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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Zündschaltung für eine Gasentladungslampe,
welche bei Spannungen, die wesentlich höher als ihre Betriebsspannungen
sind, zündet,
und, im Besonderen, auf das Zünden
von Lampen dieser Art. Die vorliegende Erfindung bezieht sich ebenfalls
auf ein Verfahren zur Steuerung des Anlegens von Zündimpulsen
an Lampen dieser Art.
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Übliche Charakteristiken
einer Gasentladungslampe sind deren negativer Widerstand und deren
hohe Zündspannung.
Eine Schaltungsanordnung zur Speisung einer solchen Lampe weist
typischerweise Strombegrenzungsmittel, wie z.B. ein Vorschaltgerät, auf,
um den negativen Widerstand auszugleichen, und sieht oftmals eine
Schaltung vor, um Hochspannungsimpulse zum Zünden der Lampen zu erzeugen.
Eine solche Impulsgeneratorschaltung weist typischerweise einen
spannungsempfindlichen Schalter (z.B. einen Sidac) auf, um die kontinuierliche
Erzeugung der Hochspannungsimpulse zu bewirken, bis die Lampe zündet. Bei
Zündung
fällt die
Spannung an der Lampe von einer höheren Leerlaufspannung (OCV)
auf eine niedrigere Spannung ab, welche bewirkt, dass der Schalter
in einen nicht leitenden Zustand versetzt und die Impulserzeugung beendet
wird. Eine solche Schaltungsanordnung kann ebenfalls eine Timer-Schaltung
aufweisen, um den Zeitraum, in dem die Hochspannungszündimpulse
an die Lampe angelegt werden, zu begrenzen. Eine solche Timer-Schaltung
weist typischerweise einen weiteren Schalter (z.B. einen Triak)
auf, um, unabhängig
von der Impulsgeneratorschaltung, die Erzeugung der Hochspannungsimpulse
zu steuern.
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1 zeigt
ein allgemeines Beispiel bekannter Schaltungsanordnungen dieser
Art. Solche Schaltungsanordnungen weisen typischerweise ein Vorschaltgerät B, einen
Ignitor 12 sowie eine Gasentladungslampe L auf. Das Vorschaltgerät weist
Eingangsanschlüsse
T1 und T2 zum Anschluss an eine Spannungsquelle (z.B. eine 120 V
Wechselstromleitung) auf. Es sieht ferner Ausgangsanschlüsse T3 und
T4, um der Lampe L Energie zuzuführen,
sowie einen Anschluss T5 vor. Der Ignitor 12 weist einen
Impulsgenerator 120 und einen Timer 124 auf. Der
Impulsgenerator ist mit einem Leiter C, welcher der Lampe Strom
zuführt,
elektrisch verbunden, um, um eine Zündung zu bewirken, Hochspannungs impulse
an die Lampe anzulegen. Ein Eingang des Timers 124 ist
mit dem Anschluss T5 elektrisch verbunden, um zu erkennen, wenn
der Lampe L Energie zugeführt
wird. Ein Ausgang des Timers ist mit dem Impulsgenerator 120 elektrisch
verbunden, um dessen Aktivierung zu steuern.
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Es
sei erwähnt,
dass 1 ein Funktionsdiagamm zeigt. Das heißt, jeder
Block zeigt eine Funktion, wobei jedoch nicht unbedingt angegeben
ist, wo die Elemente, welche zur Ausführung dieser Funktion eingesetzt
werden, angeordnet sind. Sie können
funktionsgemäß getrennt
vorgesehen sein, um die Verwendung von Steckmodulen zu ermöglichen.
Alternativ können
die Schaltelemente verteilt sein, um bestimmte, weitere Vorteile,
wie z.B. Raumerhaltung oder Temperaturverteilung, zu erreichen.
Zum Beispiel kann der Impulsgenerator 120 eine impedanzarme
Impulserzeugungswicklung aufweisen, welche in Reihe mit dem Leiter
C elektrisch geschaltet ist. Diese Wicklung kann durch ein separates
Element dargestellt oder kann physikalisch Teil eines Transformators
sein, der in dem Vorschaltgerät
B vorgesehen ist.
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Weiterhin
sei erwähnt,
dass eine Schaltungsanordnung der in 1 dargestellten
Art ebenfalls einen Netzstromrichter (nicht dargestellt), wie z.B.
einen Vollbrückengleichrichter,
aufweisen kann, um zur Speisung der Schaltung in dem Ignitor 12 Wechselspannung
von der Spannungsquelle in Gleichspannung umzuwandeln. Ein spezifisches
Beispiel einer Schaltungsanordnung der oben beschriebenen Art ist
in US-Patent 5 424 617 offenbart.
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Nachdem über das
Vorschaltgerät
B Energie abgegeben wurde, legt der Impulsgenerator 120 bei
Betrieb während
einer vorgegebenen Zeitdauer Hochspannungszündimpulse an die Lampe L an.
Dieser Zeitraum wird von dem Timer 124 gemessen und entspricht
im Allgemeinen der maximal erwarteten Zeit, welche erforderlich
ist, um die Art Lampe, mit welcher der Ignitor 12 zu verwenden
ist, zu zünden.
Am Ende der vorgegebenen Zeitdauer deaktiviert der Timer den Impulsgenerator.
Eine solche Deaktivierung soll eine kontinuierliche Erzeugung von
Hochspannungszündimpulsen
verhindern, wenn eine Lampe nicht funktionsfähig oder keine Lampe in dem
Schaltkreis vorhanden ist.
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Obgleich
solche Timer-Schaltungsanordnungen die wichtige Funktion eines Schutzes
gegen eine übermäßige Hochspannungsimpulserzeugung
ausüben,
weisen sie typischerweise einen oder mehrere der folgenden Nachteile
auf:
- • Solche
Schaltungsanordnungen zünden
Lampen, welche sich dem Ende der Brenndauer nähern, kontinuierlich neu (oder
versuchen, diese neu zu zünden).
Dieses unerwünschte Merkmal,
im Allgemeinen „Cycling" genannt, beansprucht
die Schaltung und verringert die Wahrscheinlichkeit, die Symptome
für das Ende
der Brenndauer von Lampen rechtzeitig zu erkennen und diese Lampen
dann rechtzeitig auszutauschen. Dieses ist bei bestimmten Arten
Gasentladungslampen, wie z.B. Hochdrucknatriumlampen (HPS-Lampen),
welche Betriebsspannungen aufweisen, die mit dem Alter wesentlich
zunehmen, ein allgemeines Problem.
- • Die
Schaltungsanordnung kann den Impulsgenerator inaktivieren, bevor
die Lampe entsprechend erwärmt
wurde, um im gezündeten
Zustand zu verbleiben.
- • Im
Falle die einer sich in Betrieb befindlichen Lampe zugeführte Energie
kurzzeitig unterbrochen wird, kann die Unterbrechung lang genug
sein, um die Lampe ausgehen zu lassen, jedoch zu kurz sein, um ein Rücksetzen
des Timers zu ermöglichen.
