DE877862C - Vorrichtung zur photographischen Aufnahme oder Wiedergabe bewegter Vorgaenge - Google Patents

Vorrichtung zur photographischen Aufnahme oder Wiedergabe bewegter Vorgaenge

Info

Publication number
DE877862C
DE877862C DEA4900D DEA0004900D DE877862C DE 877862 C DE877862 C DE 877862C DE A4900 D DEA4900 D DE A4900D DE A0004900 D DEA0004900 D DE A0004900D DE 877862 C DE877862 C DE 877862C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
discharge tube
grid
capacitor
controlled
pressure discharge
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEA4900D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
Priority to DEA4900D priority Critical patent/DE877862C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE877862C publication Critical patent/DE877862C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B41/00Circuit arrangements or apparatus for igniting or operating discharge lamps
    • H05B41/14Circuit arrangements
    • H05B41/30Circuit arrangements in which the lamp is fed by pulses, e.g. flash lamp
    • H05B41/32Circuit arrangements in which the lamp is fed by pulses, e.g. flash lamp for single flash operation

Landscapes

  • Discharge-Lamp Control Circuits And Pulse- Feed Circuits (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur photographischen Aufnahme oder Wiedergabe bewegter Vorgänge Bei der photographischen Aufnahme bewegter Vorgänge (Kinematographie) ist es bisher allgemein üblich gewesen, das Aufnahmeobjekt mit einer ununterbrochen ausstrahlenden Lichtquelle zu beleuchten und die einzelnen Bewegungsphasen dadurch im Bilde festzuhalten, daß man das Objektiv des Aufnahmegerätes durch besondere Verschlußanordnungen periodisch öffnete und schloß. Die Zeit, während der das Objektiv geöffnet ist, muß dabei, insbesondere bei technischen Aufnahmen, bei denen jedes einzelne Aufnahmebild ausgewertet werden soll, so kurz sein, daß auf dem Film, der die lichtempfindliche Schicht trägt, trotz der Bewegung des Aufnahmeobjektes ein scharfes Bild entsteht.
  • Dieses Aufnahmeverfahren hat eine Reihe von Nachteilen. Zunächst wird eine verhältnismäßig komplizierte Verschlußanordnung an der Aufnahmeapparatur benötigt. Infolge der Kürze der Belichtungszeit müssen die Aufnahmeobjekte stark beleuchtet werden, um genügend kontrastreiche Aufnahmebilder zu erzielen. Abgesehen davon, daß eine große Lichtstärke für das Auge wenig zuträglich ist, setzen die bisher verwendeten Lichtquellen (Bogenlampen, Metalldrahtlampen) den größten Teil der aufgenommenen elektrischen Energie in Wärme um, so daß der Wirkungsgrad dieser Lichtquellen sehr schlecht ist. Der Energieverbrauch der Lichtquellen verteuert daher das Aufnahmeverfahren nicht unwesentlich.
  • Man hat deshalb auch schon verhältnismäßig früh damit begonnen, zur Beleuchtung des Aufnahmeobjektes Lichtquellen zu verwenden, die intermittierend arbeiten, d. h. vorwiegend nur so lange Licht ausstrahlen, wie es zur Belichtung der lichtempfindlichen Schicht des Aufnahmematerials notwendig ist.
  • Hierzu ist eine Lichtquelle nötig, die sich weitgehend trägheitslos steuern läßt. Es ist bereits versucht worden; den elektrischen Funken für diesen Zweck zu benutzen. Die Lichtstärke der Funkenentladung ist jedoch so klein, daß sie nur in ganz besonderen Ausnahmefällen, z. B. in der Ballistik, als Lichtquelle benutzt werden kann.
