DE827968C - Anordnung zur Erzeugung bewegter Bilder aus selbstleuchtenden Bildelementen - Google Patents

Anordnung zur Erzeugung bewegter Bilder aus selbstleuchtenden Bildelementen

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DE827968C
DE827968C DEK2643A DEK0002643A DE827968C DE 827968 C DE827968 C DE 827968C DE K2643 A DEK2643 A DE K2643A DE K0002643 A DEK0002643 A DE K0002643A DE 827968 C DE827968 C DE 827968C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04NPICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
    • H04N3/00Scanning details of television systems; Combination thereof with generation of supply voltages
    • H04N3/10Scanning details of television systems; Combination thereof with generation of supply voltages by means not exclusively optical-mechanical
    • H04N3/12Scanning details of television systems; Combination thereof with generation of supply voltages by means not exclusively optical-mechanical by switched stationary formation of lamps, photocells or light relays

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Projection Apparatus (AREA)

Description

  • Anordnung zur Erzeugung bewegter Bilder aus selbstleuchtenden Bildelementen In geschlossenen Räumen lassen sich bewegte Bilder (Kinobilder) bekanntlich unter Verwendung des Filmprojektors darstellen. Dieses Verfahren ist zu großer Vollkommenheit entwickelt worden. Es muß jedoch zwangsläufig versagen, wenn man es des Nachts in erleuchteten Straßen oder auf Dachfirsten anwenden würde. Die im modernen Großstadtleben des Nachts auftretende durchschnittliche Helligkeit ist ziemlich groß und am gleichen Ort zusätzlich noch von wechselnder Stärke. Gegen diese Helligkeit würde sich die Leuchtdichte der üblichen Kinobilder im allgemeinen nicht durchsetzen, oder sie würde zumindest stark verblassen, so daß die beabsichtigte Wirkung verlorengehen würde. Abgesehen davon ist es meist mit fast unlösbaren Schwierigkeiten verbunden, einen Filmprojektor auf Dächern oder in Straßen passend und störungsfrei anzuordnen.
  • Um nun bewegte Bilder mit ausreichender Leuchtdichte auf großen Flächen im Freien zu erzeugen, ist man zur Verwendung von Lichtbildern übergegangen, die aus selbstleuchtenden Bildelementen bestehen, man hat das sogenannte Glühlampenkino konstruiert. Es ,gestattet die Wiedergabe von beweglichen Figuren oder Gegenständen in Silhouetienform. Der Aufbau und die Wirkungsweise dieses Glühlampenki,nos sind folgende: Es liegt ein ebenes, senkrecht stehendes Feld vor, welches mit Photozellen ausgelegt ist. Auf dieses Feld wird mit Hilfe eines zunächst stillstehenden Filmprojektors ein Trickfilmbild geworfen. Dann werden diejenigen Photozellen, welche Licht erhalten, Strom führen, die restlichen unbelichteten Zellen jedoch nicht. Ist jetzt jede Photozelle über eine Gasentladungssteuerröhre mit einer der Glühlampen, die ebenfalls zu einem Feld zusammengeschlossen sind, verbunden, dann leuchten immer diejenigen Lampen auf, deren zugeordnete Photozellen belichtet sind. Die übrigen Lampen bleiben dunkel. Auf diese Weise entsteht auf dem Lampenfeld dasselbe Bild wie auf demPhotozellenfeld bzw. wie auf dem Trickfilmbild. Setzt man nun den Filmprojektor in Gang, dann entstehen auf dem Lampenfeld bewegte Bilder. Zweckmäßigerweise stellt man den Filmprojektor zusammen mit dem Photozellenfeld in das oberste Geschoß