In dieser Situation arbeitet der Timer überhaupt nicht, oder er sieht weniger
als die zur Neuzündung
der Lampe erforderliche, vorgegebene Zeit vor.
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Aus
US 4 996 464 ist ein, mit
einem Ignitor-Abschalter versehener Ignitor für eine Hochdruckentladungslampe
bekannt, welcher Timing-Mittel und Lampenspannungsdetektormittel
aufweist. Die Timing-Mittel werden nur dann aktiviert, wenn die
detaillierte Lampenspannung über
einem Sollschwellenwert liegt.
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In
EP 0 759 684 ist ein Ignitor
für Hochdruckentladungslampen
offenbart, welcher Lampenspannungsdetektormittel aufweist, um einen „Cycling"-Zustand der Lampe
zu ermitteln und den Ignitor unter solchen Bedingungen abzuschalten.
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WO
97/08920 und GB-A-2 203 302 offenbaren beide mit Ignitor-Abschaltern versehene
Ignitoren für Hochdruckentladungslampen,
um insbesondere das kontinuierliche Anlegen von Zündimpulsen
an heiße Hochdrucklampen
zu verhindern.
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Der
Erfindung liegt als Aufgabe zugrunde, als Alternative zu den bekannten
Zündschaltungen
ein Verfahren und eine Vorrichtung vorzusehen, um eine Gasentladungslampe
so zu zünden,
dass die oben beschriebenen Nachteile verhindert werden.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird das Anlegen von Zündimpulsen
an die Lampe sowohl in Reaktion auf Zeit, als auch in Reaktion auf
den oberen und unteren Spannungsgrenzwert gesteuert. Die Schaltung
gemäß der Erfindung
ist dadurch gekennzeichnet, dass die gemessene Lampenspannung mit
einem oberen Spannungsgrenzwert und einem unteren Spannungsgrenzwert
verglichen wird, dass die Timer-Schaltung die verstrichene Zeit,
in welcher die gemessene Spannung höher als der obere Spannungsgrenzwert
bleibt, ermittelt, wobei der obere Spannungsgrenzwert eine Lampenspannung
darstellt, o berhalb welcher festgelegt ist, dass sich die Lampe
in einem instabilen Startmodus befindet, und wobei der untere Spannungsgrenzwert eine
Lampenspannung darstellt, unterhalb welcher sich die Lampe in einem
Kaltstartmodus befindet, und dass durch die Logikschaltung an die
Lampe Zündimpulse
angelegt werden können,
wenn die Lampenspannung entweder über dem oberen Spannungsgrenzwert
oder unter dem unteren Spannungsgrenzwert liegt.
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Lampenspannungen über dem
oberen Spannungsgrenzwert weisen darauf hin, dass die Lampe nicht gezündet wurde.
Lampenspannungen unter dem unteren Spannungsgrenzwert sind zu niedrig,
um sicherzustellen, dass die Lampe vollständig gezündet wurde. Lampenspannungen
unter dem unteren Spannungsgrenzwert treten typischerweise auf,
wenn eine zündende
Lampe nicht vollständig
aufgeheizt wurde.
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Die
Zündung
einer Gasentladungslampe gemäß der Erfindung
sieht einen Weg vor, um das kontinuierliche Anlegen von Zündimpulsen
an nicht funktionsfähige
oder fehlende Lampen und ebenfalls das „Cycling" von Lampen, die sich dem Ende der Brenndauer
nähern,
zu verhindern. In beiden Fällen
bleibt die gemessene Lampenspannung über dem oberen Spannungsgrenzwert,
während über einen
längeren
Zeitraum als den vorgegebenen Zündimpulse
angelegt werden. Dieses wird erreicht, indem die obere Grenzspannung
und die vorgegebene Zeitdauer auf Werte eingestellt werden, die
einem Alter entsprechen, welches als Ende der Nutzbrenndauer einer
Lampe angesehen wird. Des Weiteren kann, indem das Anlegen von Zündimpulsen
ermöglicht
wird, selbst wenn die Lampenspannung unter dem unteren Spannungsgrenzwert
liegt, die fortgesetzte Erzeugung solcher Impulse zugelassen werden,
wenn eine Lampe, welche nicht aufgeheizt wurde, nicht zur Zündung kommt.
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Gemäß einem
weiteren Merkmal der Erfindung wird ein Timer zum Messen der verstrichenen
Zeit zurückgesetzt,
sobald die Lampenspannung von einer Spannung über dem oberen Spannungsgrenzwert
auf eine Spannung unter dem oberen Spannungsgrenzwert abfällt. Hierdurch
wird sichergestellt, dass, wenn die Energie danach unterbrochen
wird, der Timer die komplette, vorgegebene Zeit unabhängig von
der Kürze
der Unterbrechung verstreichen lässt.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im Folgenden
näher beschrieben.
Es zeigen:
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2 – ein Blockschaltbild
eines ersten Ausführungsbeispiels
einer Schaltungsanordnung gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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3A–3D – charakteristische
Diagramme, welche verschiedene Betriebsmoden von Gasentladungslampen
zeigen;
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4 – ein Schemaschaltbild
eines Ausführungsbeispiels
eines Ignitors gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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5 – eine Tabelle,
welche exemplarische, elektrische Charakteristiken einiger typischer
Gasentladungslampen zeigt;
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6 – ein Blockschaltbild
eines zweiten Ausführungsbeispiels
einer Schaltungsanordnung gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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7 – ein Ablaufdiagramm,
welches ein exemplarisches Verfahren zum Betrieb des zweiten Ausführungsbeispiels
beschreibt.
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2 zeigt
ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
einer Schaltungsanordnung zum Zünden
und Speisen einer Gasentladungslampe gemäß der Erfindung. Ebenso wie 1 weist
die Schaltungsanordnung ein Vorschaltgerät B zum Speisen einer Gasentladungslampe
L auf, welches, wenn eine Wechselspannungsquelle mit Anschlüssen T1
und T2 verbunden ist, mit Anschlüssen
T3 und T4 elektrisch verbunden ist. Auch weist die Schaltungsanordnung
ebenso wie in 1 einen Ignitor 22 auf,
welcher einen Impulsgenerator 220 vorsieht, um zum Zwecke
einer Zündung
Hochspannungsimpulse an die Lampe L anzulegen. Es können ein
Vorschaltgerät
B und ein Impulsgenerator 220 verwendet werden, welche
die spezifische Gasentladungslampe L zünden und speisen können. Neben
dem Impulsgenerator 220 weist der Ignitor 22 einen
Spannungsdetektor 222 und einen Steuerkreis 224 auf
um die Zündung
und den Betrieb der Lampe L unter Berücksichtigung mehrerer bekannter
Betriebseigenschaften der Lampe zu steuern. Diese umfassen Charakteristiken
in Bezug auf Spannung und Zeitdauer.
