DE4005665C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zum Betrieb
einer Gleichstrom-Entladungslampe nach dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
Gleichstrom-Entladungslampen sind als großformatige Anzeigeelemente
bei Großveranstaltungen, in Sportstadien und ähnlichem
geeignet.
Eine Schaltungsanordnung zum Betrieb einer Gleichstrom-Entladungslampe
ist beisielsweise in der JP-PS 51-22 311 be
schrieben und ist dazu eingerichtet, eine Glühkathode der
Entladungslampe über eine Stromquelle zu erhitzen, eine
Hilfsentladungsspannung über ein hochohmiges, strombegrenzendes
Widerstandselement an eine Hilfselektrode zu legen
und eine Hauptentladungsspannung über ein strombegrenzendes
Widerstandselement zwischen die Glühkathode und die Anode zu
legen. Dabei vollzieht sich zwischen der Glühkathode und der
Hilfselektrode eine Hilfsentladung. Die Lampe wird auf Normalbetrieb
geschaltet, indem zwischen die Glühkathode und
die Anode eine Hauptentladungs-Startspannung gelegt wird,
welche größer ist als die Hilfsentladungsspannung.- In einer
solchen Schaltungsanordnung für eine Gleichstrom-Entladungslampe,
mit Widerstandselementen für die Hilfs- und Hauptentladung,
wird jedoch eine Versorgungsspannung benötigt, welche
etwa doppelt so groß ist, wie die im Mittel an der Lampe
benötigte Spannung, um den Besonderheiten der Gleichspannungsentladung
Rechnung zu tragen, wie z.B. Leuchtdichteänderungen
und Temperaturabhängigkeiten. Damit wird die besonders
am strombegrenzenden Widerstandselement für die Hauptentladung
auftretende Verlustwärme beträchtlich, und es ergeben
sich Probleme. So müssen großformatige Anzeigen mit einer
Vielzahl von Entladungslampen mit platzraubenden und teuren
Belüftungseinrichtungen versehen werden, und es wird wegen
der beträchtlichen Wärmeerzeugung schwierig, eine für einen
guten Wirkungsgrad der Lichtabgabe erforderliche Temperatur
einzuhalten.
In der JP-OS 61-15 194 ist eine Gleichstrom-Entladungslampe
mit einem induktiven Element als Strombegrenzung beschrieben,
durch dessen Verwendung die Verlustwärme vermindert
wird. Es wird ein Hochfrequenzwandler zur Umformung einer
Gleichspannung in eine hochfrequente Wechselspannung verwendet,
welche über einen Transformator, eine Drosselspule und
eine Gleichrichterdiode an die Entladungslampe gelegt wird.
Diese Technik benötigt nicht nur teure und komplizierte
Schaltkreise, sondern wirft auch neue Probleme auf. So müssen
z.B. Maßnahmen zur Funkentstörung getroffen werden, welche
die Herstellungskosten weiter erhöhen. Um die Stromversorgung
gegenüber Laständerungen stabil zu halten, ist es
ferner notwendig, den Innenwiderstand des Hochfrequenzwandlers
klein zu halten. Dazu muß ein voluminöser Transformator
verwendet werden, was die Anordnung groß und teuer macht.
In der US-PS 46 49 322 ist eine Schaltungsanordnung zum Betrieb
einer Gleichstrom-Entladungslampe beschrieben, welche
ohne Zunahme der Abmessungen, aber mit verminderter Wärmeabstrahlung
stabil betrieben werden kann. Genauer wird eine Glühkathode in
der Gleichstrom-Entladungslampe durch eine eigene
Stromquelle erhitzt. Ein Hochspannungspuls von bestimmter
Periode wird zwischen Glühkathode und Anode angelegt. Eine
Gleichstromquelle versorgt die Anode der Entladungslampe
während einer durch eine andere Einrichtung gesetzten Haltezeit
mit Betriebsspannung. Mit dieser Anordnung wird eine
stabile Lichtabgabe dadurch erreicht, daß die Entladungslam
pe durch die periodischen Hochspannungspulse gestartet wird,
und die Helligkeit wird über die Haltezeit der Stromversor
gung geregelt. Die Einrichtung zur Erzeugung der Hochspan
nungspulse, ebenso die Einrichtung zum Setzen der Haltezeit,
stellen jedoch zusätzliche Schaltkreise dar, welche die Her
stellungskosten in die Höhe treiben und eigene Energiever
braucher mit entsprechender Verlustwärme darstellen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schaltungsanordnung zum
Betrieb einer Gleichstrom-Entladungslampe zu schaffen, die
bei geringem Aufwand, geringem Energieverbrauch, geringer
Wärmeabstrahlung und kleinen Abmessungen die Startwilligkeit
verbessert und die Abhängigkeit ihrer Helligkeit von der Umgebungstemperatur
vermindert.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Schaltungsanordnung
erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil
des Patentanspruchs 1 angegebenen Maßnahmen gelöst.
