DE4216716C1 - Schaltungsanordnung zum Starten einer vorheizbaren Entladungslampe - Google Patents
Schaltungsanordnung zum Starten einer vorheizbaren EntladungslampeInfo
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- DE4216716C1 DE4216716C1 DE19924216716 DE4216716A DE4216716C1 DE 4216716 C1 DE4216716 C1 DE 4216716C1 DE 19924216716 DE19924216716 DE 19924216716 DE 4216716 A DE4216716 A DE 4216716A DE 4216716 C1 DE4216716 C1 DE 4216716C1
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- Circuit Arrangements For Discharge Lamps (AREA)
Description
Zum Zünden einer Gasentladungslampe, z. B. einer Leucht
stofflampe, ist eine Zündspannung erforderlich, die größer
ist, als die Brennspannung der Entladungslampe. Der Betrag
der erforderlichen Zündspannung ist dabei temperaturab
hängig. Für eine kalte Entladungslampe ist eine größere
Zündspannung erforderlich als für eine erwärmte.
Zur Aufrechterhaltung der Gasentladung ist bei einer
Leuchtstofflampe Glühemission von Elektronen aus den
Lampenelektroden erforderlich. Im Betrieb werden die
Elektroden durch den Entladungsstrom selbst am Glühen ge
halten.
Um die Elektroden vor dem Start der Lampe zum Glühen zu
bringen, sind diese als Wolfram-Heizwendel mit einem Über
zug aus Erdalkalioxiden zur Erleichterung der Glühemission
ausgebildet. Die Heizwendel weisen einen Widerstand von
einigen Ohm auf und werden vor dem Start elektrisch vor
geheizt.
Da Entladungslampen eine negative Stromspannungscharakte
ristik aufweisen, werden diese Lampen mit einem in Reihe
geschalteten strombegrenzenden Element, z. B. einer
Drossel betrieben.
Als Starter für Leuchtstofflampen sind Bimetall-Glimm
starter unter der Bezeichnung Osram Typ ST 111 und
Philips Typ S10 bekannt. Diese Starter werden parallel zu
einer Leuchtstofflampe geschaltet. Die Leuchtstofflampe
ist über eine Drossel an eine Wechselspannungsquelle mit
einer Netzspannung von 230 Veff angeschlossen. In dem
Starter sind Bimetallelektroden vorgesehen, über die bei
der Netzspannung eine Glimmentladung mit kleinem Strom
stattfindet. Diese Glimmentladung erwärmt und verbiegt die
Bimetallelektroden, bis sich diese berühren und einen
Kurzschluß bilden. Dann fließt über die in der Leuchtstoff
lampe vorhandenen Heizwendeln ein hoher Strom, der die
Heizwendeln zum Glühen bringt. Da der Strom ab dem
Schließen des Bimetall-Schalters nicht mehr über die Bi
metallkontakte fließt, kühlen diese ab und öffnen im
Starter den Schalter.
Beim öffnen des Schalters ist in der Drossel mit Induk
tivität L die Energie I2×L/2 gespeichert, wobei I der
beim Zeitpunkt des Öffnens fließende momentane Strom ist.
Diese Energie erzeugt beim Öffnen einen Puls erhöhter
Spannung an der Entladungslampe, so daß diese zündet. Die
erforderliche Zündspannung hängt dabei von der Bauart der
Entladungslampe ab. Nach dem Zünden brennt die Entladungs
lampe mit einer Wechselspannung mit 100 V Absolutwert.
Diese Spannung wird als Brennspannung bezeichnet. Bei
dieser Spannung zündet der Glimmstarter nicht mehr. Die
Drossel begrenzt den Strom in der Entladungslampe.
Bei Verwendung eines solchen Bimetallglimmstarters zum
Starten einer Leuchtstofflampe beträgt die Zeit vom Ein
schalten der Leuchtstofflampe bis zum Brennen der Lampe
etwa 2 Sekunden. Fehlerhafte Startversuche können zu noch
längeren Zeiten führen.
Durch Verwendung eines sogenannten Schnellstarters, der z. B.
unter der Bezeichnung Osram Typ ST 171 oder Philips
Typ SiS10 bekannt ist, kann der Startvorgang verkürzt
werden. Es wird dabei im Gegensatz zu dem einfachen Bi
metall-Glimmstarter zur Vorheizung der Heizwendeln der
Strom teilweise gleichgerichtet. Durch die Gleichrichtung
fließt durch die Drossel höherer effektiver Heizstrom. Da
durch wird die Zeit der zum Zünden erforderlichen
Temperatur an den Heizwendeln typischerweise halbiert.