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3 zeigt einige bekannte Spannungscharakteristiken
einer Gasentladungslampe, welche zur Ermittlung ihrer momentanen
Betriebsart zweckmäßig sind.
Diese Betriebsarten umfassen:
- • einen Kaltstartmodus
I, wenn die Spannung an der Lampe L im Bereich zwischen VLO und VSC liegt;
- • einen
stationären
Betriebsmodus II, wenn die Spannung an der Lampe L im Bereich zwischen
VHI und VLO liegt;
- • einen
instabilen Startmodus III, wenn die Spannung an der Lampe L im Bereich
zwischen VHI und VOC liegt.
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Bei
den Spannungen VSC und VOC handelt
es sich um die Kurzschluss- und Leerlaufspannung, welche an der
Lampenfassung bei Auswechseln der Lampe L bei einem Kurzschluss
bzw. einem Leerlaufzustand gemessen würde. Die Spannung VLO definiert eine Grenze zwischen dem Kaltstartmodus
I und dem stationären Betriebsmodus
II. Diese stellt eine Lampenspannung dar, oberhalb welcher bekannt
ist, dass eine gerade gezündete,
kalte Lampe einen stabilen Brennzustand erreicht hat, so dass die
Zündenergie
unterbrochen werden kann. Die Spannung VHI definiert
eine Grenze zwischen dem stationären
Betriebsmodus II und dem instabilen Startmodus III.
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Diese
stellt eine Lampenspannung dar, oberhalb welcher das eine brennende
Lampe speisende Vorschaltgerät
die Lampe möglicherweise
nicht in dem brennenden Zustand halten kann. Die Grenzspannungen VHI und VLO werden
aus bekannten, charakteristischen Spannungsdaten für eine Gasentladungslampe
der von dem Impulsgenerator 220 zu zündenden, spezifischen Art bzw.
Typengruppe ausgewählt.
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4 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
des in 2 dargestellten Ignitors 22. In diesem
Ausführungsbeispiel
weist der Ignitor Schwellenwertdetektoren 40A und 40B auf,
wobei diese zusammen den Spannungsdetektor, einen Timer IC2, eine
Logikschaltung 42, einen Schaltregelkreis IC3 sowie einen
Halbleiterschalter IC4 bilden. Es sei erwähnt, dass alle diese Elemente
mit einer Energieversorgung (nicht dargestellt) zur Abgabe der für deren
Betrieb erforderlichen Gleichspannungen verbunden sind.
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Die
Schwellenwertdetektoren 40A und 40B sind jeweils
mit dem Anschluss T5 zur Erfassung der Lampenspannung elektrisch
verbunden. Dieses kann zum Beispiel erfolgen, indem in dem Vorschaltgerät B Anschluss
T5 mit Anschluss T3 verbunden wird. Als weitere Alternative kann
Anschluss T5 mit einer Abgriffstelle in dem Vorschaltgerät B, wo
eine zu der Lampenspannung proportionale Spannung erzeugt wird,
verbunden werden. Der Halbleiterschalter IC4 ist mit einem Wechselstromschalter
in Reihe mit Anschluss T3, dem Impulsgenerator 220 und
dem Anschluss T4 elektrisch verbunden. Sobald sich der Halbleiterschalter
in einem leitenden Zustand befindet, kann Strom durch den Impulsgenerator
fließen,
wodurch dieser Hochspannungszündimpulse
erzeugen und an die Lampe L anlegen kann.
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Der
Schwellenwertdetektor 40A weist einen Optokoppler IC1A
mit einer bidirektionalen Photodiode auf, welche an einen Phototransistor
optisch gekoppelt ist. Die Photodiode ist durch einen Widerstand
R1 mit Anschluss T5 elektrisch verbunden und ist direkt mit Anschluss
T4 elektrisch verbunden, um eine Strombahn zu dem Vorschaltgerät B zu vervollständigen.
Der Phototransistor weist eine Emitterelektrode auf, welche mit einem
Eingang eines Wechselrichters I1 elektrisch verbunden und durch
die Parallelschaltung von einem Widerstand R2 und einem Kondensator
C1 an DC-Erde gelegt ist. Eine Kollektorelektrode des Phototransistors ist
mit einer Gleichstromquelle einer positiven Spannung V+ elektrisch
verbunden. Der Ausgang des Wechselrichters I1 dient als Ausgang
dieses Schwellenwertdetektors.
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Die
Werte der Widerstände
R1 und R2 werden so ausgewählt,
dass sie eine Erzeugung (an dem Eingang von Wechselrichter I1) der
Schwellenspannung bewirken, bei welcher der Ausgang des Wechselrichters I1
seinen Zustand ändert,
sobald die Spannung an der Lampe L der Spannung VHI entspricht.
Wie in 3A dargestellt, ist diese die
die Grenze zwischen dem stabilen Startmodus und dem instabilen Startmodus
definierende Spannung. Bei einer Lampenspannung unter VHI befindet
sich der Ausgang von Wechselrichter I1 in einem logischen Zustand
S, wodurch signalisiert wird, dass die Lampe in dem stabilen Startmodus
ist. Bei einer Lampenspannung über
VHI befindet sich der Ausgang von Wechselrichter
I1 in dem ungleichen logischen Zustand S', wodurch signalisiert wird, dass die
Lampe in dem instabilen Startmodus ist. Der Wert des Kondensators
C1 wird (relativ zu dem Wert des Widerstands R2) so ausgewählt, dass
Wechselstromwelligkeit gedämpft wird.
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Gleichermaßen weist
der Schwellenwertdetektor 40B einen Optokoppler IC1B mit
einer bidirektionalen Photodiode auf, welche an einen Phototransistor
optisch gekoppelt ist. Die Photodiode ist durch einen Widerstand
R3 mit Anschluss T5 und direkt mit Anschluss T4 elektrisch verbunden.
Der Phototransistor weist eine Emitterelektrode auf, welche mit
einem Eingang eines Wechselrichters I2 elektrisch verbunden und
durch die Parallelschaltung von einem Widerstand R4 und einem Kondensator
C4 an Erde gelegt ist. Eine Kollektorelektrode des Phototransistors
ist mit der Gleichstromquelle der positiven Spannung V+ elektrisch
verbunden. Der Ausgang des Wechselrichters I2 dient als Ausgang
dieses Schwellenwertdetektors.
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Die
Werte der Widerstände
R3 und R4 werden so ausgewählt,
dass sie eine Erzeugung (an dem Eingang von Wechselrichter I2) der
Schwellenspannung bewirken, bei welcher der Ausgang des Wechselrichters I2
seinen Zustand ändert,
sobald die Spannung an der Lampe L der Spannung VLO entspricht.