unmittelbar unter dem Dachfirst des betreffenden Gebäudes auf, auf welchem das Lampenfeld angeordnet werden soll. Entscheidend für die Herstellungskosten, Betriebskosten und für die Betriebssicherheit einer derartigen Anlage ist das einzelne Bildschaltungselement, bestehend aus: Photozelle, Gasentladungsröhre und Glühlampe. Die Wirkungsweise eines derartigen Elementes sei an Hand der Fig. i genauer erläutert: Die Photozelle PHZ liegt zusammen mit einem Arbeitswiderstand R im Gitterkreis einer Gasentladungsröhre Th. Diese ist eine edelgasgefüllte Triode, die im vorliegenden Falle als Schalter der Glühlampe wirkt. Wird nämlich die Photozelle hinreichend stark belichtet, dann fließt im Gitterkreis ein Photostrom, der wegen des Arbeitswiderstandes R das zunächst negative Potential des Steuergitters in der Gasentladungsröhre derartig nach positiven Werten verschiebt, daß die Gasentladungsröhre zündet. Diese führt dann den Strom, der notwendig ist, um die Glühlampe L zum Aufleuchten zu bringen. Der gesamte Vorgang ist trägheitsfrei, d. h. mit dem Auffallen des Lichtes auf die Photozellen leuchtet praktisch auch die zugeordnete Glühlampe auf. Letztere kann anschließend nur durch Abschalten der Anodenspannung zum Verlöschen gebracht werden. Bei Verwendung von Wechselspannung erfolgt die Löschung bei der Anodenspannungsumkehr. Der Bildwechsel des Filmprojektors findet immer im Verlaufe einer negativen Spannungshalbwelle statt. Der Betrieb mit Wechselspannung hat zur Folge, daß wegen der Gleichrichterwirkung der Gasentladungsröhre immer nur die positiven Halbwellen der Spannungsperiode zur Wirkung kommen. Die unbelichteten Zellen lassen keinen Photostrom im Gitterkreis zustande kommen, so daß das Steuergitter in der Gasentladungsröhre negativ geladen bleibt und die Schalterwirkung der Gasentladungsröhre verhindert. Die zugeordneten Lampen bleiben also dunkel. Im Interesse der Wärmeabführung dürfen die Glühlampen nicht zu dicht angeordnet werden, eine Maßnahme, welche die Bildgüte herabsetzt. Die erzielbaren $ilder sind im übrigen kräftig und weithin sichtbar. Sie erregen beim Publikum großes Interesse. Eine ganze Reihe von Beschauern empfand allerdings die Bilder als zu grell. Sehr viel hängt bei der Darstellung wirkungsvoller Kinobilder von der Geschicklichkeit, dem Formensinn und der Ideenkraft des Trickfilmzeichners ab, der für die Körperschaften, welche Lichtreklatne oder ähnliches machen wollen, tätig ist.
  • Mit der Anzahl der verwendeten Lampen steigen die Bildgüte und die Darstellungsmöglichkeiten. Die erzielten Bilder sprechen mehr an. Entsprechend nehmen aber auch die Kosten für die Herstellung und für den Betrieb der Gesamtanlage zu. Die Kosten für eine Anlage mit iooo Bildschaltungselementen sind bereits recht hoch. Es können daher u. a. weite Kreise der Wirtschaft die erforderlichen Mietkosten für die Unterhaltung einer derartigen modernen Lichtreklame nicht oder wenigstens schwer aufbringen, was von diesen und ebenso von der Allgemeinheit bedauert wird. Die hohen Herstellungskosten sind in erster Linie begründet in den hohen und zunächst kaum mehr senkbaren Preisen, die für Photozellen und Gasentladungsröhren aufzubringen sind. Die hohen Betriebskosten werden durch den relativ hohen Stromverbrauch und durch den laufenden Ersatz an ausgefallenen Zellen, Gasentladungsröhren undLampen verursacht.
