DE878102C

DE878102C - Verbindungsorgan fuer miteinander zu vereinigende Holzteile

Info

Publication number: DE878102C
Application number: DEK10738A
Authority: DE
Inventors: Albert Koeberle
Original assignee: Koeberle & Schlatter A G Vorma
Current assignee: Koeberle & Schlatter A G Vorma
Priority date: 1951-07-26
Filing date: 1951-07-26
Publication date: 1953-06-01
Also published as: CH224605A

Description

Verbindungsorgan für miteinander zu vereinigende Holzteile Die Erfindung bezieht sich auf ein Verbindungs-Organ für miteinander zu vereinigende Holzteile.
Die Verbindung von Holzteilen, z. B. von auf Gehrung geschnittenen Rahmenteilen oder dünnen Leisten mit relativ kleiner Leimfläche erfolgte bisher durch Verzapfen oder mittels Nut und, Feder, wobei zur Erzielung einer dichten Fuge, während des Leimens und des Abbindens des Leimes - die Teile zusammengepreßt werden mußten. Diese Pressung erforderte oft besondere Vorkehrungen und Werkzeuge und, erheblichen Arbeits- und Zeitaufwand.
Das Verbindungsorgan nach der Erfindung ist so ausgebildet, daß bei,dessen Anwendung ein Zusammenpressen der miteinander zu vereinigenden Teile überflüssig ist.
Gemäß der Erfindung besteht das Verbindungsorgan aus einem Stück einer Profilschiene, welches mit mindestens einem Paar symmetrisch zur Längsmittelebene der Schiene angeordneten, in der einen Richtung gegen diese Ebene zu konvergierenden Erhebungen versehen ist und welches dazu bestimmt ist, in eine in den zu vereinigenden Holzteilen eingearbeitete Nut eingetrieben zu werden.
Zwei beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes sind in der Zeichnung zusammen mit Anwendungsbeispielen dargestellt.
Fig. I zeigt eine Vorderansicht, Fig. 2 eine Seitenansicht und Fig. 3 eine Draufsicht auf .das Verbindungsorgan nach der ersten Ausführungsform; Fg. q. und 5 veranschaulichen Beispiele von Holzteilen, verbunden mit dem Verbindungsorgan nach den Fig. r bis 3, und Fig.6 zeigt ein Anwendungsbeispiel mit dem Verbindungsorgan nach einer zweiten Ausführungsform.
Nach den Fig. z bis 3 besteht das Verbindungsorgan r aus einem Stück einer flachen Schiene, die auf beiden Flachseiten Erhebungen 2 aufweist, die paarweise symmetrisch zur Längämittelebene der Schiene angeordnet sind und auf die Längsmittelebene zu in der einen Richtung konvergieren. Die Erhebungen :2 bilden Zähne mit spitzwinkligen Flanken, welche Zähne in Abständen auf den beiden Flachseiten der Schiene angeordnet sind.
Das Ende :des Schienenstücks, gegen welches hin .die Erhebungen divergieren, ist zugeschärft, um die Einführung des Verbindungsorgans in eine schlitzförmige, den beiden zu verbindenden Holzteilen gemeinsame Nut zu ermöglichen. Die Dicke des Organs könnte von der Längsmittelebene aus gegen beide Längsränder hin zunehmen; sie könnten auch in der Längsrichtung gegen das zugeschärfte Ende hin abnehmen.
Statt mehrerer Erhebungen auf jeder Flachseite des Organs i könnte auch nur je ein Paar von Erhebungen pro Flachseite, oder es könnten überhaupt nur auf der einen Flachseite des Organs Erhebungen vorgesehen sein.
Das Organ ist zweckmäßig aus einem Werkstoff hergestellt; welcher härter ist als Holz, z. B. aus Kunstharz, rostfreiem Metall, insbesondere Leichtmetall? Zink oder Zinklegierung, oder dem im Händel unter der durch Warenzeichen geschützten Bezeichnung »Lignostone« erhältlichen Produkt.
Zur Herstellung ges Verbindungsorgans nach den Fig. r bis 3, aus einer Profilschiene aus Leichtmetall, wind ein Teilstück mit diesem Organ entsprechender Länge von der Schiene abgeschnitten. Die Erhebungen :2 verlaufen noch parallel zu den Längsrändern des Schienenstücks. Durch Einpressen einer Vertiefung A, welche in der Längsrichtung des Abschnittes verläuft und gegen das eine Ende des Abschnittes zu schmäler wird, wird das Material in der Querrichtung des Abschnittes gedehnt, so daß die Erhebungen :2 nunmehr beidseits .der Längsmitte des Abschnittes gegen das eine Ende zu in bezug aufeinander konvergieren. Die Längsränder des Abschnittes sind ebenfalls .durch Pressen breitgequetscht, und zwar in entgegengesetzter Richtung zur mittleren Pressung auslaufend, so daß die Längskanten des Abschnittes wiederum parallel zueinander verlaufen,.
Das Verbindungsorgan wird gemäß den Fig.4 und 5 in eine gemeinsame, zur Stoßfuge. zwischen den zwei miteinander zu verbindenden Teilen 3 und 4 senkrecht verlaufende Nut 5 von etwas geringerem Querschnitt als demjenigen der Schiene eingetrieben. Dabei bewirkt die Konvergenz der Erhebungen: gegen .die Längsmittelebene hin, daß mit dem Eintreiben .des Organs in die Nut 5, die zu verbindenden Teile 3 und 4 in der Stoßfuge gegeneinandergepreßt wenden. Falls die Fuge verleimt werden soll, werden deren beide Seiten vor dem Eintreiben des Verbindungsorgans mit Leim bestrichen.
Der Querschnitt der Schiene wird zweckmäßig so gewählt, .daß diese die auftretenden Zugkräfte ohne Deformation ausnehmen kann. Die Ränder der Schiene sind abgerundet und auch die Nut 5 ist mit rundem Übergang zwischen den beiden Flachseiten des Querschnittes derselben hergestellt.
Nach Fig. 6 besitzt das Verbindungsorgan V-förmigen Querschnitt. Diese Formgebung besitzt den Vorteil, ,daß -das Einfräsen ,der Nut 5, insbesondere an den Enden langer, auf Gehrung zu schneidender Werkstücke, z. B. Rahmenleisten, erleichtert wird.

Claims

PATENTANSPRLTciiE: i. Verbindungsorgan. für miteinander zu vereinigende Holzteile, dadurch gekennzeichnet, @daß es aus einem Stück einer Profilschiene besteht; welches mit einem oder mehreren Paaren symmetrisch zur Längsmittelebene der Schiene angeordneten, in der einen Richtung gegen diese Ebene zu konvergierenden Erhebungen versehen ist und welches dazu bestimmt ist, in eine in den miteinander zu vereinigenden Holzteilen eingearbeitete Nut eingetrieben zu werden.
2. Verfahren zur Herstellung - des Verbindungsorgans gemäß Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß aus einer Profilschiene mit auf beiden Flachseiten vorgesehenen, parallel zur Längskante verlaufenden Erhebungen ein .der Länge des Organs entsprechendes Stück abgeschnitten und hierauf durch Einpressen von in der Längsmitte .dieser Flachseiten verlaufenden, gegen das eine Ende zu schmäler werdende Vertiefungen so verbreitert wird, daB die Erhebungen beidseits der Längsmitte in gegen,das eine Ende zu in bezug aufeinander konvergieren.
3. Verbindungsorgan nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, d-aßdessen Querschnitt V-förmig ist: