DE7222878U - Ausbalancierter Schleifsteinträger - Google Patents

Ausbalancierter Schleifsteinträger

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  • Grinding Of Cylindrical And Plane Surfaces (AREA)

Description

Das vorliegende Gebrauchsmuster hat einen Schleifsteinträger zum Gegenstand, wie er in Schleifanlagen für Kunst- und/oder Natursteine verwendet werden kann, speziell in solchen Anlagen, wo die hinterschnittene Steigung von Winkelstufen für Treppen aus Betonwerkstein u.a. grob- und feingeschliffen wird·
Es sind verschiedene Schleifsteinträger bekannt, die entweder von Hand durch Einstellschrauben oder automatisch durch pneumatische Zylinder jeweils in ihre Arbeite- und Ruheposition gebracht werden· Solche bekannte Schleifsteinträger sind jedoch in keinem Pail durch ein Gegengewicht ausbalanciert.
Dieser Stand der Technik bringt verschiedene Nachteile mit sich: Bei Einstellung von Hand sind erhebliche physische Anstrengungen und Einstellschrauben von größeren Abmessungen vonnöten, um den Schleifsteinträger jeweils in seine Arbeite-
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und Ruheposition zu bringen· Bei automatischer Einstellung sind pneumatische Zylinder erforderlich, die exnen großen Raumbedarf und hohen Kostenanteil haben, da man mit erheblichen Drücken arbeiten muß· Daraus ergibt sich die Aufgabe, einen Schleifsteinträger zu entwickeln, der mit geringstmöglichem Kraft- und Kostenaufwand Jeweils in seine Arbeits- und Ruheposition gebracht werden kann und dabei außerdem so wenig Platz wie möglich beansprucht.
Das vorliegende Gebrauchsmuster löst diese Aufgabe im wesentlichen durch einen Schleifsteinträger mit Gewichtsausgleich, der, während er jeweils aus seiner Ruhe- in seine Arbeitsposition gebracht wird und umgekehrt, beim Rotieren um seine durch seinen Schwerpunkt laufende Achse den geringstüiögliGhen Widerstand Isistst.
Da Sohleifanlagen gewöhnlich aus einer Reihe hintereinander arbeitenden Schleifvorrichtungen für Grob- bis Feinschleifung bestehen, werden im Sinne des vorliegenden Gebrauchsmusters sämtliche ausbalancierten Schleifsteinträger an einer einzigen gemeinsamen Achse beweglich montiert, die in Längsrichtung zur Gesamtanlage verläuft· Jeder Schleifsteint* ger besteht aus einer zentralen zylindrischen Muffe, die die genannte Längsachse umgreift und von der in entgegengesetzter Richtung ein oberer und ein unterer Arm absteht* Der untere Arm trägt den Schleifstein mit zugehöriger Achse, der obere den Elektromotor zum Antrieb dieses Schleifsteins· Der Antrieb erfolgt über Iranemissionsrxemen· Die Längsachse, an der sämtliche Schleifsteinträger aufgehängt sind, ist außerdem an ihren beiden Enden so gelagert, daß sie in horizontaler Richtung und quer zur Vorwärtsbewegung der Sohlexfobjekte verstellbar ist.
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Auf die3e Weise kann die Gesamtheit der Schleifsteinträger in die erforderliche Nähe an die zu schlafende Steigung der Winkelstufen herangeführt werden.
Ein die Raumform des Gebrauchsmusters repräsentierendes Bei-$ spiel ist in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt.
Pig· 1 zeigt eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, eines pneumatisch betätigten Schleifsteinträgers;
Pig· 2 zeigt die gleiche Seitenansicht für die ganze Anlage mit Blickrichtung auf die Seite, von der die Schleifobjekte eingeführt werden;
Fig. 3 ist ein schematischer Grundriß einer Gesamtanlage mit mehreren Schleifvorrichtungen·
Die Figuren zeigen einen Schleifst-ϋ-:träger 2, der gegenüber der Vertikalen leicht geneigt ist und an dessen oberem Ende ein Elektromotor angebracht ist. Sämtliche Schleifsteinträger 2 der Anlage sind an einer starren Längsachse 4 aufgehänefc, die durch eine beweglich gelagerte zylindirsche Muffe 3 verläuft. An der Muffe ist eine Verlängerung § angebraiit, die über einen Flansch den Elektromotor 1 trägt· Ferner ist mit der Muffe eine Schraubenmutter 6 verbunden, zu der eine Schraube 7 gehört, die von Hand über eine Längsachse Io und ein Kronradpaar 8,9 verstellt wird· Durch Drehen der A0"hse Io, die in dem Unterbau 11 der Gesamtanlage gelagert ist, wird die aus den Elementen 1, 2, 3, 4, 5 bestehende Einheit entlang von Führungselementen 12, 13 an beiden Enden der starren Längsachse 4 verschoben· Mit dem unteren Teil des Schleifsteinträgers 2 ist die Kolbenstange 15 eines pneumatischen Zylinders 14 mit doppelter Luftkammer verbunden· Der pneumatische Zylinder ist bei 16 an einem Arm 17 angelenkt, der von einer Längsstange 18 absteht, die mit dem Unterbau 11 fest verbunden ist. Durch eine Buchse 19 verläuft
