DE549851C - Drahtloser elektrischer Fernseher - Google Patents
Drahtloser elektrischer FernseherInfo
- Publication number
- DE549851C DE549851C DEK115213D DEK0115213D DE549851C DE 549851 C DE549851 C DE 549851C DE K115213 D DEK115213 D DE K115213D DE K0115213 D DEK0115213 D DE K0115213D DE 549851 C DE549851 C DE 549851C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- light
- image
- image field
- openings
- opening
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04N—PICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
- H04N3/00—Scanning details of television systems; Combination thereof with generation of supply voltages
- H04N3/10—Scanning details of television systems; Combination thereof with generation of supply voltages by means not exclusively optical-mechanical
- H04N3/30—Scanning details of television systems; Combination thereof with generation of supply voltages by means not exclusively optical-mechanical otherwise than with constant velocity or otherwise than in pattern formed by unidirectional, straight, substantially horizontal or vertical lines
- H04N3/34—Elemental scanning area oscillated rapidly in direction transverse to main scanning direction
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Multimedia (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Color Television Image Signal Generators (AREA)
Description
Gegenstand der Erfindung ist ein drahtloser elektrischer Fernseher, bei dem mehrere
zweckmäßig quadratisch geformte Bildpunkte gleichzeitig abgetastet und wiedergegeben
werden und das Bildfeld entsprechend der Zahl der gleichzeitig abzutastenden und wiederzugebenden
Bildpunkte unterteilt gedacht ist.
Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß im Interesse der Verwendung
eines möglichst kleinen bzw. kurzen Lichtöffnungsträgers die gedachte Bildfeldunterteilung
senkrecht zur Abtastungsrichtung liegt, zur gleichzeitigen Übertragung der in
den einzelnen Bildteilen enthaltenen Intensitätsbeeinflussungen
auf die entsprechend der Zahl der-' Unterteilung vorhandenen Sende-
und Empfangssysteme. Hierbei können die im optischen Strahlengang einer jeden Bildfeldunterteilung
gleichzeitig einstehenden Bildpunkte des zu übertragenden Gegenstandsbildes je zickzackförirdg-alterniierend
abgetastet und wiedergegeben werden, und es kann eine je zickzackförmig-altemieretnd
erfolgende Dreifarbenabtastung und Dreifarbenwiedergabe sowohl der im jeweiligen
Strahlengang einer jeden Bildfeldunterteilung gleichzeitig einstehenden Bildpunkte als auch
desselben Bildpunktes in jeder Bildfeldunterteilung vorgesehen sein.
Die Erfindung bezieht sich fernerhin auf die besondere Ausbildung einer Photozelle
und einer automatischen Synchronisierung der Sende- und Empfangsapparatur sowie auf
ein Schärfenraster zur Korrektur der vorhandenen Bewegungsunschärfe der im wiedergegebenen
Bildfeld verschiedenen intensiv aufleuchtenden elementaren Bildfeldquadrate.
Diese Einrichtungen! köirmen an jedem beliebigen
drahtlosieffl elektrischem Fernseher Verwendung1
finden: und eignen sich insbesondere ,auch für einen Fernseher der oben beschriebenen Art.
Das gesamte benötigte Instrumentarium zerfällt in bekannter Weise in eine Sende-
und eine Empfangsapparatur, die auf der Zeichnung in verschiedenen Ausführungsbeispielen
beschrieben sind.
Die Sendeapparatur besteht aus einer kleinen photographischen Kamera, die (vgl.
Abb. 1) das optische Bild eines ruhenden oder bewegten Objektes 1 mittels eines möglichst
lichtstarken Objektivs 2.von großer Öffnung in dessen Bildfeldebene entwirft.
Da für die nachstehend beschriebene Fernseherapparatur Bildgrößen von angenähert
24 X 24 und 19,2 X 24 mm Fläche gewählt sind, muß das vom Aufnahmeobjektiv entworfene
Objektbild innerhalb eines Kreises von mindestens 33 mm Durchmesser gleichmäßig und scharf ausgezeichnet sein. Dabei
enthalten diese Bildgrößen das Normalformat des gewöhnlichen Kinofilmbildes.
Unmittelbar vor der Bildebene ist ein geschwärzter Blendenrahmen 3 angebracht.
Dieser besitzt einen je nach der gewünschten Bildform gestalteten und zu diesem Zweck auswechselbaren
Ausschnitt, dessen genaue Maßverhältnisse weiter unten beschrieben sind.
Zwischen Objektiv 2 und Vorsatzblende 3 kann die mit 4 bezeichnete Farbfilterscheibe,
deren Konstruktion und Wirkungsweise ebenfalls weiter unten besprochen ist, in den
Strahlengang eingeschaltet werden.
In der Bildebene selbst befindet sich die eigentliche optische Bildzerlegungsvorrich-
tung, die für den vorliegenden Zweck entweder als rotierende Blendenscheibe, welche
die zur optischen Bildzerlegung benötigten und in besonderer Weise angeordneten Lichtöffnungen
in einer peripher gelegenen Ringzone enthält, oder als in der Bildebene horizontal
und senkrecht zur optischen Achse bewegtes Laufband, welches gleichfalls die zur
Bildzerlegung notwendigen Lichtöffnungen ίο in ähnlicher Anordnung wie die Blendenscheibe
besitzt, ausgebildet sein kann.
In Abb. ι ist die zur optischen Bildzerlegung erforderliche rotierende Blendenscheibe
5 in einem oberen Horizontalschnitte dargestellt. Dabei zeigt die in dünnen Linien
ausgezogene, im Bildfelde gelegene Partie den mit Lichtöffnungen versehenen optischen
Teil der Blendenscheibe. Die Rotation der Scheibe erfolgt um eine der optischen Achse
parallel, aber außerhalb dieser gelegene Achse 6 durch Motorantrieb.
Während die eigentliche Blendenscheibe selbst zweckmäßig aus Metall, am besten
wohl aus Aluminium, angefertigt wird und zur möglichsten Gewichtsverminderung speichenartig
durchbrochen sein kann, soll der zur optischen Abtastung des in der Bildebene entworfenen Objektbildes dienende und die
durchsichtigen Lichtöffnungen enthaltende optische Teil der Scheibe sehr dünn sein, um
die von der erleuchteten Blendenöftnung des Aufnahmeobjektivs kommenden Lichtkegel
so . voll wie irgend angängig auszunutzen. (Bekanntlich passieren sämtliche Strahlen,
die von dem Objektpunkt 1 ausgehen, die Blendenöffnung 2 des Aufnahmeobjektivs so,
daß sie dabei die letztere völlig ausfüllen. Die damit voll ausgeleuchtete Blendenöffnung
entsendet alsdann zur Bildebene konvergente Strahlenkegel, deren Spitzen, wie die strichpunktierten
Strahlenverläufe zeigen, in den einzelnen Lichtöffnungen der optischen Blendenscheibenringzone
gelegen sind.) Der optische Teil der Blendenscheibe wird daher am vorteilhaftesten aus einer entsprechenden
Ringzone dünner Metallfolie oder photographischen Films bestehen. Während die Metallfolie
die zum Strahlengange bestimmten Lichtöffnungen direkt als solche enthalten muß, werden die letzteren auf die ringförmige
Filmzone aufphotographiert oder aufkopiert, und zwar nach Herstellung einer das gesamte Lichtöffnungssystem enthaltenden
genauesten Zeichnung oder eines entsprechenden Klischees.
Die erwähnte Dünnheit der im Bereiche der Scheibenperipherie gelegenen optischen Lichtöffnungszone
ist deshalb notwendig, weil bei nicht so dünnwandigen Blendenscheibenöffnungen
ein entsprechend großer 'Teil der von der Blendenöffnung des Aufnahmeobjektivs
kommenden Lichtstrahlenkegel in einer solchen gewissermaßen röhrenartig geformten
Öffnung seitlich weggeblendet würde und damit nur ein mehr oder minder geschwächter
zentraler Teil von den ursprünglich weiter geöffneten Lichtkegeln übrigbliebe. Aus diesem
Grunde sind alle diejenigen Blendenscheibenvorrichtungen, die sich nicht einer solchen äußerst dünnen Lichtöffnungszone
bedienen, wegen der dadurch bewirkten Lichtabschwächung der aufgenommenen Objektbilder
unbrauchbar, es sei denn, daß die betreffenden Öffnungen im Axialschnitte hinreichend
geöffneten Doppelkegeln entsprächen.
Die Blendenscheibenringzone, die das weiterhin zu beschreibende System der bei der
Bildaufnahme wirksamen Lichtöffnungen enthält, ist, gleichgültig ob die Zone aus dünner
Metallfolie oder Film besteht, an der metallenen Blendenscheibe innig befestigt. Gegebenenfalls
kann diese Befestigung so geschehen, daß die dünne Ringzone zwischen eine vordere und hintere Lamelle der Blendenscheibe
eingelagert wird. Dabei geschieht die Verbindung des inneren Teiles der Blendenscheibe
mit deren äußerstem peripherem Rande durch geeignet gelagerte Speichen, die zwischen je zwei der des weiteren zu beschreibenden
Lichtöffnungen hindurchlaufen.
Für die weitere Beschreibung des gesamten Lichtöffnungssystems müssen zwei verschieden
große Typen der rotierenden Blenderischeibe unterschieden werden, die in dem einen Falle ein nahezu quadratisches, in dem
anderen ein nahezu rechteckiges Bildfeld optisch abzutasten gestatten.
Die das erstgenannte nahezu quadratische Bildfeld liefernde Blendenscheibe besitzt eine
optische Ringzone, deren Gesamtanordnung aus Abb. 2 ersichtlich sein soll. Die Skizze
zeigt den trapezförmig quadratischen Ausschnitt der unmittelbar vor dem Bildfelde befindlichen
und obenerwähnten Vorsatzblende 3 mit den nach oben leicht gekrümmten horizontalen
Seiten.
In Abb. 3 ist dieser Ausschnitt in seiner Form stark ausgezogen skizziert. Während
die nach unten leicht konvergenten vertikalen Seiten des trapezförmig quadratischen Blendenausschnittes
' zweckmäßig je 25,0 mm messen, verlaufen die beiden horizontal
orientierten Seiten, mit einem äußeren Radius von 330,7 und einem inneren Radius
von 305,7 mm sehr flach nach oben gekrümmt
und besitzen eine Bogenlänge von angenähert 26 bzw. 24 mm. Der zwischen diesen beiden Bogen gelegene mittlere oder
Äquatorbogen entspreche einer Länge von genau 25,0 mm. Die Sehnenlänge dieses Bogens ist alsdann hinreichend genau gleich
24,0 mm. Selbstredend sind die beiden leicht
konvergenten vertikalen Seiten des Blendenausschnittes nach dem Krümmungsmittelpunkte
der Bogen bzw. der dort befindlichen Drehachse 6 der Blendenscheibe (vgl. Abb. 2)
gerichtet. Der Äquatorradius selbst beträgt 318,2 mm.
Aus Gründen, die weiter unten näher erörtert sind, folgt die Gesamtanordnung der
Lichtöffnungen einem Schema, das in Abb. 4 schematisch dargestellt -ist. Allerdings wurde
hier die Lage der Lichtöffnungen auf Kreisbahnen nicht berücksichtigt, weil deren Krümmung
in Anbetracht des gewählten Größenverhältnisses der Bildfeldskizze innerhalb des
gewählten Ringzonenausschnittes· kaum sichtbar und für das gezeichnete Stück so gut wie
bedeutungslos bleibt. Somit wurden auch an Stelle der bogenförmig gekrümmten Horizontalseiten
deren geradlinige Sehnen gezeichnet.
Alsdann mißt die Sehne des mittleren oder äquatorialen Bogens hinreichend genau
24,0 mm, während die wahren Sehnenlängen des oberen und unteren Trapezbogens angenähert
25 bzw. 23 mm betragen würden. Auf dem quadratischen Bildfelde der Abb. 4 sind natürlich die beiden letzteren Werte gleich
dem mittleren.
Das angenähert trapezfömige, in Abb. 4 jedoch als Quadrat von 24,0 mm Seitenlänge
gedachte und entsprechend vergrößert gezeichnete Bildfeld sei durch zwei unsichtbare,
zur Bewegungsrichtung des beschriebenen scheibenförmigen wie auch des weiter untern zu
beschreibenden bandförmigen Lichtöffnungsträgers senkrecht gerichtete (in Wirklichkeit
natürlich — wie Abb. 3 andeutet — insbesondere bei der Blendenscheibe abermals zum
Krümmungsmittelpunkte 6 konvergente) feinste Trennungslinien in drei gleiche Teile gesondert.
Dann entspricht in Abb. 4 jedem Bildfelddrittel ein 8,0X24,0 mm messendes stehendes
Rechteck, das bei Rotation der Blendenscheibe 5 durch je eine Lichtöffnung der die
optische Ringzone bildenden Metallfolie bzw. des Films optisch abgetastet wird.
Eine jede Lichtöffnung hat quadratische Form und 0,2 mm Seitenlänge. Es gehen mithin
fünf solche Öffnungen auf die Strecke von 1,0 mm und 25 Lichtöffnungen auf die
Fläche von 1,0 qmm.