Fehlerhafte Startversuche können auch bei diesem Schnell
starter zum Flackern der Lampe beim Einschalten und damit
zu einer Vergrößerung der Einschaltzeit führen.
Fehlstartversuche sind bedingt durch ungenügende Vor
heizung der Heizwendeln oder ein Abschalten des Startes
im Nulldurchgang des Stromes. Fehlstartversuche ver
ringern die Anzahl der maximal möglichen Schaltzyklen pro
Lampe und damit die Lebensdauer der Lampe.
Die Bimetall-Glimmstarter arbeiten mit fest vorgegebenen
Schaltzeiten, die von der Geometrie der Bimetall-Elektroden
im Starter abhängen. Eine Kontrolle des Zustandes der
Lampe erfolgt während des Vorheizens nicht. Die Vorheiz
zeit ist fest und in der Regel länger als erforderlich.
Bei erhöhtem Vorheizstrom (durch Schnellstarter) besteht
zudem die Gefahr der Beschädigung der Heizwendel.
Aus der deutschen Patentschrift 17 64 995 ist ein
elektronischer Starter bekannt, bei dem die Länge der Vor
heizzeit automatisch geregelt wird. Die Starterschaltung
umfaßt einen Thyristor. Vor dem Zünden des Thyristors
liegt an der Starterschaltung die momentane Netzspannung
an. Der Thyristor wird gezündet, wenn die Netzspannung
einen Wert von 200 V überschreitet. Der Thyristor schaltet
ab in der negativen Halbwelle der Netzspannung, wenn der
Strom auf 0 absinkt. Solange der Thyristor gezündet ist,
fließt ein Heizstrom über die Heizwendeln. Der Heizstrom
ist dabei, ähnlich wie beim Schnellstarter, gleichge
richtet. In jeder Netzperiode wird ein Startversuch ge
macht. Sobald die Lampe brennt, erreicht die am Starter
anliegende Spannung, die gleich der Brennspannung der
Lampe ist, nur noch 100 V. Damit kann der Thyristor nicht
mehr gezündet werden. Dadurch ist der Starter deaktiviert.
Mit dieser Starterschaltung erfolgt das Starten ohne
Flackern in einer Zeit von etwa 0,5 Sekunden. Die Starter
schaltung ist jedoch nur für Entladungslampen anwendbar,
die in warmem Zustand bei Netzspannung starten. Die
Starterschaltung ist daher insbesondere für ältere Leucht
stofflampen mit einem Röhrendurchmesser von 35 mm geeignet.
Neuere Leuchtstofflampen mit kleinem Röhrendurchmesser
können mit dieser Schaltung dagegen nicht gestartet
werden, da sie eine höhere Zündspannung haben.
Da der Thyristor gezündet wird, wenn die Netzspannung
einen Wert von 200 V überschreitet, wird für die Vor
heizung der Lampe nur ein Bruchteil der positiven Halb
welle verwendet. Das führt zu einer Verlängerung der Auf
heizzeit und damit der Startphase.
Aus DE 28 49 064 C2 ist eine Schaltungsanordnung zum Starten
einer vorheizbaren Gas
entladungslampe mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1
bekannt, die ein steuerbares Schaltelement,
das durch eine Ansteuerschaltung angesteuert wird, und ein
Zündimpulsglied umfaßt. Die Zündschaltung ist mit den
Elektroden der Entladungslampe und einer Drossel in Reihe
geschaltet. Die Zündschaltung ist parallel zu der zwischen
den Elektroden bestehenden Brennstrecke geschaltet. Die
Zündschaltung umfaßt einen Kondensator für die Zündimpuls
erzeugung. Das steuerbare Schaltelement besteht aus einem
Thyristor, der von der Ansteuerschaltung angesteuert wird.
Die Ansteuerschaltung weist einen Speicherkondensator auf,
der in der Sperrphase des Thyristors über eine Diode und
einen Widerstand aufgeladen wird. Das Aufladen des Spei
cherkondensators erfolgt während der negativen Halbwelle.