Wie in 3A dargestellt, ist diese die
die Grenze zwischen dem stationären
Betriebsmodus und dem Kaltstartmodus definierende Spannung. Bei
einer Lampenspannung unter VLO befindet
sich der Ausgang von Wechsel richter I2 in einem logischen Zustand
C, wodurch signalisiert wird, dass die Lampe in dem Kaltstartmodus
ist. Bei einer Lampenspannung über
VLO befindet sich der Ausgang von Wechselrichter
I2 in dem ungleichen logischen Zustand C', wodurch signalisiert wird, dass die
Lampe nicht in dem Kaltstartmodus ist. Der Wert des Kondensators
C2 wird (relativ zu dem Wert des Widerstands R4) so ausgewählt, dass
Wechselstromwelligkeit gedämpft wird.
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Der
Timer IC2 ist ein programmierbarer Zähler mit innerem Taktgeber.
Der Timer ist so programmiert, dass er sowohl die Taktfolge als
auch eine Zählung
entsprechend einer gewählten
Zeit einstellt. Der Timer weist einen Eingang EIN, welcher mit dem
Ausgang des Wechselrichters I1 elektrisch verbunden ist, sowie einen
Ausgang AUS auf, an dem entweder ein Signal T, welches darauf hinweist,
dass die komplette Zählung erreicht
wurde (d.h. der Timer hat eine Zeitbegrenzung ausgelöst), oder
ein Signal T' erzeugt
wird, welches darauf hinweist, dass keine Zeitbegrenzung ausgelöst wurde.
Der Timer weist ebenfalls einen Sperreingang D auf, welcher mit
dem Ausgang des Timers elektrisch verbunden ist. Des Weiteren sieht
der Timer Gleichstromanschlüsse
(nicht dargestellt) vor, welche mit einer Gleichspannungsquelle
elektrisch verbunden sind, die unter Spannung gesetzt wird, sobald
der Lampe L über
die Anschlüsse
T3 und T4 des Vorschaltgeräts
B Energie zugeführt
wird. Hierdurch wird, sobald der Lampe anfänglich durch das Vorschaltgerät und nach
einer Unterbrechung erneut Energie zugeführt wird, ein automatisches
Rücksetzen
des Timers ermöglicht.
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Der
Timer wird auf eine Nullzählung
zurückgesetzt:
- • sobald
den Anschlüssen
T3 und T4 anfänglich
Energie zugeführt
wird;
- • sobald
nach einer Unterbrechung den Anschlüssen T3 und T4 erneut Energie
zugeführt
wird;
- • sobald
das Signal an dem Ausgang des Wechselrichters I1 von dem Zustand
S' in den Zustand
S übergeht,
vorausgesetzt, dass seitens des Timers keine Zeitbegrenzung ausgelöst wurde
(und somit das Signal T dem Sperreingang D zugeführt wurde).
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Der
Timer beginnt mit der Zählung,
sobald das (von dem Wechselrichter I1) an den Eingang EIN angelegte
Signal von dem Zustand S in den Zustand S' übergeht,
vorausgesetzt, dass seitens des Timers keine Zeitbegrenzung ausgelöst wurde
(und damit das Signal T dem Sperreingang D zugeführt wurde).
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Die
Logikschaltung 42 weist Wechselrichter I3, I4, I5 und die
NAND-Gatter N1, N2 auf. Die Logikschaltung ist so ausgeführt, dass
sie an dem Ausgang des Wechsel richters I5 (welcher als der Ausgang
der Logikschaltung dient) ein Signal erzeugt, welches einen logischen
Zustand EINS nur dann vorsieht, wenn einer der folgenden Zustände besteht:
- • Die
Zustände
T' und S' herrschen gleichzeitig
an den Ausgängen
des Timers IC2 und des Schwellenwertdetektors 40A (wodurch
signalisiert wird, dass der Timer noch keine Zeitbegrenzung ausgelöst hat,
und dass sich die Lampe L in dem instabilen Startmodus befindet).
- • Die
Zustände
T' und C herrschen
gleichzeitig an den Ausgängen
des Timers IC2 und des Schwellenwertdetektors 40B (wodurch
signalisiert wird, dass der Timer noch keine Zeitbegrenzung ausgelöst hat,
und dass sich die Lampe L in dem Kaltstartmodus befindet).
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Nur
wenn einer dieser Zustände
herrscht, wird der Halbleiterschalter IC4 in einem Zustand EIN (leitend)
gehalten, wodurch der Impulsgenerator 220 Zündimpulse
an die Lampe L anlegen kann.
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Der
Schaltregelkreis IC3 weist einen Ausgang, welcher mit einem Gate-Eingang des Halbleiterschalters
IC4 elektrisch verbunden ist, und einen Eingang auf, welcher mit
dem Ausgang der Logikschaltung 42 elektrisch verbunden
ist. Der Schaltkreis IC3 erzeugt eine Ausgangsleistung, um den Halbleiterschalter
IC4 in den EIN-Zustand zu versetzen, sobald eine logische EINS an
dessen Eingang angelegt wird.
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Nachfolgend
eine Liste exemplarischer Teile, welche für die in
4 dargestellten
Schaltungsbauelemente verwendet werden können, um einen Ignitor vorzusehen,
der die spezifischen Grenzspannungen V
HI = 73
Volt AC Effektivwert und V
LO = 25 Volt AC
Effektivwert ermittelt, und wobei die Spannung V
+ =
10 Volt DC:
BAUELEMENT | TEIL |
R1,
R3 | 39
kΩ, 1 Watt |
R2 | 3
kΩ, 1/8
Watt |
R4 | 13
kΩ, 1/8
Watt |
C1,
C2 | 10 μF, 50 VDC |
I1–I5 | MOTOROLA
MC14093 NAND-Gatter |
N1,
N2 | MOTOROLA
MC14093 NAND-Gatter |
IC1 | SHARP
PC824 Doppeloptokoppler |
IC2 | MOTOROLA
MC14536 Timer |
IC3 | SHARP
S21MD7T Einzeloptokoppler |
IC4 | TECCOR
Q4004L3 Triak |
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Es
sei erwähnt,
dass zum Zwecke einer deutlicheren Darstellung einige Schaltungsbauelemente,
welche in Datenblättern,
die von den Herstellern der ICs zur Verfügung gestellt werden, genannt
sind (z.B. Strombegrenzungswiderstände, RC-Timing-Elemente für den Timer
usw.), weder in 4 dargestellt noch oben aufgeführt sind.
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Der
Timer ist entsprechend den Herstellerdaten so programmiert, dass
er nach einem Betrieb von 5 Sekunden ein Zeitlimit auslöst. Der
Ignitor mit diesen spezifischen Komponenten wurde so ausgeführt, dass er
Hochdrucknatriumlampen mit Bemessungsbetriebsspannungen von 52–55 Volt
AC Effektivwert betreibt. Diese umfassen Lampen der ANSI-Kennzeichnungstypengruppe
S54, S55, S62, S68 und S76.