Für die Lichtöffnungen wurde die Quadratform deshalb gewählt, weil diese eine um fast
o,22mal größere Fläche besitzt als eine runde Öffnung von 0,2 mm Durchmesser. Damit
entspricht aber das auf diese Weise erreichbare Mehr an Lichtintensität dem Betrage des
Überschusses, der der späteren Wiedergabe des aufgenommenen Bildes zugute kommt.
Die in der optischen Ringzone der Blendenscheibe befindlichen Lichtöffnungen sind
nun, wie Abb. 4 lehrt, gegenseitig so gelagert, daß bei Vorwärtsbewegung des gesamten
Lichtöffnungssystems, z. B. von rechts nach links, Triplets von je drei aufeinanderfolgenden
Lichtöffnungen nicht kontinuierlich, sondem alternierend hin und her springend über
das Bildfeld hinziehen. Dabei tasten sie das letztere optisch so ab, daß in jedem der drei
Bildfelddrittel immer nur eine Lichtöffnung gleichzeitig ein- und austritt und damit in
jedem Augenblick in bezug auf die in dem zu durchlaufenden Bildfelddrittel zurückgelegte
Wegstrecke am gleichen Ort weilt. Dagegen ist die in der Vertikal richtung gemessene
Höhenlage der einander entsprechenden und gleichsinnig arbeitenden Lichtöffnungen
verschieden und folgt dem an der Hand der Abb. 4 weiterhin beschriebenen Zickzackverlaufe.
So verläßt bei der angenommenen Laufrichtung die mit Ci1 bezeichnete quadratische
Lichtöffnung das mit I bezifferte erste Bildfelddrittel in der untersten Lauflinie des gesamten
Bildfeldes in demselben Augenblick, in dem dies im Bildfelddrittel II mit dem um
8,0 mm, d. h. um ein Drittel der Bildfeldhöhe, vertikal nach oben versetzten nächstfolgenden
Lichtöffnungsquadrate O1' geschieht. Im gleichen
Zeitmomente ist dies aber auch für das Bildfelddrittel III mit der um· denselben Betrag
und um dieselbe Entfernung versetzten Lichtöffnung C1 der Fall. Auf dem Äquator, also
der mittleren Lauflinie, gemessen, sind die drei genannten Lichtöffnungen ebenfalls um
je 8,0 mm voneinander entfernt, entsprechend der Breite eines jeden Bildfelddrittels.
Wie man aus dem geschilderten Verlaufe dieser ersten drei Lichtöffnungen erkennt,
arbeiten diese für die dazugehörigen drei Bildfelddrittel (abgesehen von dem erwähnten
Höhenunterschiede) mithin genau gleichsinnig und gleichzeitig. Verbindet man, wie
dies in Abb. 4 geschehen, die drei Öffnungen durch eine gerade Linie, so sei dieses aus
drei aufeinanderfolgenden Lichtöffnungen bestehende Triplet als eine Lichtöffnungsphase
gekennzeichnet.
In gleicher Weise wie die erste besteht auch die in 8,0 mm Horizontaldistanz folgende
zweite Lichtöffnungsphase aus drei um dieselben Beträge horizontal und vertikal verschobenen
Lichtöffnungen. Die erste Öffnung C1" der zweiten Phase betritt das Bildfelddrittel
III in dem Augenblick, in welchem C1 dasselbe verläßt. Dabei ist die gleichfalls
horizontal gerichtete Lauflinie von Ut1" genau
in der Mitte zwischen den zu at' und h{ gehörigen
Lauflinien gelegen, besitzt also von diesen einen Vertikalabstand von je 4,0 mm.
Entsprechend würde die Lichtöffnung O1"
das Bildfelddrittel III betreten, sobald die Öffnung α/' dasselbe verläßt. Auch würde bt"
in Analogie zu O1" einer Lauf linie folgen, die
zwischen den zu bi und C1' gehörenden Lauflinien
gelegen wäre. Öffnung C1" hingegen würde das Bildfelddrittel III betreten, sobald
bt" dasselbe verließe. Dabei wäre die zu C1"
rechnende Lauflinie von der Lauflinie der Öffnung bi' wiederum um 4,0 mm vertikal
entfernt.
In abermals 8,o mm Horizontaldistanz folgt alsdann die dritte Lichtöffnungsphase. Die
zu dieser gehörigen Lauflinien schieben sich gemäß der Darstellung in Abb. 4 zwischen
diejenigen der ersten beiden Phasen so ein, daß die Lichtöffnung ai" einer Lauf linie folgt,
die genau zwischen den zu Ct1 und O1" gehörenden
Lauf linien gelegen ist. Alsdann beträgt die Vertikaldistanz von den letzteren je
2,0 mm. Entsprechendes gilt sinngemäß für die Lauf linien der Lichtöffnungen bi" und C1"
in bezug auf die Lauflinien der Öffnungen bi und O1" bzw. C1 und C1".
Dieser dritten Lichtöffnungsphase folgt schließlich in wiederum 8,o mm horizontaler
Distanz eine vierte und letzte Öffnungsphase. Deren Lauflinien liegen alsdann, dem Gesagten
entsprechend, für die Öffnungen a{'" bzw. bi'" bzw. C1"" zwischen den Lauflinien
der Öffnungen ai" und bi" bzw. bi" und C1'"
bzw. 4,o mm vertikal über der Lauflinie der Öffnung C1'".
Alle diese vier, wie Abb. 4 zeigt, zickzackförmig alternierend angeordneten Lichtöffnungsphasen
werden zweckmäßig als eine aus zwölf quadratischen Lic&töffnung'en bestehende
Lichtöffnungsgruppe aufgefaßt.
In regelmäßigen Horizontalabständen von jeweils 8,0 mm folgen dieser ersten Lichtöffnungsgruppe
zunächst weitere neun solcher Gruppen. Doch ist eine jede von diesen mit +0 allen ihren zwölf Lichtöffnungen um j e 0,2 mm
gegen die entsprechenden der vorhergehenden Gruppe vertikal nach oben verschoben, so daß
die horizontale Abtastung je 0,2 mm breiter Bildfeldstreifen zwischenraumlos erfolgt. So
liegt, wie Abb. 4 andeutet, die Lauf linie von Öffnung α»' um °>2 n1111 höher als diejenige
von Öffnung ai. Entsprechendes gilt für Öffnung
6/ gegenüber bi sowie C2' gegenüber C1'
und sinngemäß so weiter für alle folgenden Öffnungen derselben zweiten Lichtöffnungsgruppe.
In völlig gleicher Weise ist hinwiederum die dritte Lichtöffnungsgruppe gegen die
zweite vertikal verschoben, die vierte gegen die dritte usw., bis die zehnte Gruppe erreicht
ist.
Mit Vollendung der zehnten Lichtöffnungsgruppe sind die drei Bildfelddrittel durch die
vorhandenen 120 Lichtöffnungen gedeckt, d. h. die 120 Lauflinien aller zu diesen zehn Lichtöffnungsgruppen
gehörigen Lichtöffnungen überstreichen bei Drehung der Blendenscheibe 5 die gesamte Bildfeldfläche und tasten
damit insgesamt 120 X120 gleich 14400 quadratische
Flächen teilchen von j e o,2 mm Seitenlänge innerhalb des gesamten angenähert
quadratischen Bildfeldes so ab, daß sich dabei die Lauflinien sämtlicher einander korrespondierender
Lichtöffnungen, z. B. ai-a* bzw.
bi-bä' usw., gerade berühren.
Um zu vermeiden, daß der Radius der verwendeten Blendenscheibe zu klein und damit
die Krümmung der oberen und unteren Bildfeldtrapezseiten zu störend wird, werden die
genannten zehn Lichtöffnungsgruppen zweckmäßig zweimal hintereinander auf der optischen
Ringzone der Blendenscheibe angebracht. Damit wird also die Länge der Ringzone verdoppelt. Das liefert bei 24 mm
Ringbreite die folgenden Konstanten der optischen Ringzone:
äußerer Radius 330,2 mm, innerer Radius 306,2 mm, mittlerer oder Äquatorradius 318,2 mm,
peripherer Radius der Blendenscheibe 336,0 mm,
Winkeldistanz je zweier benachbarter Lichtöffnungen i1^0·
Es sei noch bemerkt, daß innerhalb des etwas trapezähnlichen und damit nur an- go
genähert quadratischen Bildfeldes die horizontale Seitenlänge einer jeden quadratischen
Lichtöffnung außerhalb des Äquatorbogens um ein weniges größer, innerhalb desselben
entsprechend etwas kleiner sein müßte als im Bereiche des Äquators selbst. So würde die
Länge der horizontalem Lichtöffnungsquadratseiten in der äußersten Lauflinie angenähert
0,21 mm, in der innerstem etwa 0,19 mm betragen.
Alle zwischen diesen 'beiden ter- 1.00
minalen Lauflinien gelegenen Öffnungsquadrate müßten alsdann entsprechende Zwischen-
bzw. Übergangswerte aufweisen.
Nun ist jedoch der verwendete Durchschnittsbetrag kleiner als der genannte maxi- lt>5
male bzw. größer als der minimale Wert der horizontalen öffnungsquadratseitenlänge, d. h.
die betreffenden Abweichungen sind allgemein kleiner als ein Zehntel. Da die dadurch bedingte
positive bzw. negative Intensitätsabweichung des diese Lichtöffnungen durchsetzenden
Lichtes somit nur sehr geringfügig sein kann, so darf von einer diesem Umstände
Rechnung tragenden Korrektur der Öffnungsquadratseitenlängen abgesehen und die Größe
von 0,2 mm für alle Lichtöffnungsquadrate beibehalten werden.
Während sich in der mittleren oder Äquatorialzone die einzelnen quadratischen Bildfeldelemente
theoretisch gerade berühren, müssen sie sich bei kürzer werdendem Radius der Lauflinien mit den einander benachbarten
Ouadratseiten um ein weniges übereinanderschieben, bei wachsendem Radius voneinander
entfernen. Im Bereiche der beiden terminalen Lauf linien erreichen diese Abweichungen jedoch
noch nicht den Betrag von 0,025 mm, belaufen sich also näher zur äquatorialen Lauflmie entsprechend noch geringer. Sie
können daher als unter der Schwelle der Wahrnehmung liegend gleichfalls unberücksichtigt
bleiben.
Wegen der Geringfügigkeit des Betrages spielt auch die mit zunehmendem Radius zunehmende
Geschwindigkeit der Lauf bewegung der einzelnen Lichtöffnungen keine Rolle und kann hier gleichfalls vernachlässigt werden.
Denn diese Geschwindigkeitsdifferenz beträgt für die beiden terminalen Lauflinien weniger
als ein Zwölftel, für alle innerhalb dieser terminalen Lauflinien gelegenen entsprechend
noch weniger.
Die eingangs zweitgenannte und ein nahezu rechteckiges Bildwerk liefernde Blendenscheibe
stellt im ganzen einen kleineren Typ als die zuerst beschriebene dar. Sie besitzt
eine optische Ringzone, deren Bildfeld bzw. eigentlicher Vorsatzblendenausschnitt 3 aus
Abb. 3 gleichfalls ersichtlich ist.
Auf dieser Abbildung ist der genannte Ausschnitt von derselben Breite wie das oben
zuerst beschriebene angenähert quadratische Bildfeld, doch ist die Höhe auf 20,0 mm verringert
und durch die gestrichelten beiden Bogen wiedergegeben.
In diesem mehr trapezförmig-rechteckigen Blendenausschnitte bzw. Bildfelde messen die
nach unten konvergierenden vertikalen Seiten je 20,0 mm, dagegen verlaufen die beiden
horizontal orientierten Seiten mit einem äußeren Radius von 264,7 und einem inneren
Radius von 244,7mm wiederum sehr flach
nach oben gekrümmt und besitzen angenähert dieselben Bogenlängen wie im erstbeschriebenen
Falle. Der mittlere der Äquatorbogen mißt dabei abermals genau 25,0 mm, was —
wie oben angegeben — einer Sehnenlänge von hinreichend genau 24,0 mm entspricht;
der Äquatorradius selbst beträgt in diesem Falle 254,7 mm.
Auch bei diesem zweiten, kleineren Typ der rotierenden Blendenscheibe folgt die Gesamtanordnung
der wirksamen Lichtöffnungen wiederum dem gleichen Schema, wie es in Abb. 4 für den größeren Typ ausführlich besprochen
wurde. Alles dort darüber Gesagte hat somit auch hier vollständige Gültigkeit. Das gilt einmal für die Dreiteilung des auf
Abb. 4 als liegendes Rechteck strichpunktiert dargestellten Bildfeldes, für die gegenseitige
Anordnung der Lichtöffnungen sowie deren quadratische Form und Größe, andererseits
aber auch für die aus je drei Lichtöffnungen zusammengesetzten Phasen und die aus je
vier der letzteren bestehenden Lichtöffnungsgruppen.
Alle in der Horizontalrichtung gemessenen Millimeterdistanzen bleiben auch hier unverändert.
Dagegen beträgt die vertikale Entfernung der beiden terminalen Lauflinien 19,2 mm.