  • Als stärkere Lichtquellen, die sich annähernd trägheitslos steuern lassen, sind hierzu ferner Entladungsröhren bekannt, bei denen das Leuchten eines Gases oder Dampfes durch eine elektrische Entladung hervorgerufen wird, die durch das Gas oder den Dampf hindurchgeht. Der Wirkungsgrad solcher als Lichtquelle benutzten Entladungsröhren ist bekanntlich sehr gut, da nur ein verhältnismäßig kleiner Teil der aufgenommenen elektrischen Energie in Wärme umgesetzt wird.
  • Es ist ferner bekannt, ein gewöhnliches Quecksilber-Dampf-Entladungsgefäß als Leuchtröhre zu verwenden und die Steuerung durch ein im Innern des Gefäßes angeordnetes Gitter vorzunehmen. Derartige Lampen sind unter dem Namen Quecksilber-Thyratron-Lichtquelle aus der Literatur bekannt.
  • Man hat auch schon Leuchtröhren verwendet, die für die Zwecke einer intermittierenden Lichtaussendung von einer gittergesteuerten Röhre gesteuert werden. Wegen der höheren Leuchtdichte wäre es aber an sich wünschenswert, Hochdruckentladungsgefäße, z. B. Quecksilberhochdrucklampen, zu verwenden. SolcheLampen können aber nicht mit einem innerhalb der Lampe angeordneten Gitter gesteuert werden. Man- kann nun in bekannter Weise zur Speisung der Hochdrucklampe einen Wechselstrom benutzen, dessen Frequenz ein ganzes Vielfaches, zweckmäßig das Doppelte, oder ein ganzzahliger Bruchteil, zweckmäßig die Hälfte, der Bildfrequenz ist.
  • Von diesem Stande der Technik ausgehend ist es bereits vorgeschlagen worden, den der Lampe in üblicher Weise vorgeschalteten Widerstand so zu wählen, daß die Zeit der gesamten Dunkelperiode annähernd gleich der üblicherweise zur Fortschaltung des Films oder der Rückführung von optischen Ausgleichselementen notwendigen Zeit, d. h. wenigstens 2o °/o- der Zeit einer Beleuchtungsperiode ist.
  • Die Erfindung betrifft nun eine Vorrichtung zur photographischen Aufnahme oder Wiedergabe bewegter Vorgänge, bei denen eine Quecksilberhochdruckentladungsröhre als Lichtquelle zur Belichtung des Objektes verwendet wird,- deren Lichtausstrahlung intermittierend erfolgt; und besteht darin, daß die Hochdruckentladungsröhre im Aufladekreis und/oder Entladekreis eines Kondensators liegt und daß dessen Aufladung und/oder Entladung durch (je) eine- mit der Hochdruckentladungsröhre in Reihe liegende gittergesteuerte Gasentladungsröhre mit Wasserstoffüllung gesteuert wird. Gegen die einfache Übertragung der--bekannten :'Maßnahme, eine Niederdruckröhre mit einer gittergesteuerten Röhre zu steuern, auf Hochdruckröhren, bestand ein ausgesprochenes Vorurteil. Es war nämlich zu befürchten, daß die Kathode der Steuerröhre außerordentlich groß ausfallen würde, da sie ja den vollen Entladungsstrom der Leuchtröhre thermisch emittieren muß. Es ist nun gefunden worden, daß bei richtiger Dimensionierung der als Steuerröhre dienenden Gasentladungsröhre diese die erhebliche Beanspruchung aushält. Allerdings muß man nach einem der wesentlichen Erfindungsgedanken eine Gasentladungsröhre mit Wasserstoffüllung verwenden.
  • Mit Hilfe dieser Vorrichtung wird ein genauer Einsatzpunkt des Lichtblitzes erreicht und damit ein Tanzen des Projektionsbildes vermieden. Die Vorrichtung bietet außerdem den Vorteil der Verwendbarkeit für höhe Frequenzen der Lichtblitze, da die kurze Entionisierungszeit der Steuerröhre einen raschen Wiederanstieg der Kondensatorspannung ermöglicht.