  • Es ist nun der Gegenstand der vorliegenden Erfindung, bewegte Bilder aus selbstleuchtenden Bildelementen mit Anordnungen herzustellen, die sowohl in technischer als auch in wirtschaftlicher Beziehung einen Fortschritt darstellen. Erfindungsgemäß tritt an Stelle des in Fig. i wiedergegebenen Bildschaltungselementes. ein gänzlich neuartiges, wie es in Fig. 2 veranschaulicht ist. Es besteht im wesentlichen aus einem photoelektrischen Organ PhE, einer Induktionsspule Sp oder einem Transformator und einer Glimmlampe Gm. Von dieser wird in bekannter Weise das negative Glimmlicht ausgenutzt, welches bei passend bemessenem Stabilisierungswiderstand R die ganze Kathode K als kräftig leuchtende Haut überzieht. Als lichtelektrisches Organ wird hier vorzugsweise, trotz der bekannten geringen Spannungsempfindlichkeit und daher schlechten Verstärkbarkeit seiner Photoeffekte, das Photoelement benutzt. Dieses zeichnet sich gegenüber der Alkaliphotozelle durch seine Unzerbrechlichkeit aus, ferner dadurch, daß es keine Vorspannung benötigt. Durch das erfindungsgemäße Zusammenwirken einer Induktionsspule mit den Schaltern Si und S, wird es möglich, die kostspielige und subtile Gasentladungsröhre überflüssig zu machen und direkt vom lichtelektrischen Organ aus zu bestimmen, ob die nachgeschaltete Glimmlampe Gm zum Aufleuchten kommt oder nicht. Neben dem Fortfall der Gasentladungsröhre ist an der Schaltung charakteristisch, daß die weiterhin Speicherspule genannte Induktionsspule alternativ im Kreis I die Speicherung der Zündenergie übernimmt, im Kreis II die Zündung der Glimmlampe bewerkstelligt und anschließend den weiteren Nachtransport des erforderlichen Glimmstromes übernimmt bis zum Abschalten der Spannung durch den Schalter S2. Ein weiteres Charakteristikum der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung von Glimmlampen. Diese verursachen zunächst wesentlich geringere Stromkosten als Glühlampen. Weiterhin wirkt das milde weiche Licht der Glimmlampen auf das menschliche Auge im allgemeinen viel angenehmer als das grelle Licht der Glühlampen. Auch hat die Verwendung von Glimmlampen den Vorteil, daß man durch Zusätzlichen Einbau von Luminophoren (Leuchtstoffen) verschiedene Farben erzeugen kann. Die Leuchtdichte des Glimmlichtes ist kräftig genug, um die Bilder noch auf große Entfernungen erkennen zu können. Die Gesamtanordnung des Glimmlampen- bzw., Leuchtstofflampenkinos sei nunmehr näher beschrieben (Fig. 3) : Auf einebenes, senkrecht angeordnetes Feld PhF, welches raster- oder mosaikartig mit Photoelementen oder Alkaliphotozellen oder Photowiderständen ausgelegt ist, wird mit Hilfe eines Filmprojektors FP ein zunächst stillstehendes Trickfilmbild geworfen. Dann werden diejenigen Photoelemente, welche Licht erhalten, Strom führen, die restlichen unbelichteten Photoelemente jedoch nicht. Ist nun jedes Photoelement nach der in Fig.2 dargestellten Schaltung über eine Speicherspule Sp oder einen Transformator mit einer Glimmlampe Gm verbunden, dann leuchten, bedingt durch das erfindungsgemäße Zusammenwirken der Speicherspule mit den Schaltern Si und S2, immer diejenigen Glimmlampen auf, deren zugeordnete Photoelemente belichtet waren. Die übrigen Glimmlampen bleiben dunkel. Auf diese Weise entsteht auf dem Glimmlampenfeld GF dasselbe silhouettenartige Bild wie auf dem Photoelementenfeld PhF bzw. auf dem Trickfilm. Setzt man nun den Filmprojektor FP unter Einhaltung der für die Bildwechsel erforderlichen Gleichlaufbedingungen und mit genügender Bildwechseizahl in Gang, dann entstehen auf dem Glimmlampenfeld bewegte Bilder.