Es ist an sich bereits aus der DE 34 38 896 A1 bekanntgewesen,
bei einer Gleichspannungsversorgung für Gasentladungslampen
eine Reihenschaltung aus einer Quelle mit fester und
einer Quelle mit einstellbarer Spannung vorzusehen und die
einstellbare Quelle mit einer Diode zu überbrücken. Aus der
DE-OS 21 28 977 ist ferner ein Elektronenblitzgerät bekannt
gewesen, bei dem ein aufgeladener Hauptkondensator und ein
aufgeladener Zusatzkondensator vorgesehen sind, die zu Beginn
einer durch eine Zündelektrode eingeleiteten Entladung
in einer Blitzröhre mittels eines Schalters hintereinandergeschaltet
werden, wobei die Reihenschaltung aus dem Schalter
und dem Zusatzkondensator durch eine Diode überbrückt
ist.
Mehrere Ausführungsformen der Erfindung werden in der folgenden
Beschreibung und anhand der Zeichnung, auf die Bezug
genommen wird, erläutert.
Fig. 1 zeigt einen Schaltplan einer Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung zum Betrieb
einer Gleichstrom-Entladungslampe;
Fig. 2 ist ein Zeitdiagramm und zeigt die Beziehung zwi
schen der Spannungsumschaltung und der Versor
gungsspannung der Hauptentladung;
Fig. 3 zeigt als Diagramm die Beziehung zwischen einer
Zeit zum Einleiten der Hauptentladung und einer
zweiten Versorgungsspannung in der Einrichtung
nach Fig. 1;
Fig. 4 zeigt als Diagramm die Beziehung zwischen der Um
gebungstemperatur, der Lampenspannung der Hilfsentladung
und der Lampenspannung der Hauptentla
dung der wie in Fig. 1 verwendeten Gleichstrom-
Entladungslampe;
Fig. 5 ist ein detaillierter ausgeführter Schaltplan der
Anordnung nach Fig. 1;
Fig. 6 ist ein Schaltplan einer anderen Ausführungsform
mit Merkmalen eines Unteranspruchs;
Fig. 7 ist ein Zeitdiagramm, welches den Betrieb von
Teilen der Anordnung nach Fig. 6 verdeut
licht;
Fig. 8 zeigt als Diagramm die Beziehung zwischen einer
Versorgungsspannung der Hilfsentladung und dem
Startzeitpunkt der Gleichstrom-Entladungslampe;
Fig. 9 ist ein Schaltplan einer weiteren Ausführungsform
mit Merkmalen eines Unteranspruchs;
Fig. 10 ist ein Zeitdiagramm, welches den Betrieb von
Teilen der Anordnung nach Fig. 9 verdeut
licht; und
Fig. 11 zeigt als Zeitdiagramm, wie sich ein Spannungs
puls auf die Hauptentladungsspannung auswirkt.
Nach Fig. 1 enthält eine Gleichstrom-Entladungslampe 10 eine
einzelne Glühkathode 11 und eine oder mehrere Steuerelektro
den oder Anoden 12 (in der Ausführungsform nach Fig. 1 ist
nur eine gezeigt), und innerhalb der Lampe zwischen der Glüh
kathode 11 und der Anode 12 besteht eine Leuchtentladungs
strecke 13, oder aber mehrere voneinander unabhängige Ent
ladungsstrecken 13 zwischen der Glühkathode und den jeweili
gen Anoden. Außerhalb der Lampe 10 ist eine Gleichstromquel
le für eine Hilfsentladung, nachfolgend als Nebenentladung bezeichnet, Ea über ein erstes strombegren
zendes Widerstandselement 14 an der Glühkathode 11 und der
Anode 12 angeschlossen, wodurch ein Stromkreis FD für die
Nebenentladung gebildet wird.
Ferner ist eine Kathodenstromquelle Ef
an die Glühkathode 11 der Gleichstrom-Entladungslampe 10 an
geschlossen, welche die Glühkathode 11 mit Heizstrom ver
sorgt. Zwischen die Glühkathode 11 und die Anode 12 ist ein
Stromkreis MD für die Hauptentladung geschaltet, welcher
eine erste und eine zweite Gleichstromquelle Eb 1 und Eb 2 auf
weist. Dieser Stromkreis MD enthält eine Einrichtung für
eine Helligkeitssteuerung, indem die Größe der Lampenspan
nung für die Hauptentladung im wesentlichen konstant gehal
ten, aber die zeitliche Dauer eines periodischen Helligkeits
steuersignals beeinflußt wird. Ferner enthält der Strom
kreis MD eine Einrichtung, um eine Spannungsumschaltung
durchzuführen, indem die Startspannung der Hauptentladung,
welche die Lampenspannung der Nebenentladung ausreichend
übersteigt, synchron mit dem Helligkeitssteuersignal für
eine bestimmte Zeit an der Lampe anliegt, und danach eine
Haltespannung für die Hauptentladung anliegt, bis das näch
ste Helligkeitssteuersignal eintrifft.