Sobald die Spannung in der positiven Halbwelle genügend
positiv wird, entlädt sich der Speicherkondensator über
den Ansteuereingang des Thyristors, der damit angesteuert
wird. Zwischen den Speicherkondensator und den Thyristor
sind in Reihe eine Zenerdiode und ein Ansteuerwiderstand
geschaltet. Nur solange die Spannung UC am Speicherkonden
sator größer als die Zenerspannung UZ ist, fließt in den
Ansteuereingang des Thyristors ein Strom. Sobald die
Spannung UC am Speicherkondensator kleiner als die Zener
spannung UZ ist, wird kein Ansteuerimpuls mehr auf den
Ansteuereingang des Thyristors gegeben. In der Zündschal
tung werden die verwendeten Bauelemente so dimensioniert,
daß die Spannung UC am Speicherkondensator die Zener
spannung UZ übersteigt, solange die Lampe nicht brennt.
Sobald die Gasentladungslampe gezündet hat, ist die
Spannung UC am Speicherkondensator kleiner als die Zener
spannung UZ. Auch dieses wird durch die Dimensionierung
der verwendeten elektronischen Bauelemente gewährleistet.
Dadurch wird sichergestellt, daß Ansteuer- und Zündimpulse
nur solange erzeugt werden, bis die Gasentladungslampe ge
zündet hat. Der Heizstrom durch die vorheizbaren Elektro
den der Gasentladungslampe fließt daher nur solange, bis
die Lampe erfolgreich gezündet worden ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Schaltungs
anordnung zum Starten einer vorheizbaren Entladungslampe
anzugeben, mit der die Zeit zwischen dem Einschalten der
Lampe und dem Brennen der Lampe weiter verkürzt werden
kann, und die zum Starten von Entladungslampen mit unter
schiedlichen Brennspannungen ohne Anpassung der Dimensio
nierung der verwendeten elektronischen Bauelemente geeig
net ist. Insbesondere soll die Starterschaltung geeignet
sein, Entladungslampen zu zünden, deren Zündspannung auch
im warmen Zustand oberhalb der verfügbaren Netzspannung
liegt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine
Schaltungsanordnung nach Anspruch 1.
In der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung wird, solange
die Lampe nicht brennt, während der Halbwellen einer
ersten Polarität, z. B. positiven Halbwellen, ein Heiz
stromkreis zum Vorheizen der Entladungslampe geschlossen.
Der Heizstromkreis umfaßt ein Gleichrichterelement und
ein steuerbares Schaltelement. Der Heizstromkreis wird
beim Nulldurchgang der Halbwellen der ersten Polarität
geschlossen.
Das Schaltelement wird von einem Steuerelement eines
Logikteils angesteuert. In dem Logikteil wird während der
Halbwellen einer zweiten, zur ersten entgegengesetzten
Polarität, z. B. der negativen Halbwellen, aufgrund der an
der Entladungslampe anliegenden Spannung festgestellt, ob
die Lampe brennt. Solange die Lampe nicht brennt, wird das
Schaltelement so angesteuert, daß es leitend wird. Die
Entladungslampe ist dabei in Reihe mit einem strombe
grenzenden Element, z. B. einer Drossel, geschaltet und an
eine Wechselspannungsquelle angeschlossen.
Da der Heizstrom beim Nulldurchgang der Halbwelle der
ersten Polarität eingeschaltet wird, ist eine effektive
Vorheizung sichergestellt. Gleichzeitig wird durch
Kontrolle, ob die Lampe brennt, die Vorheizung begrenzt.
Wie Messungen gezeigt haben, ist der Starter aktiv, bis
der Widerstand der Heizwendeln auf das Vierfache des
Kaltwiderstands gestiegen ist, was einer Temperatur von
etwa 1100°C entspricht.
Die Schaltungsanordnung ist einfach und kostengünstig
aufzubauen.
Es liegt im Rahmen der Erfindung, daß der Logikteil mit
dem Steuerelement verbundene Mittel umfaßt, die ein Ab
sinken der Stromstärke im Heizstromkreis beim Ausklingen
der Halbwellen der ersten Polarität, z. B. der positiven
Halbwellen, unter eine vorgebbare Schwelle erkennen. Als
strombegrenzendes Element wird hier eine Drossel ver
wendet. Wenn die Stromstärke unter diese Schwelle absinkt,
steuert das Steuerelement das Schaltelement so an, daß der
Heizstromkreis unterbrochen wird. Da die Stromstärke noch
nicht auf 0 abgesunken ist, wird dadurch in der Drossel
ein Hochspannungspuls induziert. In dieser Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung wird der
wesentliche Teil der Halbwellen der ersten Polarität zur
Vorheizung der Lampe verwendet. Durch Unterbrechen des
Heizstromkreises, solange noch ein Strom fließt, wird auf
einfache Weise ein Hochspannungspuls zum Zünden der Lampe
erzeugt. Die Schaltungsanordnung ist damit auch zum Zünden
von Lampen geeignet, die eine höhere Zündspannung als die
verfügbare Netzspannung aufweisen.