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Die
Grenzspannungen und die Zeitbegrenzungsperiode für eine spezifische Gasentladungslampe werden
aus den Spezifikationen für
die Lampe ermittelt. Zum Beispiel zeigt 5 eine Tabelle
mit Beispielen von ANSI-Spezifikationen für eine Gruppe Metallhalogenidlampen
und Grenzspannungen, welche für
diese ausgewählt
wurden. Jede dieser Lampen ist so ausgeführt, dass sie innerhalb eines
bestimmten Spannungsbereichs arbeitet und mit einer minimalen Leerlaufspannung
(OCV) betrieben wird. Zum Beispiel ist eine Metallhalogenidlampe
M130 mit einer Nennleistung von 39 Watt so ausgeführt, dass
sie innerhalb eines Spannungsbereichs von 80–100 Volt AC Effektivwert arbeitet
(in ihrem vollständig
gezündeten
Zustand) und eine minimale Leerlaufversorgungsspannung von VOC = 198 Volt Effektivwert erforderlich ist.
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Der
obere Spannungsgrenzwert VHI wird bestimmt,
indem ein Wert zwischen der höchsten,
erwarteten Lampenbetriebsspannung und der niedrigsten, erwarteten
OCV der Spannungsquelle, z.B. des Vorschaltgeräts B in 2, ausgewählt wird.
Die höchste,
erwartete Lampenbetriebsspannung wird ermittelt, indem nicht nur
der ANSI-Sollwert
für den
oberen Bereich des Lampenbetriebsspannungsbereichs, sondern auch Änderungen
der OCV-Spannungsquelle zuzüglich
eines erwarteten Anstiegs der Lampenbetriebsspannung durch Alterung
in Betracht gezogen werden. Bei dem Beispiel der Metallhalogenidlampe
M130 und dem Beispiel eines Drosselvorschaltgeräts mit einer Spannungsregelungsfähigkeit
von ±10%
können
wir davon ausgehen, dass die obere Betriebsspannung der Lampe von
der oberen ANSI-Spezifikation von 100 V Effektivwert auf 110 V Effektivwert
ansteigt. Wenn des Weiteren angenommen wird, dass sich die Betriebsspannung
der Lampe mit dem Alter nach oben verändert (z.B. um 10% am Ende
der Nutzbrenn dauer), beträgt
die für
die Lampe erwartete, maximale, effektive Betriebsspannung 110% × 110 V
= 121 V Effektivwert. Eine größere Lampenspannung
als 121 V Effektivwert kann als Leerlaufzustand, d.h. eine dunkle
Lampe, ausgelegt werden. Dieses ist die höchste, erwartete Lampenbetriebsspannung.
Die niedrigste, erwartete OCV der Spannungsquelle in diesem Beispiel
beträgt
90% von 198 V Effektivwert = 187,2 V Effektivwert. Somit kann der
obere Spannungsgrenzwert VHI bei der Metallhalogenidlampe
M130 mit der exemplarischen Spannungsquelle und dem Lampenbetriebsspannungsdrift
zwischen 121 und 187,2 Effektivwert eingestellt werden.
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Der
untere Spannungsgrenzwert VLO wird ermittelt,
indem ein Wert gewählt
wird, welcher niedriger als die untere ANSI-Spezifikation von 80
V Effektivwert für
die Metallhalogenidlampe M130 ist. Unter Berücksichtigung der möglichen
Schwankung von –10%
der Ausgangsspannung des Vorschaltgeräts, d.h. 90% von 80 V Effektivwert
= 72 V Effektivwert, sollte der untere Spannungsgrenzwert auf einen
Wert unter 72 V Effektivwert, jedoch über der niedrigsten Spannung,
bei der eine Lampe während
des Kaltstarts zu brennen beginnt, eingestellt werden. Bei der durch
das exemplarische Vorschaltgerät
betriebenen Metallhalogenidlampe M130 ergab sich eine Spannung von
etwa 30 V Effektivwert. Somit kann der untere Spannungsgrenzwert
VLO zwischen 30 und 72 V Effektivwert eingestellt
werden.
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Es
sei erwähnt,
dass mehrere Lampen der gleichen Art, jedoch mit unterschiedlicher
Nennleistung, bei ähnlichen
Spannungen betrieben werden können.
In solch einem Fall können
sie in „Spannungsfamilien" angeordnet und jeweils
unter Verwendung der gleichen oberen und unteren Schwellenspannung
für VHI und VLO gezündet werden.
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Die
Zeitbegrenzungsperiode wird bestimmt, indem in der Hauptsache der
Lampentyp, die Startleistungen des verwendeten Impulsgenerators
(z.B. konventionelles oder rapides Wiederzünden) sowie die zum Wiederzünden einer
funktionsfähigen,
heißen
Lampe erforderliche, geschätzte
Zeit berücksichtigt
werden. Wird kein Impulsgenerator zum schnellen Wiederzünden eingesetzt,
muss ebenfalls die Geschwindigkeit der Abkühlung der Lampe in Betracht
gezogen werden. Zum Beispiel kann eine Metallhalogenidlampe 3–4 Minuten oder
10–15
Minuten benötigen,
um auf eine Temperatur abzukühlen,
auf welcher sie, in Abhängigkeit
des Beleuchtungskörpers,
in dem sie angebracht ist, durch einen konventionellen Impulsgenerator
wieder gestartet werden kann. Bei der gleichen Lampe können, wenn
diese durch einen Impulsgenerator zum schnellen Wiederzünden gestartet
wird, nur Sekunden (z.B. 20 Sekunden) zum Neustart erforderlich
sein.
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Bei
Betrieb steuert der Ignitor von 4 das Anlegen
von Zündimpulsen
an die Lampe L ab dem Zeitpunkt, zu welchem dem Ignitor selbst und
der Lampe Energie zugeführt
(oder nach einer Unterbrechung wieder zugeführt) wird. Ob (und wie lange)
Zündimpulse
an die Lampe angelegt werden, hängt
davon ab, welche Lampenspannung an Anschluss T5 gemessen wird. Der
Betrieb des Ignitors unter verschiedenen Bedingungen wird unter
Bezugnahme auf die 3B–3D sowie 4 erläutert. Es
sei erwähnt,
dass die 3B–3D nicht
maßstabsgetreu
dargestellt sind, sondern insbesondere dazu dienen, die Aufeinanderfolge
der Vorgänge
des Startens einer Gasentladungslampe unter verschiedenen Bedingungen
zu demonstrieren.
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3B zeigt
eine exemplarische Lampenspannung gegenüber einer Zeitkurve, wobei
der Betrieb des Ignitors während
des Kaltstarts einer typischen Gasentladungslampe dargestellt ist.
Es sei erwähnt,
dass die Lampenspannung zwei unterschiedliche Komponenten, d.h.
eine frequenzniedrigere Vorschaltleistungskomponente L und eine
frequenzhöhere
Zündimpulskomponente
H aufweist. Die in 3B dargestellte Startfolge tritt
wie folgt auf:
- • Wird der Lampe zu einem Zeitpunkt
t0 durch das Vorschaltgerät elektrische
Leistung zugeführt,
stellt die Lampe an den Anschlüssen
T3 und T4 einen Leerlaufzustand dar. Die an Anschluss T5 gemessene
Lampenspannung steigt schnell von VSC auf
VOC an und bewirkt, dass der Ausgang von
Wechselrichter I1 von einem Zustand S in einen Zustand S' übergeht. Hierdurch wird bewirkt,
dass der Timer IC2 zu zählen
beginnt, wobei das Ausgangssignal T' erzeugt wird, welches darauf hinweist,
dass seitens des Timers noch keine Zeitbegrenzung ausgelöst wurde.