Genauer wird die Helligkeitssteuerung im Stromkreis MD
der Hauptentladung gebildet durch Reihenschaltung eines zwei
ten strombegrenzenden Widerstandselements 15, eines ersten
Schaltelements 16 und einer Diode 17, welche direkt mit der
Anode 12 der Lampe 10 verbunden ist, und die Einrichtung zur
Spannungsumschaltung wird gebildet durch Parallelschaltung
von einerseits einer Hintereinanderschaltung eines zweiten
Schaltelements 18 und der zweiten Gleichstromquelle Eb 2 für
die Hauptentladung, welche mit der ersten Gleichstromquelle
Eb 1 verbunden sind, und andererseits durch eine Diode 19,
welche zu dieser Hintereinanderschaltung parallel liegt und
eine Überbrückungsfunktion ausführt, wobei die gesamte Par
allelschaltung zwischen die vorstehend beschriebene Hellig
keitssteuerung und die Glühkathode 11 der Lampe 10 geschal
tet ist. Dieser Spannungsumschalter liefert an seinem Aus
gang die Summe V 1+V 2 der Spannung V 1 der ersten Gleich
stromquelle Eb 1 und der Spannung V 2 der zweiten Gleich
stromquelle Eb 2, wenn das Schaltelement 18 eingeschaltet ist,
und liefert als andere Ausgangsspannung nur die Spannung V 1,
wenn das zweite Schaltelement 18 ausgeschaltet ist, wobei
die Spannung V 1 der ersten Gleichstromquelle Eb 1 für die
Hauptentladung so gewählt ist, daß sie die Lampe kontinuier
lich am Leuchten hält. Zusätzlich ist der Stromkreis MD mit
einem Anzeige-Steuerkreis 20 versehen, welcher die beiden
Schaltelemente 16 und 18 steuert, um die Entladungslampe auf
der Grundlage vorgegebener Bildsignale bei der Verwendung
als großformatiges Anzeigeelement zum Leuchten zu bringen.
In Fig. 2 ist schematisch eingezeichnet, wie die von der
Gleichstromquelle Eb 1 über das zweite strombegrenzende Wider
standselement 15 gelieferte Haltespannung V 1 angelegt wird,
zusätzlich zum Lampenstrom der Nebenentladung, wenn das
Schaltelement 16 während einer Zeit T 1 eingeschaltet ist,
welche vom Anzeige-Steuerkreis 20 beispielsweise mit einer
Frequenz von 60 Hz wiederholt wird. Hier ist vorgesehen, daß
das zweite Schaltelement 18 im selben Zeitpunkt wie der Be
ginn von T 1 eingeschaltet wird, wobei die Zeitdauer T 2 bei
spielsweise 0,2 ms beträgt. Beim Starten der Hauptentladung
in einem der Entladungszyklen wird die hohe Startspannung
Vs=V 1+V 2 angelegt, wenn die beiden Schaltelemente 16 und 18
eingeschaltet sind, und die Lampe gelangt zuverlässig vom
Zustand der Nebenentladung in den Zustand der Hauptentladung,
auch wenn die Lampenspannung relativ hoch ist, weil bei
spielsweise die Umgebungstemperatur der Lampe geringer ist
oder sich die Spannung bei der Herstellung der Lampe 10 er
höht hat. Die Einschaltzeit T 2 des zweiten Schaltelements 18
wird in Abhängigkeit der Größen V 2 und T 12 festgelegt. T 12
ist die zum Einleiten des Zustands der Hauptentladung benö
tigte Zeit und wird als Ergebnis von Versuchen in Abhängig
keit von der Spannung V 2 der zweiten Gleichstromquelle Eb 2
der Hauptentladung als eine Funktion TT erhalten, welche in
Fig. 3 gezeigt ist. Es stellt sich heraus, daß bei einer
Wahl von 15 V für die Spannung V 2 der Quelle Eb 2 die Zeit
T 12 mit 0,2 ms gewählt werden kann.
