein ähnliches Spiel sollte auch zwischen dem Innendurchmesser des Dichtungselementes 16 und der Fläche 19 vorgesehen sein. Von größerer Wichtigkeit ist es jedoch, ein Spiel zu benutzen, das es ermöglicht, das Profil des Dichtungselementes 16 um eine seiner Ecken über einen gewissen Winkelbetrag zu verschwenken, bevor eine radiale Kraft auf diese Eckkante und die diagonal gegenüberliegende Eckkante des Dichtungselementes 16 ausgeübt wird.
Betrachtet man so Fig. 2 und nimmt man an, daß eine axiale Klemmkraft durch die Kupplungseinrichtung 10 ausgeübt wird, so ist zu erkennen, daß bei der Bewegung des Flansches 11 auf den Flansch 12 zu, zunächst einer der Flansche in Berührung mit dem Dichtungselement an seiner jeweiligen Eckkante 20 oder 21 kommt. Nimmt man an, daß der Flansch 11 das Dichtungselement 16 an seiner Eckkante 21 berührt, so beginnt das Dichtungselement 16 sich um seine gegenüberliegende Eckkante 20 über einen Radius Rl längs einer Kurve C zu bewegen. Selbstverständlich sind in Fig. 2 die Dimensionen etwas über-
trieben dargestellt, aber es ist klar, daß das Profil des Dichtungselementes 16 um die Eckkante 20 schwenkt bis das Spiel zwischen den Flächen 18 und 19 durch das Verdrehen des Dichtungselementes 16 aufgebraucht ist, so daß die Eckkanten 20 und 21 sich auf die Flächen 18 bzw. 19 setzen.
Danach erzeugt eine weitere axiale Bewegung der Flansche 11 und 12 aufeinander zu, eine radiale Lastbzw. Kraftwirkung an den Eckkanten 20 und 21 des Dichtungselementes 16 und verursacht ein Verdrehen des Profils des Dichtungsringes 16 um seinen Mittelpunkt, wobei gleichzeitig eine Verformung in den Kantenbereichen (oder den berührten Flanschteilen, je nach der relativen Härte der benutzten Metalle) eintritt und die Schultern 15 und 17 der jeweiligen Flansche 11 und 12 verspannt werden. Bei dieser Drehverformung und Verspannung wird eine sekundäre Dichtungsfläche bei S zwischen den Schultern 14 und 15, wie in Fig. 1 gezeigt, gebildet. Auf diese Weise wird gleichzeitig mit dem Belasten der Eckkanten 20 und 21 des Dichtungselementes 16 auch die Schulter 15 nach unten in Berührung mit der Schulter 14 gedrückt.
Nach Einleiten dieser radialen Belastung ist es zu empfehlen, das Dichtungselement 16 mit seinem Profil noch um etwa 5 ° bis 15° weiter zu verformen, so daß die Diagonale zwischen den Dichtungskanten 20 und 21 nahezu vertikal steht, wie dies Fig. 3 zeigt. Der Bogengrad der Drehverformung kann variieren. In bevorzugter Ausführung jedoch wird das Dichtungselement 16 soweit drehverformt, bis es die gewünschte radiale Belastung erhält. Das Dichtungselement 16 erreicht seine Endstellung, wenn die Kupplung vollständig geschlossen ist, wie dies in Fig. 3 gezeigt ist.
Es ist zu beachten, daß wenn die Kupplung ihre Grenzstellung erreicht, das Dichtungselement 16 mit seinen Seitenflächen 16a bzw. 16c dichter und dichter in Parallellage und Berührung mit den Flächen 16b bzw. 16d der Flansche 11 und 12 kommt. In einer bevorzugten Ausführungsform berühren die Seitenflächen 16a und 16c die Oberflächen 16b und I6d der Flansche 11 und 12 bei der Endlage des Dichtungselementes 16. Die Abflachungen 16b und 16d können so als Sitzflächen zur Bestimmung der Endlage für die Bewegung des Dichtungselementes 16 wirken. Wahlweise können aber auch die Sitzoberflächen 14a-14b, 15a-15b oder 17a-17b zu diesem Zweck benutzt werden.
Obwohl es nicht besonders wichtig ist, daß das Dichtungselement 16 so weit drehverformt wird, daß seine Seitenflächen 16a und 16c, wie in Fig. 3 gezeigt, in Berührung mit den Abflachungen der Flansche 11 und 12 kommt, so ist dies doch für solche Fälle erwünscht, wo die Kupplung Vibrationen und starke äußere Kraftwirkungen unterworfen wird. Wenn beispielsweise die rohrförmigen Endteile oder Flansche 11 und 12 einem verschiedenen Biegemoment odei einer thermischen Expansion ungewöhnlicher Ausmaße unterworfen werden, dann wird unter solcher Bedingungen die Belastung über die Abflachunger 16a-16i> und 16c-16d geführt, während der Dichtungsdruck unverändert auf die Eckkanten 12 und 21 ausgeübt wird.