  • Im folgenden werden einige Ausführungsformen der neuen Vorrichtung zur photographischen Aufnahme oder Wiedergabe bewegter Vorgänge beschrieben.
  • In Fig.r bedeutet 4 eine zur Lichtausstrahlung geeignete Entladungsröhre, 5 eine gittergesteuerte Gasentladungsröhre mit Wasserstoffüllung mit der Kathode K, dem Gitter G und der Anode A. Der Kondensator 3 wird über den vorwiegend Ohmschen Widerstand 2 von der Gleichstromquelle z aufgeladen. Während der Kondensatoraufladung ist die Entladungsröhre 5 durch ihr Gitter G gesperrt, das durch die Batterie 6 gegen die Kathode K negativ vorgespannt ist. Erst wenn das Gitter durch einen besonderen Steuerapparat, der an die Klemmen 7 angeschlossen ist, einen positiven Spamiungsimpuls erhält, wird die Röhre plötzlich stromdurchlässig, und der Kondensator wird über die Röhren." und 5 entladen, wobei die Röhre 4 kurzzeitig aufleuchtet. Nach vollständiger Entladung des Kondensators 3 wird die Röhre 5 wieder durch ihr Gitter gesperrt, und der Vorgang kann sich wiederholen. Diese Schaltung läßt sich in mancherlei Weise abändern, ohne daß an der Wirkungsweise Grundsätzliches geändert wird. So kann die Stromquelle beispielsweise zwischen Kondensator und Röhren eingeschaltet und der Widerstand parallel zum Kondensator gelegt werden. Der Kondensator 3 wird dann über die Röhren aufgeladen, wobei die Röhre 4 aufleuchtet, und über den Widerstand entladen. Auch kann die zum Sperren der Röhre notwendige Gitterspannung dem Auflade- bzw. Entladewiderstand oder auch einem der Stromquelle parallel geschalteten Spannungsteiler entnommen werden, so daß die Batterie 6 überflüssig wird.
  • In der Schaltung nach Fig. 2 ist der Ladewiderstand durch eine zweite gittergesteuerte Gasentladungsröhre 2 mit Wasserstoffüllung ersetzt, so daß jetzt sowohl die Aüflädung wie die Entladung des Kondensators3 mit großem Strom in kurzer Zeit erfolgt. Die zur Lichtausstrahlung geeignete Entladungsröhre q. kann hier entweder in den Aufladekreis oder den Entladekreis des Kondensators 3 gelegt oder dem Kondensator 3 unmittelbar vorgeschaltet werden, wie in der Figur dargestellt. Die Röhre 4 leuchtet im letzten Falle sowohl bei der Aufladung wie bei der Entladung des Kondensators 3 kurzzeitig auf. Die Steuerung der Röhren 2 und 5 kann beispielsweise durch eine den Gittern aufgegebene Wechselspannung erfolgen, wobei die dein Gitter der Röhre 2 aufgedrückte Spannung in Phasenopposition zu der dem Gitter der Röhre 5 aufgedrückten Spannung liegt. An die Klemmen i wird zweckmäßig ein Kondensator 6 gelegt, um die bei der Aufladung des Kondensators 3 auftretenden Stromstöße von der Gleichstromquelle fernzuhalten.
  • Fig.3 zeigt eine Schaltung, die zum Anschluß an eine Wechselstromquelle bestimmt ist. In der Figur bedeutet i einen Transformator mit der Primärspule io und den Sekundärspulen r i und 12, 2 einen Gleichrichter, beispielsweise eine Gas- oder Dampfentladungsröhre mit Glühkathode, ,4 eine zur Lichtausstrahlung geeignete Entladungsröhre, 5 eine gittergesteuerte Entladungsröhre mit Wasserstofffüllung. Der Kondensator 3 wird über den Gleichrichter 2 von dein an einer Wechselstromquelle liegenden Transformator i in der positiven Halbwelle der Spannung der Spule i i aufgeladen. Während dieser Halbwelle ist die Röhre 