Auf Grund dieser Reduktion verkleinern sich sämtliche Vertikalentfernungen zwischen
den einander entsprechenden Lichtöffnungen entsprechend. Der Reduktionsfaktor beträgt
-^- = -^-. Mit diesem Faktor sind daher „_
24 -j sämtliche für das erstbeschriebene Lichtöffnungssystem
angegebenen Vertikaldistanzwerte zu multiplizieren, um die wahren gegenseitigen Vertikalentfernungen der einander
folgenden Lichtöffnungen zu erhalten.
Nur die von Gruppe zu Gruppe kontinuierlich fortschreitende vertikale Aufwärtsbewegung
der einander folgenden Gruppen von 0,2 mm bleibt dabei genau dieselbe.
Somit decken bei Fortbewegung der Licht-Öffnungsgruppen bereits deren acht das ganze
Bildfeld mit 96 Lauflinien. Diese überstreichen dabei die Zahl von 5 X 24 X 96 elementaren
Bildfeldquadratchen von je 0,2 mm Sextenlänge. Das liefert insgesamt eine optische
Abtastung von 11 520 solcher Bildfeldquadratchen
innerhalb des angenähert 19,2 X 24 mm messenden Bildfeldes.
Aus den gleichen Gründen wie bei der erstbeschriebenen Blendenscheibe wird auch bei
dem zweiten, kleineren] Typ die Zahl der Lichtöffnungsgruppen
verdoppelt. Das liefert für die kleinere Blendenscheibe im ganzen 16 hintereinander
angeordnete und sich dabei zweimal wiederholende Lichtöffnungsgruppen. Alsdann erhalten wir für Hie kleinere Blendenscheibe
in Analogie zu den entsprechenden Werten des ersten Typs:
äußerer Radius 264,3 mm,
innerer Radius 245,1 mm, mittlerer oder Äquatorradius 254,7 mm,
periphere!· Radius der Blendenscheibe 270 mm,
Winkel distanz je zweier benachbarter Lichtöffnungen i?/s°·
Dieselben Bemerkungen, die der Beschreibung der ersten Blendenscheibe angefügt
wurden, gelten auch hier. Die gewählten Krümmungsradien sind noch immer zu groß,
um die bewußten und evtl. störend wirkenden Erscheinungen zur bewußten Wahrnehmung
kommen zu lassen.
Die im vorhergehenden geschilderte Bildzerlegung vermittels alternierender und in
Gruppen angeordneter Lichtöffnungen läßt sich auch erreichen, wenn man an Stelle der
rotierenden Blendenscheibe ein in sich ge-
schlossenes Laufband benutzt, das durch geeignete Trommelführungen durch die Objektbildebene
so hindurchgeführt wird, daß die Ebene des Bandes senkrecht, die Bewegung jedoch horizontal verläuft. Das Material
dieses Laufbandes muß selbstredend gleichfalls genügend fest und sehr dünn sein. Auch
hier erscheint entweder ein Filmstreifen oder anderes Material, z. B. ein dünnes Stahlband,
ίο am geeignetsten.
Sollte aus technischen Gründen ein vertikaler Verlauf der Laufbänder unbedingt notwendig
sein, so müßte man Aufnahme- wie auch Wiedergabebildfelder um 90 ° drehen und damit eine aus später erwähnten Gründen
nicht ratsame vertikale Drittelung des Bildfeldes wählen. Oder die horizontale
Drittelung wird beibehalten, doch werden die nunmehr in der Laufrichtung gemessenen
Vertikalabstände der Lichtöffnungen verdreifacht, um die alsdann in vollerLängezu überstreichenden
Bildfelddrittel zu decken. Dadurch erhält aber jeder der beiden Laufbänder die dreifache Länge.
Auf dem Laufbande sind nun die in Abb. 4 skizzierten Lichtöffnungen, Phasen undLichtöffnungsgruppen
genau so verteilt, wie es für die beiden Blendenscheibentypen unter Vernachlässigung
von deren Krümmung auseinandergesetzt wurde. Alles dort in bezug auf Größe, Form und Anordnung sowie Horizontal-
und Vertikaldistanz der Lichtöffnungen Gesagte gilt somit auch hier ohne Einschränkung,
desgleichen die gedachte BiIdfeldteilung in drei stehende, gleiche Rechtecke.
In gleicher Weise wie bei der Blendenscheibekannauchbei
der Laufbandmethode ein quadratischer Bildfeldtypus von 24 X 24 mm
Flächengröße oder ein kleinerer rechteckiger Bildfeldtypus von 19,2 X 24 mm Größe gewählt
werden. Die unmittelbar vor der Bildfeldebene angebrachte Vorsatzblende 3 muß alsdann selbstredend geradseitig und
ebenfalls um ein wenig größer sein als das zugehörige Bildfeld, d. h. etwa 25 X 25 mm
bei dem ersten, größeren Typus, und etwa 20 X 25 mm bei dem zweiten, kleineren.
Daß bei der Laufbandmethode die am Schlüsse der Beschreibung der Blendenmethode
bemerkten Punkte wegfallen, ist selbstverständlich.
' Im Gegensatz zu der doppelten -Lichtöffnungsgruppenfolge
auf der optischen Ringzone der beiden Blendenscheibentypen dürfte bei der Laufbandmethode je eine Folge
der Lichtöffnungsgruppen genügen. Damit kämen für das bei der Laufbandmethode rein quadratische Bildfeld zehn, für das rein
rechteckige Bildfeld nur acht einander folgende und das betreffende Bildfeld völlig eindeckende
Lichtöffnungsgruppen in Frage. Die beiden Laufbänder erhielten damit eine Gesamtlänge
von 1000,0 bzw. 800,0 mm. Des weiteren würden im ersteren Falle 14400, im
zweiten 11 520 elementare Bildfeldquadratchen
von den in den betreffenden Laufbändern vorhandenen Lichtöffnungen bei einem vollständigen Umlaufe optisch abgetastet.
In bezug auf beide zur optischenAbtastung des Objektbildes dienenden Apparaturen;, sowohl
die Methode dier rotierenden Blendenscheibe wie auch des Laufbandes, sei schließlich
noch hinzugefügt, daß sich bei Gebrauch des größeren, d. h. quadratischen Bildfeldtypus,
jederzeit auch das kleinere rechteckige Bildfeld herausblenden läßt, indem man die entsprechende kleinere Vorsatzblende
vorschaltet. Damit läßt sich alsdann der größere Typ genau wie der kleinere verwenden.
Zwecks_ geeigneter Weiterleitung der vom beobachteten Objekte kommenden Lichtstrahlen
befinden sich hinter dem Lichtöffnungsträger, d. h. also entweder hinter der Blendenscheibe oder dem Laufbande, zwei
verspiegelte Prismen 7, / sowie drei Kondensorsysteme 8, 9, 10.
Die Prismen sind sehr stumpfwinklig und besitzen je eine scharf geschliffene Kante.
Außerdem ist je eine diese Kante enthaltende Seitenfläche verspiegelt und in der in Abb. 1
im Horizontalschnitte skizzierten Weise symmetrisch zur Objektivachse gelagert. Dabei
stoßen die scharfen Kanten beider Spiegelflächen bis dicht an die Bildebene so vor,
daß sie die letztere entlang den oben beschriebenen Bildfeldtrennungslinien fast berühren.
Der Winkel, unter welchem die beiden Spiegelflächen zur Bildebene geneigt sind, ist
so gewählt, daß die von den einzelnen Lichtöffnungen der beiden äußeren Bildfelddrittel
kommenden Lichtstrahlen nach Reflexion an diesen Flächen die mit 8 und 9 bezeichneten
Kondensorsysteme erreichen und deren Blendenöffnung möglichst voll ausleuchten. Dagegen
verlaufen die von dem mittleren Bildfelddrittel ausgehenden Lichtbündel zwischen
den beiden Prismen hindurch und gelangen damit direkt, also ohne vorherige Reflexion,
zu dem mittleren Kondensor 10, diesen gleichfalls möglichst voll ausleuchtend.
Bei Verwendung der rotierenden Blendenscheibe müssen in Anbetracht des Umstandes,
daß die zur Bildfelddrittelung gedachten Bildfeldtrennungslinien nach dem Blendenscheibenmittelpunkte
leicht konvergieren, die erwähnten scharfen Prismenkanten, und damit
die Prismen selbst sowie die zu den letzteren gehörigen Kondensoren und weiter unten besprochenen photoelektrischen Zellen,
-gleichfalls ein wenig gegen die Vertikal richtung geneigt angebracht sein, so daß sie dabei
dem Verlaufe der Trennungslinien auf das Genaueste folgen.
Diese leichte Konvergenz der scharfen Prismenkanten ist bei Benutzung des Laufbandes
naturgemäß nicht vorhanden. Hier stehen daher beide Kanten streng parallel und senkrecht.
ίο Gegebenenfalls ist es ratsam, an Stelle der
die Kondensorsysteme gemeinhin zusammensetzenden rein sphärischen Plankonvexlinsen
einen entsprechend starken plankonvexen Zylinder der einen planen Kondensorlinsenfläche
anzufügen. Denn bei Benutzung rein sphärischer Linsen würde die Blendenöffnung 3 durch das zugehörige Bildfelddrittel
auf der weiter unten zu besprechenden photoelektrischen Zelle in Form eines länglieh
elliptischen Feldes abgebildet werden, was aus Gründen, die noch zur Sprache kommen
werden, zu vermeiden ist. Jedenfalls könnte die genannte, länglich elliptische Feldbildung des vom Kondensor kommenden
Lichtes dadurch ausgeglichen werden, daß die Achse des zylindrischen Kondensors in
der Längsrichtung der Feldbildung orientiert würde. Auf der photoelektrischen Zelle wäre
damit ein genügend rundliches Lichtfeld gewährleistet.
Die zur Umwandlung der empfangenen strahlenden in elektrische Energie benötigten,
in Abb. 1 schematisch angedeuteten und mit 11 bzw. 12 und 13 bezeichneten photoelektrisehen
Zellen bestehen bekanntlich aus einer mit einem dünnen Leichtmetallüberzug versehenen
Kathode sowie einer meist in Form eines ein grobmaschiges Drahtnetz umschließenden
Ringes ausgebildeten und vor der Kathode parallel zu dieser zentrisch angebrachten
Metallanode. Das ganze ist von einem edelgasgefüllten Glasgefäß mit vor der Anode befindlichem Fenster umgeben und
schließt bei durch das Fenster sowie den Anodenring erfolgendem Lichtauffall auf die
Kathode durch Elektronenemission aus der letzteren einen mit Anode, Kathode, Meßinstrument
usw. gekoppelten Stromkreis. Dabei hängt alsdann die in diesem Stromkreise
zu beobachtende Stromstärke einmal von der Natur des Kathodenleichtmetalls, andererseits
aber auch von der Intensität und Farbe des durch den Anodenring auf die Kathode auffallenden
Lichtes ab. Denn je nach der Art
So emittieren die bekannten Leichtmetalle
Caesium maximal bei λ 539 μμ, ά.
Rubidium - - λ 473 μμ,
Kalium - - λ 44° ίψ>
6ο Natrium - - λ 419 P-I1
>
Lithium - - λ 405 μμ,
des betreffenden an der Kathode befindlichen Leichtmetalls wird an diesem durch die
Energie der auffallenden farbigen Lichtstrahlen eine von deren Intensität und Wellenlänge
abhängige Elektronenmenge mobilisiert und wandert von der Kathode zur Anode. Dabei besitzt ein j edes der hier verwendbaren
Leichtmetalle für eine bestimmte Wellenlänge ein mehr oder weniger deutlich ausgesprochenes
Maximum seiner durch das betreffende farbige Licht angeregten Elektronenemission.
Das gilt natürlich auch für auffallendes weißes Licht insofern, als die photoelektrische
Zelle von allen das weiße Licht zusammensetzenden Wellenlängen durch diejenige am
meisten zur Elektronenemission angeregt wird, welche das genannte Maximum seiner
Elektronenemission bewirkt.
Die bei den bisherigen Fernsehversuchen verwendeten photoelektrischen Zellen arbeiten
mit nur einem die Kathode bedeckenden Leichtmetalle, wohl meistens Kalium. Dieses
letztere besitzt nun die Eigenschaft, unter Lichtauffall verschiedener Wellenlängen insonderheit
bei λ = 44Ο μμ ein ausgesprochenes
Maximum seiner Elektronenemission zu zeigen, während die längeren oder kürzeren Wellenlängen in ihrer elektronenauslösenden
Wirkung mehr oder weniger rasch nachzulassen pflegen.
Daraus ist ersichtlich, daß die bisherigen Fernsehertypen gewissermaßen an das Vorhandensein
bestimmter Wellenlängen gebunden and schon aus diesem Grunde für die photoelektrisch-energetische
Übertragung verschiedenartiger Wellenlängen, d. h. für Lichtstrahlen verschiedener Farbe, nicht geeignet sind.
Von einer eigentlichen Farbenempfindlichkeit der bei diesen Versuchen benutzten photoelektrischen
Zellen kann damit nicht die Rede sein.