  • Die Wirkungsweise eines Bildschaltungselementes sei unter Hinweis auf Fig. 2 genauer erläutert: Zu Beginn jeder Bildperiode sind die Schalter Si und S2 der beiden Stromkreise I und II geschlossen. An der Glimmlampe Gm liegt die konstante Gleichspannung U, die erfindungsgemäß einige Volt unter der Zündspannung UZ der Glimmlampe gewählt wird, jedoch einige Volt oberhalb der normalen Brennspannung liegen muß. Die Glimmlampe kann also auch bei geschlossenem Schalter S2 nicht von allein zünden. Wird nun bei geschlossenem Schalter Si das Photoelement belichtet, so fließt im Stromkreis I ein Photostrom, welcher der Belichtungsintensität proportional ist und zu einer entsprechenden magnetischen Ladung der Speicherspule Sp führt. Wird jetzt der Schalter S1 nach erfolgter Spulenladung geöffnet, so fällt bei funkenfreier Unterbrechung der der Speicherspule zufließende Photostrom in sehr kurzer Zeit auf Null. Die im magnetischen Feld der Spule gespeicherte Energie entlädt sich dabei schwingungsförmig in das elektrische Feld der durch die Glimmlampe gebildeten, zur Spule parallel liegenden Schaltkapazität. Bei Vernachlässigung der Dämpfung ergibt sich dabei an den Klemmen der Speicherspule ein Spitzenwert der Überspannung vom Betrage ü=i - Z, worin i der Photostrom des Photoelementes, Z L/C der Schwingungswiderstand der Spule ist. Die Spitzenspannung i2 addiert sich nun erfindungsgemäß im Stromkreis 1I zur konstanten Gleichspannung U zu einem Werte, der oberhalb der der Glimmlampe eigenen Zündspannung UZ liegt. Auf diese Weise zündet von der Gesamtheit aller Glimmlampen jede, deren zugeordnetes Photoelement belichtet war. Die übrigen Glimmlampen bleiben dunkel, denn an deren zugeordneten Speicherspulen wurde wegen Fehlens eines Photostromes keine Überspannung x2, die zum Zünden der Glimmlampe benötigt wird, erzeugt. Der Glimmstrom fließt als Gleichstrom im Stromkreis über die Speicherspule ab. Das empfindliche Photoelement wird von diesem Strom nicht behelligt, da erfindungsgemäß während der gesamten Brenndauer der Glimmlampe der Schalter S, geöffnet bleibt. Am Ende der Bildperiode wird die Glimmlampe durch öffnen des Schalters S2 gelöscht. Für die Dauer des nun folgenden Bildwechsels, die im wesentlichen vom Projektor bestimmt wird, bleiben beide Schalter weiter geöffnet. Dann werden sie wieder geschlossen. Damit sind alle Bildschaltungselemente für das folgende Trickfilmbild erneut arbeitsfähig. Das Spiel wiederholt sich jetzt von neuem, d. h. diejenigen Glimmlampen leuchten auf, deren zugeordnete Photoelemente belichtet waren; bzw. sie bleiben dunkel, falls sie unbelichtet waren. Alle während einer Bildperiode erforderlichen Schaltungen von Si und S2 werden gemeinsam auf einer Schaltwalze SW, die mit leitenden Belegungen lB versehen sind, vorgenommen (Fig. 4 und 5).
  • An Stelle der Speicherspule Sp kann auch ein passend bemessener Transformator treten. Diese Anordnung hat den Vorzug, daß die Stromkreise I und II galvanisch voneinander getrennt sind.
  • Erfindungsgemäß gestattet nun der beschriebene Schaltmechanismus im Zusammenwirken mit der Speicherspule bzw. dem Transformator den Fortfall einer Gasentladungsröhre zwischen photoelektrischer Zelle und Lampe. Auf diese Weise wird das Bildschaltungselement bei der vorliegenden Erfindung wesentlich billiger als beim Glühlampenkino gemäß Fig. i. Es charakterisiert weiter die Höhe der vorliegenden Erfindung, daß man im Gegensatz zum Glühlampenkino an Stelle der Alkaliphotozelle auch das Photoelement verwenden kann. Dieses zeichnet sich bekanntlich dadurch aus, daß es keine Vorspannung benötigt, daß es unzerbrechlich und vor allem billiger ist. Die bekannte geringe Spannungsempfindlichkeit des Photoelementes, welche bisher eine größere Verbreitung derselben in derTechnik verhinderte, wird erfindungsgemäß, durch Anwendung des Speicherprinzips umgangen. Schließlich kann man die Photoelemente als gleichseitige Sechsecke ausbilden und auf diese Weise eine nahezu lückenlose lichtempfindliche Fläche des Photoelementenfeldes verwirklichen. Die Kathoden der Glimmlampen können nahezu beliebige Formen besitzen. Im Interesse einer geschlossenen leuchtenden Fläche der silhouettenartigen Bilder kann man ihnen z. B. quadratische Formen geben (vgl. Fig. 6). Zur Erzielung möglichst naturgetreuer Konturen bei gleichzeitig geschlossenen leuchtenden Flächen wird den Glimmkathoden erfindungsgemäß eine gleichseitig sechseckige Gestalt gegeben. Auf diese Weise lassen sich die Glimmlampen als sechskantige Glasgefäße ausbilden und nahezu völlig lückenlos nach Art der Bienenzellen aneinandersetzen (vgl. Fig. 3).