Weitere Versuche über die Verhältnisse zwischen der Umge
bungstemperatur der Entladungslampe 10 und der an diese an
gelegten Spannung ergeben die in Fig. 4 gezeigten Beziehun
gen. Die Lampenspannung der Nebenentladung folgt der durch
gezogenen Kurve FD, während die Lampenspannung der Hauptent
ladung entlang der durchbrochenen Kurve MD verläuft. Unter
der Annahme, daß die Lampenspannung V 1a der Hauptentladung
bei einer Umgebungstemperatur von 25°C 20 Volt beträgt, wird
die über die Helligkeitssteuerung und das strombegrenzende
Widerstandselement 15 an die Entladungslampe 10 gelegte Span
nung mit Vs und der Lampenstrom mit I 1a bezeichnet. Die Span
nung Vs muß dann bei herkömmlichen Anordnungen mit
Gleichstrom-Entladungslampen 45 V betragen, wenn das Zünden
der Lampe bis herab zu einer Umgebungstemperatur von -20°C
gewährleistet sein soll. In diesem Fall wird der Leistungs
verlust Wo an dem strombegrenzenden Widerstandselement in
einem konventionellen Entladungsschaltkreis
Wo = I 1a × (Vs-V 1a) = 25 × I 1a ,
womit die Wärmeentwicklung am zweiten strombegrenzenden
Widerstandselement 15 beträchtlich wird. Im Gegensatz dazu
wird bei der Erfindung der Stromverbrauch W 1 an dem strombe
grenzenden Widerstandselement 15 im Schaltkreis MD der Haupt
entladung zu
W 1 = I 1a(Vs-V 1a) × 0,2/16,7 + I 1a(V 1-V 1a) × (16,7-0,2)/16,7
= 15,1 × I 1a ,
und sogar wenn V 1 auf 35 V gesetzt wird, um eine mögliche
Abnahme der Spannung zur Stabilisierung des Leuchtens der
Lampe zu berücksichtigen, kann der Stromverbrauch W 1 des
strombegrenzenden Widerstandselements in der erfindungsge
mäßen Anordnung auf etwa den halben Wert des Strom
verbrauchs Wo des gleichen Elements in konventionellen Vor
richtungen vermindert werden. Damit kann die Verlustwärme
einer erfindungsgemäßen Anordnung bemerkenswert re
duziert werden, die Abmessungen der Belüftungseinrichtungen
vermindert werden, und es kann erreicht werden, daß große
und teure Belüftungseinrichtungen entfallen. Angemerkt sei,
daß die Anordnung selbst mit dem strombegrenzenden Wider
standselement preiswert hergestellt werden kann, so daß die
allgemeinen Herstellungskosten bemerkenswert vermindert wer
den, weil die Schaltungsanordnung einfach ist und weder ein
Hochfrequenzwandler, noch zusätzliche komplizierte Schalt
kreise benötigt werden.
In der vorstehenden Ausführungsform setzt die Startspannung
V 1+V 2 der Hauptentladung gleichzeitig mit dem Einschalten
des ersten Schaltelements 16 ein. Die Anordnung kann so mo
difiziert werden, daß diese Zeit phasenverzögert ist, so daß
das Verhalten der Entladungslampe 10 beim Übergang vom Zu
stand der Nebenentladung zum Zustand der Hauptentladung sehr
verbessert werden kann.
Fig. 5 zeigt eine detaillierter ausgeführte Ansicht der Vor
richtung nach Fig. 1, in welcher ein PNP-Transistor 46 als
erstes Schaltelement verwendet wird, und das zweite strom
begrenzende Widerstandselement mittels eines Konstantstrom
kreises 45A gebildet wird, welcher den PNP-Transistor 46 und
einen Widerstand 45 aufweist. An
die Helligkeitssteuerung zusammen mit dem zweiten strombe
grenzenden Widerstandselement sind eine Treiberstromquelle
Ec und ein Treibertransistor 46a separat zum Stromkreis MD
der Hauptentladung zugeschaltet, und ein Steuerkreis 51 zur
Pulsweitemodulation (im folgenden kurz PWM genannt) ist par
allel zu der Treiberstromquelle Ec angeschlossen. An diesen
PWM-Steuerkreis 51 führt ein Steuerausgang eines Anzeige
Steuerkreises 50, während eine Basis des Treibertransistors
46a von dem PWM-Steuerkreis 51 so angesteuert wird, daß auf
das Ein- und Ausschalten des Treibertransistors hin auch der
PNP-Transistor 46 ein- oder ausgeschaltet wird, womit die
Helligkeitssteuerung verwirklicht ist. Der Steuerausgang des
Anzeige-Steuerkreises 50 zu dem PWM-Steuerkreis 51 gelangt
gleichzeitig an eine Gleichlaufsteuerung 52, und ein Transi
stor 48 als zweites Schaltelement wird gleichzeitig mit dem
Transistor 46 des ersten Schaltelements eingeschaltet, so
daß beim Starten der Hauptentladung die hochgespannte Start
spannung V 1+V 2 anliegt, wie in Fig. 2 gezeigt. Zusätzlich
können die Helligkeitsdaten vom Anzeige-Steuerkreis 50 an
den PWM-Steuerkreis 51 gelangen und diesen auf der Grundlage
der Helligkeitsdaten in Betrieb setzen. Die übrigen Schal
tungsbestandteile und Wirkungsweisen des Ausführungsbei
spiels nach Fig. 5 sind die gleichen wie in der Ausführungs
form nach Fig. 1, wobei die Bezugszahlen übereinstimmender
Komponenten um 30 erhöht sind.