Während
der Timer das Ausgangssignal T' erzeugt
und der Wechselrichter I1 gleichzeitig das Ausgangssignal S' erzeugt, erzeugt
die logische Schaltung 42 ein Ausgangssignal logisch EINS,
wodurch bewirkt wird, dass der Schaltregelkreis IC3 dem Schalter
IC4 Leitfähigkeit
verleiht. Dadurch ist der Impulsgenerator 220 in der Lage,
praktisch gleichzeitig mit dem Zuführen von Vorschaltleistung
zu dem Zeitpunkt t0 Zündimpulse H an die Lampe L
anzulegen.
- • Während eines
Zeitraums zwischen dem Zeitpunkt t0 und
einem Zeitpunkt t1 legt der Impulsgenerator 220 Hochspannungsimpulse
an die Lampe an.
- • Zum
Zeitpunkt t1 beginnt die Lampe zu zünden, und
die Lampenspannung fällt
plötzlich
auf eine Spannung unter VLO ab. Hierdurch
wird bewirkt, dass der Ausgang von Wechselrichter I1 von einem Zustand
S' in einen Zustand
S übergeht
(während
die Lampenspannung unter VHI abfällt), der
Ausgang von Wechselrichter I2 jedoch von einem Zustand C' in einen Zustand
C übergeht
(während
die Lampenspannung unter VLO abfällt) und
der Timer IC2 rückgesetzt
wird und das Zählen
unterbricht (während
der Ausgang von Wechselrichter I1 von einem Zustand S' in einen Zustand
S übergeht).
Durch das Rücksetzen
des Timers wird bewirkt, dass sein Ausgang in dem bereits bestehenden
Zustand T' verbleibt.
Somit erzeugt Wechselrichter I2 das Ausgangssignal C, während der
Timer gleichzeitig das Ausgangssignal T' erzeugt. Solange dieser Zustand anhält, erzeugt
die Logikschaltung 42 ein Ausgangssignal logisch EINS.
Auf diese Weise wird bewirkt, dass der Schaltregelkreis IC3 versucht,
den Triak-Schalter IC4 in seinem leitenden „Ein"-Zustand zu halten, wodurch der Impulsgenerator 220 die
Zündimpulse
weiterhin an die Lampe anlegen kann (wie durch die, durch die Strichlinie
gekennzeichneten Impulse dargestellt). Tatsächlich stoppt der Impulsgenerator
die Erzeugung der Hochspannungsimpulse zum Zeitpunkt t1,
wenn die Lampenspannung plötzlich
abnimmt und unter eine Impulserzeugungsmindestspannung abfällt. Typischerweise
handelt es sich bei dieser Mindestspannung um eine Kippspannung
eines spannungsempfindlichen Schalters, z.B. eines Sidacs, in dem Impulsgenerator.
Durch das fortgesetzte Ausgangssignal logisch EINS von der Logikschaltung 42 kann
der Impulsgenerator durch Schalter IC4 jedoch wieder unverzüglich Impulse
anlegen, wenn die Lampe auszugehen beginnt.
- • Während eines
Zeitraums zwischen dem Zeitpunkt t1 und
einem Zeitpunkt t2 steigt die Lampenspannung stufenweise
an, während
die Lampe in einen stabilen Brennzustand übergeht.
- • Zum
Zeitpunkt t2 steigt die Lampenspannung durch
die Grenzspannung VLO, auf welcher die Lampe,
wie bekannt ist, als vollständig
gezündet
angesehen wird und ein stabiler Betrieb, d.h. in dem stationären Betriebsmodus,
möglich
ist, an. Zu diesem Zeitpunkt verbleibt der Ausgang von Wechselrichter
I1 in dem Zustand S, während
der Ausgang von Wechselrichter I2 von einem Zustand C in einen Zustand
C' und der Ausgang
der Logikschaltung in einen Zustand logisch NULL übergeht.
Hierdurch wird bewirkt, dass der Schaltregelkreis IC3 den Schalter
IC4 in Position AUS bringt, wodurch die Erzeugung von Zündimpulsen durch
den Impulsgenerator 220 verhindert wird.
-
Nach
dem Zeitpunkt t2 fährt die Lampenspannung mit
einem asymptotischen Anstieg fort, bis eine endgültige, stationäre Betriebsspannung
in dem Bereich zwischen VLO und VHI erreicht ist.
-
3C zeigt
den Betrieb des Ignitors, wenn die Lampe zerbrochen, durchgebrannt
ist, fehlt oder aus einem anderen Grunde nicht funktionsfähig ist.
Die Startfolge ist wie folgt:
Bei Zuführen von elektrischer Leistung
durch das Vorschaltgerät
zu einem Zeitpunkt t0 befindet sich die
nicht funktionsfähige
Lampe an den Anschlüssen
T3 und T4 in einem Leerlaufzustand. Die an Anschluss T5 gemessene
Lampenspannung steigt schnell von VSC auf
VOC an und bewirkt, dass der Ausgang von
Wechselrichter I1 von einem Zustand S in einen Zustand S' übergeht. Hierdurch wird bewirkt,
dass der Timer IC2 zu zählen beginnt
und das Ausgangssignal T' erzeugt.
Während
sich der Timer-Ausgang zur gleichen Zeit, zu welcher der Ausgang
von Wechselrichter I1 in dem Zustand S' ist, in dem Zustand T' befindet, erzeugt
die Logikschaltung 42 ein Ausgangssignal logisch EINS,
wodurch der Schaltregelkreis IC3 dem Schalter IC4 Leitfähigkeit
verleiht. Dadurch kann der Impulsgenerator 220 praktisch
gleichzeitig mit dem Zuführen
von Vorschaltleistung zu dem Zeitpunkt t0 an
die nicht funktionsfähige
Lampe L Zündimpulse
H anlegen.
- • Da
die Lampe nicht funktionsfähig
ist, wird sie nicht gezündet,
und die Lampenspannung bleibt auf VOC. Die
Ausgänge
der Wechselrichter I1 und I2 gehen nicht in einen anderen Zustand über, sondern
verbleiben in dem Zustand S' bzw.
C'.
- • Zum
Zeitpunkt t1 erreicht der Timer die Zählung entsprechend
dem Zeitintervall, in welchem er eine Zeitbegrenzung ausgelöst hat,
und erzeugt das Ausgangssignal T. Dieses verhindert eine weitere
Zählung durch
den Timer (bis dieser zurückgesetzt
wird) und bewirkt, dass der Ausgang der Logikschaltung 42 in einen
Zustand logisch NULL übergeht.