Um bei einer defekten Entladungslampe kontinuierliche
Startversuche zu vermeiden, die zu einer Zerstörung der
Schaltungsanordnung führen können, liegt es im Rahmen der
Erfindung, im Logikteil ein Zeitglied vorzusehen, das mit
dem Steuerelement verbunden ist und das bewirkt, daß das
Steuerelement durch entsprechende Ansteuerung des Schalt
elementes nach einer vorgebbaren Zeit den Heizstromkreis
unterbricht. Auf diese Weise wird die Starterschaltung
nach dieser vorgebbaren Zeit deaktiviert.
Es liegt im Rahmen der Erfindung, das Schaltelement über
einen Widerstand mit Nullpotential der Schaltung zu ver
binden. Parallel zu dem Widerstand wird das Schaltelement
mit der Basis eines Bipolartransistors verbunden. Der
Emitter des Bipolartransistors ist dabei mit Nullpotential
der Schaltung und der Kollektor des Bipolartransistors
über einen Widerstand mit einem einer logischen 1 ent
sprechenden Gleichspannungspegel verbunden. Der Wider
stand, über den das Schaltelement mit Nullpotential der
Schaltung verbunden ist, ist dabei so bemessen, daß der
Bipolartransistor sperrt, wenn der Heizstrom durch den
Widerstand unter eine vorgegebene Schwelle abfällt. Der
Kollektor ist über ein invertierendes Element mit dem
zweiten Eingang des RS-Flipflops verbunden. Dadurch wird
der zweite Eingang des RS-Flipflops bei Unterschreiten der
Schwellenstromstärke im Heizstromkreis mit einer logischen
0 beaufschlagt. Dadurch schaltet das RS-Flipflop am Aus
gang auf 0 und sperrt das Schaltelement im Heizstromkreis.
Es liegt im Rahmen der Erfindung, das Zeitglied ebenfalls
mit dem zweiten Eingang des RS-Flipflops zu verbinden. Da
bei wird anfangs eine logische 1 an den zweiten Eingang
des RS-Flipflops angelegt und nach Überschreiten der vor
gebbaren Zeit, eine logische 0.
Es liegt im Rahmen der Erfindung als Schaltelement einen
Leistungstransistor zu verwenden. Dazu sind insbesondere
ein Power-DMOS-Transistor oder ein IGB-Transistor ge
eignet.
In einer anderen Ausführungsform ist das Schaltelement aus
einem über das Gate abschaltbaren Thyristor sowie einem
Ansteuerthyristor, der über einen invertierten Ausgang des
Steuerelementes gesteuert wird, aufgebaut.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den
übrigen Ansprüchen hervor.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungs
beispiels und der Figur näher erläutert.
In der Figur ist eine Schaltungsanordnung zum Starten
einer vorheizbaren Entladungslampe abgebildet.
Eine Entladungslampe LA, z. B. eine Leuchtstofflampe, ist
über eine Drossel L1 und einen Schalter S1 mit einer
Wechselspannungsquelle Un verbunden. Die Wechselspannungs
quelle Un liefert eine Netzspannung von 230 Veff. Die
Elektroden der Entladungslampe LA sind als Heizwendeln H1
und H2 ausgebildet. Auf diese Weise kann die Lampe LA
elektrisch über die Heizwendeln H1, H2 vorgeheizt werden.
Die Heizwendeln H1, H2 sind mit einem Leistungsteil ver
bunden. Das Leistungsteil der Schaltung umfaßt eine
Diode D3, einen Leistungstransistor TR1 und eine Diode D4,
die in Serie verschaltet sind. Die Dioden D3 und D4 sind
dabei in Durchlaßrichtung für die positiven Halbwellen
gepolt. Als Diode D3 wird z. B. der Typ 1 N 4007 und als
Diode D4 der Typ 1 N 4001 verwendet. Der Transistor TR1
ist z. B. ein LeistungsM0SFET von Typ BUZ80. Der
Transistor TR1 stellt ein ansteuerbares Schaltelement dar,
über das ein Heizstromkreis durch die Heizwendeln H1, H2
geschlossen werden kann.