5 durch ihr Gitter gesperrt, das von der Spule 12 eine negative Spannung erhält. In der nächsten Halbwelle, in der der Gleichrichter stromdurchlässig ist, erhält das Gitter der Röhre 5 von der Spule 12 eine positive Spannung, so daß die Röhre 5 zünden kann und der Kondensator 3 über sie und die Röhre .a. entladen wird. In der nächsten Halbwelle wird die Gitterspannung wieder negativ, die Röhre also gesperrt, so daß sich der Vorgang wiederholen kann. Die Röhre q. erhält also in jeder Periode der Wechselspannung einen-Strornstoß, der sie zum Aufleuchten bringt. Die Frequenz der Lichtblitze ist also gleich der Frequenz der W echselspamiung.
  • Liegt die Zündkennlinie der Röhre 5 im negativen, d. 1i. erfolgt ihre Zündung schon bei negativer Gitterspannung, so muß dem Gitter eine zusätzliche negative Gleichspannung aufgegeben werden, um das Zünden der Röhre in der positiven Halbwelle der Spannung der Spule i i zu vermeiden. Am einfachsten ist dies dadurch zu erreichen, daß dem Gitterwiderstand 6 ein Kondensator 7 parallel geschaltet wird. Durch geeignete Dimensionierung des Widerstandes 6 und des Kondensators 7 läßt sich weiterhin erreichen, daß die Röhre 5 nur in jeder zweiten, dritten oder allgemein n-ten Periode zündet, so daß die Frequenz der Lichtblitze nur 1/2, i/., oder 1/n. der Frequenz der Wechselspannung beträgt. Zti diesem Zweck kann dem Widerstand 6 auch noch ein Gleichrichter parallel geschaltet werden, der das Abfließen der Ladung des Kondensators 7, die dem Gitter eine negative Vorspannung erteilt, verhindert bzw. verzögert.
  • In den beschriebenen Anordnungen kann es unter Umständen auch zweckmäßig sein, die als Lichtquelle dienende Entladungsröhre nicht unmittelbar, sondern über eiflen Transformator in den Auf- oder Entladekreis des Kondensators zu legen.
  • Durch die Steuerung von Kondensatorentla.dungen oder -aufladungen mittels gittergesteuerter Entladungsröhren mit Wasserstoffüllung, für die in den beschriebenen Anordnungen einige Anwendungsbeispiele gegeben sind, ist es also möglich, sehr kurze und intensive Stromstöße periodisch zu erzeugen, die sich mit Hilfe der Hochdruckentladungsröhre in photographisch wirksame Lichtblitze umwandeln lassen. Diese. Lichtblitze können nun in verschiedener Weise zur Beleuchtung bei der Aufnahme bewegter Vorgänge dienen.
  • Beispielsweise können mit Hilfe dieser Beleuchtung Aufnahmeapparate ohne jeden Verschlußmechanismu's und mit kontinuierlichem Filmtra.tisport verwendet werden, da die Lichtblitze so kurz gemacht werden können, daß auch auf einem stetig ablaufenden Film scharfe Bilder bewegter Vorgänge entstehen. Die Frequenz der Lichtblitze wird in diesem Falle gleich der je Sekunde gewünschten Bildzahl -gewählt. Bei ruckweisem Filmtransport kann der Synchronismus zwischen Filmtransport und Lichtblitzen durch die Gittersteuerung der Gasentladungsröhre (5 in Fig. i und 2) leicht erreicht werden. Beispielsweise kann durch den Mechanismus zur Fortbewegung des Films nach jedem Filmtransport ein elektrischer Impuls ausgelöst werden, der dem Gitter zugeführt wird. Bei Verwendung einer Anordnung nach Fig. 3 zur Erzeugung der Lichtblitze kann zur Betätigung des Filmtransports beispielsweise ein Synchronmotor benutzt werden, der am gleichen Wechselstromnetz liegt wie die Anordnung zur Erzeugung der Lichtblitze. Der Synchronismus zwischen Filmtransport un.d-I-ichtblitzen ist dann ohne weiteres gegeben.