Dieses hat zur Folge, dass der Schaltregelkreis IC3 den Schalter IC4
in den AUS-Zustand versetzt, wodurch die Erzeugung von Zündimpulsen
durch den Impulsgenerator 220 gestoppt wird.
- • 3D zeigt
den Betrieb des Ignitors bei einem „Cycler", d.h. einer Lampe mit einer höheren stationären Betriebsspannung,
als diese von dem Vorschaltgerät
abgegeben werden kann. Dieses kommt gewöhnlich bei einigen Arten Gasentladungslampen
(z.B. HPS) vor, wenn diese altern. Die Startfolge (d.h. von einem Zeitpunkt
t0 bis zu einem Zeitpunkt t2)
ist anfänglich
die gleiche wie in 3B dargestellt. Das heißt:
Wird
der Lampe durch das Vorschaltgerät
zu einem Zeitpunkt t0 elektrische Leistung
zugeführt,
befindet sich die Lampe an den Anschlüssen T3 und T4 in einem Leerlaufzustand.
Die an Anschluss T5 gemessene Lampenspannung steigt rapide von VSC auf VOC an und
bewirkt, dass der Ausgang von Wechselrichter I1 von einem Zustand
S in einen Zustand S' übergeht.
Dieses hat zur Folge, dass der Timer IC2 mit der Zählung beginnt, während er
das Ausgangssignal T' erzeugt,
wodurch darauf hingewiesen wird, dass er noch keine Zeitbegrenzung
ausgelöst
hat. Während
der Timer das Ausgangssignal T' erzeugt
und der Wechselrichter I1 gleichzeitig das Ausgangssignal S' erzeugt, erzeugt
die Logikschaltung 42 ein Ausgangssignal logisch EINS,
was zur Folge hat, dass der Schaltregelkreis IC3 den Schalter IC4
leitend macht. Hierdurch kann der Impulsgenerator 220 praktisch
gleichzeitig mit dem Zuführen
von Vorschaltleistung zu dem Zeitpunkt t0 Zündimpulse
H an die Lampe L anlegen.
- • Während eines
Intervalls zwischen dem Zeitpunkt t0 und
einem Zeitpunkt t1 legt der Impulsgenerator 220 Hochspannungsimpulse
an die Lampe an.
- • Zum
Zeitpunkt t1 beginnt die Lampe zu zünden, und
die Lampenspannung fällt
plötzlich
auf eine Spannung unter VLO ab. Hierdurch
wird bewirkt, dass der Ausgang von Wechselrichter I1 von einem Zustand
S' in einen Zustand
S (während
die Lampenspannung auf unter VHI abfällt), jedoch
der Ausgang von Wechselrichter I2 von einem Zustand C' in einen Zustand
C übergeht
(während
die Lampenspannung auf unter VLO abfällt), und
dass der Timer IC2 zurückgestellt
wird (während
der Ausgang von Wechselrichter I1 von S' in S übergeht). Das Rückstellen
des Timers hat zur Folge, dass dessen Ausgang in dem bereits bestehenden Zustand
T' verbleibt. Somit
erzeugt Wechselrichter I2 das Ausgangssignal C, während der
Timer gleichzeitig das Ausgangssignal T' erzeugt. Solange dieser Zustand anhält, erzeugt
die Logikschaltung 42 ein Ausgangssignal logisch EINS.
Hierdurch wird bewirkt, dass der Schaltregelkreis IC3 versucht,
den Triak-Schalter IC4 in seinen leitenden EIN-Zustand zu versetzen,
wodurch der Impulsgenerator 220 weiterhin die Zündimpulse
an die Lampe anlegen kann (wie durch die Strichlinienimpulse dargestellt).
Tatsächlich
stoppt der Impulsgenerator die Erzeugung der Hochspannungsimpulse
zum Zeitpunkt t1, wenn die Lampenspannung plötzlich abnimmt
und unter die Pulserzeugungsmindestspannung (z.B. Sidac-Kippspannung)
abfällt. Durch
das fortgesetzte Ausgangssignal logisch EINS von der Logikschaltung 42 kann
der Impulsgenerator durch Schalter IC4 wieder kontinuierlich Impulse
anlegen, wenn die Lampe auszugehen beginnt.
- • Während eines
Zeitraums zwischen dem Zeitpunkt t1 und
einem Zeitpunkt t2 steigt die Lampenspannung stufenweise
an, während
die Lampe in einen stabilen Brennzustand übergeht.
- • Zum
Zeitpunkt t2 steigt die Lampenspannung durch
die Grenzspannung VLO, auf welcher sie,
wie bekannt ist, als vollständig
gezündet
angesehen wird und ein stabiler Betrieb, d.h. in dem stationären Betriebsmodus,
möglich
ist, an. Zu diesem Zeitpunkt verbleibt der Ausgang von Wechselrichter
I1 in dem Zustand S, während
der Ausgang von Wechselrichter I2 von einem Zustand C in einen Zustand
C' und der Ausgang der
Logikschaltung in einen Zustand logisch NULL übergeht. Hierdurch wird bewirkt,
dass der Schaltregelkreis IC3 den Schalter IC4 in Position AUS bringt,
wodurch die Erzeugung von Zündimpulsen
durch den Impulsgenerator 220 verhindert wird.
- • Nach
dem Zeitpunkt t2 fährt die Lampenspannung mit
einem asymptotischen Anstieg fort, bis eine endgültige, stationäre Betriebsspannung
in dem Bereich zwischen VHI und VOC erreicht ist.
- • Zum
Zeitpunkt t3 steigt die Lampenspannung durch
die Grenzspannung VHI an, was zur Folge
hat, dass der Ausgang von Wechselrichter I1 von einem Zustand S
in einen Zustand S' übergeht.
Dieses bewirkt wiederum, dass der Timer IC2 zu zählen beginnt und das Ausgangssignal
T' erzeugt. Während der
Timer das Ausgangssignal T' und
der Wechselrichter I1 gleichzeitig das Ausgangssignal S' erzeugt, erzeugt
die Logikschaltung 42 ein Ausgangssignal logisch EINS,
was zur Folge hat, dass der Schaltregelkreis IC3 den Schalter IC4
leitend macht. Obgleich hierdurch der Impulsgenerator 220 erneut
Zündimpulse
H an die Lampe anlegen kann, hält
dieser permissive Zustand nur für
den von dem Timer IC2 erlaubten Zeitraum an. Je nach dem verwendeten
Impulsgenerator kann dieser während
dieses permissiven Zeitraums Zündimpulse erzeugen
oder nicht. Vorzugsweise ist die Grenzspannung VHI (auf
welche die Schaltschwelle von Detektor 40A eingestellt
wird) jedoch zu niedrig, um den Impulsgenerator in die Erzeugung
von Zündimpulsen
zu triggern (z.B. zu niedrig, um einen spannungsempfindlichen Schalter
in dem Impulsgenerator umzuschalten).
