DE3152342C1 - Schaltungsanordnung fuer den Betrieb von Gasentladungslampen - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer den Betrieb von GasentladungslampenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für
den Betrieb von Gasentladungslampen, insbesondere Leuchtstoff
röhren, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Eine solche Schaltungsan
ordnung, die dort zum Betrieb von Hochdruck-Gasentladungslampen dient,
ist aus der DE-AS 11 80 843 bekannt.
Bei Gasentladungslampen sind nach der Bauart der
Elektroden allgemein zwei Ausführungsformen zu unterscheiden,
nämlich solche mit vorheizbaren Elektroden (Wendelelektroden),
die eine relativ niedrige Zündspannung benötigen, und solche
mit nicht vorheizbaren Elektroden, die höhere Zündspannungen
benötigen.
Bei Wechselstrombetrieb werden für den Start und
den Betrieb von Gasentladungslampen mit vorheizbaren Elektro
den im allgemeinen Induktivitäten (Vorschaltdrosseln) zur Be
grenzung des Stromes bzw. in Verbindung mit einem zur Lampe
parallel geschalteten Starter zur Zündung verwendet. Die Vor
heizung der Elektrode beschränkt durch die thermische Be
anspruchung der Glühwendel die Lebensdauer der Lampe. Außerdem
erfolgt die Zündung der Lampe meist nicht beim ersten Zünd
versuch des Starters, wodurch sich ein sogenannter Flacker
start ergibt.
Bei defekter Lampe kann der Fall eintreten, daß
die Elektroden dauernd geheizt werden, da die Lampe nicht
durchzündet. Die Vorschaltdrossel muß einerseits eine genü
gend große Induktivität besitzen, um den Lampenstrom ausrei
chend zu begrenzen bzw. eine genügend große Zündspitze zu
generieren, wodurch eine große Windungszahl erforderlich ist,
anderseits fließt der gesamte Lampenstrom durch die Wicklung,
wodurch die Abmessungen und das Gewicht der Drossel relativ
groß werden. Bei Verkleinerung des Drahtdurchmessers steigen
die ohmschen Verluste der Drossel an, wodurch die Wirtschaft
lichkeit der Anordnung vermindert wird und eine Erwärmung
derselben auftritt.
Bei Lampen mit nicht vorgeheizten Elektroden kann
zum Start und Betrieb ein Transformator verwendet werden, der
beim Einschalten eine so hohe leistungsstarke Zündspitze er
zeugt, daß eine Zündung der Lampe gewährleistet ist. Die da
bei verwendeten Transformatoren sind aber wieder relativ
große und aufwendig gebaute Anordnungen. Außerdem wird durch
die erforderliche hohe und leistungsstarke Zündspitze die
Lebensdauer der Lampe wesentlich, im allgemeinen um 30-50%,
vermindert.
Start- und Betriebsanordnungen zum Betrieb von
Gasentladungslampen mit Gleichstrom arbeiten unter Benützung
einer Vervielfacherschaltung mit Ladekondensatoren und In
duktivitäten (Glättungsdrosseln) zur Verminderung des Ober
wellengehaltes. Der Nachteil dieser Anordnungen ist neben
den großen Abmessungen der einzelnen Bauteile der Umstand,
daß die Lampenbrennspannung der Gleichspannung annähernd
entsprechen muß, um einen wirtschaftlichen Betrieb zu ge
währleisten. Anordnungen dieser Art haben überdies einen
kapazitiven cos ϕ = 0,5, der kompensiert werden muß.
Sowohl die bekannten Start- und Betriebseinrichtun
gen für Wechselstrombetrieb als auch die angeführten Anord
nungen für Gleichstrombetrieb weisen beträchtliche Abmessun
gen und ein beträchtliches Gewicht auf, was unerwünscht ist.
Außerdem werden die Lampen bei Verwendung der üblichen
Starteinrichtungen durch hohe energiereiche Zündspitzen beim
Startvorgang so belastet, daß eine Verminderung der Lebens
dauer der Lampe im allgemeinen um 30-50% eintritt.