  • In gleicher Weise kann bei Aufnahmegeräten mit Vorrichtungen zum periodischen Öffnen und Schließen des 01>j-ektivs der Synchronismus zwischen dieser Vorrichtung und den. Lichtblitzen hergestellt werden, so daß die als Lichtquelle dienende Entladungsröhre nur bei geöffnetem Objektiv aufleuchtet. Bei den verhältnismäßig kleinen Bildzahlen macht sich in diesem Falle ein starkes Flimmern der Beleuchtung bemerkbar. Um dies Flimmern zu vermeiden oder mindestens herabzusetzen, kann die Anordnung zur Erzeugung der Lichtblitze so gesteuert werden, daß die als Lichtquelle dienende Entladungsröhre zwischen den eigentlichen Aufnahmen, also zwischen den Öffnungen des Objektivs, noch ein oder mehrere Male aufleuchtet. Die Frequenz der Lichtblitze muß dann also ein gänzes Vielfaches der sekundlichen Bildzahl sein. Die Belästigung durch das Flimmern kann auch dadurch herabgesetzt werden, daß zur Beleuchtung des Aufnahmeobjektes außer der intermittierendarbeitenden Lichtquelle eine kontinuierlich arbeitende Lichtquelle verwendet wird, deren Lichtstärke ungefähr gleich der mittleren Lichtstärke der intermittierend arbeitenden Lichtquelle sein kann.
  • Es können auch mehrere Hochdruckentladungsröhren gleichzeitig benutzt werden. Diese Entladungsröhren werden dann so gesteuert, daß sie gleichzeitig aufleuchten. Ferner können zusätzlich kontinuierlich arbeitende Lichtquellen, wie Metalldrahtlampen, Bogenlampen usw" verwendet werden, wobei diese hauptsächlich zurvisuellenBeobachtung der Aufnahmeszene dienen, während die ntermittierend arbeitenden Lichtquellen das für die Belichtung des Films notwendige Licht ausstrahlen.
  • Die Verwendung der erfindungsgemäßen Anordnungen ist nicht auf die Aufnahme bewegter Vorgänge beschränkt, sie können vielmehr mit Vorteil auch bei deren Wiedergabe (Filmprojektion) Verwendung finden. Hier macht die Wärmestrahlung der bisher verwendetenLichtquellen ganz besondere Schwierigkeiten, da sie leicht zur Entflammung des Films oder mindestens zur Zerstörung der Schicht führt. Durch den Einbau von Kühlküv etten, Gebläsen, Feuerschutzklappen u. dgl. wurde versucht, die Gefahr der Entflammung und Zerstörung des Films zu vermindern, ohne daß sie sich ganz beseitigen ließ.
  • Durch die Verwendung einer Quecksilberhochdruckentladungsröhre mit intermittierender Lichtquelle ist diese Gefahr weitgehend beseitigt, da die Wärmeabstrahlung der Entladungsröhre gegenüber der anderer Lichtquellen gleicher Intensität bei intermittierender Lichtausstrahlung sehr klein ist.
  • Bei ruckweisem Filmtransport in der Vorführmaschine wird die Anordnung zur Erregung der als Lichtquelle dienenden Entladungsröhre so gesteuert, daß der Filmtransport mit einer Dunkelpause der Lichtquelle zusammenfällt. Da es hier-nicht darauf ankommt, möglichst kurze Lichtblitze zu verwenden, können die von der Entladungsröhre ausgestrahlten Lichtblitze zeitlich ausgedehnt werden, beispielsweise dadurch, daß der Entladungsröhre in den oben. beschriebenen Anordnungen ein Kondensator parallel geschaltet oder ein Ohmscher oder induktiver Widerstand vorgeschaltet wird oder auch beide Maßnahmen vereinigt werden. Auch hier ist es zweckmäßig, die Anordnung zur Erzeugung der Stromstöße so zu steuern, daß die Frequenz der