Wenn die Leuchtdaten, welche Informationen über Beginn und
Ende der Leuchtdauer umfassen, vom Anzeigesteuerkreis 50
an die Gleichstrom-Entladungslampe 40 in der Vorrichtung
nach Fig. 5 gelangen, werden sie in ein Helligkeitssteuersi
gnal verwandelt, und zwar mittels eines PWM-Steuersignals am
PWM-Steuerkreis 51, an welchem die Versorgungsspannung der
Treiberstromquelle Ec anliegt. Auf dieses Helligkeitssteuer
signal hin schaltet der Treibertransistor 46a ein, und der
PNP-Transistor 46 schaltet ebenfalls ein, wodurch der Kon
stantstromkreis 45A mit dem PNP-Transistor 46 und dem strom
begrenzenden Widerstand 45 leitend wird, so daß die Spannung
der Hauptentladung über die Sperrdiode 47 an der Gleichstrom-
Entladungslampe 40 anliegt. Andererseits spricht der Tran
sistor 48, welcher das zweite Schaltelement bildet, auf ein
Zeitsignal an, welches von der Gleichlaufsteuerung 52 syn
chron mit dem Einschalten des PNP-Transistors 46 als erstem
Schaltelement geliefert wird, und schaltet ein. Die Gleich
laufsteuerung 52 ist mit einer festen Zeitfunktion versehen
und dafür eingerichtet, die Zeit T 2 aus Fig. 2 zu setzen,
wodurch die Startspannung Vs=V 1+V 2 der Hauptentladung wäh
rend dieser Zeit T 2 an eine Reihenschaltung des Konstant
stromkreises 45A, der Diode 47 und der Entladungslampe 40
gelegt wird. Während dieser Zeit liegt Vs um einen genügen
den Betrag über der Spannung der Nebenentladung, der Entla
dungszustand der Lampe kann sanft in den Zustand der Haupt
entladung überführt werden, und die Spannung V 1 für die Hal
tespannung der Hauptentladung mittels der ersten Gleichstrom
quelle Eb 1 wird nach Verstreichen der Zeit T 2 angelegt. Bei
dieser Betriebsweise kann der Lampenstrom der Hauptentladung
in jedem Zustand der Versorgungsspannung konstant gehalten
werden, ob der Spannungswert des Schaltkreises MD der Haupt
entladung nun V 1+V 2 oder V 1 ist, und die Reaktionsfähigkeit
der Gleichstrom-Entladungslampe 40 auf die Steuersignale für
die Anzeige kann hervorragend gemacht werden. Ebenso wird
eine hohe Linearität in der Beziehung zwischen Pulsdauer und
der Helligkeit der Lampe erreicht.
Eine mit der beschriebenen Anordnung
versehene Anzeigevorrichtung muß für die Anwendung bei Tageslicht
große Helligkeit aufweisen. Dagegen genügt für die Verwendung in
Räumen oder bei Nacht eine maximale Helligkeit von 1/2 bis
1/3 der Helligkeit unter Sonnenlicht, aber eine Verminderung
der minimalen Helligkeit (Schwarzpegel) wird für eine gute
Anzeigequalität wichtig. In der vorhergegangenen Ausführungs
form ist es möglich, eine hervorragende Anzeigefähigkeit zu
erreichen, obwohl die Wärmeerzeugung auf die Hälfte derer
von konventionellen Anzeigen vermindert wird und eine hohe
Linearität zwischen der Pulsbreite und der Helligkeit sogar
in Bereichen relativ geringer Helligkeit erreicht wird. In
der obigen Ausführung, in welcher die Spannung der Nebenent
ladung konstant an die Gleichspannungs-Entladungslampe ge
legt ist, oder, anders gesagt, die Lampe konstant schwach
leuchtet, ist die minimale Helligkeit je
doch relativ hoch, und wenn die maximale Helligkeit einfach
geringer gemacht wird, geschieht es leicht, daß das Kontrast
verhältnis abnimmt. In einer weiteren Ausführungsform der
Erfindung wird daher eine Anordnung mit einer Ent
ladungslampe offenbart, mittels welcher die minimale Hellig
keit merklich vermindert werden kann.