Das Ziel der Erfindung besteht darin, eine Schal
tungsanordnung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei
der die Nachteile der bekannten Schaltungsanordnungen ver
mieden werden und vor allem eine wesentliche Verkleinerung
der räumlichen Abmessungen und des Gewichtes der Start- und
Betriebsanordnung herbeigeführt wird, insbesondere um den
Bau von Gasentladungslampen in Form von in normale glüh
lampenfassungen einschraubbaren Lampeneinheiten zu ermöglichen,
und die Lebensdauer der Gasentladungslampen durch eine Zündung
ohne energiereiche Spannungsspitze und durch Wegfall des Vor
heizens der Elektroden zu erhöhen.
Dieses Ziel wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des
Anspruchs 1 angegebenen Maßnahmen erreicht.
Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung gewähr
leistet ein besonders geringes Gewicht, geringe Abmessungen
und eine geringe Verlustleistung.
Der überwiegende Teil der erfindungsgemäßen Schal
tungsanordnung kann in Form einer integrierten Schaltung ge
fertigt werden, wodurch nicht nur Abmessung und Gewicht re
duziert werden können, sondern auch wirtschaftlicher gefer
tigt werden kann.
Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung ermöglicht
auch den Kaltstart von Gasentladungslampen mit begrenzter
Lampenlänge bei Betrieb an 110 Volt Wechselspannung. Nicht
zuletzt wird eine Reduzierung der bei üblichen Start- und
Betriebsanordnungen auftretenden Verlustleistung auf etwa
die Hälfte erreicht.
Ein bei Gleichstrombetrieb im Laufe des Betriebes
der Lampe auftretender Kataphorese-Effekt (Auswanderung des
Quecksilbers zur arbeitenden Elektrode hin) tritt bei Lampen
bis zu einer Länge von 50 cm nicht in Erscheinung, da sich
die Auswanderungsgeschwindigkeit des Quecksilbers mit der
Rückdiffusion ausgleicht.
Für längere Lampen kann eine periodische Umpolung
des Lampenstromes vorgesehen werden, wobei auch hier die
schonende Art des Startes von großem Vorteil ist.
Als Zündeinrichtung kann eine übliche Anordnung (vergl. GB-PS 13 98 383)
verwendet werden, die in Verbindung mit einem kleinen Zünd
transformator die notwendigen Spannungsimpulse liefert.
Zweckmäßigerweise ist die Primärwicklung des Zünd
transformators in Reihe mit dem Ladekondensator geschaltet.
Eine vorteilhafte Variation hierzu besteht darin,
daß parallel zum Ladekondensator die Reihenschaltung eines
Widerstandes und eines Kondensators angeschlossen ist, wobei
parallel zum Kondensator die Reihenschaltung einer Thyristor
tetrode, einer Vierschichtdiode od. dgl. und der Primärwick
lung des Zündtransformators geschaltet ist.
Die Spannung des Ladekondensators ändert sich beim
Betrieb der Gasentladungslampe in der Form, daß der Wert bei
nicht leuchtender Gasentladungslampe höher ist als bei leuch
tender Gasentladungslampe. Dadurch werden die Impulse nur
bei nicht gezündeter Lampe erzeugt und die Anordnung hört
automatisch auf zu arbeiten, wenn die Gasentladungslampe ge
zündet ist.
Die verwendeten Zündtransformatoren unterscheiden
sich wesentlich von den eingangs geschilderten Transfor
matoren zum Start und zum Betrieb von Gasentladungslampen
an Wechselstrom, da sie nur Spannungsspitzen mit sehr ge
ringer Energie erzeugen müssen und daher ein sehr geringes
Gewicht und ein sehr kleines Volumen (weniger als 1 cm3) be
sitzen.
Aus der FR-OS 20 29 351 ist eine Schaltungsanordnung zum Betrieb
einer Hochdruck-Gasentladungslampe bekannt, bei der ein Vollweg
gleichrichter vorgesehen ist, an dessen Ausgang ein steuerbarer
elektronischer Schalter angeschlossen ist, über den ein Kondensator
an den Vollweggleichrichter parallel anschließbar und auf eine
wählbare Spannung aufladbar ist. Dieser Kondensator liefert die
Spannung für die Gasentladungslampe. Außerdem ist eine aus dem
Wechselspannungsnetz gespeiste, nach dem Zünden der Gasentladungs
lampe abschaltbare Hilfsspannungsquelle mit einer hohen Gleichspannung
vorgesehen.