Um nun in dieser Richtung weiter zu dringen und das in der Bildfeldebene entworfene
Objektbild nicht mit nur einer optimalen Wellenlänge, sondern deren mehreren sich
über möglichst weite Bezirke des sichtbaren Spektrums erstreckenden und möglichst gleichmäßig
verteilten Wellenlängen optisch abzutasten, stehen außer dem Kalium bekanntlich weitere Leichtmetalle mit !ähnlicher Elektronenemission
bei Lichtauffall, aber verschiedener Wellenlängen- bzw. Farbenempfindlichkeit
zur Verfügung.
h. etwa noch im Gelb,
- - Cyanblau,
- Indigo,
- Indigoviolett,
- dunkleren Violett.
Damit liegt der Gedanke nahe, eine aus diesen Leichtmetallen oder wenigstens einem
Teile derselben kombinierte und damit für Fernzwecke insonderheit geeignete farbenempfindliche
Zelle zu schaffen, die alsdann für so viele verschiedene Wellenlängen maximal empfindlich wäre, als sie Leichtmetallkomponenten
besitzen würde. Gelingt es, diesem Prinzip Rechnung zu tragen, so wäre damit ίο die Möglichkeit erschlossen, das drahtlose
Fernsehen auch in mehr oder minder natürlichen Farben durchzuführen.
Hiervon wird nochmals weiter unten die Rede sein.
Was nun die aus mehreren Leichtmetallkomponenten zusammengesetzte, farbenempfindliche
Zelle selbst anbelangt, so ist das Prinzip dieses Gedankens auf den schematischen
Skizzen der Abb. 5 und 6 zum Ausdruck gebracht. Zu deren Verständnis sei folgendes bemerkt:
Zunächst handelt es sich darum, das gesamte von dem zugehörigem Kondensor zu
der photoelektrischen Zelle gelangende Lichtbündel so auf die einzelnen Leichtmetallkomponenten
auffallen zu lassen, daß jede von diesen in möglichst gleicher Weise von allen Strahlen getroffen wird, die das zu der
betreffenden Zelle gehörende Bildfelddrittel verlassen.
Zur Erfüllung dieser Forderung ist der gesamte Strahlengang so gedacht, daß die
von allen Lichtstrahlen des Objekts 1 voll ausgeleuchtete Blendenöffnung 2 durch das
Bildfeld hindurch mittels der drei Kondensoren auf den zugehörigen photoelektrischen
Zellen abgebildet wird. Diese Abbildung braucht weder achromatisch noch anastigmatisch
zu sein, weil es für die von den Lichtstrahlen getroffenen Kathodenflächen der Zellen
gleichgültig ist, ob auf ihnen ein scharf ausgezeichnetes Bild der Blendenöffnung 2
entsteht oder nicht. Denn die dabei auf der Kathode ausgelöste Elektronenemission hängt
neben der Wellenlänge nur von der Lichtintensität der leuchtenden Lichtöffnungen
und nicht von der Fläche ab, welche die von den Lichtöffnungen kommenden Strahlen auf
der Kathode überdecken. Aus diesem Grunde bleibt es auch ohne Belang, ob die Abbildung
der Blendenöffnung 2 auf der zugehörigen Kathodenfläche mehr oder weniger scharf
bzw. fokal ausfällt oder nicht.
Diese Unbeschränkheit der Abbildungsschärfe hat jedoch insofern eine Grenze, als
die leichte Unscharfe nicht so weit anwachsen darf, daß dadurch die angenähert kreisförmige
Abbildung- der. Objektivblendenöffnung 2 leidet und mehr oder weniger läng-Hch
elliptisch wird. Denn dadurch würden die einzelnen Leichtmetallkomponenten der Kathode nicht mehr zu" gleichen Anteilen
vom Licht getroffen und in der Erfassung mehrerer Wellenlängengebiete sowie des damit
gewährleisteten Ausgleiches der ver- 6g schiedenen Farbenanteile entsprechend beeinträchtigt.
' .
Die genannte außerhalb der Kreisform des gewünschten Blendenbildes auftretende und
sich in einer vertikal orientierten länglichelliptischen Deformierung desselben bemerkbar
machende Störung ist die Folge der in den Strahlengang eingeschalteten vertikalrechteckigen Bildfelddrittel. Daß diese Deformierung
durch geeignet gestellte Zylinderkondensoren wettgemacht werden kann, wurde bereits hervorgehoben.
Auf Grund dieser Überlegungen können nun die oben angeführten Leichtmetalle entweder,
wie Abb. 5 zeigt, zonenweise oder im Sinne der Abb. 6 sektorenförmig auf die Kathode aufgetragen werden.
Was zunächst die Zonenanordnung betrifft, so wäre zu bedenken, daß die näher der
optischen Achse gelegenen Leichtmetall- 8g Partien den die Elektronenemission bewirkenden
Lichtstrahlen gegenüber insofern in Vorteil sind, als hier die Hauptwirkung der Strahlen in Erscheinung treten muß. Denn
in den mehr und mehr peripher gelegenen go Zonen tritt die chromatische und astigmatische
Leichtzerstreuung immer stärker in Aktion und muß damit die periphere Elektronenemission
entsprechend mehr "und mehr abschwächen.
Somit dürfte es sich empfehlen, für die Kathode der Zelle den sektorenförmigen Aufbau
zu wählen und die betreffenden Leichtmetalle um ein kleines frei bleibendes Mittelfeld
so zu gruppieren, wie es in Abb. 6 sehe- iod matisch dargetan ist. Bei dieser Sektorenanordnung
wird jeder Sektor sowohl von achsennahen als auch von mehr peripherer verlaufenden Lichtstrahlen völlig gleichbeteiligt getroffen und zu der ihm eigentüm-
liehen und der Intensität' und Farbe des erregenden
Lichtes äquivalenten Elektronenemission angeregt. Alle Sektoren sind alsdann
gleichwertig.
Um dabei ein spitzenförmiges Zusammentreffen der verschiedenen Leichtmetallsektoren
im Zentrum der Kathode zu vermeiden, wird dabei das erwähnte Mittelfeld frei gelassen.
Hier mag die Kathode mit einer kleinen kreisrunden Isolierschicht bedeckt sein. Um dieses herum lagern sich alsdann die verschiedenen
Sektoren und stehen sämtlich unter den gleichen optischen und energetischelektrischen Bedingungen.
Da das Rubidium und besonders das Kalium etwas radioaktiv wirkt, könnte das
eine, das andere oder beide Metalle evtl.
weggelassen werden, wodurch eine Vierfarbenzelle
bzw. Dreifarbenzelle entstünde.
LTnter Umständen erübrigt sich auch das Lithium, zumal sich dessen Emissionsmaximum
fast schon außerhalb des sichtbaren Lichtes bewegt.
Die Weglassung der genannten drei Leichtmetalle würde die Zelle weiterhin vereinfachen
und damit zu einer Zweifarbenzelle
ίο umgestalten. Deren alsdann ;zur Verfügung
stehenden beiden Empfindlichkeitsmaxima bewegten sich durchweg im sichtbaren Spektrum.
Selbstredend würde man alle die genannten Leichtmetalle auf der Kathodenfläche der
Zelle so anzuordnen haben, daß Größe bzw. Winkelöffnung der bezüglichen Sektoren je
einer möglichst gleichen optisch-elektrischen Wirksamkeit entsprechen, d. h. unter gebührender
Berücksichtigung der farbenspezifischen Empfindlichkeit, sowie der optimalen Elektronenemission.
So müßte, da das rotgelbe Licht optischelektrisch weniger wirksam ist als das gelbgrüne und dieses wieder weniger als das blau-
violette, der Cäsiumsektor den relativ größten, der Kaliumsektor den mittleren und
schließlich der Natrium- bzw. Lithiumsektor den kleinsten Winkelöffnungswert aufweisen.
Die genaueren Größenverhältnisse dürften teils experimentell, teils rechnerisch angenähert
feststellbar sein.
Mit den genannten drei photoelektrischen Zellen 11, 12, 13 ist nun das gesamte drahtlose
Sendeanlagesystem über die zugehörigen Zwischenapparaturen 14, 15, 16 so gekoppelt,
daß diese, wie Abb. 1 schematisch andeutet, die drei selektiven Wellenlängen X1, λ2, A3 der
ihnen gemeinsamen Sendeantenne 17 zufließen lassen. Unter Einschaltung geeigneter Drossei-
und Verstärkereinrichtungen dürfte alsdann die Erfüllung der letzteren Forderung
keinen größeren prinzipiellen Schwierigkeiten begegnen.
In ähnlicher Weise wie die beschriebene Sendeapparatur arbeitet auch die optische
Empfangsapparatur. Da viele von den bei der Sendeapparatur diskutierten Verhältnissen bei
der Empfangsapparatur sozusagen in rückläufiger Weise wiederkehren, so vereinfacht und
verkürzt sich die zur Beschreibung der letzteren erforderliche Darstellung entsprechend.
Das zum Empfange der vom Sender kommenden dreifachen Wellenlängen und zur
geeigneten optischen Umsetzung der letzteren in die beobachtbaren eigentlichen Fernsehbilder
benötigte Instrumentarium umfaßt die nachstehend besprochenen optischen Einzelsysteme.
Wie Abb. 7 gleichfalls im Horizontalschnitt zeigt, sind drei lichtstarke, ein wenig übervoltete,
d. h. maximal belastete und mit senkrechter Spirale orientierte Nitralampen 18,
19, 20 vorgesehen, deren Licht durch drei zugehörige, aus je zwei plankonvexen Linsen
bestehende und nötigenfalls mit einer horizontalachsigen konvexen Zylinderfläche versehene
Kondensoren 21, 22, 23 gesammelt wird. Dabei sollen die von den beiden symmetrisch
zur optischen Achse der gesamten Empfangsapparatur gelagerten Lampen 18
und 20 durch die dazugehörigen Kondensoren 21 und 23 entsandten Lichtstrahlen auf die
gleichfalls symmetrisch zur Achse angebrachten verspiegelten Flächen der flachen Prismen
24, 25 so auffallen, daß die optischen Achsen der beiden auf diese Flächen "auftreffenden
Lichtbündel parallel zur optischen Achse des Gesamtsystems weitefverlaufen.
Die beiden Prismen haben dabei wiederum, wie Abb. 7 zeigt, einen stumpfwinkligen
horizontalen Querschnitt.
Im Gegensatz zu den soeben skizzierten symmetrischen Strahlenverläufen passiert das
von der Lampe 19 durch den Kondensor 22 gelangende Lichtbündel zwischen den achsennahen
scharfen und symmetrisch gelagerten Prismenkanten frei hindurch, und zwar "so,
daß seine optische Achse mit derjenigen des gesamten optischen Empfangssystems zusammenfällt.
Die für die drei Lampen und Kondensoren sowie die bei den spiegelnden Prismen beabsichtigten
Strahlen verlaufe sind aus Abb. 7
leicht ersichtlich.
Die von den reflektierenden Prismenflächen 24 und 25 bzw. direkt vom Kondensor 22
kommenden Lichtbündel fallen konvergierend auf das Lichtsteuersystem, welches die von
der Empfangsantenne 26 kommenden Radiowellenschwankungen wieder in optische Lichtschwankungen umsetzt.
Das Lichtsteuersystem besteht entsprechend den drei von 21, 22, 23 kommenden Lichtbündeln
aus drei hintereinander gelagerten und optisch bzw. optisch-elektrisch, wirksamen
Teilsystemen, die zunächst für den Fall streng quadratischen oder rechteckigen Bildfeldes
folgendermaßen angeordnet sind:
Das erste und dritte Teilsystem setzt sich aus je drei (evtl. unmittelbar nebeneinander
gelagerten und nur durch die geschwärzten Seitenflächen getrennten) polarisierenden
bzw. analysierenden Nikolschen Prismen 27, 28, 29 bzw. 27', 28', 29' zusammen. Die ein jedes solches Nikoltriplet bildenden
Nikolprismen sind unter sich mit ihren Hauptschnitten genau gleichsinnig, d. h. parallel orientiert. Dagegen stehen die beiden
Triplets als solche gegeneinander so gerichtet, daß ihre unter sich beiderseits parallelen
Hauptschnitte gegenüber dem anderen Triplet um 90 ° gekreuzt, angeordnet sind.
Da das an den vertikal orientierten Prismenflächen 24 und 25 reflektierte Licht nach
bekannten Gesetzen bereits teilweise polarisiert ist und vorwiegend vertikal elliptisch
schwingt, soll das erste Nikoltriplet 27, 28, 29 so orientiert sein, daß seine unter sich
parallelen Hauptschnitte senkrecht zu der Zeichenebene der Abb. 7 gerichtet sind. Denn
die von diesem Nikoltriplet durchgelassenen Lichtschwingungen verlaufen im Hauptschnitt,
also ebenfalls senkrecht.
Zwischen den beiden polarisierenden bzw. analysierenden Nikoltriplets sind die drei
durchsichtigen Kerrzellen 30, 31, 32 angebracht. Diese bestehen bekanntlich im
wesentlichen aus je zwei oder mehreren Kondensatorplatten, die sich in geringer Entfernung
gegenüberstehen; die Zellen selbst sind mit Nitrobenzol gefüllt.