  • Selbstverständlich lassen sich beim Glimmlampenkino an Stelle der Photoelemente auch Alkaliphotozellen oder lichtelektrische Halbleiterwiderstände (Photowiderstände) verwenden. Das kann dann notwendig sein, wenn die zur Verfügung stehenden Lichtintensitäten nicht ausreichen. An geeigneten derartigen Zellen lassen sich dann mit entsprechend höheren Betriebsspannungen auch höhere Photoströme erzwingen.
  • Die Glimmlampen können gemäß Fig. 2 mit einer dritten Elektrode versehen werden, die als Hilfsanode HA arbeitet. Diese erhält eine konstante nicht abschaltbare Spannung, welche kleiner als die normale Brennspannung der Glimmlampe ist. Auf diese Weise wird in der Glimmlampe ein dauernd fließender dunkler Vorstrom unterhalten, der nie in eine selbständige leuchtende Entladung übergehen kann. Trotzdem ist er imstande, jederzeit die Ladungsträger zu liefern, die zur Zündung der leuchtenden Hauptentladung benötigt werden. Zwecks Erhöhung der dunklen Vorströme kann man zusätzlich die Gesamtheit der Glimmlampen von der Seite her mit langwelligem Ultraviolett bestrahlen. .
  • Der Wattverbrauch der einzelnen Glimmlampe ist so gering, daß man diese sehr dicht aneinander anordnen kann. Durch die erfindungsgemäße Gestaltung der Glimmlampen als sechskantige Glaskörper ist das, sehr einfach zu verwirklichen. Der Wattverbrauch eines Bildschaltungsel.ementes beläuft sich je nach der Ausführungsform auf 3 bis 6 Watt, beim Glühlampenkino dagegen auf 6o bis ioo Watt. Neben der Energieersparnis ergibt sich noch die Annehmlichkeit, daß die Glimmlampen-bzw. Leuchtstofflampenbilder bei den praktisch in Frage kommenden Entfernungen auf das menschliche Auge nicht so aufdringlich wirken.
  • Die technische Gesamtausführung eines Glimm-bzw. Leuchtstofflampenkinos ist in Fig. 3 schematisch veranschaulicht. Man stellt das Photoelementenfeld PItF in einem geschlossenen verdunkelbaren Raum auf, der sich möglichst unmittelbar unter dem Dach befindet, auf welchem das Lampenfeld aufgestellt werden soll. Auf diese Weise erhält man kurze Kabelbäume KB. Das Zellen- und Lampenfeld werden je teilen- oder reihenweise unterteilt. Zwecks Raum- und Materialersparnis wird jede Reihe von je einer Schaltwalze SW" SW 2, SW3 . . ., die nach Art der Kollektorenringe elektrischer Maschinen ausgebildet sind, geschaltet. Um eine sichere Synchronisierung aller bildschreibenden Elemente zu gewährleisten, sind die Schaltwalzen gemeinsam auf einer Welle W angeordnet. In dem gezeigten Beispiel ist diese Welle horizontal gelagert. Es sind aber auch Ausführungen denkbar, in denen sie vertikal angeordnet ist. Das Photoelementenfeld PhF ist mit dem Glimmlampenfeld GF durch passend bemessene Kabelbäume verbunden. Die Energieversorgung des Glimmlampenfeldes übernimmt das Hauptkabel HK.