In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung dar
gestellt.
Fig. 1 zeigt das Prinzip der erfindungsgemäßen Schaltungs
anordnung,
Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel mit einem Ladekondensator,
der die Betriebsspannung für die Gasentladungslampe
liefert,
Fig. 3 ein Ausführungsbeispiel, das eine Zündschaltung mit
einem Thyristor aufweist,
Fig. 4 ein Ausführungsbeispiel, das eine Zündschaltung mit
einer Vierschichtdiode aufweist, die durch das
Kleinerwerden der Betriebsspannung beim Leuchten der
Lampe automatisch den Zündvorgang beendet,
Fig. 5 ein Ausführungsbeispiel mit einem Steuerelement, das
mit Hilfe eines Schalttransistors über einen Wider
stand die Gasentladungslampe mit der Hilfsspannungs
quelle verbindet,
Fig. 6 eine Variante zum Ausführungsbeispiel nach Fig. 5,
Fig. 7 ein Ausführungsbeispiel, bei dem das Steuerelement
durch die Kombination eines Widerstandes und eines
Kondensators gebildet ist, und
Fig. 8 ein Ausführungsbeispiel, bei dem als Steuerelement
ein Kaltleiter vorgesehen ist.
In der in Fig. 1 dargestellten Prinzipschaltung
ist an den einen Pol einer Stromquelle 1 über eine Zünd
schaltung 2 der eine Anschluß einer Gasentladungslampe 3 an
geschlossen. Der andere Anschluß der Gasentladungslampe 3 ist
einerseits mit dem anderen Pol der Stromquelle 1, ander
seits über ein Steuerelement 4 mit der Hilfsspannungs
quelle 5 verbunden.
Für den Start der Gasentladungslampe 3 tritt nun
einerseits die Zündschaltung 2 in Aktion, indem sie Span
nungsspitzen von hoher Spannung, aber sehr geringer Energie
erzeugt, anderseits schließt das Steuerelement 4 die Gas
entladungslampe 3 an die Hilfsspannungsquelle 5 an, deren
Spannung in begrenztem Ausmaß höher ist als die Lampenbrenn
spannung. Diese Kombination ermöglicht es mit Zündimpulsen
von sehr geringer Energie bzw. mit relativ geringen durch
die Hilfsspannungsquelle 5 herbeigeführten Zündspannungen
eine Gasentladungslampe ohne Vorheizen der Elektroden zu
zünden.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel
weist die Stromquelle 1 einen Vollweggleichrichter 6 auf, an
dessen Ausgang ein spannungsgesteuertes elektronisches Schaltelement 8 an
geschlossen ist, das eine Steuerschaltung 7 enthält, mit der
ein Schaltkontakt 9 betätigbar ist, über das ein Ladekon
densator 10 an den Vollweggleichrichter 6 anschließbar ist.
Parallel zum Ladekondensator 10 liegt die Zündschaltung 2,
an die über Dioden 12, 13 die Reihenschaltung der Gasentla
dungslampe 3, einer Diode 14 und einer Strombegrenzungs
schaltung 11, beispielsweise eine Konstantstromquelle, an
geschlossen ist. Am Verbindungspunkt der Gasentladungslampe 3
mit der Diode 14 liegt die Reihenschaltung einer Diode 15
und des Steuerelementes 4, das zu dem einen Ausgang des
Vollweggleichrichters 6 führt.
Das elektronische Schaltelement 8 besitzt die
Eigenschaft bis zu einer bestimmten Spannung den Schaltkon
takt 9 geschlossen und oberhalb dieser Spannung geöffnet zu
halten.
Der Schaltkontakt 9 ist beim Anlegen einer Wech
selspannung an die Eingangsklemmen des Vollweggleichrichters
6 angeschlossen. Dadurch wird der Ladekondensator 10 auf den
Absolutwert der momentan anliegenden Spannung aufgeladen.
Erreicht die Wechselspannung einen bestimmten, wählbaren
Wert, so wird der Schaltkontakt 9 geöffnet und der Lade
vorgang am Ladekondensator 10 unterbrochen. Erreicht die
Ladespannung wieder den genannten Wert, so wird der Lade
kondensator 10 erneut aufgeladen. Dieser Ladevorgang wird
viermal in jeder Periode durchgeführt, da der Absolutwert
der Eingangsspannung sowohl beim aufsteigenden als auch
beim abfallenden Ast der Halbwelle und dies sowohl in der
positiven als auch in der negativen Halbwelle einen Wert
erreicht, der zum Schließen des Schaltkontaktes 9 führt.