Die Gateelektrode des Transistors TR1 wird von einem
Logikteil der Schaltung angesteuert. Der Logikteil der.
Schaltung umfaßt als Steuerelement ein RS-Flipflop,
das aus zwei NAND-Gattern G2, G3 aufgebaut ist. Als
Gatter werden dabei z. B. die Typen 4011 B verwendet.
Der Ausgang des RS-Flipflops G2, G3 ist mit der Gate
elektrode des Transistors TR1 verbunden. Der erste Eingang
S ist über einen Widerstand R6 von z. B. 180 kOhm mit
einem Gleichspannungspegel von z. B. 12 V verbunden. Der
erste Eingang ist außerdem über einen Widerstand R5 und
einen Widerstand R1 mit einem Anschluß der Lampe La ver
bunden. Der Widerstand R1 hat einen Widerstand von z. B.
10 kOhm, der Widerstand R5 hat einen Widerstand von z. B.
4,7 MOhm. Die Widerstände R1, R5 und R6 bewirken, daß an
dem ersten Eingang S ein Gleichspannungspegel, der als
logische 0 erkannt wird, anliegt, wenn in der negativen
Halbwelle die an der Entladungslampe LA anliegende
Spannung eine Schwelle von z. B. -150 V unterschreitet.
Der Wert für die Schwelle wird so festgelegt, daß er
sicher zwischen der Brennspannung der Lampe LA, die z. B.
100 V beträgt, und der Netzspannung der Wechsel
spannungsquelle UN, der z. B. 230 V effektiv beträgt,
liegt. Wird diese Schwelle nicht unterschritten so liegt
am ersten Eingang S der Gleichspannungspegel entsprechend
einer logischen 1 an.
Bei Unterschreiten der Schwelle von z. B. -150 V an der
Lampe LA wird das RS-Flipflop G2, G3 durch Anlegen der
logischen 0 an den ersten Eingang S eingeschaltet. Am
Ausgang des RS-Flipflops G2, G3 erscheint eine logische 1,
die bewirkt, daß der Transistor TR1 leitend wird. Damit
ist der Heizstromkreis geschlossen. Während der nächsten
positiven Halbwelle beginnt ein Heizstrom über die Diode
D3, den Transistor TR1 und die Diode D4 zu fließen.
Parallel zu der Diode D4 ist ein Widerstand R2 geschaltet,
der einen Widerstand von z. B. 1 Ohm bei einer Leistung
der Lampe zwischen 36W und 60W und von 5 Ohm bei einer
Leistung der Lampe unter 20 W aufweist. Parallel zu
der Diode D4 und dem Widerstand R2 ist der Transistor TR1
mit der Basis eines Bipolartransistors TR2 verbunden. Als
Bipolartransistor TR2 wird z. B. der Typ 2 N 3904 ver
wendet. Der Emitter des Bipolartransistors TR2 ist mit
Nullpotential verbunden. Der Kollektor des Bipolar
transistors TR2 ist über einen Widerstand R3 mit einem
Gleichspannungspegel von z. B. 12 Volt verbunden. Der
Widerstand R3 hat z. B. 4,7 MOhm. Parallel zu dem Wider
stand R3 ist der Kollektor mit dem Eingang eines inver
tierenden Elementes G4 verbunden. Als invertierendes
Element G4 wird z. B. ein NAND-Gatter des Typs 4011 B
verwendet. Der Ausgang des invertierenden Elementes G4
ist über einen Kondensator C4 mit dem zweiten Eingang R
des RS-Flipflops G2, G3 verbunden. Der Kondensator C4 hat
z. B. eine Kapazität von einem nF.
Der Widerstand R2, über den der Transistor TR1 mit Null
potential verbunden ist, wird so dimensioniert, daß der
Bipolartransistor TR2, an dessen Basis der über den Wider
stand R2 abfallende Spannungspegel anliegt, sperrt, sobald
die Stromstärke im Heizstromkreis einen durch die
Dimensionierung von R2 vorgebbaren Schwellenstrom unter
schreitet. In dem vorliegenden Beispiel ist es ein
Schwellenstrom von 0,5 A. Fällt der Spannungspegel an der
Basis des Bipolartransistors TR2 unter 0,5 Volt, so sperrt
der Bipolartransistor TR2 und das RS-Flipflop wird über
das invertierende Element G4 am zweiten Eingang R mit
einer logischen 0 beaufschlagt. Dadurch schaltet das RS-
Flipflop ab. Damit wird über den ersten Transistor TR1 der
Heizstromkreis unterbrochen.