Die unter 45° gegen die Vertikalebene geneigten Kondensatorplatten der Kerrzellen
sind über die in Abb. 7 mit 33, 34, 35 bzw. 36) 37j 38 bezeichneten und entsprechend verstärkend
wirkenden Zwischenapparaturen mit der Empfangsantenne 26 in ähnlicher Weise gekoppelt wie das System der drei photoelektrischen
Zellen mit der Sendeantenne 17. Der Strahlenverlauf ist dann so, daß das
nötigenfalls durch die Zylinderwirkung der Kondensoren homogenisierte, vertikal länglich
fokale Bild der Lichtquellen 18, 19, 20 durch die Kondensoren 21, 22, 23 sowie teilweise
über die spiegelnden Prismenflächen in der zugehörigen Kerrzelle zwischen deren Kondensatorplatten entworfen wird. Dabei
sind die betreffenden Lichtbündel selbst infolge der Zylinderwirkung vertikal breiter
als horizontal.
Nach Durchstrahlung des polarisierenden Nikolschen Prismentriplets, der Kerrzellen
sowie des analysierenden Prismentriplets sind die in den Kerrzellen fokal eingeengt gewesenen
Lichtbündel abermals divergent gerichtet und gelangen vertikal wiederum stärker als horizontal, d. h. vertikal fächerförmig
ausgebreitet, nunmehr auf das Kondensortriplet39, 40, 41. Dieses besteht, wie Abb. 7
lehrt, aus drei in horizontaler Richtung unmittelbar nebeneinander befindlichen, vertikal
orientierten längHch-rechtecldgen. und wiederum
aus je zwei plankonvexen Linsen zusammengesetzten Einzelkondensoren, von denen ein jeder genau der Größe und Form
des zu ihm gehörigen Bildfelddrittels entsprechen muß. Denn die das Triplet zusammensetzenden
drei länglich-rechteckigen Teälkondensoren befinden sich, wie Abb. 7 weiterhin
zeigt, dicht vor der Bildebene des Empfangs-Bildöffnungsträgers 42 so angeordnet,
daß jeder Teilkondensor das zugehörige Bildfelddrittel mit Licht zu versorgen hat.
Die Größe und Form des gesamten Kondensortriplets muß alsdann der entsprechenden
Größe und Form des gewählten Bildfeldes entsprechen. Ist dabei der Empfangs-Bildöffnungsträger
kein Laufband mit streng quadratischem oder rechteckigem Bildfeld, sondern eine rotierende Blendenscheibe mit
trapezartig deformiertem quadratischem oder rechteckigem Bildfeld, so müssen die drei
vertikal länglich-rechteckigen , Teilkondensoren bzw. das ganze Kondensortriplet genau
so groß und' geformt sein, wie die entsprechenden Bil'dfelddrittel bzw. das ganze
Bildfeld. Die Abb. 3 mag nochmals an die hier in Frage kommenden Bildfeld- und Bildfelddrittelformen
erinnern.
Ähnlich wie die genannten Teilkondensoren muß bei Anwendung der Blendenscheiben
bzw. des Bildfeldes mit leicht konvergierenden Trennungslinien auch das gesamte Lichtsteuersystem diesem Umstände
Rechnung tragen. Das geschieht, indem die einander korrespondierenden Nikols 27 und
27' bzw. 29 und 29' sowie die zu ihnen gehörigen Kerrzellen 30 und 32 um ihre optischen Mittelachsen entsprechend ein wenig
nach außen gedreht gelagert werden, so daß ihre Haupt- bzw. Symmetrieebenen zu den
Mittelradien der beiden äußeren Bildfelddrit- go tel-I und III wiederum unter 45 ° geneigt verlaufen.
Die Nitralampen 18 und 20 mögen gleichfalls entsprechend ein wenig gedreht
werden.
Bemerkt sei noch, daß von den hinteren Trennungslinien der drei Teilkondensoren
geschwärzte dünne und den Trennungslinien bzw. Bildfelddrittelgrenzen parallel gerichtete
Blendenfolien 51, 52 bis zu den entsprechenden Trennungsflächen der zugehörigen
analysierenden Nikolprismen verlaufen mögen. Diese dünnen Blenden sollen dafür sorgen, daß ein jedes Bildfelddrittel nur von
dem zu ihm gehörigen Nikolprisma bzw. Teilkondensor mit Licht versorgt wird, so daß
eine durch falsches Nachbarlicht bedingte Verwischung der Bildfeldeinzelheiten entlang
den Grenzen der einzelnen Bildfelddrittel vermieden wird.
Die Brechkraft des Kondensortriplets 39, 40, 41 ist so zu wählen, daß die dasselbe verlassenden
Lichtstrahlen der drei Teilkondensoren entweder konvergent oder parallel weiterverlaufen. Dabei werden die Öffnungen
des Lichtöffnungsträgers 42 entsprechend mehr oder minder intensiv ausgeleuchtet.
Dieser Lichtöffnungsträger 42, welcher der eigentlichen optischen Wiederzusammensetzung
des von dem Sendelichtöffnungsträger 5 optisch zerlegten Objektivbildes dient, muß mit der Art des Sendelichtöffnungsträgers
durchaus identisch sein. Das ist
einmal so zu verstehen, daß bei Anwendung eines Sendelichtöffnungsträgers von zehn einander
folgenden Lichtöffnungsgruppen auch ein solcher im Empfangsinstrumentarium laufen muß. Wird ferner im Sendeapparat
eine rotierende Blendenscheibe benutzt, so muß im Empfangsapparat gleichfalls dieselbe
Blendenscheibe rotieren. Dasselbe gilt sinngemäß auch für den Fall, daß an Stelle der
ίο Blendenscheibe im Sendeapparat ein Lauf-.
band verwendet werden sollte. Ein völlig gleiches Laufband mit derselben Zahl von
Lichtöffnungsgruppen muß dann auch, im Empfangsapparat benutzt werden.
Während somit Form, Zahl und Anordnung der beiderseitigen Lichtöffnungen dieselbe
sein muß, gilt dieses auch für Geschwindigkeit 'und jeweilige Stellung der einander
identisch entsprechenden Lichtöffnungen beider gleichen Lichtöffnungsträger.
Die letzteren beiden Forderungen werden durch die weiter unten zu besprechende
Synchronisation der aufnehmenden und wiedergebenden Lichtöffnungsträger erfüllt.
Die unmittelbar vor dem Kondensortriplet befindliche Ebene der optisch wirksamen
Lichtöffnungen des verwendeten Lichtöffnungsträgers, d. h. also das wiedergegebene
und entsprechend dem aufgenommenen Objektbilde gleichfalls umgekehrte eigentliche
Bildfeld selbst, wird durch das in Abb. 7 durch die Blende 43 angedeutete Projektionsobjektiv
in gleicher oder vermehrter Größe, und zwar abermals umgekehrt, d. h. nunmehr in aufrechter, richtiger Stellung, auf einer
Mattscheibe 44 bzw. 44' abgebildet.
Statt dessen kann dieses auf der Mattscheibe 44 in angenähert gleicher Größe projizierte
aufrechte Bild auch durch die Lupe 45 betrachtet werden und alsdann in doppelter
bis dreifacher Größe bei 44' erscheinen. Wird die Lupe hinreichend groß gewählt, so
kann das vergrößerte Fernsehbild auch beidäugig beobachtet werden, was in Hinsicht auf
die natürliche Tiefenplastik des gesehenen Bildes von besonderem Vorteil ist.
Von der bei solcher Lupenvergrößerung erhaltenen scheinbaren Größe des quadratischen
bzw. rechteckigen Bildfeldes gibt Abb. 8 eine Vorstellung.
Durch geeignete Verschiebung des Projektionsobjektivs
43 kann die Vergrößerung des wiedergegebenen Bildes auch so weit gesteigert werden, daß an Stelle der Mattscheibe
ein kleiner Projektionsschirm 46 benutzt und das darauf entworfene Bild mehreren
Beobachtern gleichzeitig sichtbar gemacht wird. Die für diese Projektion erforderliche
Lichtstärke ist durch die drei lichtstarken Nitralampen 18, 19, 20 gewährleistet
und kann nötigenfalls durch drei an Stelle der Nitralampen gesetzte Bogenlampen weiterhin gesteigert werden. Denn die bei
solcher Projektion zu beobachtende Lichtstärke jedes kleinen Bildflächenteilchens hängt
im wesentlichen nicht von der Größe der durchstrahlten Lichtöffnung des Bildfeldes,
sondern von der pro Quadratmillimeter ausgestrahlten Lichtmenge der Lichtquelle ab,
d. h. von deren spezifischer Intensität.
Zwecks schärferer Wiedergabe bzw. okularer Auflösung der sich aus feinsten und
nach ein und derselben Richtung bewegten Lichtfleckchen zusammensetzenden Fernsehbilder
ist ein Schärfenraster 47 vorgesehen, das der wiedergegebenen Bildebene unmittelbar
vorgesetzt werden kann. In Abb. 7 ist dieses Raster in richtiger Lage angedeutet.
Es besteht zweckentsprechend aus einer dünnen Film- oder Metallfolie, welche die in
Abb. 7a angedeuteten und auf die Filmfolie aufphotographierten bzw. in die Metallfolie
eingelassenen horizontal länglich-rechteckigen und alternierend übereinandergreifenden
Lichtöffnungen enthält.
Schließlich sei noch folgendes bemerkt:
Wird vor dem quadratischen Bildfeld des Sendelichtöffnungsträgers 5 die früher erwähnte
rechteckige Vorsatzblende 3 benutzt, so kann dasselbe auch im beobachteten Bildfeld
geschehen, wenn hier gleichfalls derselbe Lichtöffnungsträger läuft. Die Bildgrenzen
sind dann sowohl im Sende- wie auch im Wiedergabeinstrumentarium identisch eingeengt.
Irgendein Nachteil ist mit der beiderseitigen Wegblendung je eines oberen und unteren schmalen Bildfeldstreifens nicht
verbunden.
Von besonderer Wichtigkeit für die ersprießliche Zusammenarbeit von Sende- und
Empfangsinstrumentarium ist der genaueste zeitliche Zusammenfall der Einstellung einander
entsprechender Lichtöffnungen in den beiden verwendeten Lichtöffnungsträgern.
Diese Synchronisierung wird bei der vorliegenden Apparatur zweckmäßig dadurch erreicht,
daß (vgl. Abb. 1, 2 und 4) in den angewendeten Sendelichtöffnungsträger, d. h. in
der betreffenden Blendenscheibe bzw. dem Laufbande außerhalb der optisch wirksamen
Zone und damit außerhalb des eigentlichen Bildfeldes, eine oder mehrere in der Rotations-
bzw. Laufrichtung unmittelbar nebeneinander gelegene feine Öffnungen 49 angebracht
sind. Diese werden durch eine besondere und in Abb. 1 schematisch skizzierte
Beleuchtungsvorrichtung 50, die aus einer kleinen Nitralampe, einem kleinen Kondensor
sowie einer spiegelnden Flachprismenfläche besteht, mit Licht beschickt. Die Vorrichtung
50 ist natürlich gut abgeblendet.
Die genannten Öffnungen 49 mögen gleich-
falls quadratförmig sein und 0,2 mm Seitenlänge
besitzen; sie können aber auch rund und von etwas größerem Durchmesser sein.
Sie befinden .sich auf beiden Typen der rotierenden Blendenscheibe an zwei diametral
gegenüberliegenden Stellen der Scheibenperipherie außerhalb von deren optischer Zone so, daß sie mit einer bestimmten öffnung,
z. B. (Z1", conradial gelegen sind. Dabei to trifft, diese Conradialität die in der Bewegungsrichtung
der optischen Zone zuletzt folgende Öffnung (vgl. Abb. 4). Da sich auf der Blendenscheibe sämtliche Lichtöffnungen
infolge der doppelten Gruppenanordnung wiederholen, passieren die genannten außerhalb
der optischen Scheibenzone gelegenen Öffnungen bei jeder vollen Scheibenumdrehung
zweimal vor dem kleinen Beleuchtungssystem 50 vorbei. Bei Benutzung der Vorsatzblende 3
muß natürlich in letzterer gleichfalls eine entsprechende Öffnung sein, um, wie Abb. 1
zeigt, den Strahlen Durchtritt zu gewähren. Wird an Stelle der rotierenden Blendenscheibe
das Laufband genommen, so liegen auch hier die genannten Lichtöffnungen 49 außerhalb der optischen Zone in der Bandperipherie,
und zwar bezüglich der Conradialität mit Of1" genau so wie in der T31endenscheibe.
Da sich die Lichtöffnungsgruppen im Lauf bande jedoch nur einmal folgen, so passieren die Öffnungen 49 bei jedem vollen
Bandumlauf das Beleuchtungssystem 50 nur einmal.
Nun ist unmittelbar vor dem Senderbildfelde eine horizontale 0,5 mm breite längEchrechteckige
Stelle, die der Lichtöffnung O1" entspricht, durch einen entsprechenden Innenvorsatz
der Vorsatzblende 3 abgedeckt, so daß deren Bezirk vom Objektivbilde nicht beleuchtet werden kann, sondern dunkel bleiben
muß. Statt dessen werden jedoch die Lichtöffnungen 49 von dem Beleuchtungssystem
50 erleuchtet. Nach Verlassen dieser öffnungen fallen dessen Strahlen, wie Abb. 1
zeigt, über die spiegelnde Fläche des Prismas 7' ebenfalls auf den Kondensor 9 und
durch diesen auf die photoelektrische Zelle 12, in dieser einen Stromschluß auslösend, der
seinerseits als Wellenstoß die Sendeantenne 17 verläßt und im Empfangsinstrumentarium
zur Synchronisierung direkt benutzt werden kann.