Im Zuge des Ladevorganges wird der Ladekondensator 10 auf
eine Spannung aufgeladen, die etwas höher als die Lampen
brennspannung, aber kleiner als die Ausgangsspannung des
Vollweggleichrichters 6 ist und die durch die Ansprechspan
nung der Steuerschaltung 7, beispielsweise mittels eines
Spannungsteilers, wählbar ist.
Der Vollweggleichrichter 6 stellt gleichzeitig die
Hilfsspannungsquelle nach Fig. 1 dar, die über das Steuer
element 4 den Zündvorgang der Gasentladungslampe 3 unter
stützt. Der Ladekondensator 10 fungiert dabei als Gleich
spannungsquelle, von der die Gasentladungslampe 3 gespeist
wird. Durch die Strombegrenzungsschaltung 11, im einfach
sten Fall ein ohmscher Widerstand, vorteilhafter aber eine
Konstantstromquelle, wird der Lampenstrom eingestellt.
Zum Start der Gasentladungslampe 3 werden von der
Zündschaltung 2 Spannungsimpulse der Betriebsspannung
überlagert. Die Dioden 12 und 13 dienen der Entkopplung,
damit die Spannungsspitzen nicht in die Stromversorgung
zurücklaufen. Die Diode 12 kann auch durch eine Hochfre
quenzdrossel, die Diode 13 durch einen Kondensator ersetzt
werden, ohne daß sich eine Änderung der Funktion ergibt.
Während des Zündvorganges ist die Lampe über das Steuer
element 4 an die Hilfsspannungsquelle 5, die in diesem Fall
durch den Vollweggleichrichter 6 gebildet wird, geschaltet.
Nach dem Zünden der Lampe wird diese Verbindung mittels des
Steuerelementes 4 automatisch unterbrochen.
Als Zündschaltung kann im Rahmen dieses Ausführungs
beispiels auch, wie in Fig. 2 strichliert dargestellt ist, ein
Zündtransformator 17 verwendet werden, der in Serie zum Lade
kondensator 10 geschaltet ist und der bei jedem Ladestromstoß
einen Zündspannungsimpuls generiert. Die Hochspannung wird
über die Diode 16 der Gasentladungslampe 3 zugeführt. In diesem
Falle entfällt die voll gezeichnete Zündschaltung 2 und die
Diode 13.
In Fig. 3 ist ein Ausführungsbeispiel der Zündschal
tung 2 und der Strombegrenzungsschaltung 11 in Form einer
Konstantstromquelle dargestellt. Die Zündschaltung ist eine
übliche Thyristor-Impulsschaltung.
An die Stromquelle 1, die bei diesem Ausführungsbei
spiel nicht detailliert dargestellt ist, ist an die Klemmen
B, C nach Fig. 2 die Serienschaltung eines Widerstandes 18 und
eines Kondensators 19 angeschlossen, deren Verbindungspunkt
über eine Thyristortetrode 20 mit einem Zündtransformator 17a
in Verbindung steht. Eine Steuerelektrode der Thyristortetrode
20 liegt am Teilerpunkt eines aus den Widerständen 21, 22 ge
bildeten Spannungsteilers. Der Ausgang der Zündschaltung bzw.
auch die Sekundärwicklung des Zündtransformators 17 a führt
über die Dioden 12, 13 zu dem einen Pol der Gasentladungslampe
3, deren anderer Pol über die Diode 14 und die Strombegren
zungsschaltung 11 der Stromquelle 1 führt.
Die Strombegrenzungsschaltung 11 weist bei diesem
Ausführungsbeispiel einen Transistor 24 auf, dessen Basis über
einen Widerstand 27 an den einen Pol der Stromquelle 1 ange
schlossen ist, deren anderer Pol über einen strombestimmenden
Widerstand 25 an den Emitter des Transistors 24 gelegt ist.
Die Reihenschaltung der Basis-Emitterstrecke des Transistors
24 und des Widerstandes 25 ist durch eine Zenerdiode 26 über
brückt.