  • Ein Ausführungsbeispiel für die Schaltung einer Zeile bzw. Reihe von 12 Bildschaltungselementen ist in Fig.4 schematisch dargestellt. Die Schaltwalze ist dementsprechend in 12 Sektoren aufgeteilt. Jeder Sektor führt die während einer Bildperiode für ein Bildelement erforderlichen Schaltungen aus. Dieses Schaltgeschehen ist in Fig. 5 schematisch in einem linearen Zeitmaßstab wiedergegeben. Die Dauer einer Bildperiode beträgt T Sek. Sie hängt von der Drehgeschwindigkeit der Schaltwalze ab. Man wird diese so einstellen, daß der Ablauf eines Sektors etwa 1/1s bis 1/24 Sek. dauert. Auf diese Weise sind 16 bis 24 Bilder/Sek. möglich, jene Bildzahl, die in der Kinotechnik üblich ist. Zu Beginn jeder Bildperiode t = to sind beide Schalter Si und SZ geschlossen. Der Schalter S1 wird zum Zeitpunkt t1 geöffnet, sobald die Speicherspulen ausreichend geladen sind, d. h. nach Ablauf einer relativ kurzen Zeit tl-to. Der genaue Wert dieser Zeitspanne ergibt sich aus der Zeitkonstante des Stromkreises I. Der Schalter S2 wird erst kurz vor Ende einer Bildperiode zum Zeitpunkt t2 geöffnet. Es ist eine sehr kleine Zeitspanne erforderlich zur Entionisierung K-A. Nach Ablauf dieser Entionisierungszeit beginnt zum Zeitpunkt t3 das geschilderte Schaltspiel von neuem. Es wird vom nächsten Sektor der Schaltwalze getätigt.
  • Die Belichtung der Photoelemente bzw. Photozellen oder Photowiderstände erfolgt durch eine im Projektor eingebaute Glühlampe mit entsprechend hoher Leistung. Die Belichtung der Photoelemente während der Zeitspanne t2-t, ist sinnlos, denn der Schalter Si ist hier geöffnet. Um so zweckmäßiger ist eine möglichst starke Belichtung der Photoelemente während der Zeitspanne t,-t.. Erfindungsgemäß wird diese Betriebsweise dadurch verwirklicht, daß Gasentladungslampen verwendet werden. Diese leuchten dann periodisch mit der Frequenz des Bildwechsels auf. Das periodische Aufleuchten wird durch Kondensatorentladungen unter Hinzuziehung an sich bekannter Schaltungsmittel verwirklicht. Das Leuchten der Gasentladungslampen dehnt man zweckmäßigerweise auf eine Zeitdauer, die nur etwas größer als tl-to ist, aus.
  • Das in Fig. 5 dargestellte Schaltgeschehen einer Bildperiode gestattet erfindungsgemäß ein zeitliches Optimum an Lichtabstrahlung der Glimm-bzw. Leuchtstofflampen: Während des weitaus größten Teiles einer Bildperiode strahlen die Glimm- bzw. Leuchtstoff lampen. Man erzielt so im Gegensatz zum wechselstromgespeisten Glühlampenkino bereits bei verhältnismäßig geringer Bildzahl je Sekunde flimmerfreie leuchtende Flächen. Die Bildwechsel des Filmprojektors vollziehen sich kurz vor Ende einer Bildperiode dergestalt, daß sie jeweils mit dem Schließen der Schalter S1 und S2 beendet sind. Für den hierzu erforderlichen Gleichlauf zwischen den Schaltwalzen und dem E,ilmprojektor sind bekannte Mittel vorgesehen. An Stelle des in Fig.4 dargestellten Gleitkontaktverfahrens kann man auch ein Druckkontaktverfahren anwenden, welches sinngemäß auszuführen ist.
  • Aus Fig. 6a und 6b ist ersichtlich, in welchem Maße man sich z. B. bei der Darstellung eines Tieres den wirklichen Konturen nähert, wenn man bei gleichbleibender Gesamtfläche die Zahl der bildschreibenden Elemente vervierfacht. In Fig. 6a beträgt die Zahl der Lampen 1575, in Fig. 6b jedoch 63oo. Dabei zeigt sich, daß das menschliche Auge beim Sehvorgang die beweglichen Konturen meist naturgetreuer empfindet, als den gezeichneten Figuren entspricht. Man erzielt daher im allgemeinen bereits bei verhältnismäßig kleinen Lampenzahlen leistungsfähige Felder für bewegliche Figuren, Gegenstände und Schriften. Im Beispiel der Fig.6 sind lediglich aus zeichnerisch naheliegenden Gründen quadratisch ausgebildete Glimm- bzw. Leuchtstofflampen gewählt worden. Entsprechend liegen die Verhältnisse bei anders geformten Glimm- bzw. Leuchtstofflampen. Die günstigsten und vielseitigsten Darstellungsmöglichkeiten erzielt man erfindungsgemäß hei Verwendung von Glimm- bzw. Leuchtstofflampen mit sechsseitigen Kathoden.