Da der Heizstromkreis unterbrochen wird, solange noch ein
Strom fließt - im vorliegenden Beispiel 0,5 A -, wird beim
Unterbrechen des Heizstromkreises in der Drossel L1 ein
Hochspannungsimpuls induziert. Dieser Hochspannungsimpuls
liegt an den Elektroden der Lampe LA an und führt, falls
die Entladungslampe LA schon genügend vorgeheizt ist, zum
Zünden der Lampe.
Wenn die Lampe LA bei dem Zündversuch gezündet hat und
brennt, liegt an der Lampe LA eine Brennspannung von 100 V
an. Daher wird die Spannung von -150 V an der Lampe nicht
mehr unterschritten. Damit kann am ersten Eingang S keine
logische 0 mehr geschaltet werden. Der Heizstromkreis über
den Transistor TR1 bleibt damit unterbrochen.
Sollte die Lampe LA bei dem Zündversuch nicht gezündet
haben, liegt an der Lampe LA weiterhin die Netzspannung
der Wechselspannungsquelle UN an. Es wird bei Unter
schreiten von -150 V an der Lampe auf den ersten Eingang
des RS-Flipflops G2, G3 dann wieder eine logische 0 ge
schaltet, die über den Ausgang des RS-Flipflops G2, G3 zum
Schließen des Heizstromkreises führt.
Um kontinuierliche Startversuche zu vermeiden, falls die
Lampe LA defekt ist, ist der zweite Eingang S mit einem
Zeitglied verbunden. Das Zeitglied umfaßt einen Konden
sator C3 der zwischen Nullpotential und einem Widerstand
R7 geschaltet ist. Der Widerstand R7 ist mit seinem
zweiten Anschluß an einen Gleichspannungspegel von z. B.
12 V angeschlossen. Der Widerstand R7 hat z. B. 10 MOhm.
Der Kondensator C3 hat z. B. eine Kapazität von 47 nF.
Parallel zu dem Widerstand R7 ist der Kondensator C3 mit
dem Eingang eines invertierenden Elementes G1 verbunden.
Das invertierende Element G1 ist z. B. ein Gatter vom Typ
4011 B. Der Ausgang des invertierenden Elementes G1
ist über einen Widerstand R8 mit einem Gleichspannungs
pegel von z. B. 12 V verbunden. Parallel dazu ist der
Ausgang des invertierenden Elementes G1 über einen Wider
stand R4 mit dem zweiten Eingang R des RS-Flipflops G2, G3
verbunden. Der Widerstand R8 hat z. B. 47 kOhm. Der
Widerstand R8 entlädt den Kondensator C2 und damit den
Kondensator C3 innerhalb von etwa 0,2 sec nach dem Ab
schalten der Lampe. Dadurch ist ein Neustart der Lampe
fast sofort möglich.
Der Widerstand R4 hat z. B. 4,7 MOhm. Nach Ablauf einer
durch die Dimensionierung des Kondensators C3 und des
Widerstands R7 vorgebbaren Zeit schaltet der Ausgang des
invertierenden Elementes G1 auf eine logische 0. Damit
wird über den zweiten Eingang R das RS-Flipflop G2, G3
abgeschaltet. Das RS-Flip-Flop G2, G3 kann zwar während
jeder negativen Halbwelle wieder gesetzt werden, es wird
jedoch sofort nach Abklingen der negativen Halbwelle, vor
der positiven Halbwelle über R4 wieder resetted. Das
bewirkt, daß kein Heizstrom eingeschaltet wird.
Parallel zu dem Widerstand R5 ist der Widerstand R1 mit
einem Kondensator C1 verbunden. Der Kondensator C1 hat
eine Kapazität von z. B. 47 nF und eine Spannungsfestig
keit von z. B. 630 V. Der zweite Anschluß des Kondensators
C1 ist mit einer Diode D1 verbunden. Die Diode D1 ist eine
Zenerdiode z. B. vom Typ Z13. Die Diode D1 ist für die
positive Halbwelle in Sperrichtung gepolt und mit dem
zweiten Anschluß mit Nullpotential verbunden.