Parallel zur Stromquelle 1 liegt ferner ein Ab
schalteglied 23, das nach dem Zünden der Gasentladungslampe 3
die Erzeugung weiterer Zündimpulse verhindert, insbesondere
über den kathodenseitigen Steueranschluß der Thyristortetrode
20.
Auch bei diesem Ausführungsbeispiel wird die Zündung
durch die volle, vom Vollweggleichrichter 6 nach Fig. 2 über
die Klemme A gelieferte Hilfsspannung, die größer als die Lam
penbrennspannung ist, über das Steuerelement 4 unterstützt.
Der Kondensator 19 wird über den Widerstand 18 so
lange aufgeladen, bis seine Spannung den mit dem durch die
Widerstände 21, 22 gebildeten Spannungsteiler eingestellten
Wert übersteigt, wodurch ein Stromstoß durch den Zündtransfor
mator 17 a geschickt und ein Spannungsimpuls generiert wird,
der über die Diode 13 der Gasentladungslampe 3 zugeführt wird.
In Fig. 4 ist eine gegenüber dem Ausführungsbei
spiel nach Fig. 3 geänderte Ausführung der Zündschaltung 2 dar
gestellt, bei der eine Vierschichtdiode 28 anstelle des Thy
ristors 20 verwendet wird und die im übrigen dem Ausführungs
beispiel nach Fig. 3 entspricht. Die Funktion der Schaltung
entspricht der der Thyristorschaltung. Durch Wahl der Trig
gerspannnung der Vierschichtdiode 28 kann auch hier eine
automatische Beendigung des Zündvorganges nach erfolgter
Zündung der Gasentladungslampe 3 erreicht werden, da durch
den Betriebsstrom der Gasentladungslampe 3 die Spannung am
Ladekondensator 10 (Fig. 2) unter den Wert der Triggerspannung
der Vierschichtdiode 28 absinkt.
Fig. 5 zeigt ein Ausführungsbeispiel nach Fig. 2,
bei dem wie bei den Ausführungsbeispielen nach den Fig.
3 und 4 die Stromquelle 1 und die Hilfsspannungsquelle 5
nicht dargestellt und nur deren Anschlüsse A, B, C angedeutet
sind. Diese Fig. 5 zeigt vor allem ein Beispiel für die Aus
bildung des Steuerelementes 4.
An die beispielsweise mittels des Schaltkontaktes
9 nach Fig. 2 kurzschließbaren Klemmen A, B ist die Reihen
schaltung einer Diode 29 und eines Kondensators 30 angeschlos
sen, dem ein aus den Widerständen 32, 33 gebildeter Spannungs
teiler parallel liegt, dessen Verbindungspunkt zur Basis eines
Transistors 34 führt, dessen Kollektor einerseits über einen
Widerstand 31 mit der Klemme B, andererseits mit der Basis eines
Transistors 36 verbunden ist und dessen Emitter an der Klemme
A liegt, an die auch der Emitter des Transistors 36 ange
schlossen ist, dessen Kollektor über einen Widerstand 35 und
die Diode 15 an dem einen Pol der Gasentladungslampe 3 liegt.
Solange die Gasentladungslampe 3 nicht gezündet
ist, ist die Spannung am Ladekondensator 10 (Fig. 2) hoch. Da
durch wird auch der Kondensator 30 über die Diode 29 auf einen
geringen Spannungswert aufgeladen, der nicht ausreicht, um
den Transistor 34 über den Spannungsteiler 32, 33 durchzuschal
ten. Dadurch ist der Transistor 36 in leitendem Zustand, so
daß dieser die Gasentladungslampe 3 über die Diode 15 und den
Widerstand 35 an die Hilfsspannungsquelle 5 (Klemme A) legt.
Nach erfolgter Zündung sinkt durch den Betriebs
strom der Gasentladungslampe 3 die Spannung des Ladekondensa
tors 10 (Fig. 2), wodurch die Spannung am Kondensator 30 größer
wird, der Transistor 34 leitend wird und die Basis-Emitter
strecke des Transistors 36 kurzschließt. Dadurch sperrt
dieser und unterbricht die Verbindung zwischen der Gasentladungs
lampe 3 und der Hilfsspannungsquelle (Klemme A).