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eine Achse 2o, die über ein Kardangelenk 21 den Schleifstein 22 in Drehung versetzt, wobei die Schleiffläche de3 Schleifsteins 22 der zu schleifenden Fläche der Winkelstufe 26 genau angepaßt werden kann. Zwischen Riemenscheiben auf der Achse 24 des Elektromotors 1 und der Achse 2o läuft ein Transmissionsriemen 23· Über eine Rohrleitung 25 wird dem Schleifstein 22 Kühlwasser zugeführt· SchleifObjekte sind im vorliegenden Beispiel die Winkelstufe 26 mit hinterschnittener Steigung aus Betonwerkstein o.ä· Die zu schleifenden Winkelstufen 26 werden auf einem Förderband 27 herangeführt· Eine durchgehende Längsstange 28 ist an einer Handkurbel 29 in der Vertikalen verstellbar mittels einer Schraube, die in 28f gelagert ist und deren Muttergewinde sich in 28 befindet· Mit 3o sind Rollen bezeichnet, deren Horizontalachsen elastisch in 31 gelagert sind. Diese Rollen stellen den wesentlichen Teil des Steuerungssystems dar, das zum Öffnen und Schließen der Luftventil» für- den Druc-kluftsylinusr 14- disct und hier weggelassen ist- Die durch das laufende Förderband vorwärtsbewegte Treppenstufe trifft auf die Rollen 3o, die um die Dicke der Auftrittfläche der Winkelstufe angehoben werden und so das Öffnungsmaß für die Luft—ί-ventile des Druckluftzylinders 14- bestimmen. Davon wiederum wird die mehr oder weniger große Drehbewegung des Schleifsteinträgers 2 bestimmt und damit die Annäherung des Schleifsteins 22 an die zu schleifende schräge Fläche der Treppenstufe· Mit dem Unterbau 11 sind zwei Querstangen 32 fest verbunden, die ih»· rerseits die beiden Elemente 28* tragen und außerdem eine durchgehende Längsstaege 33, die in der Horizontalen entlang den beiden Querstangen 32 verstellbar ist. Unterhalb der Längsstange 33 sind die vertikalen Achsen von Rollen 34 montiert, die die Treppenstufe 26 seitlich iführen· V/eitere Rollen 35 zur zusätzlichen seitlichen Führung der Treppenstufe sind auf der Seite der Schleifsteine angebracht· Eine Schelle 36, dient dazu, die Muffe 13 zu arretieren. Mit 37 ist ein Gehäuse für die Schalttafel zur Steuerung der Automatk bezeichnet. An einem Steuerrad 38 ist die Achse Io verstellbar.
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Mit 33 ist in Pig» 2 ein Schleifstein für die Grobschleifung bezeichnet, dessen Drehbewegung wie bei dem Schleifstein 22 der Fig. 1 von dem zugehörigen E-Motor 1 besorgt wird, während seine Vorwärtsbewegung in Richtung auf die grobzuschleifende schräge Fläche der Treppenstufe durch ein Steuerrad 4-0 erficht wird, und zwar über Schraube 41 und Muttergewinde 42, die bei 43 beweglich mit dem unteren Arm des Schleifstein— trägers 2 verbunden sind. Wie schon erwähnt, sind in einer Schleifanlage gewöhnlich mehrere solche Schleifsteine 39 vorhanden. Jeder Schleifsteinträger mit einem Schleifstein 39 wird seitlich von zwei Stangen 44 begreot* die durch einen nicht eingezeichneten Längsschlitz die Vorwärtsbewegung des Schleifsteins 39 begrenzen· Am Ein- und Austritt der Anlage sind Auflagerollen 45 für die Treppenstufen 2C vorgesehen·
Entsprechend dem beschriebenen Gebrauchsmuster funktioniert die Schleifanlage wie folgt: Zunächst wird die Winkelstufe mit der Steigung nach oben zwischen die seitlichen Führungsrolien 34 und 35 am Eingang der Anlage eingeführt; durch Festlegung der Schellen 36 werden die Muffen 13 in geeigneter Position fixiert; an den Steuerrädern 4o wird die richtige Distanz der Schleifsteine 39 für die Grobschleifung eingestellt und die Längsstange 28 wird mit den elastisch gelagerten Rollen 3o in die passende Höhe gebracht· Dann werden die Elektromotoren 1 und der Motor für das Förderband 27 eingeschaltet· Durch das Vorwärtsrücken der Winkelstufe 26 wird die Rolle 3o angehoben, wodurch die Luftventile für jeden pneumatischen Zylinder 14 gesteuert werden· Auf diese Weise wird jeder Schleifstein 22 in seine Arbeitsposition gebracht, und -zwar durch eine Drehung des Schleifsteinträgers 2 um die Längsachse 4· Dabei bleibt der in den Zylindern 14 herrschende Luftdruck auf das zur Ausführung der Schleifgänge nötige Minimum begrenzt, etwa auf 1 atü oder sogar weniger, und zwar dank des Gleichgewichts, das am Schleifsteinträger 2 durch Anbringung des Elektromotors 1
oberhalb der Muffe 3 erzeugt wurde. Wenn auf die erste Winkelstufe 26 nicht unmittelbar eine zweite folgt, "bewirkt eine in 31 vorhandene Feder, daß die Rolle 3o wieder in ihre Ausgangslage zurückfällt, wodurch die Luftzufuhr zujl pneumatischen Zylinder 14 in umgekehrter Weise erfolgt, so daß der Schleifsteinträger 2 um die Achse 4 rotierend wieder in seine Ausgangsposition zurückkehrt.
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Claims (1)