Falls die Lampenspannung der Nebenentladung ständig an der
Entladungslampe anliegt, wie in Fig. 11 gezeigt, hat sich
gezeigt, daß ein Hochspannungspuls HPV auftreten kann. Die
ser kann am Beginn des Zustands der Nebenentladung und nach
dem Zustand der Hauptentladung und zu jedem Zeitpunkt auf
treten, wenn der Lampenstrom für die Entladungslampe in dem
Zeitintervall gesteuert wird, welches durch die Stellung des
ersten Schaltelements auf Ein bestimmt wird. Es wird ange
nommen, daß ein solcher Hochspannungspuls HPV durch eine
Schwankung der Entladungserscheinung an der Anode der Gleich
strom-Entladungslampe verursacht wird. Im Beispiel ist ange
nommen, daß der Hochspannungspuls größer ist, als die Ver
sorgungsspannung für die Nebenentladung, so daß der Zustand
der Nebenentladung nicht mehr aufrechterhalten werden kann,
und weder die Helligkeitssteuerung noch der Zustand der
Nebenentladung mehr wirksam sind. Damit wird es notwendig,
die Versorgungsspannung der Nebenentladung größer als die
Spannung des Pulses HPV zu machen, weswegen eine Verminde
rung der minimalen Helligkeit über die Versorgungsspannung
der Nebenentladung Schwierigkeiten bereitet.
In Fig. 6 ist die Anode 72 der Gleich
stromentladungslampe 70 mit einer Helligkeitssteuerung ver
bunden, welche eine Reihenschaltung aus einem strombegren
zenden Widerstandselement 75, einem Schaltelement 76 und
einer Diode 77 aufweist, an welche eine Spannung einer
Gleichstromquelle Eb für die Hauptentladung angelegt
ist. Das Schaltelement 76 wird durch einen Ausgang des PWM-
Steuerkreises 81 betätigt, welcher mit dem Anzeige-Steuer
kreis 80 verbunden ist, welcher wiederum dem PWM-Steuerkreis
81 zusammen mit den Helligkeitsdaten ein Scannsignal Vss
liefert, welches gleichzeitig an die in zwei Stufen vorgese
henen Zeitglieder 83 und 84 gelangt. Diese Zeitglieder 83
und 84 sind hier so eingerichtet, daß sie das Scannsignal
Vss in der Art verzögern, daß das erste Zeitglied 83 eine
Verzögerungszeit T 3 bildet, und das zweite Zeitglied 84 eine
andere Verzögerungszeit T 4, wie in dem Zeitdiagramm nach
Fig. 7 ersichtlich. Das bei Durchgang der Zeitglieder 83 und
84 entstehende Ausgangssignal (Fig. 7(c)) gelangt an einen
Hochspannungs-Schaltkreis 85, welcher mit seinem einen Ende
mit der Stromversorgung Ea der Nebenentladung verbunden ist,
und mit seinem anderen Ende über das strombegrenzende Wider
standselement 74 mit der Anode 72 der Gleichstrom-Entladungs
lampe 70 verbunden ist. Der Hochspannungs-Schaltkreis wird
mit den vorgegebenen Verzögerungszeiten T 3 und T 4 ein- und
ausgeschaltet, abhängig davon, wann die Spannung der Gleich
spannungsquelle Eb der Hauptentladung zwischen die Glühka
thode 71 und die Anode 72 der Entladungslampe 70 angelegt
wird.
Das Scannsignal Vss, welches von dem Anzeige-Schaltkreis 80
geliefert wird, wird durch den Graph (a) in Fig. 7 wiederge
geben, die dem Zeitglied 83 entsprechende Verzögerungszeit
T 3 durch den Graph (b) nach Fig. 7, und die Verzögerungszeit
T 4 hinter dem Zeitglied 84 wird durch den Graph (c) in Fig.