Das Dichtungselement 16 ist symmetrisch um seine Mittelebene (Normalebene zu seiner Achse) ausgebildet, so daß es umgedreht, d. h. entweder mit seiner Eckkanten 20 und 21 in radialer Belastung oder mil
den gegenüberliegenden Eckkanten in radialer Belastungbenutzt werden kann. Auf diese Weise kann das Dichtungselement 16 in jeglicher Lage eingesetzt werden und funktioniert richtig. Dies Merkmal ist von Wichtigkeit bei der Benutzung der Kupplung in militärischen Geräten oder sonstigen Schutzeinrichtungen, wo die meisten Produkte geeignet sein müssen ohne Schwierigkeiten fehlerfrei installiert zu werden und fehlerfrei zu arbeiten.
Es ist, wie bereits erwähnt, zu beachten, daß die Eckkanten 20 und 21 auf einer nahezu vertikalen oder in einer Normalebene zu der Kupplungsachse liegenden Diagonalen angeordnet sind, wenn das Dichtungselement 16 seine Endstellung erreicht. Hierdurch wird beispielsweise die Eckkante 20 nicht bezüglich der Eckkante 21 über die Mitte geführt. Es ergibt sich hieraus, daß irgendeine geringfügige Veränderungin der Stellung der Flansche 11 und 12 nicht merklich die Dichtungskraft verändern, die auf den radialen Eckkanten 20 und 21 liegt. In anderen Worten, der größere Teil der radialen Verschiebungen erfolgt während der anfänglichen Verformungsbewegung des Dichtungselementes 16 vom Radius Rl zum Radius /?2 längs des Bogens C.
Bei Benutzung einer axialen Dicke des Dichtungselementes 16, die mindestens die Hälfte der radialen Dimension des Profilquerschnittes beträgt, ist es klar, daß ein gewisser Betrag an Masse und Steifigkeit des Dichtungselementes gegeben ist. Wenngleich in der bevorzugten Ausführungsform das Dichtungselement 16 mit seinen Seitenflächen 16a und 16c an die Seitenwände 16fr und 16d der jeweiligen Flansche 12 und 11, wie in Fig. 3 gezeigt, herankommt, wenn die Kupplung geschlossen ist, so muß dies nicht notwendigerweise der Fall sein. Unter Bedingungen, wo keine Vibration gegeben ist und keine äußere Belastung anliegt, können die Sitzoberflächen 14a-14b oder 15fl-15f> oder Ha-ITb als Begrenzungseinrichtung für die Endlage der gekuppelten Teile 11 und 12 benutzt werden, wobei das Dichtungselement 16 beispielsweise eine Endlage, wie in Fig. 1 gezeigt, einnehmen kann.
Es sei auch darauf hingewiesen, daß die Sitzflächen 14α-14ί>, 15α-15ί> oder VJa-ITb auch als zusätzliche axial belastete Dichtungen benutzt werden können, so könnte beispielsweise ein ringförmiges Dichtungselement auf der Oberfläche 14a angebracht sein, wie dies in Fig. 1 angedeutet ist.
Bezüglich des obenerwähnten Spieles ist es erwünscht, in solchen Fällen, in denen das Dichtungselement möglichst oft wiederbenutzt werden soll, das Spiel möglichst klein zu halten. Wenn das Dichtungselement nicht beschädigt wird und seine Elastizitätsgrenze nicht überschritten wird, ist es möglich, es in jedem Fall beträchtlich oft wiederzubenutze η.
Indem in den Fig. 1 bis 3 gezeigten Beispiel erfolgt eine primäre Dichtungswirkung an den Eckkanten 20 und 21 und eine sekundäre Dichtungswirkung durch ■ die Berührung der Oberflächen »S« (s. Fig. 1) indem Zeitpunkt, wenn die radiale Kraftwirkung an der Eckkante 21 die Schulter 15 nach unten auf die Schulter 21 drückt. Auf diese Weise wird erst eine primäre Abdichtung geschaffen, wenn die Eckkanten belastet werden und dann durch diese Belastung eine sekundäre Abdichtung bei »5« geschaffen.