Mit der beschriebenen Sende- und Empfangsapparatur ist bei richtiger funktioneller
Zusammenarbeit die Entstehung und Wahrnehmung der Fernsehbilder ohne Schwierigkeit
verständlich und stellt sich folgendermaßen dar:
Wie eingangs skizziert/ füllen die von dem beobachteten Objektpunkt 1 kommenden
Lichtstrahlen die ganze Blendenöffnung 2 des Aufnahmeobjektivs. Die von den Punkten
dieser Öffnung ausgehenden Strahlenkegel haben ihre Spitze in der Bildebene und erzeugen
daselbst das von der Vorsatzblende 3 herausgeblendete quadratische oder rechteckige
Bildfeld.
Dieses Bildfeld wird alsdann von den einzelnen Lichtöffnungen der rotierenden Blendenscheibe
oder des Laufbandes optisch so 7" abgetastet, daß immer nur eine quadratische
Lichtöffnung in jedem Bildfelddrittel gleichzeitig und an korrespondierenden Stellen der
zugehörigen Lauflinien erscheint. Eine merkbare Lichtbeugung dürfte angesichts der relativ
großen Quadratöffnung nicht in Erscheinung treten. Die Rolle der Lichtbeugung darf daher hier übergangen werden.
Infolge der alternierenden Anordnung der Lichtöffnungen wird nun ein jedes Bildfelddrittel
und damit das gesamte Bildfeld nicht wie bei den bisherigen Fernsehertypen kontinuierlich
von links nach rechts oder umgekehrt optisch abgetastet, sondern der alternierend hin und her springende Zickzackförmige
und damit wandernde Verlauf dieser Abtastung bringt möglichst alle Teile des zugehörigen
Bildfelddrittels und damit des gesamten Bildfeldes fast gleichzeitig zur Wirkung.
Auf diese Weise wird eine maximal gleichmäßige Abtastung und Ausleuchtung des ganzen Objektbildes gewährleistet, was
mit nur einer einzigen und kontinuierlich wandernden Lichtöffnung nicht erreicht werden
dürfte.
Entsprechend den in den drei Bildfelddritteln genau gleichzeitig und mehr oder
weniger intensiv aufleuchtenden Lichtöffnungen erfolgt auf dem Wege des oben beschriebenen
Strahlenganges eine genau korrespondierende, mehr oder weniger starke Elektronenemission
seitens der drei photoelektrischen Zellkathoden. Diese Elektronenemission schließt und dosiert damit die über die
drei photoelektrischen Zellen geschlossenen Stromkreise entsprechend.
Die in jedem Bildfelddrittel zu einem jeden Zeitpunkt immer nur vorhandene einzige
Lichtöffnung steuert somit den genannten Zellstrom und bewirkt entsprechend der Helligkeit der betreffenden Objektbildstelle
einen mehr oder weniger intensiven Stromstoß, der auf dem Wege über die erwähnte
verstärkende Zwischenapparatur je einen entsprechend starken Radiowellenstoß von der
Sendeantenne 17 zur Empfangsantenne 26 verlaufen läßt.
Die Stärke difeses Wellenstoßes ist mithin
eine Funktion der Helligkeit der optisch abgetasteten Bildfeldstelle. '
Ist z.B. eine solche Objektbildstelle dunkel, so geht von ihr kein Licht zur zugehörigen
photoelektrischen Zelle. Diese wird nicht erregt, und damit schweigt die Sendeantenne
für die zugehörige Wellenlänge.
Umgekehrt wird die photoelektrische Zelle bei starker Helligkeit der leuchtenden Bildfei
dstelle maximal erregt, wodurch die Sendeantenne i/ entsprechend maximal angeregt
wird.
Entsprechend abgestuft verhalten sich sämtliehe
Zwischenwerte der optisch abgetasteten einzelnen Bildfeldstellen.
Die von der Sendeantenne iy in jedem Augenblick ausgehenden, den zugehörigen
Bildfelddritteln entsprechenden und damit aus drei verschiedenen Wellenlängen zusammengesetzten
Wellenstöße verschiedener Stärke werden nun von der Empfangsantenne 26 aufgenommen
und auf dem Wege über die verstärkenden Zwischenapparaturen 36, 37, 38
bzw. 33, 34, 35 in genau korrespondierende Ladungsschwankungen der in den drei Kerrzellen
befindlichen Kondensatorplatten umgesetzt. Entsprechend diesen Ladungsschwankungen
dreht sich alsdann die Schwingungsebene des die Zelle von dem polarisierenden Nikoltriplet her durchsetzenden Lichtes um
beiderseits 45° in zwei senkrecht zueinander schwingende Komponenten, so daß die in
Ruhestellung des ganzen Instrumentariums um 90 ° gekreuzte Sperrstellung der beiden
Nikoltriplets mit dieser Drehung der Schwingungsebene entsprechend der wechselnden
Stärke der ankommenden Radiowellenstöße mehr oder weniger aufgehoben wird. Alsdann
kann aber wiederum ein entsprechend mehr oder weniger großer Betrag dieses gedrehten
Lichtbündels durch das analysierende Nikoltriplet hindurchgelangen und mittels des zugehörigen
Teilkondensors 39 (40, 41) die in diesem Augenblicke gerade einstehende Lichtöffnung
des zugehörigen Bildfelddrittels entsprechend stark erleuchten. Das gilt selbstredend
sowohl für die Lichtöffnungen der Blendenscheibe wie auch des Laufbandes.
Infolge der vorhandenen Synchronisation beider Lichtöffnungsträg-er hat die genannte,
in dem besagten Bildfelddrittel gerade einstehende Lichtöffnung genau die gleiche Stellung
wie die korrespondierende Lichtöffnung in dem verwendeten Lichtöffnungsträger der
Aufnahmeapparatur. Damit wird die im Verhältnis zu den übrigen Objektbildstellen vorhandene
relative Helligkeit der in dem betreffenden Bildfelddrittel gerade einstehenden
Lichtöffnung in dem wiedergegebenen korrespondierenden Bildfelddrittel in Form einer
gleichfalls relativ starken Erleuchtung dieser Öffnung in Erscheinung treten.
Das gilt für sämtliche Abstufungen der relativen Helligkeiten, desgleichen für die zu
jedem Bildfelddrittel gehörigen und dieses im gleichen Augenblick versorgenden Lichtöffnungen
bei jedweder korrespondierenden Stellung der letzteren.
Alles in allem muß somit im Gesamtbildfeld von 42 das aufgenommene Bild des Objektes
ι als Fernsehbild erscheinen.
Die Tatsache, daß sich das letztere alsdann aus drei sich berührenden Einzelbildern zusammensetzt,
dürfte kaum oder nicht zur Wahrnehmung kommen.
Denn einmal stoßen die das Kondensortriplet zusammensetzenden Teilkondensoren nur
mit ihren Seitenflächen, d. h. ohne trennende dünne Zwischenwände aneinander. Andererseits
wird zweckmäßig der Strahlengang so gewählt, daß die zugehörigen Kerrzellen nahezu in der Brennebene der betreffenden
Teilkondensoren stehen und damit die jedes Bildfelddrittel erleuchtenden Strahlen als
nahezu parallele Bündel zum Projektionsobjektiv 43 weiterverlaufen. Drittens werden
die das aufgenommene Objektbild drittelnden scharfen Kanten der spiegelnden
Prismenflächen 7 und 7' nicht störend wirken, weil diese, wie früher betont, die Ebene, des
aufgenommenen Objektbildes und damit das Bildfeld fast unmittelbar berühren. Jedenfalls
dürfte der durch diese drei Faktoren korrigierte Bildfeldausfall, d. h. die Breite
der fraglichen Bildfeldtrennungslinien so gering bleiben, daß von einer sichtbaren Trennung der drei wiedergegebenen Bildfelddrittel
praktisch so gut wie nichts wahrnehmbar ist. Theoretisch dürfte diese Breite nicht über
0,2 mm betragen.
Aus diesen Gründen wird es nicht von Vorteil sein, die von den Teilkondensoren
zum Projektionsobjektiv verlaufenden Strahlen konvergieren zu lassen. Denn dann wäre
durch das Auseinanderweichen der benachbarten konvergierenden Strahlenkegel eine
störende Abdunkelung entlang den Grenzen der Bildfelddrittel leicht möglich und würde
im beobachteten Bildfeld selbst als vertikale Schattenstreifenbildung störend wahrnehmbar
sein.
Wie schon oben bemerkt, soll das der wiedergegebenen Bildfeldebene unmittelbar vorgesetzte
Schärfenraster 47 dazu dienen, die durch das rasche Durchlaufen der Lichtöffnungen
sowie die Irradiation des vom Beobachter empfangenen Seheindruckes bedingte scheinbare Auszerrung der leuchtenden Bildfeldstellen
zu horizontal gerichteten kurzen Strichen zu vermeiden. Ein jeder solcher kurze Strich wird nämlich durch je zwei
horizontal nebeneinander gelagerte, um etwa 0,3 mm entfernte und etwa 0,1 X 0,2 mm
messende vertikal-rechteckige Blendenfeldchein des Rasters ein wenig verkürzt, um dem Beobachter
den Eindruck einer genügend scharf
ausgezeichneten Bildfeldstelle zu vermitteln und damit das bei den bisherigen Fernsehertypen
störend empfundene mehr oder weniger starke Verschwimmen der in der Laufrichtung
der Lichtöffnungen gelegenen feineren Bildeinzelheiten zu beseitigen. Im Interesse
einer möglichst gleichmäßigen Verteilung der von den Blendenfeldchen nicht bedeckten
horizontal länglich-rechteckigen Blendenöffto
nungen sollen die letzteren in der in Abb. 7 skizzierten Weise alternierend etwas übereinandergreifend
angeordnet sein. Damit mißt z. B. jede dieser horizontal orientierten länglichen
Blendenöffnungen des Rasters etwa 0,3 mm, also eine viertel plus eine ganze plus
nochmals etwa eine viertel, d. h. eine anderthalbfache Ouadratseitenlänge der sie in der
zugehörigen Lauf linie überstreichenden Lichtöffnung. Diese Rechtecklänge kann auch
etwas geringer sein bzw. die Seitenlänge eines elementaren Bildfeldquadrates nur ein wenig
übertreffen. Dabei bleibt natürlich die Höhe einer solchen horizontal länglich-rechteckigen
Rasteröffnung unverändert gleich 0,2 mm, d. h. gleich der Ouadratseite der sie überstreichenden
Lichtöffnung. Die auf der Rasterskizze der Abb. 7 gestrichelten Horizontallinien
der Rasterfelderung brauchen in natura nicht vorhanden zu sein. Auf Grund der beschriebenen Anordnung
wird daher immer nur das eine um das andere der das gesamte Bildfeld zusammensetzenden
elementaren Ouadratchen von 0,2 mm Seitenlänge voll ausgenutzt, von den
beiden in der Lauflinie gelegenen zugehörigen Nachbarquadratchen hingegen nur je ein
mehr oder minder großer Teil. Daß dabei die Schärfe der in der Richtung der Lauflinien
vorhandenen Bildeinzelheiten durch entsprechende Verkürzung der Bildstriche korrespondierend zunehmen, muß, ist leicht
einzusehen.
Die durch die beschriebene Anordnung des Schärfenrasters bedingte geringe Intensitäts-
\rerminderung des ganzen Bildfeldes, welche
infolge der Rasterfeldchendimension von °>3 X °j2 mm insgesamt etwa ein Drittel beträgt,
dürfte gegenüber der erhöhten Bildschärfe und damit entsprechend verbesserten Bildqualität nicht ins Gewicht fallen.
Bemerkt sei noch, daß bei Benutzung der Blendenscheibe an, Stelle des Laufbandes die
horizontalen Rasterfeldchen auf gekrümmten Linien zu liegen haben. · Dabei muß deren
Krümmung derjenigen der Lauf linien der zugehörigen Lichtöffnungen entsprechen. Desgleichen
müssen die vertikal orientierten Rasterlinien nach unten konvergent verlaufen
und nach der Drehachse der Blendenscheibe gerichtet sein, mithin dem in Abb. 3 skizzierten
Bildfeldtypus entsprechen.
Wie bereits früher bemerkt wurde, empfiehlt es sich nicht, das umgekehrt erscheinende
Bildfeld des Lichtöffnungsträgers 42 direkt zu beobachten, um die Fernsehbilder 6g
wahrzunehmen. Statt dessen soll das auf der Mattscheibe 44 in gleicher oder vermehrter
Größe und aufrecht entworfene Bild betrachtet werden.
Die Gründe dafür sind auch darin zu suchen, daß das Mattscheibenbild eine bessere
Weichheit und Ausgeglichenheit der feineren Bildkonturen und -einzelheiten zu zeigen
pflegt, als auf dem direkten Bilde des Lichtöffnungsträgers in Erscheinung treten dürfte.
Außerdem bietet die Mattscheibenprojektion die Möglichkeit, das betrachtete Bild vergrößert
zu zeigen.