7 wiedergegeben. Nach Fig. 7(d) ist der Hochspannungs-Schalt
kreis 85 nur während der Verzögerungszeit T 4 des zweiten
Zeitgliedes 84 eingeschaltet, während derer der Lampenstrom
für die Nebenentladung über das strombegrenzende Widerstands
element 74 an die Entladungslampe 70 gelangt. Genauer wird
die Verzögerungszeit T 3 des ersten Zeitgliedes 83 so gesetzt,
daß sie kurz vor Eintreffen des nächsten Scannsignals Vss
endet. Im Falle der Verwendung von 60 Hz Wiederholfrequenz
ergibt sich ein Zeitintervall von 16,7 ms, und das Ausgangs
signal des Zeitgliedes T 3 setzt 16,7 ms-T3 ms vor dem Scann
signal ein, wobei diese Zeit zum Starten der Lampe und für
die Nebenentladung ausreichen muß. Die Wahl der Verzögerungs
zeit T 3 wird experimentell durch Messung der zum Starten der
Entladungslampe 70 benötigten Zeit bestimmt, indem die Span
nung der Stromquelle Ea für die Nebenentladung variiert wird,
wie in Fig. 8 graphisch gezeigt. Wenn beispielsweise die
Spannung der Stromversorgung Ea der Nebenentladung 500 V be
trägt, wird die Entladungslampe 70 gestartet, wenn diese
Spannung für eine Zeitspanne von 0,6 bis 0,7 ms anliegt.
Eine große Zahl von Gleichstrom-Entladungslampen 70,
welche die großformatige Anzeige bilden, werden gleichzeitig
durch ein und dasselbe Scannsignal Vss als Referenzsignal
gestartet. Die Entladungslampen 70 werden zyklisch in den
Zustand der Nebenentladung versetzt, und zwar durch die
Pulse, welche für die Zeit T 4 vom zweiten Zeitglied 84 ge
liefert werden und eine optimale Pulslänge und Phasenver
schiebung haben. Fig. 7(c) zeigt die Pulse im Vergleich mit
dem periodischen Scannsignal Vss bei einer Frequenz von 60
Hz. Wenn die Lampen im Zustand der Nebenentladung sind, wird
die Dauer der Hauptentladung durch Anlegen der Spannung der
Stromquelle Eb gesteuert, welche beträchtlich kleiner als
die Spannung der Stromquelle Ea für die Nebenentladung ist.
In dieser Schaltung wird es vermieden, daß Hochspannungspul
se, deren Amplitude die Spannung der Stromquelle der Neben
entladung übersteigt, kurz nach dem Ausschalten des ersten
Schaltkreises und vor Anlegen der Hauptentladungsspannung
auftreten, und das Leuchten der Nebenentladung wird geglät
tet. Weil in diesem Fall das Leuchten der Nebenentladung auf
eine kurze Periode von etwa 2 bis 3 ms innerhalb der Dauer
des Zyklus von 16,7 ms beschränkt werden kann, kann die
durchschnittliche Helligkeit während der Dunkelzeit, während
kein Entladungsstrom fließt, auf etwa 1/5 vermindert werden,
so daß sich die minimale Helligkeit vermindert und sich das
Kontrastverhältnis bemerkenswert erhöht.
Die anderen Schaltungsbestandteile und Wirkungsweisen in der
Ausführungsform nach Fig. 6 sind im wesentlichen die glei
chen wie in den Ausführungsformen nach den Fig. 1 oder 5.
Fig. 9 zeigt die Arbeitsweise der Vorrichtung nach Fig. 6
detaillierter. Die Gleichstrom-Entladungslampe 100 hat eine
gemeinsame Glühkathode 101 sowie in diesem Beispiel drei
Anoden 102R, 102G und 102B mit jeweils voneinander unabhän
gigen Entladungsstrecken 103R, 103G und 103B für die drei
Primärfarben Rot, Grün und Blau. Die jeweiligen Entladungs
strecken 103R, 103G und 103B haben eine durchschnittliche
Einschaltdauer von 50% und leuchten mit einer Periode von
8,8 ms auf. Das Scannsignal Vss vom Anzeigesteuerkreis 110
gelangt über ein Trennglied 112, ein erstes Zeitglied 113
und ein zweites Zeitglied 114 an den Hochspannungs-Schalt
kreis 115. Diese Reihenschaltung erfolgt für die jeweiligen
Anoden 102R, 102G und 102B gemeinsam, was die Schaltung ver
einfacht, und die Spannung der Stromquelle Ea für die Neben
entladung wird über erste strombegrenzende Widerstandsele
mente 104R, 104G und 104B an die jeweiligen Entladungsstrec
ken 103R, 103G und 103B gelegt, und zwar nur während der
Einschaltzeit des Hochspannungs-Schaltkreises 115. Der PWM-
Steuerkreis 111 erhält von dem Anzeigesteuerkreis 110 die
Leuchtdaten sowie das Scannsignal Vss und ist mit den Hel
ligkeitssteuerungen 116R, 116G und 116B verbunden, welche
jeweils eine Reihenschaltung aus einem zweiten strombegren
zenden Widerstandselement 105 und einem Schaltelement 106
aufweisen, so daß die Ausgangssignale der Helligkeitssteue
rung an jeweils eine der Anoden 102R, 102G und 102B gelangen.
