DE877950C - Einstellbare Vulkanisierpresse zur Reparatur von Kautschukschuhwerk oder aehnlichen Gegenstaenden - Google Patents

Description

• Einstellbare Vulkanisierpresse zur Reparatur von Kautschukschuhwerk oder ähnlichen Gegenständen Die Oberseiten und die Seitenteile von Schuhen aus Kautschuk und gewisse andere Gegenstände aus Kautschuk sind praktisch mit den bekannten Mitteln nicht zu reparieren, weil z. B. die Oberteile der Schuhe zahlreiche Krümmungen haben, die für eine zweckdienliche Reparatur schwer zugänglich sind.
• Die Erfindung hat eine einstellbare Vulkanisierpresse zum Reparieren von Kautschukschubwerk zum Gegenstand, welche den angegebenen Übelstand vermeidet und es erlaubt, auf eine zweckdienliche Weise die Gegenstände aus Kautschuk zu reparieren, sei es welche Stelle es auch sei, wo die Reparatur durchgeführt werden muß.
• Das hauptsächliche Merkmal der Erfindung besteht darin, daß der heizbare Teil und seine zugehörigen Mittel zur Befestigung sich längs eines schwanenhalsförmigen Rahmens verschieben lassen, dabei folgen sie einem Kreisbogen, dessen Mittelpunkt sich am äußeren Ende und auf der Linie der Drehachse einer Stütze befindet, die aus einem geraden oder gebogenen Arm besteht, welcher sich um die beschriebene Achse in einem Lager verschiebt, welches an der Basis des Schwanenhalses liegt. Das Zusammenwirken der Verschiebungen dieser Organe und des zu reparierenden Gegenstandes selbst, erlaubt es, die zu reparierende Oberfläche dem heizbaren Teil in einer Ebene gegenüberzustellen, die man immer senkrecht zur Druckachse des beschriebenen Heizteiles einstellen kann.
• Gemäß einem weiteren Charakteristikum der Erfindung kann das gesamte System der Befestigung und Heizung in Stellung gehalten werden, nachdem man es längs des Schwanenhalses losgelassen hat.
• Dieses Resultat wird durch eine dauernde Bremsung der Anordnung erhalten, ohne daß man es nötig hat, irgendein Organ festzuklemmen oder anzuschrauben. Diese Bremsung wird mit Hilfe der Elastizität einer Kautschukrolle erreicht, die dauernd gegen die äußere Seite des Schwanenhalses drückt und mit einem Laufwagen fest verbunden ist, welcher die gesamte Anordnung des heizbaren Teiles und des angefügten Befestigungssystems trägt.
• Im folgenden wird eine Ausführungsform im einzelnen beschrieben, und zwar eine Vulkanisierpresse gemäß der Erfindung, die besonders für die Reparatur von Schuhen vorgesehen ist, die von einem gebogenen Arm gehalten werden.
• Unter Bezugnahme auf die Zeichnung zeigt Fig. I die Presse von der Seite gesehen, im Aufriß, mit teilweisem Schnitt des Systems der Befestigung und der Heizung, das letztere und den gebogenen Träger in vertikaler Stellung, Fig. 2 eine analoge entsprechende Ansicht, aber ohne Schnitt. Die Gesamtheit des Systems der Befestigung und der Heizung ist maximal verstellt gemäß einer fast horizontalen Einstellung.
• Fig. 3 ist die Presse von vorn gesehen, im Aufriß, mit teilweisem Schnitt der Feststellvorrichtung für die gesamte Anordnung der Befestigung und Heizung auf dem Schwanenhals, wobei die letztere in vertikaler Stellung ist, während man den gebogenen Arm auf seiner - Achse um einen Winkel von 6010 gegen die Gerade gedreht hat.
• Der Rahmen I bildet einen Schwanenhals im Kreisbogen, dessen Mittelpunkt sich in einem festgelegten Punkt 2 befindet, der am Endpunkt einer gebogenen schwingenden Stütze 3 gelegen ist.
• Diese schwingende Stütze 3 dreht sich um ihre horizontale Achse 5, welche durch den Punkt 2 geht, in einem Lager 4, das an der Basis 6 des Schwanenhalses I liegt. Dieser Punkt 2 bleibt deshalb fixiert. Der Schwanenhals I, welcher, wie es im Beispiel gezeigt wird, einen Abschnitt in Form eines umgekehrten T besitzt, verlängert sich in seiner Basis 6 durch eine Sohle, um -die Fixierung der Presse auf einem zweckdienlichen Träger zu erlauben.