Fig. 6 zeigt eine Variante des Steuerelementes nach
Fig. 5. Bei diesem Ausführungsbeispiel liegt parallel zum
Widerstand 33 ein Kondensator 37. Der Verbindungspunkt zwischen
dem Widerstand 33 und dem Kondensator 37 ist einerseits über
einen Widerstand 38 mit der Gasentladungslampe 3, andererseits
über eine Zenerdiode 43 mit der Basis des Transistors 34
verbunden. Parallel zur Basis-Emitterstrecke des Transistors
36 kann auch ein Fotowiderstand 42 geschaltet sein, in wel
chem Falle die Zenerdiode 43, die Widerstände 33, 38, der Kon
densator 37 und der Transistor 34 weggelassen werden können.
Nach Zünden der Gasentladungslampe 3 wird über den
Widerstand 38 der Kondensator 37 aufgeladen. Nach einer ge
wissen Verzögerungszeit ist die Spannung an dem Kondensator
37 so groß, daß der Transistor 34 leitend wird, wodurch der
Transistor 36 die Gasentladungslampe 3 von der Hilfsspan
nungsquelle 5 trennt.
Durch den Fotowiderstand 42 wird erreicht, daß
bei leuchtender Gasentladungslampe 3 die Hilfsspannungsquelle
von der Gasentladungslampe 3 abgeschaltet wird.
Durch Verwendung der Zenerdiode 43 wird der Ein-
und Ausschaltvorgang verbessert und die Schaltschwelle von
Netzschwankungen unabhängig.
In dieser Schaltungsanordnung kann auch z. B. der
Widerstand 38 durch einen Fotowiderstand ersetzt werden, der
mit der Gasentladungslampe 3 einen optischen Kontakt hat und
bei leuchtender Gasentladungslampe 3 seinen Widerstand so
verringert, daß über die Transistoren 34 und 36 die Gasent
ladungslampe von der Hilfsspannungsquelle (Klemme A) getrennt
wird.
Fig. 7 zeigt ein einfaches Steuerelement, bei dem
ein Kondensator 39, solange die Gasentladungslampe 3 nicht
gezündet ist, langsam auf eine hohe Spannung auflädt. Der Konden
sator 39 fungiert beim Zünden der Gasentladungslampe 3 als
Hilfsspannungsquelle und unterstützt den Zündungsvorgang. Nach
der Zündung fließt in diesem Falle aber immer ein geringer,
vor allem durch den Widerstand 40 begrenzter Reststrom.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 8 ist zwi
schen die Gasentladungslampe 3 und die Hilfsspannungsquelle 5
als Steuerelement 4 ein Widerstand 41 mit positivem Tempe
raturkoeffizienten (Kaltleiter) geschaltet, der nach Zündung
der Gasentladungslampe 3 seinen Widerstand so vergrößert,
daß nun mehr ein geringer Reststrom durch ihn fließen kann.
Die Abschaltung der
Hilfsspannung nach Zündung der Gasentladungslampe 3 kann auch auf
andere Weise, beispielsweise mittels eines Opto
kopplers, erfolgen.
Claims (10)
1. Schaltungsanordnung für den Betrieb von Gasentladungslampen,
insbesondere Leuchtstoffröhren, bei der die Gasentladungslampe an
eine Gleichspannungsquelle mit einer Spannung, die etwas höher als
die Lampenbrennspannung ist, angeschlossen ist, wobei zur Zündung
der Gasentladungslampe eine einen Zündtransformator aufweisende
Zündschaltung und eine nach erfolgter Zündung abschaltbare Hilfs
spannungsquelle mit einer Gleichspannung, die höher als die Lampen
brennspannung ist, vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Vollweggleichrichter (6) vorgesehen ist, an dessen Ausgang ein
spannungsgesteuertes elektronisches Schaltelement (8) angeschlossen
ist, das eine Steuerschaltung (7) enthält, mit der ein Schaltkontakt
(9) betätigbar ist, über den ein Ladekondensator (10) an den Voll
weggleichrichter (6) parallel anschließbar ist, wobei der die Betriebs
spannung für die Gasentladungslampe (3) liefernde Ladekondensator (10)
auf eine mit der Steuerschaltung (7) wählbare Spannung aufladbar ist,
daß der Vollweggleichrichter (6) als Hilfsspannungsquelle für die
Zündung der Gasentladungslampe (3) dient, wobei der Vollweggleich
richter (6) über ein Steuerelement (4), das nach der Zündung der Gas
entladungslampe (3) abschaltbar ist, mit der Gasentladungslampe (3)
verbunden ist, und daß die Zündschaltung (2, 17) mit dem Ladekonden
sator (10) in Verbindung steht und die Sekundärwicklung des Zünd
transformators (17, 17 a) an die Gasentladungslampe (3) angeschlossen
und vom Betriebsstromkreis der Gasentladungslampe (3) entkoppelt
ist.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Primärwicklung des Zündtransformators (17) in Reihe mit
dem Ladekondensator (10) geschaltet ist (Fig. 2).