- • Zum
Zeitpunkt t4 erreicht der Timer die Zählung entsprechend
dem Zeitraum, in welchem er die Zeitbegrenzung auslöst und das
Ausgangssignal T erzeugt. Hierdurch wird eine weitere Zählung durch
den Timer verhindert (bis dieser zurückgestellt wird), und der Ausgang
der Logikschaltung 42 geht in einen Zustand logisch NULL über, was
wiederum zur Folge hat, dass der Schaltregelkreis IC3 den Schalter
IC4 in Stellung AUS bringt und eine Erzeugung von Zündimpulsen
durch Impulsgenerator 220 verhindert wird.
- • Zum
Zeitpunkt t5 erreicht die ständig zunehmende
Lampenspannung des „Cycler" einen Pegel, auf
welchem das Vorschaltgerät
den Betrieb der Lampe nicht aufrechterhalten kann. Die Lampe geht
nun aus, und ihre Spannung steigt auf den Pegel VOC an.
-
Der
deaktivierte Timer verhindert, dass der Ignitor weitere Versuche
unternimmt, um die Lampe zu zünden,
bis der Timer durch Abzug von Leistung zurückgestellt wird. Somit zündet eine „Cycler"-Lampe nur einmal
bei Einschalten der Leistung.
-
Obgleich
die Erfindung unter Bezugnahme auf exemplarische Ausführungsbeispiele
von 2 und 4 beschrieben wurde, sind viele
Alternativen möglich.
Zum Beispiel kann eine andere Schaltung als die dargestellte verwendet
werden. Als weitere Alternative kann die Erfindung unter Verwendung
von Software statt einer Logikschaltung angewandt werden. 6 zeigt
eine Möglichkeit,
dass dieses durch Austauschen der Logikschaltung 42 und
des Timers IC2 von 4 gegen einen Mikroprozessor
IC5 realisiert werden kann. Der Mikroprozessor ist so programmiert,
dass er das Anlegen von Zündimpulsen
an die Lampe in Reaktion auf die verstrichene Zeit und die Zustände der
Signale an den Ausgängen
der Schwellenwertdetektoren 40A und 40B steuert.
-
7 zeigt
ein Ablaufdiagramm eines von dem Mikroprozessor IC5 ausgeführten, exemplarischen
Ignitor-Steuerprogramms. Die durch das Ablaufdiagramm dargestellten,
einzelnen Schritte werden nachfolgend erläutert:
EINSCHALTEN: Das
Vorschaltgerät
B und der Ignitor 22 werden mit Leistung versehen.
S?
Mit diesem Entscheidungsschritt wird ermittelt, ob der Schwellenwertdetektor 40A das
Signal S erzeugt, durch welches darauf hingewiesen wird, dass sich
die Lampe in dem stabilen Startmodus befindet (s. 3A).
AKTIVIERUNG
TIMER: Der Mikroprozessor lässt
ein Timer-Unterprogramm
durchlaufen, bei welchem eine Zählung
vorgenommen wird, bis eine vorprogrammierte Timer-Zählung entsprechend
einem vorgegebenen, verstrichenen Zeitraum T (die Zeitbegrenzungsperiode
für die
spezifische Lampe) erreicht ist.
IC4 EIN: Der Mikroprozessor
erzeugt ein Ausgangssignal (eine logische EINS in dem Ausführungsbeispiel
von 6), wodurch bewirkt wird, dass der Schaltregelkreis
IC3 den Halbleiterschalter IC4 in den Zustand EIN (leitend) versetzt,
wodurch der Impulsgenerator Zündimpulse
an die Lampe L anlegen kann.
IC4 AUS: Der Mikroprozessor erzeugt
ein Ausgangssignal (eine logische NULL in dem Ausführungsbeispiel von 6),
wodurch bewirkt wird, dass der Schaltregelkreis IC3 den Halbleiterschalter
IC4 in den Zustand AUS versetzt, wodurch verhindert wird, dass der
Impulsgenerator Zündimpulse
an die Lampe L anlegt.
C? Mit diesem Entscheidungsschritt wird
ermittelt, ob der Schwellenwertdetektor 40B das Signal
C erzeugt, durch welches darauf hingewiesen wird, dass sich die
Lampe in dem Kaltstartmodus befindet (s. 3A).
RÜCKSETZUNG
TIMER: Der Mikroprozessor setzt das Timer-Unterprogramm auf eine Nullzählung entsprechend
der verstrichenen Zeit zurück.
t
= T?: Mit diesem Entscheidungsschritt wird ermittelt, ob die Timer-Zählung den Wert entsprechend
dem verstrichenen Zeitraum T erreicht hat.
ENDE: Der Mikroprozessor
erzeugt das Ausgangssignal logisch NULL, wodurch IC4 im AUS-Zustand
gehalten wird, und beendet das in 7 dargestellte
Programm.
-
Inschrift
der Zeichnung
-
1
-
- PULSE GENERATOR
- IMPULSGENERATOR
- TIMER
- TIMER
- BALLAST
- VORSCHALTGERÄT
-
2
-
- BALLAST
- VORSCHALTGERÄT
- VOLT. DET.
- SPANNUNGSDET.
- CONTROL
- STEUERUNG
- PULSE GENERATOR
- IMPULSGENERATOR
-
3A
-
- III. UNSTABLE STARTING MODE
- III. INSTABILER STARTMODUS
- II. STEADY-STATE OPERATING MODE
- II. STATIONÄRER
BETRIEBSMODUS
- I. COLD-STARTING MODE©
- I. KALTSTARTMODUS©
- STABLE STARTING MODE (S)
- STABILER STARTMODUS (S)
-
4
-
- IN
- EIN
- OUT
- AUS
- PULSE GENERATOR
- IMPULSGENERATOR
-
5
-
- LAMP TYPE (ANSI DESIGNATION)
- LAMPENTYP (ANSI-KENNZEICHNUNG)
- RATED POWER (WATTS)
- NENNLEISTUNG (WATT)
- OPERATING VOLTAGE RANGE (VOLTS)
- BETRIEBSSPANNUNGSBEREICH (VOLT)
- MINIMUM OCV VOC (VOLTS)
- MINDEST-OCV VOC (VOLT)
- HIGH THRESHOLD VHI (VOLTS)
- HOHER SCHWELLENWERT VHI (VOLT)
- LOW THRESHOLD VLO (VOLTS)
- NIEDRIGER SCHWELLENWERT VLO (VOLT)
-
6
-
- MICROPROCESSOR
- MIKROPROZESSOR
- IN
- EIN
- OUT
- AUS
- PULSE GENERATOR
- IMPULSGENERATOR
-
7
-
- POWER ON
- EINSCHALTEN
- YES
- JA
- NO
- NEIN
- RUN TIMER
- AKTIVIERUNG TIMER
- IC4 ON
- IC4 EIN
- NO
- NEIN
- YES
- JA
- IC4 OFF
- IC4 AUS
- END
- ENDE
- IC4 OFF
- IC4 AUS
- RESET TIMER
- RÜCKSETZUNG
TIMER
- YES
- JA
- NO
- NEIN