Parallel zu der Diode D1 ist der Kondensator C1 mit einer
Diode D2 verbunden. Die Diode D2 ist für positive Halb
wellen in Durchlaßrichtung gepolt. Die Diode D2 ist z. B.
vom Typ 1 N 4148. Der zweite Anschluß der Diode D2 ist
mit einem Kondensator C2 verbunden, dessen zweiter An
schluß auf Nullpotential liegt. Der Kondensator C2 hat
eine Kapazität von z. B. 4,7 µF und eine Spannungsfestig
keit von 16 V. Der Kondensator C2 dient als Gleich
spannungsquelle für den Logikteil. Bedingt durch die
Dimensionierung der Diode D1 als Zenerdiode Z13 wird die
Gleichspannungsquelle auf z. B. 12 V stabilisiert. Neben
ihrer Funktion als strombegrenzende Elemente in der Strom
versorgung der Schaltung dienen R1 und C1 auch als Low-
Pass Filter, der Spannungsspitzen vom Eingang des Logik
teils, d. h. R5, fernhält.
Abgesehen von der Wechselspannungsquelle UN dem Schalter
S1, der Drossel L1 und der Entladungslampe LA werden für
diese Schaltungsanordnung 19 Bauteile benötigt. Die
Schaltungsanordnung läßt sich platz- und kostensparend
aufbauen. Sie paßt in ein herkömmliches Startergehäuse.
Mit der anhand der Figur beschriebenen Schaltungsanordnung
wurde unter Verwendung einer handelsüblichen, verlustarmen
Drossel mit z. B. 0,95 H und 25 Ohm eine Entladungslampe
vom Typ Osram L 36 W/25, d. h. mit einer Leistung von 36
Watt und einem Durchmesser von 26 mm, ein Zeitabstand
zwischen Einschalten des Schalters S1 und Brennen der
Lampe von 70 ms gemessen. Das wird physiologisch als
"sofort" wahrgenommen. D.h. die Lampe brennt "sofort".
Um die Zahl der Bauelemente und damit die Kosten zu re
duzieren, ist es möglich, den Logikteil monolithisch zu
integrieren. Bei einer solchen Lösung sind nur die
Leistungsbauelemente und diejenigen Bauteile, die hohe
Spannung führen, extern.
Bei einem Defekt der Lampe verhält sich der Starter
folgendermaßen:
Besteht der Defekt der Lampe darin, daß eine Heizwendel
durchgebrannt ist, so sind Spannung und Strom am Starter
0. Es passiert nichts.
Besteht der Defekt der Lampe darin, daß die Glühemission
in Folge verbrannter Heizwendel oder einer Vergiftung der
Gasfüllung nicht mehr funktioniert, so wird der Start
zeitlich begrenzt.
Hat die Lampe Luft gezogen und ist leck, was 5% aller
defekten Lampen betrifft, kann weiterhin ein Strom durch
die Heizwendeln fließen. Auch bei Hochspannung isoliert
die Lampe in diesem Fall jedoch zwischen den Elektroden
vollständig. Bei jedem Startversuch wird die Drossel
energie, die typischerweise (0,5 A)2×1H beträgt, im
Transistor TR1 "verbraten". Die Schaltungsanordnung ist
so ausgelegt, daß der Starter dieses aushält.