Lichtblitze ein ganzes Vielfaches der sekundlichen Bildwechselzahl ist, um ein Flimmern des projizierten Bildes zu vermeiden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur photographischen Aufnahme oder Wiedergabe bewegter Vorgänge, bei denen eine Quecksilberhochdruckentladungsröhre als Lichtquelle zur Beleuchtung des " Objektes verwendet wird, deren Lichtausstrahlung intermittierend erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Hochdruckentladüngsröhre (4) im Aufladekreis und/oder Entladekreis eines Kondensators (3) liegt und daß dessen Aufla-- dung und/oJer Entladung durch (je) eine mit der Hochdruckentladungsröhre inReihe liegende gittergesteuerte Gasentladungsröhre (6) mit Wasserstoffüllung gesteuert wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere als Lichtquellen dienende Hochdruckentladungsröhren, die mit je einer Steueranordnung versehen sind und synchron gesteuert werden, gleichzeitig zur Beleuchtung des Objektes dienen. 3. Vorrichtung nach Anspruch i oder 2; dadurch gekennzeichnet, daß der Kondensator (3) über einen vorwiegend Ohmschen Widerstand (2) von einer Gleichstromquelle (i) aufgeladen und über die Hochdruckentladungsröhre entladen wird. 4. Vorrichtung nach Anspruch i oder z, dadurch gekennzeichnet, däß der Kondensator (3) über eine gittergesteuerte Gasentladungsröhre mit Wasserstoffüllung (5) und die Hochdruckentladungsröhre (4) aufgeladen und über einen vorwiegend Ohmschen Widerstand entladen wird. 5. Vorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kondensator (3) über eine zweite gittergesteuerte Gasentladungsröhre mit Wasserstoffüllung (2) aufgeladen wird. 6. Vorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch -gekennzeichnet, daß der Kondensator (3) über einen Gleichrichter von einer Wechselstromquelle aufgeladen wird. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß dem Gitter der gittergesteuerten Entladungsröhre eine Wechselspannung aufgedrückt wird, die in Phasenopposition zu der dem Kondensator speisenden Wechselspannung liegt (Abb. 3). B. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß dem Gitter der gittergesteuerten Entladungsröhre eine solche Spannung aufgedrückt wird, daß die Röhre erst in jeder zweiten, dritten oder n-ten Periode der Wechselspannung zünden kann. 9. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Hochdruckentladungsröhre (4) und die Vorrichtung zum Filmtransport oder zum Öffnen des Objektivs des Aufnahmeapparates am gleichen Wechselstromnetz liegen. io. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Hochdruckentladungsröhre (4) ein Ohmscher Widerstand und/ oder induktiver Widerstand vorgeschaltet ist. i i. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7, 8 oder io, dadurch gekennzeichnet, daß der Hochdruckentladungsröhre (4) ein Kondensator parallel geschaltet ist. Angezogene Druckschriften: »Kinotechnik« v.
  3. 3. B. 31, S. 274 bis 276; schweizerische Patentschrift Nr. 105 956; österreichische Patentschrift Nr. 135 811; britische Patentschrift Nr. 364 3o2.
DEA4900D 1935-09-24 1935-09-24 Vorrichtung zur photographischen Aufnahme oder Wiedergabe bewegter Vorgaenge Expired DE877862C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEA4900D DE877862C (de) 1935-09-24 1935-09-24 Vorrichtung zur photographischen Aufnahme oder Wiedergabe bewegter Vorgaenge