Um bei der Wiedergabe des übertragenen Fernsehbildes jedwedes durch die Bewegung
der Lichtöffnungsgruppen bzw. der einzelnen Lichtöffnungen evtl. bedingte Flimmern
auszuschließen, soll jede ganze Folge von zehn bzw. acht Lichtöffnungsgruppen etwa
12- bis i6mal pro Sekunde umlaufen. Das würde für die Blendenscheibe 6 bis 8 und für
das Laufband 12 bis 16 Umläufe pro Sekunde bedeuten. Damit wären alsdann die im quadratischen
Bildfeld vorhandenen 14400 und die im rechteckigen verfügbaren 11 520 elementaren
Bildfeldquadratchen insgesamt 12-bis i6mal pro Sekunde optisch abgetastet.
Die letztere Frequenz liefert beim quadratischen Bildfeld ein mehr oder minder intensives
Aufleuchten von 172 800 bis 230 400 elementaren Bildfeldquadratchen pro Sekunde.
Entsprechend ergeben sich beim rechteckigen Bildfeld die Werte von 138 240 bis 184 320
Bildfeldquadratchen.
Hier liegt nun der große Vorteil der Bildfelddrittelung.
Denn dadurch werden die genannten Zahlenwerte sämtlich gedrittelt, so daß für das quadratische Bildfeld nur noch
57 600 bis 76 800 und für das rechteckige Bild- " feld 46 080 bis 61 440 Bildfeldquadratchen pro
Sekunde optisch abzutasten sind. Dabei kommt die Lichtintensität je einer vollen
Kondensoröffnung nur je einem Bildfelddrittel zugute.
Diese Rechnung zeigt, daß damit die gesamte, im wiedergegebenen Bildfeld erhaltene
Lichtintensität dreimal so groß sein muß, als wenn ohne Bildfelddrittelung und mit nur
einer Lampe und einem Kondensor gearbeitet würde. Diese dreifach erhöhte Lichtintensität
ist einer der Hauptvorteile der beschriebenen Gesamtanordnung und gewährleistet vor allem
bei der Projektion des erhaltenen Fexnbildes eine hinreichende Bildhelligkeit. Diese kommt
dann insonderheit auch dem Fernsehen in natürlichen Farben) zugute.
Der gesamte Fernseheffekt hängt natürlich
in letzter Linie von der exakten Synchronisation der beiden korrespondierenden Lichtöffnungsträger
ab und bedarf daher einer genauesten zeitlichen Übereinstimmung der letzteren bezüglich Geschwindigkeit und identischer
Stellung gewisser Punkte der optischen Zonen.
Wie oben bemerkt, gelangen die von der Sendeantenne 17 ausgesandten Synchronisationswellenstöße
zur Empfangsantenne 26. Von hier aus durcheilen sie die erwähnten Zwischenapparaturen und erreichen als korrespondierende
Stromstöße die zugehörige Kerrzelle, in dieser einen Lichtblitz zum entsprechenden
Bildfelddrittel auslösend.
Steht nun in diesem Augenblick die zu dem genannten Bildfelddrittel gehörige Lichtöffnung
a" gerade so, daß sie dieses Bildfelddrittel in der zu 49 korrespondierenden Stellung
betritt (vgl. Abb. 4), so muß der Beobachter an derjenigen Stelle des Empfangsbildfeldes,
welche der Aussparung des Sendebildfeldes entspricht, die Lichtöffnung a" aufblitzen
sehen.
Nun war früher erwähnt, daß an Stelle der einen Öffnung 49 in deren zugehöriger Lauflinie
zweckmäßig zwei oder mehrere Öffnungen angebracht sind. Leuchten daher diese Öffnungen beim Vorbeipassieren vor dem Beleuchtungssystem
50 auf, so wird der Beobachter im Bereich der genannten kleinen seitlichen Aussparung seines Empfangsbildes
statt der einen Lichtöffnung ax" deren zwei
oder mehrere aufblitzen sehen. Diese werden ihm alsdann den Eindruck eines kurzen leuchtenden
und horizontal gestellten Striches vermitteln, der sich in einem horizontal länglichrechteckigen dunklen: Felde befindet.
Damit gestaltet sich nun die eigentliche Technik der Synchronisation verhältnismäßig einfach. Der Beobachter hat nämlich nur nötig, den zu seinem Empfangsinstrumentarium gehörenden Lichtöffnungsträger in Gang zu setzen und schneller und schneller laufen zu lassen, bis in der besagten seitlichen Aussparung seines Bildfeldes der bewußte kurze und horizontal gestellte leuchtende Strich erscheint und infolge des alsdann vorhandenen 12- bis iömaligen Aufblitzens pro Sekunde dauernd sichtbar bleibt. Ist dieser Augenblick erreicht, dann wirddie betreffende Geschwindigkeit des Lichtöffnungsträgers beibehalten bzw. nötigenfalls während der Beobachtung des alsdann sichtbaren Fernbildes von Zeit zu Zeit etwas nachkorrigiert, bis dauernde und genaueste Synchronisation gewährleistet ist.
Damit gestaltet sich nun die eigentliche Technik der Synchronisation verhältnismäßig einfach. Der Beobachter hat nämlich nur nötig, den zu seinem Empfangsinstrumentarium gehörenden Lichtöffnungsträger in Gang zu setzen und schneller und schneller laufen zu lassen, bis in der besagten seitlichen Aussparung seines Bildfeldes der bewußte kurze und horizontal gestellte leuchtende Strich erscheint und infolge des alsdann vorhandenen 12- bis iömaligen Aufblitzens pro Sekunde dauernd sichtbar bleibt. Ist dieser Augenblick erreicht, dann wirddie betreffende Geschwindigkeit des Lichtöffnungsträgers beibehalten bzw. nötigenfalls während der Beobachtung des alsdann sichtbaren Fernbildes von Zeit zu Zeit etwas nachkorrigiert, bis dauernde und genaueste Synchronisation gewährleistet ist.
Diese dann und wann zu veranlassende Nachkorrektur ist bei geeignetem Regulationsmechanismus
des Antriebsmotors unschwer zu bewirken. Beginnt der leuchtende kurze Lichtstrich etwas zu flackern und unruhig
zu werden, was mit einer Inkohärenz und Verwischung des Fernbildes verbunden ist, so ist solche Nachkorrektur notwendig
und mittels einer zweckmäßig gelagerten Stellbzw. Regulierschraube bequem und rasch ausgeführt,
bis der leuchtende kurze Strich abermals steht und das Fernbild wieder einwandfrei
leuchtet.
Wie aus der Darstellung ersichtlich, bewirkt die das Bildfelddrittel III versorgende
Radiowellenlänge auch die Synchronisation. Da jedoch im Augenblick des Aufleuchtens
der Sendelichtöffnungen49 keine andere Licht-Öffnung
aus Bildfelddrittel III Licht empfängt, so stört der Synchronisationsimpuls das beobachtete
Fernbild in keiner Weise, und die der einen von den drei für das Fernbild benötigten
Radiowellenlängen aufgebürdete Synchronisierungsarbeit beeinträchtigt in keiner Hinsicht den Fernseheffekt bzw. das erhaltene
Bild.
Zum Schluß mag darauf hingewiesen sein, daß es sich mit Ausnahme des früher erwähnten
Falles, daß die Horizontalbewegung der Laufbänder technisch irgendwelchen Schwierigkeiten
begegnen sollte, nicht empfehlen dürfte, beim Aufbau der Sende- wie auch der Empfangsapparatur das Bildfeld so zu legen,
daß es sich seitlich befindet und damit die einzelnen Bildfelddrittel statt nebeneinander,
übereinander zu liegen kommen. Denn wenn auch die zwischen den Bildfelddritteln vorhandenen beiden Trennungslinien nur sehr fein
und kaum sichtbar sein werden, so wird doch diese Unsichtbarkeit durch die vertikale Stellung
der Linien in der oben beschriebenen Anordnung sehr wesentlich erleichtert, während
ein horizontaler Verlauf diebetreffendenLinien leichter sichtbar machen und damit unter Umständen
störend hervortreten lassen könnte. Die Gründe für dieses Verhalten sind physiologischer
Art und beruhen auf gewissen psychischen Vorgängen beim beidäugigen Sehen.
Die Gesamtapparatur kann des weiteren auch dem allgemeinen Kinorundfunk sowie der
drahtlosen Fernphotagraphie bzw. Fernkinematographie dienstbar gemacht werden.
Der Kinorundfunk besteht zunächst darin, daß ein fertiger Kinofilm von einer Sendestelle
aus beliebig vielen und beliebig weit entfernten Beobachtern auf drahtlosem Wege
so übermittelt wird, daß das übertragene Bild des kinematographisch bewegten Films entweder
direkt oder nach Projektion auf einen kleinen Schirm entsprechend vergrößert wahrgenommen
werden kann.
Zur Ausführung dieser Übertragung läßt man den mittels einer Bogenlampe durch das
Objektiv 2 oder einen Kondensors' in geeigneter Weise beleuchteten Film mittels ge-
i6
eigneter Vorrichtungen unmittelbar vor dem Sendelichtöffnungsträger 5 genau so abrollen
wie in den gebräuchlichen Aufnahme- bzw
Vorführungsapparaten. Das zu übertragende Filmbild mag alsdann die Stelle der Vorsatzblende
3 einnehmen, so daß die letztere dabei evtl. unnötig wäre.
Die benutzte Bogenlampe wird zweckmäßig in solcher Entfernung vor dem Objektiv 2
bzw. dem an dessen Stelle gesetzten Kondensorsystem 2' angebracht, daß die Abbildung
des leuchtenden Kraters durch die einzelnen Bildfelddrittel hindurch in jedem der
drei Kondensoren 8, 9 und 10 erfolgt. Da- »5 gegen hätte die Abbildung der von der Bogenlampe
voll ausgeleuchteten Blendenöffnung des Objektivs 2 bzw. des an dessen Stelle
befindlichen Kondensorsystems 2' ebenfalls durch die Bildfelddrittel sowie die Kondensoren
8, 9 und 10 hindurch wiederum auf den zugehörigen drei photoelektrischen Zellen zu
geschehen.
Bei der Filmübertragung wird zweckmäßig so verfahren, daß man an der .genannten Stelle
des Sendeapparates ein jedes einzelne Filmbild so lange verweilen läßt, bis ein ganzes
System von acht bzw. zehn Lichtöffnungsgruppen dasselbe optisch abgetastet hat. Dabei wird
das erstere der Fall sein, wenn der verwendete Lichtöffnungsträger ursprünglich für das
rechteckige, das letztere, wenn er für das quadratische Bildfeld eingerichtet ist. Im Falle
des quadratischen Bildfeldes kann für die Sendeaufnahme des zu übertragenden Films
eine rechteckige Vorsatzblende 3 zwischen Film und Bildfeldebene eingeschaltet werden,
welche der Größe des normalen Filmbildes von 18 X 24 mm entspricht.
Nach Abtastung des besagten . Filmbildes seitens eines ganzen Systems einander folgender
Lichtöffnungsgruppen wird der Film weiterbewegt und das nächste Filmbild eingestellt
und in gleicher Weise optisch abgetastet. So geht es weiter und weiter, Bild für
Bild.
Es muß also jeder Übergang von einem Lichtöffnungsgruppensystemwechsel zum anderen
dazu benutzt werden,, das abgetastete Filmbild weiterzubewegen und das nächstfolgende
an seine Stelle zu bringen, was technisch unschwer erreichbar sein wird.
Man erkennt, daß zur Abtastung jedes einzelnen
Filmbildes bei Benutzung der Blendenscheibe je ein halber, bei Verwendung des Laufbandes je ein ganzer Umlauf gehört.
Alsdann gelangen je nach gewünschter oder erforderlicher Geschwindigkeit 12 bis -i6 einzelne
Filmbilder pro Sekunde zur Übertragung.
Entsprechend wird man im lupenbetrachteten oder projezierten Empfangsbildfeld nach
Herstellung ~ der Synchronisation die hintereinander übertragenen Filmaufnahmen als zusammenhängend
bewegtes Laufbild erkennen können.
Für diese Kinorundfunkübertragung sind sowohl Blendenscheiben wie Laufbänder geeignet,
nur muß die Anzahl der Lichtöffnungsgruppen im Sende- wie auch im Empfangsapparat wiederum korrespondierend dieselbe
sein. Desgleichen muß auch hier Blendenscheibe mit Blendenscheibe und Laufband mit
Laufband in gleicher Stellung kombiniert zur' Verwendung gelangen.
Wie zum Kinorundfunk kann das gesamte Instrumentarium auch zur photographischen
Festhaltung eines stehenden und zur kinematographischen
Aufnahme eines bewegten Fernbildes verwendet werden.
Man hat nur nötig, an den Ort des Projektionsobjektivs 43 das Objektiv eines
photographischen, im zweitgenannten Falle eines kinematographischen Aufnahmeapparates
zu setzen. Alsdann kann nach Entfernung der Mattscheibe das stehende oder bewegte Fernbild ohne weiteres photographiert
oder kinematographiert werden. Gegebenenfalls wird es dabei von Vorteil sein, die drei Nitralampen 18, 19, 20 gegen die
erwähnten entsprechenden kleinen Bogenlampen auszutauschen, um für die beabsichtigte
Aufnahme eine möglichst hohe und photographisch besser wirksame Lichtintensität zu erhalten.