Claims (10)
1. Schaltungsanordnung zum Starten einer vorheizbaren Entla
dungslampe,
- - bei der die Entladungslampe (LA) in Reihe mit einem strombe grenzenden Element (L1) geschaltet ist und mit einer Wech selspannungsquelle (UN) verbunden ist,
- - bei der über einen Leistungsteil mit mindestens einem Gleich richterelement (D3) und einem steuerbaren Schaltelemente (TR1) ein Heizstromkreis zum Vorheizen der Entladungslampe (LA) beim Nulldurchgang der Halbwellen einer ersten Polarität geschlossen wird, solange die Lampe (LA) nicht brennt,
- - bei der das Schaltelemente (TR1) von einem Steuerelement (G2, G3) eines Logikteils angesteuert wird,
- - bei der, solange die Lampe (LA) nicht brennt, das Steuerele ment (G2, G3) aufgrund der an der Entladungslampe (LA) anlie genden Spannung während der Halbwellen einer zweiten, zur er sten entgegengesetzten Polarität das Schaltelement (TR1) so ansteuert, daß dieses leitend wird, dadurch gekennzeichnet,
- - daß das Steuerelement (G2, G3) ein aus zwei NAND-Gattern (G2 G3) aufgebautes RS-Flipflop umfaßt,
- - daß an den ersten Eingang (S) des RS-Flipflops eine logi sche 0 angelegt wird, wenn die an der Entladungslampe (LA) anliegende Spannung einen vorgegebenen Spannungswert, der zwischen der Brennspannung der Entladungslampe (LA) und der Nennspannung der Wechselspannungsquelle (UN) liegt, während der Halbwelle der zweiten Polarität unterschreitet, so daß der Ausgang des RS-Flipflops (G2, G3) auf eine logische 1 schaltet, und
- - daß an dem ersten Eingang () des RS-Flipflops eine logi sche 1 anliegt, falls der vorgegebene Spannungswert nicht un terschritten wird.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1,
bei der das strombegrenzende Element eine Drossel ist.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2,
- - bei der der Logikteil mit dem Steuerelement (G2, G3) verbun dene Mittel (TR2) umfaßt, die ein Absinken der Stromstärke im Heizstromkreis beim Ausklingen der Halbwellen der ersten Po larität unter eine vorgebbare Schwelle erkennen,
- - bei der, wenn die Stromstärke unter die Schwelle absinkt, das Steuerelement (G2, G3) das Schaltelement (TR1) so ansteuert, daß der Heizstromkreis unterbrochen wird und daß in der Dros sel (L1) ein Hochspannungspuls induziert wird.
4. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
bei der der Logikteil ein Zeitglied (C3, R7) umfaßt, das mit
dem Steuerelement (G2, G3) verbunden ist, so daß das Steuerele
ment (G2, G3) durch entsprechende Ansteuerung des Schaltelemen
tes (TR1) nach einer vorgebbaren Zeit den Heizstromkreis unter
bricht.
5. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
bei der die logischen Pegel am ersten Eingang (S) des RS-
Flipflops (G2, G3) durch eine Pegelanpassung aus der an der
Entladungslampe (LA) anliegenden Wechselspannung abgeleitet
wird.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3 oder Anspruch 5 in Ver
bindung mit Anspruch 3,
- - bei der das Schaltelement (TR1) über einen Widerstand (R2) mit Nullpotential der Schaltung verbunden ist,
- - bei der das Schaltelement (TR1) parallel zu dem Widerstand (R2) mit der Basis eines Bipolartransistors (TR2) verbunden ist, dessen Emitter mit Nullpotential der Schaltung und des sen Kollektor über einen Widerstand (R3) mit einem einer lo gischen 1 entsprechenden Gleichspannungspegel verbunden ist,
- - bei der der Kollektor über ein invertierendes Element (G4) mit dem zweiten Eingang () des RS-Flipflops verbunden ist,
- - bei der über dem mit dem Schaltelement (TR1) in Reihe ge schalteten Widerstand (R2) bei Unterschreiten der Schwellen stromstärke im Heizstromkreis ein Spannungspegel abfällt, für den der Bipolartransistor (TR2) sperrt.
7. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 6,
bei der das Zeitglied (C3, R7) mit dem zweiten Eingang (R) des
RS-Flipflops verbunden ist.
8. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
bei der als Gleichspannungsversorgung für den Logikteil ein
Kondensator (C2) verwendet wird, der über eine Diode (D2) wäh
rend der ansteigenden Flanken aufgeladen wird und der durch ei
ne parallel geschaltete Zehnerdiode (D1) auf einem vorgebbaren
Gleichspannungspegel gehalten wird.
9. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
bei der als Schaltelement (TR1) ein Leistungs-MOSFET verwendet
wird, dessen Gate von dem Steuerelement (G2, G3) angesteuert
wird und der mit einer die Halbwelle der ersten Polarität
durchlassenden Diode (D3) in Reihe geschaltet ist.
10. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
bei der als Schaltelement (TR1) ein über das Gate abschaltbarer
Thyristor sowie ein Ansteuerthyristor der über einen invertier
ten Ausgang des Steuerelementes (G2, G3) gesteuert wird, ver
wendet wird.
Priority Applications (1)
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DE19924216716 DE4216716C1 (de) | 1992-05-20 | 1992-05-20 | Schaltungsanordnung zum Starten einer vorheizbaren Entladungslampe |
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DE19924216716 DE4216716C1 (de) | 1992-05-20 | 1992-05-20 | Schaltungsanordnung zum Starten einer vorheizbaren Entladungslampe |
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