Wenn die Vorrichtung nach Fig. 9 in Betrieb genommen wird,
wird das Scannsignal Vss mit einer Frequenz von beispiels
weise 60 Hz im Anzeige-Steuerkreis 110 erzeugt. Sodann wer
den mittels Flip-Flops oder ähnlichen Schaltkreisen im PWM-
Steuerkreis 111 gemäß einer vorbestimmten Folge die benötig
ten Scannsignale VssR, VssG und VssB für die jeweiligen Ent
ladungsstrecken 103R, 103G und 103B erzeugt, deren zeitli
cher Verlauf in Fig. 10(a) bis (c) gezeigt ist. Diese Signa
le vom PWM-Steuerkreis 111 gelangen an die jeweiligen Hel
ligkeitssteuerungen 116R, 116G und 116B. Bei Eintreffen der
Signale wird das Schaltelement 106 in der jeweiligen Hellig
keitssteuerung 116R, 116G und 116B für eine feste Zeit und
synchron mit den Leuchtdaten eingeschaltet, wobei die rela
tive Einschaltdauer etwa 50% beträgt bei einer Wiederhol
periode von 8,8 ms. Andererseits gelangt das Scannsignal
Vss auch über das Trennglied 112 an die in Reihe geschalte
ten ersten und zweiten Zeitglieder 113 und 114 wie in der
vorhergehenden Ausführungsform nach Fig. 6. Damit ist der
Hochspannungs-Schaltkreis 115 nur während der Zeit T 4 nach
Fig. 10(d) eingeschaltet, und die Spannung der Stromquelle
Eb für die Nebenentladung wird simultan an die jeweiligen
Leuchtentladungsstrecken 103R, 103G und 103B gelegt. Nach
einer Zeit 16,7 ms-T3 ms nach Beginn der Nebenentladung
wird die Spannung der Stromquelle Eb für die Hauptentladung
zunächst über die Helligkeitssteuerung 116R, welche ein Kon
stantstromkreis ist, an die Entladungsstrecke 103R gelegt,
und in der Folge gelangt sie nacheinander über die jeweili
gen Helligkeitssteuerungen 116G und 116B an die jeweiligen
Leuchtentladungsstrecken 103G und 103B (Graphen (e) bis (g)
in Fig. 10).
Die anderen Schaltungsbestandteile und Wirkungsweisen der
Ausführungsform nach Fig. 9 sind im wesentlichen dieselben
wie diejenigen nach den Ausführungsformen der Fig. 6 oder
nach den Fig. 1 und 5.
Claims (4)
1. Schaltungsanordnung zum Betrieb einer Gleichstrom-Entladungslampe,
die eine Glühkathode und wenigstens eine Anode
aufweist, mit einem Stromkreis (MD) für eine Hauptentladung,
der eine Gleichspannungsquelle (Eb), die Entladungslampe (10,
40), einen Schalter (16, 46) und ein strombegrenzendes Widerstandselement
(15, 45) aufweist, wobei zur Steuerung der
Helligkeit der Entladungslampe ein Helligkeitssteuersignal
mittels des Schalters eine Pulsdauersteuerung des Hauptentladungsstromes
bewirkt, und mit einem Stromkreis für eine
Hilfsentladung, der die Entladungslampe, eine weitere Gleichspannungsquelle
(Ea) und einen Widerstand (14, 44) enthält,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gleichspannungsquelle des
Hauptentladungsstromkreises aus einer Reihenschaltung von
zwei Gleichspannungsquellen (Eb1, Eb2) und einem weiteren
Schalter (18, 48) besteht, daß die Reihenschaltung aus der
einen dieser Gleichspannungsquellen (Eb2) und dem weiteren
Schalter (18) mit einer Diode (19, 49) überbrückt ist, daß
die Gesamtspannung der beiden Gleichspannungsquellen (Eb1,
Eb2) ds Hauptentladungsstromkreises die Brennspannung der
Hilfsentladung übersteigt und daß das Helligkeitssteuersignal
am Beginn eines Stromimpulses der Hauptentladung den weiteren
Schalter (18, 48) für eine vorgegebene Zeit schließt
(Fig. 1 und 5).
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gleichstrom-Entladungslampe mehrere Anoden
aufweist, bezüglich derer mehrere Entladungsstrecken gebildet
sind (Fig. 9).
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das strombegrenzende Widerstandselement (15,
45) im Hauptentladungsstromkreis Teil eines Konstantstromkreises
ist.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stromkreis (FD) für die Hilfsentladung
eine Steuerung enthält, welche die Hilfsentladung für eine
bestimmte Zeit einschaltet, welche vor dem Eintreffen des
Helligkeitssteuersignals einsetzt (Fig. 6 und 9).
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