Schutzansprüche
1. Ausbalancierter Schleifsteinträger für Schleifanlagen, insbesondere zum Schleifen der Steigung bei hinterschnittenen Wink^lstufen, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Schleifsteinträger (2) einer Schleifanlage beweglich an einer gemeinsamen Längsachse (4) aufgehängt sind, wobei der untere Arm des ausbalancierten Schleifsteinträgers den Schleifstein (22) mit zugehöriger Achse (2oj und der obere Arm cfen elektrischen Antriebsmotor (l) für diesen Schleifstein trägt, der den Schleifstein über einen Transmissionsriemen (23) und Riemenscheiben antreibt, und daß Mittel (3, 6-10, 12, 13) vorgesehen sind, um die LängsacUse (4) quer zur Richtung der vorwärtsbewegten SchleifObjekte (26) zu verschieben und in geeigneter Lage feststellen zu können.
2· Schleifsteinträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anbringung des Antriebsmotors (l) am Ende des oberen Armes des Schleifsteinträgers derart gewählt ist, daß der untere Arm bei Ruheposition einen spitzeren Winkel zur Horizontalen hat als der Winkel der hinterschnittenen Steigung der zu schleifenden Winkelstufe beträgt, wobei zwischen dem Schleifstein (22) und seiner Achse (2o) ein Kardangelenk (21) vorgesehen ist, das einen gewissen Spielraum schafft» i
3· Schleifstantträger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sein unterer Arm mii; einem pneumatischen Zylinder (14) mit doppelter Luftkammer beweglich verbunden ist, dessen Körper mit dem Unterbau (11) der Anlage gelenkig verbunden ist·
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4» Schleifsteinträger nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an seinem unteren Arm eine Stange oder zwei Stangen (44) angeordnet sind, die an ihrem anderen Ende einen Längsschlitz aufweisen, in den ein von dem Unterbau (11) ausgehender Stift eingreift, um die Vorwärtsbewegung des Schleifsteinträgers zu begrenzen.
5· Schleifsteinträger nach Anspruch 7. oder 2, dadurch gekenn- + i^oß -ϊ*-ι«-**1-»Λ«-βΛ*"»ΛΑ^·Λ VkA -ΐ C! *-*V»n λ ^ ^«-β·*· Α.-ί *■» 4»·*·« («Awn -Pi 5 τ* Λ τ ä
Grobschleifung, ein Schraubsystem vorgesehen ist, wobei das Schraubgewinde (41) in dem Unterbau der Anlage gelagert ist, während das Muttergewinde (42) mit dem betroffenen Schleifsteinträger beweglich verbunden ist.
Schleifsteinträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Verstellung der Längsachse (4) zwei Regulierschrauben (6,7), je eine in Höhe des ersten und des letzten Schleifsteinträgers der Anlage, die einerseits mit der Längsachse verbunden und andererseits in dem Unterbau (11) der Anlage gelagert sind und die über eine Längsaohee (Io) und ein Kronradpaar (8,9) bedienbar sind, umfassen, sowie Führungselemente (12,13) an beiden Enden der Längsachse (4), mit denen die Längsachse auf dem Unterbau hin- und hergleitet, und zwei Schellen (36), mit deren Hilfe die Längsachse in jeder Lage arretiert werden kann·
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