In anderen Ausführungsbeispielen kann eine Mehrzahl von Dichtungselementen in Reihe benutzt werden. So ist in Fig. 4 ein Ausführungsbeispiel mit einem Paar von Flanschen 22 und 23 gezeigt, die dazu ausgebildet sind, sich radial überlappende Dichtungselemente 24 und 25 zwischen sich aufzunehmen. Die Dichtungselemente 24 und 25 sind genauso ausgebildet wie das Dichtungselement 16 und auch in ähnlicher Weise zwischen den Flanschen 22 und 23 wie das Dichtungselement 16 zwischen den Flanschen 11 und 12 eingesetzt. In diesem Ausführungsbeispiel dichtet das Dichtungselement 24 mit seinen Kanten und das Dichtungselement 25 mit seinen Eckkanten, während die sich überlappenden Schultern (entsprechend den Schultern 14 und 15 nach Fig. 1) eine dritte Dichtung bilden. Es könnten auch noch weitere Dichtungselemente vorgesehen sein, die dann zusätzliche Dichtungskanten bieten.
Bezüglich der Schultern 14 und 15 ist zu erwähnen, daß die in den Fig. 1 und 4 gezeigte überlappende oder verriegelnde Lage auch (abhängig von den benutzten Dimensionen) zur Vermeidung von Federung oder Verbiegung innerhalb der Kupplung bei der Belastung des Dichtungselementes sein kann. So verhindert die Schulter 14 ein übermäßiges Verbiegen der Schulter 15.
Es sei darauf hingewiesen, daß Änderungen und Modifizierungen an den oben beschriebenen verbesserten Kupplungs- und Dichtungsvorrichtungen vorgenommen werden können, ohne vom Erfindungsgedanken selbst abzuweichen. Obwohl es erwünscht ist, dem Dichtungselement 16 einen rechteckigen Profilquerschnitt zu geben, ist es beispielsweise auch möglich ein Dichtungselement mit trapezförmigem Profilquerschnitt oder anderem viereckigen Profilquerschnitt zu benutzen, solange das Dichtungselement um seine mittlere Normalebene zu seiner Achse symmetrisch ist, wodurch es umwendbar ist und nicht falsch eingesetzt werden kann. Das wesentliche Merkmal der Erfindung ist bei allem, daß das Dichtungselement nur an seinen Eckkanten belastet wird, so daß die gesamte Anpreßkraft des Dichtungselementes auf solche Kanten konzentriert ist und nicht über eine Fläche verteilt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum abgedichteten Aneinanderkuppeln von fließfähige Medien führenden Elementen, beispielsweise Leitungsrohren, bestehend aus axial zusammenzuziehenden, rohrförmigen Kupplungsteilen, die einen Durchlaß für das fließfähige Medium umgrenzen und mindestens einem zu der mittigen Normalebene zu seiner Achse symmetrisch ausgebildeten, elastisch torsionsverformbaren Dichtungsring aus Metall mit eckigem Profil, das mindestens ein Paar von diagonal entgegengesetzten Eckkanten bildet, wobei der Dichtungsring in eine den Durchlaß umgebende Ringkammer eingesetzt ist, deren axial und radial begrenzenden Flächenbereiche in ihrer Formgebung derart auf den Dichtungsring abgestimmt sind, daß beim axialen Zusammenziehen der Kupplungsteile diese Flächenbereiche nur an den Kanten der diagonal entgegengesetzten Profilecken mit dem Dichtungsring in Berührung kommen und beim axialen Zusammenziehen der Kupplungsteile die Torsionsverformung des Dichtungsringes um die an den beiden Eckkanten gebildeten ringsumlaufenden Berührungslinien erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß
a) die Kupplungsteile (11,12; 22, 23) ringförmige Lippen (14,15) aufweisen, die sich teleskopisch überlappen und sich umfänglich gegeneinander setzen, wenn die Kupplungsteile (11,12; 22,23) in Schließstellung gezogen werden;
b) die eine Lippe (15) den einen radialen Abstützbereich für den Dichtungsring (16) in der Ringkammer bildet und durch die Druckverspannung des Dichtungsringes (16) radial gegen die andere Lippe (14) verformbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die sich teleskopartig überlappenden, ringförmigen Lippen (14,15) sich zur Bildung einer Sekundär-Dichtung bei radialer Dehnung der einen Lippe (15) umfänglich an einer ringförmigen Zwischenfläche (S) gegeneinandersetzen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungsring (16) mit seinem Innendurchmesser und seinem Außendurchmesser derart auf die Anordnung der Begrenzungsflächen (18,19) in der Ringkammer abgestimmt ist, daß in entspanntem, unverformten Zustand ein Spielraum zwischen dem inneren Umfang des Dichtungsringes (16) und dem inneren Umfang der Ringkammer sowie auch ein Spielraum zwischen dem Außenumfang des Dichtungsringes (16) und dem Außenumfang der Ringkammer bestehen.
Γ)
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