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß parallel zum Ladekondensator (10) die Reihenschaltung eines
Widerstandes (18) und eines Kondensators (19) angeschlossen ist,
wobei parallel zum Kondensator (19) die Reihenschaltung einer
Thyristortetrode (20), einer Vierschichtdiode (28) od. dgl. und
der Primärwicklung des Zündtransformators (17 a) geschaltet ist
(Fig. 3 und 4).
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß an den kathodenseitigen Steueranschluß der Thyristortetrode
(20) ein Abschalteglied (23) angeschlossen ist, mit dem die Er
zeugung von Zündimpulsen nach erfolgter Zündung der Gasentladungs
lampe (3) unterbrechbar ist (Fig. 3).
5. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeich
net, daß als Steuerelement (4) eine Transistorschaltung vorgesehen
ist, bei der parallel zum Schaltkontakt (9) eine Reihenschaltung
einer Diode (29) und eines Kondensators (30) und parallel zu diesem
Kondensator (30) ein Spannungsteiler (32, 33) angeordnet ist, dessen
Teilerpunkt mit der Basis eines ersten Transistors (34) verbunden
ist, dessen Kollektor an der Basis eines zweiten Transistors (36)
liegt, dessen Kollektor mit der Gasentladungslampe (3) und dessen
Ermitter mit dem Vollweggleichrichter (6) in Verbindung steht (Fig. 5).
6. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß als Steuerelement (4) eine Transistorschaltung vorgesehen
ist, bei der zwischen der mit dem Schaltkontakt (9) verbundenen Aus
gangsklemme des Vollweggleichrichters (6) und der Gasentladungslampe
(3) ein Spannungsteiler aus zwei Widerständen (33, 38) und parallel zu
dem einen Spannungsteilerwiderstand (33) ein Kondensator (37) ange
ordnet ist und bei der der Teilerpunkt des Spannungsteilers (33, 38)
über eine Zener-Diode (43) mit der Basis eines ersten Transistors
(34) verbunden ist, dessen Kollektor an der Basis eines zweiten
Transistors (36) liegt, dessen Kollektor mit der Gasentladungslampe
(3) und dessen Emitter mit der genannten Ausgangsklemme des Voll
weggleichrichters (6) in Verbindung steht (Fig. 6).
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der an der Gasentladungslampe (3) liegende Widerstand (38) als
lichtabhängiger Bauteil, insbesondere als Fotowiderstand, ausgebildet
ist, der mit der Gasentladungslampe (3) in optischem Kontakt steht
( Fig. 6).
8. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß als Steuerelement (4) eine Transistorschaltung vorge
sehen ist, bei der der Kollektor eines Transistors (36) mit der Gas
entladungslampe (3) und der Emitter des Transistors (36) mit dem Voll
weggleichrichter (6) in Verbindung steht und bei der zwischen der
Basis und dem Emitter des Transistors (36) ein Fotowiderstand (42)
angeordnet ist.
9. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß als Steuerelement (4) eine Reihenschaltung eines
Widerstands (40) und eines Kondensators (39) vorgesehen ist, die
einen Nebenschluß zum Schaltkontakt (9) bildet, wobei der Ver
bindungspunkt von Widerstand (40) und Kondensator (31) mit der Gas
entladungslampe (3) verbunden ist.
10. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß als Steuerelement (4) ein Widerstand (41) mit positivem
Temperaturkoeffizienten, insbesondere ein Kaltleiter, vorgesehen
ist (Fig. 8).
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