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEA4900D DE877862C (de) 1935-09-24 1935-09-24 Vorrichtung zur photographischen Aufnahme oder Wiedergabe bewegter Vorgaenge

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE877862C true DE877862C (de) 1953-05-28

Family

ID=6920563

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEA4900D Expired DE877862C (de) 1935-09-24 1935-09-24 Vorrichtung zur photographischen Aufnahme oder Wiedergabe bewegter Vorgaenge

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE877862C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2995064A (en) * 1958-01-02 1961-08-08 Westinghouse Electric Corp Motion picture projector

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH105956A (fr) * 1923-09-25 1924-11-01 Guillaume Charles Appareil pour la production de vues animées.
GB364302A (en) * 1930-12-12 1932-01-07 Electrical Res Prod Inc Means for viewing or projecting cinematograph films
AT135811B (de) * 1931-11-12 1933-12-11 Philips Nv Einrichtung mit einer gasgefüllten elektrischen Entladungsröhre.

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH105956A (fr) * 1923-09-25 1924-11-01 Guillaume Charles Appareil pour la production de vues animées.
GB364302A (en) * 1930-12-12 1932-01-07 Electrical Res Prod Inc Means for viewing or projecting cinematograph films
AT135811B (de) * 1931-11-12 1933-12-11 Philips Nv Einrichtung mit einer gasgefüllten elektrischen Entladungsröhre.

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2995064A (en) * 1958-01-02 1961-08-08 Westinghouse Electric Corp Motion picture projector

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2347811A1 (de) Elektronisches blitzgeraet
DE877862C (de) Vorrichtung zur photographischen Aufnahme oder Wiedergabe bewegter Vorgaenge
DE2417242A1 (de) Elektronenblitzgeraet mit selbsttaetiger lichtdosierung
DE2841399A1 (de) Blitzgeraet
AT157786B (de) Vorrichtung zur photographischen Aufnahme und Wiedergabe bewegter Vorgänge.
DE3329082A1 (de) Elektronische blitzeinheit
US3422308A (en) Light intensifier circuit for flash photography
DE2728570C2 (de) Schaltungsanordnung für den Betrieb einer Kamera in Verbindung mit einem elektronischen Blitzgerät
CH196992A (de) Verfahren zur Beleuchtung von bewegte Vorgänge darstellenden Objekten mittels praktisch trägheitslos steuerbaren Lichtquellen zum Zwecke der kinematographischen Aufnahme oder Wiedergabe jener Objekte.
DE695667C (de) Beleuchtungsvorrichtung fuer Zwecke der Kino-, Fernseh- und Reklametechnik
AT131297B (de) Einrichtung zur optischen Rückkopplung mit lichtempfindlichen Zellen für gas- oder dampfgefüllte Entladungsröhren.
DE2515157B2 (de) Datenphotographiereinrichtung
DE459373C (de) Beleuchtungseinrichtung
DE2155097A1 (de) Schaltungsanordnung zur Belichtungszeitsteuerung in fotografischen Kameras
DE1185919B (de) Projektionslampe mit mehreren Gluehfaeden
DE711971C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Kopieren von Laufbildern
AT153049B (de) Vorrichtung zur Aufnahme oder Wiedergade von Bild- und Bildtonfilmen.
DE741808C (de) Beleuchtungsverfahren fuer Zeitlupenaufnahmen
DE2608243A1 (de) Roentgenapparat
DE933701C (de) Verfahren zum Betrieb einer Bogenlampe
US3576466A (en) High intensity mercury-line source
DE715638C (de) Einrichtung zur Herstellung kinematographischer Aufnahmen hoher Frequenz mittels Zeitlupe
DE860751C (de) Blitzlichtgeraet
AT225538B (de) Vorrichtung mit einer elektrischen Lichtquelle in Form einer Hochdruckentladungslampe, insbesondere zur Anwendung in einem Filmprojektor
DE827968C (de) Anordnung zur Erzeugung bewegter Bilder aus selbstleuchtenden Bildelementen