  • Glimm- bzw. Leuchtstofflampenkinos der geschilderten Bauart lassen sich auch in verkleinertem Format ausführen. Sie können dann in Schaufenstern von Kaufhäusern aufgestellt werden und dort eine wirkungsvolle neuartige Lichtreklame ermöglichen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i.Anordnung zur Erzeugung bewegter Bilder aus selbstleuchtenden Bildelementen, dadurch gekennzeichnet, daß das Bildschaltungselement aus einem photoelektrischen Organ, einer Speicherspule und einer Glimmlampe besteht.
  2. 2. Anordnung zur Erzeugung bewegter Bilder aus selbstleuchtenden Bildelementen nach Anspruch i, dadurch, gekennzeichnet, daß die in der Speicherspule gespeicherte photoelektrische Energie als Zündenergie der Glimmlampe dient.
  3. 3. Anordnung zur Erzeugung bewegter. Bilder aus selbstleuchtenden Bildelementen nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen photoelektrischem Organ und Speicherspule sowie zwischen Speicherspule und Glimmlampe je ein Schalter liegt.
  4. 4. Anordnung zur Erzeugung bewegter Bilder aus selbstleuchtenden Bildelementen nach Anspruch i und den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der Speicherspule auch ein Transformator zur Verwendung kommt.
  5. 5. Anordnung zur Erzeugung bewegter Bilder aus selbstleuchtenden Bildelementen nach Anspruch i und den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß an der Glimmlampe eine konstante Gleichspannung liegt, die kleiner als die Zündspannung, aber größer als die Brennspannung der Glimmlampe ist.
  6. 6. Anordnung zur Erzeugung bewegter Bilder aus selbstleuchtenden Bildelementen nach Anspruch i und den folgenden, .dadurch gekennzeichnet, daß die Innenwand der Glimmlampe mit einer fluoreszierenden Leuchtstoffschicht bedeckt ist.
  7. 7. Anordnung zur Erzeugung bewegter Bilder aus selbstleuchtenden Bildelementen nach Anspruch i und den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß als photoelektrische Organe Photoelemente oder Alkaliphotozellen oder Photowiderstände verwendet werden. B. Anordnung zur Erzeugung bewegter Bilder aus selbstleuchtenden Bildelementen nach Anspruch i und den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß Glimmlampen mit Hilfselektroden oder Glimmrelais verwendet werden. g. Anordnung zur Erzeugung bewegter Bilder aus selbstleuchtenden Bildelementen nach Anspruch i und den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Belichtung der photoelektrischen Organe periodisch durch Lichtstöße einer Gasentladungslampe im Takte des Bildwechsels erfolgt. i o. Anordnung zur Erzeugung bewegter Bilder aus selbstleuchtenden Bildelementen nach Anspruch i und den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Lampenfeld auf Dachfirsten oder an Hauswänden aufgestellt wird. i i. Anordnung zur Erzeugung bewegter Bilder aus selbstleuchtenden Bildelementen nach Anspruch i und den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß es im Kleinformat durchgebildet ist und in Schaufenstern von Kaufhäusern zur Aufstellung kommt.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1034685B (de) * 1955-09-13 1958-07-24 Werner Kluge Dr Ing Lichtelektrische Abtasteinrichtung mit einem Abtastkopf aus einer Vielzahl von nebeneinander angeordneten lichtelektrischen Zellen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1034685B (de) * 1955-09-13 1958-07-24 Werner Kluge Dr Ing Lichtelektrische Abtasteinrichtung mit einem Abtastkopf aus einer Vielzahl von nebeneinander angeordneten lichtelektrischen Zellen

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