• Auf der ganzen Länge der oberen gekurvten Partie des Schwanenhalses I verschiebt sich ein Laufträger 7, welcher das gesamte System der Befestigung-und Heizung trägt und mit sich verschiebt. Nicht ausschlaggebend ist das System der Heizung, dessen Gehäuse bei 8 gezeigt wird und das an sich bekannt ist. Das System der Befestigung besteht aus einer Stange mit Gewinde 9, welche bei 10 in den Laufwagen 7 eingebettet ist.
• Auf der Stange mit dem Gewinde 9 bewegt sich ein Befestigungsfiügel 11, welcher durch einen zweiteiligen Ring 13 an einem Rohr 12 befestigt ist.
• Dieser Ring ist auf dem Rohr 12 befestigt, und seine eine Schulter Iq paßt sich in eine Aussparung I5 eines Stückes IS ein, das fest verbunden ist mit dem Flügel und das die Schraubenmutter auf der Gewindestange 9 bildet. Das Rohr 7 ist an seinem unteren Teil durch ein Auflagestück 17 befestigt, welches den gewünschten Druck auf das Gehäuse 8 ausübt. Man sieht, daß man diesen Druck erhält indem man den Flügel II im gewünschten Sinne dreht, und da;ß; man das Gehäuse 8 aufzieht und entlastet, indem man den Flügel II im entgegengesetzten Sinne dreht.
• Wenn die vorzunehmende Reparatur sich an der äußersten Spitze des zu reparierenden Schuhes befindet, so zeigt sich die Apparatur wie in Fig. I.
• Der Teil des Schuhes, dargestellt in gestrichelten Linien bei I8, ist auf der gebogenen Stütze 3 aufgezogen, deren Endpunkt mit einem Polster I9 aus Kautschuk oder einem anderen elastischen Material versehen ist, welches sich dem Innern des Schuhes eng anschmiegt.
• Wenn die zu reparierende Stelle sich auf der Oberseite des Fußes des Schuhes befindet, ist es zweckmäßig, den Wagen 7 ZU verschieben, bis die nötige Neigung erreicht ist, indem man das Rad, welches ihn trägt, antreibt und welches zwischen zwei Klampen 20 eine Rolle 2I aus Kautschuk oder einem anderen Material enthält, welches sich auf die äußere Seite des Schwanenhalses I auflegt.
• Das Rad 20, 21 dreht sich um eine Achse 22 und trägt einen Steuerbügel 23, der am Laufwagen 7 befestigt ist. Dieser Laufwagen 7 trägt die Rollen 24, welche an der unteren Seite des Schwanenhalses I entlang rollen, gegen welche sie fest aufgelagert sind und wo sie durch die Elastizität der biegsamen Rolle 21 festgehalten werden, welche man leicht zusammengedrückt nach der Montage der Vorrichtung hält.
• Man sieht, daß man durch Drehen der Rolle 20, 21 das gesamte System der Heizung und Befestigung in einem oder dem anderen Sinne verschieben kann, indem man seine Einstellung radial verändert, und daß, nachdem man das Rad 20, 21 losgelassen hat, die gesamte Einrichtung in der Lage gehalten wird, in der man sie arretiert hat, ohne daß es nötig wäre, irgendeinen Teil der Befestigung festzuklemmen oder zu verschrauben.
• Andererseits, wenn man den schwingbaren Stützarm 3 nach rechts oder nach links um den nötigen Winkel dreht, so wird es immer möglich sein, die vorzunehmende Reparatur (und sei sie an irgendeiner Stelle des Schuhes) senkrecht zur Preßachse des Heizungsgehäuses einzustellen; der Schuh selbst kann mehr oder weniger tief auf das Kautschukpolster I9 aufgezogen werden, das von der schwingbaren Stütze 3 getragen wird.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: I. Einstellbare Vulkanisierpresse zur Reparatur von Kautschukschuhwerk oder ähnlichen Gegenständen, bestehend aus einem heizbaren Teil und einer Stütze für das zu reparierende Stück, dadurch gekennzeichnet, daß der heizbare Teil (8) und seine zugehörigen Mittel (9, II, 12, I3) zur Befestigung längs eines schwanenhalsförmigen Rahmens (I) verschiebbar sind, wobei sie einem Kreisbogen folgen, dessen Mittelpunkt sich am freien Ende der Stütze (3) für das zu reparierende Stück und auf der Linie der Drehachse (5) dieser Stütze befindet.
2. 2. Einstellbare Vulkanisierpresse nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Stütze (3) ein Arm ist, der gerade oder gekrümmt sein kann und um die Achse in einem Lager (4) schwingbar ist, das an der Basis (6) des Schwanenhalses (I) liegt.

   Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 468 6o8; schweizerische Patentschrift Nr. 253 o67; französische Patentschriften Nr. 7+7 283, 957 574; britische Patentschriften Nr. 563 565, 569 640, 579213.