Daß die erhaltenen Photographien bzw. Filme ihrerseits wieder auf einen Schirm
projiziert und damit mehreren Beobachtern sichtbar gemacht werden können, bedarf
keiner weiteren Begründung.
Die neue Einrichtung bietet die Möglichkeit, das beobachtete stehende oder bewegte
Objekt ι auch in natürlichen Farben sichtbar zu machen, indem man jede einzelne Lichtöffnung
und damit jedes elementare Bildfeldquadratchen nacheinander abwechselnd mit drei geeigneten Spektralfarbenfiltern optisch
abtastet und synchron mit gleicher Farbe wiedergibt, wobei durch entsprechende Farbenmischung
jedwede Objektfärbung erfaßt und wiedergegeben werden kann. no
Zu diesem Zwecke werden die auf Abb. 1 und 7 im Horizontalschnitt angedeuteten, mit
bzw. 48 bezeichneten und in Abb. 9 genauer skizzierten beiden Farbfilterscheiben zwischen
Aufnahmeobjektiv 2 und Lichtöffnungsträger 5 der Aufnahmeapparatur sowie zwischen
Lichtöffnungsträger 42 und Projektionsobjektiv 43 der Empfangsapparatur so in den
Strahlengang eingeschaltet, wie dies aus den Abb. ι und 7 ersichtlich ist.
Beide um eine Achse 6' rotierenden Farbfilterscheiben sind völlig identisch und be-
stehen aus je einer dünnen geschwärzten Metallscheibe von etwa 226 mm Durchmesser,
welche in einer peripheren optischen Zone 24 mit schmalen Zwischenstreben· eingebaute,
möglichst helle und spektralreine Farbfilter der aus Abb. 9 zu entnehmenden, gekrümmt
quadratisch-trapezähnEchien Form erhält. Die Zwischenstreben sollen, um Bedeckungen der
Lichtöffnungen auszuschließen, in der Mitte zwischen den Öffnungen gelagert sein.
Diese Farbfilter, welche aus einem beliebigen dafür geeigneten Material bestehen
mögen, sollen die einander regelmäßig abwechselnden folgenden Farbentöne bzw. WeI-lenlängen
umfassen:
1. Rotorange (RO) entsprechend dem Wellenlängenbereich
von X > 585 μμ mit einem Maximum bei etwa λ = 650 μμ,
2. Gelbgrün (GeGr) entsprechend dem Wellenlängenbereich von λ = 585 μμ bis
λ = 490 μμ mit einem Maximum bei etwa
λ = SSo μμ,
3. Blauviolett (BV) entsprechend dem Wellenlängenbereich von λ
< 490 μμ mit einem Maximum bei etwa λ = 43Ο μμ bei der Aufnahme-
und λ = 45Ο μμ bei der Wiedergabefarbfilterscheibe.
Die feineren Maße eines jeden Farbfilters sind dabei so zu wählen, daß in Analogie zu
der optischen Ringzone der früher beschriebenen Blendenscheiben die entsprechenden
Felder der optischen Filterringzone folgende Konstanten aufweisen:
Äußerer Radius der Ringzone 108 mm; äußere Bogenlänge eines Farbfilters ungefähr
26 mm,
innerer Radius der Ringzone 84 mm; innere Bogenlänge eines Farbfilters ungefähr 24 mm,
mittlerer Radius der Ringzone 96 mm; mittlere Bogenlänge eines Farbfilters ungefähr
25 mm,
peripherer Radius der gesamten Farbfilterscheibe 113 mm.
Die zu diesen letztgenannten Bogenlängen.
korrespondierenden Sehnenlängen der einzelnen Farbfilteröffnungen würden sich dabei
zu angenähert 25 mm außen, 24 mm äquatorial und 23 mm innen belaufen, ganz analog
zu den Maßverhältnissen des größeren Vorsatzblendenausschnittes.
Jeder der beiden identischen Farbfilterscheiben ist mit dem zugehörigen Lichtöffnungsträger
so gekoppelt, daß die Farbfilterscheibe bei Verwendung der mit zweimal zehn Lichtöffnungsgruppen ausgerüsteten
größeren Blendenscheibe drei und ein Drittel Umläufe auszuführen hat, wenn die Blendenscheibe
selbst einmal rotiert. Dagegen muß die Farbfilterscheibe bei Verwendung des mit·
nur einmal zehn Lichtöffnungsgruppen versehenen längeren Laufbandes bei einer vollen
Rotation des letzteren ein und zwei Drittel Male umlaufen.
Folgen jedoch, wie im Falle der kleinerem Blendenscheibe, nur acht Licihitöffnungagruppen
hintereinander, so entspricht das zwei und zwei Drittel Umläufen der Farbfilterscheibe,
während die letztere bei dem acht Lichtöffnungsscheiben enthaltenden kürzeren Laufbande entsprechend nur ein und ein Drittel
Umlauf auszuführen hat.
In Anbetracht dessen, daß sich die Umlaufzahlen von Farbfilterscheibe und Lichtöffnungsträger
im Falle von zehn Lichtöffnungsgruppen wie 10 : 3 (Blendenscheibe)
bzw. 5 : 3 (Laufband), dagegen im Falle der acht Lichtöffnungsgruppen wie 8 : 3 (Blendenscheibe)
bzw. 4 : 3 (Laufband) verhalten, ergibt sich bei 12- bis iomal pro Sekunde erfolgendem
Wechsel der zehn bzw. acht Licht-Öffnungsgruppen ein dem Beobachter kaum oder nicht mehr wahrnehmbarer physiologischer
Wirkungswechsel, der für diese beiden Fälle in Abb. 10 und 11 schematisch-graphisch
erläutert ist.
Auf diesen Schemas bedeutet jede Zahl ein Triplet von je drei .hintereinanderfolgenden
Lichtöffnungen, also eine Lichtöffnungsphase. Entspricht nun die Zahl 1 der in Abb. 4 mit
O1', bt', C1 bezeichneten ersten Lichtöffnungsphase,
so sei diese unter der Wirkung des alsdann gerade einstehenden RO-Filters. Das
gilt natürlich infolge der auch hier gleichen und synchronen Stellung sowohl für die aufnehmende
Farbfilterscheibe 4 wie für die wiedergebende 48.
Bei gleichsinnig wandernden Lichtöffnungsphasen und Farbfilteröffnungen gelangt nun
die nächste Phase unter die Wirkung des GeGr-Filters, die darauffolgende Phase unter
diejenige des BV-FiIters, während die zu der ersten Lichtöffnungsgruppe gehörige letzte
Phase wieder unter das RO-Filter gerät.
Ist damit aber die erste Lichtöffnungsgruppe im Bildfeld vorbeipassiert, so beginnt
die erste Phase der zweiten Lichtöffnungsgruppe das Spiel mit dem GeGr-Filter. Die
zweite Phase passiert unter dem BV-Filter und die dritte unter dem RO-Filter hindurch,
so daß die zweite Gruppe mit dem GeGr-FiI-ter abschließt.
Nun beginnt die erste Phase der dritten Gruppe mit der BV-Filterung, um in der vierten
Phase gleichfalls mit BV-Filterung abzuschließen. Und damit eröffnet die erste Phase der vierten Gruppe den neuen Zyklus
abermals mit der RO-Filterung.
Man erkennt, daß diese Wiederholung des gesamten Farbenzyklus aller zwölf Phasen geschieht,
lao
Wie zunächst aus Abb. 10 ersichtlich, schließt bei einer ganzen Folge von zehn
iS
Lichtöffnungsgruppen die letzte Phase der zehnten Gruppe bei der Zahl 40 mit RO,
wenn die Folge bei 1 mit RO begann.
Die zweite Folge von zehn Lichtöffnungsgruppen beginnt bei 41 mit GeGr und würde
bei 80 mit GeGr schließen.
Demgemäß setzte die dritte Folge bei 81 mit BV ein und schlösse bei 120 mit BV.
Diese Zahl ist der Übersichtlichkeit halber über die Zahl 1 gesetzt, so daß damit dieser
in sich geschlossene Kreis in Abb. 10 zum Ausdruck kommt.
Mit der Zahl 121 gleich 1 beginnt alsdann
der gesamte Zyklus wiederum von vorn, d. h. also nach Hindurchpassieren von dreimal
zehn Lichtöffnungsgruppen oder 120 Lichtöffnungsphasen durch das Bildfeld. Das besagt,
daß sich für jedes einzelne Bildfeldquadratchen nach einundeinhalbmaligem Umlaufe
.der Blendenscheibe oder dreimaligem Umlaufe des Laufbandes dieselbe Farbe
wiederholt oder daß ein jedes solches Quadratchen bei einer jeden neuen Lichtöffnungsgruppenfolge
von ' einer anderen Farbe der Farbfilterscheibe im Sinne der regelmäßigen Dauersequenz RO-GeGr-BV7RO
usw. optisch abgetastet wird.
Wird in dem gewählten Lichtöffnungsträger an Stelle der zehn Lichtöffnungsgruppen
eine Folge von deren acht verwendet, so schließt, wie dem Schema Abb. 11 entnommen
sei, bei einer ganzen Folge von acht Lichtöffnungsgruppen die letzte Phase der achten
Gruppe bei der Zahl 32 mit GeGr, wenn die Folge wiederum mit RO begann.
In diesem Falle würde alsdann die zweite Folge der acht Lichtöffnungsgruppen bei 33
mit BV beginnen und bei 64 mit RO schließen, während die dritte Folge bei 65 mit GeGr
einsetzt und bei 96 mit BV endigt, so daß sich der letztere Zyklus nach Hindurchpassieren
von dreimal acht Lichtöffnungsgruppen oder 96 Lichtöffnungsphasen mit der Zahl 97
gleich ι wiederholen muß.
Hier würde damit für jedes Bildfeldquadratchen gleichfalls nach einundeinhalbmaligem
Umlauf der Blendenscheibe oder dreimaligem Umlauf des Laufbandes dieselbe Farbe wiederholt. Auch hier würde ferner
ein jedes Bildfeldquadratchen bei einer jeden neuen Lichtöffnungsgruppenfolge von einer
anderen Farbe der Farbfilterscheibe optisch abgetastet, doch im Gegensatz zu
der" obengenannten Folge mit der Sequenz RO-BV-GeGr-RO usw.,' was natürlich für die rasch wechselnde Wiedergabe dieser Farben
völlig belanglos und von dem gleichen Effekt ist.
Für die farbige Wiedergabe der auf die beschriebene Weise mit dauernd wechselnden
Farben optisch abgetasteten Bildfeldquadrat-.
chen in der analog einstehenden Empfangsapparatur bzw. durch die genau synchron und
identisch eingestellte 'Empfangsfarbfilterscheibe 48 hindurch empfiehlt es sich, die Geschwindigkeit
der rotierenden Blendenscheibe zu neun, diejenige des Laufbandes also zu achtzehn Umläufen pro Sekunde zu wählen.
Bei dem zehn Lichtöffnungsgruppen ■ enthaltenden Lichtöffnungsträger passieren alsdann
9 X 20 = 180, bei dem nur acht Gruppen enthaltenden jedoch nur 9 X 16= 144 Lichtöffnungsgruppen
durch dasBildfeld hindurch. Das entspricht im ersteren Falle einer Zahl von 720 bzw. 576 Lichtöffnungsphasen oder
2160 bzw. 1728 einzelnen Lichtöffnungen pro Sekunde.
Auf Grund der angenommenen Geschwindigkeit von 9 bzw. 18 Umläufen der Blendenscheibe
bzw. des Laufbandes wird somit ein jedes einzelne -Bildfeldquadratchen von jeder
Farbfilterfarbe, d. h. von Rotorange, Gelbgrün und Blauviolett, sechsmal pro Sekunde
optisch abgetastet und ebenso im beobachteten Bildfeld wiedergegeben. Diese Wechselfrequenz
dürfte für einen kontinuierlichen Farbeneindruck des beobachteten Fernbildes
hinreichend sein, zumal die in der Natur bzw. an den beobachteten Objekten vorhandenen
natürlichen Farbentönungen niemals spektralrein, sondern stets aus mehreren Farben zusammengesetzt zu sein pflegen, so
daß dabei jede der drei Filterfarben mehr oder weniger miterregend beteiligt ist.
Im ganzen genommen wird bei der genannten Wechselfrequenz ein jedes Bildfeldquadratchen
achtzehnmal pro Sekunde optisch abgetastet und ebenso oft dem Beschauer sichtbar gemacht, wobei in derselben Zeiteinheit
sechsmal die Hauptfarbe wechselt.
Die gesamte Farbenwahrnehmung des fernübertragenden Bildes kommt somit, um das
darüber Gesagte vom funktioneilen Standpunkt aus nochmals zusammenzufassen, auf folgende Weise zustande:
Bei der Aufnahme irgendeines farbigen Objektes 1 sendet z. B. ein roter Punkt des
Objektes nur dann Lichterregung durch die ihm entsprechende Liditöffnung des Lichtöffnungsträgers
5, wenn in der vor ihm rotierenden Farbfilterscheibe 4 das Rotorangefilter einsteht. Denn das Gelbgrün-, sowie das
Blauviolettfilter werden die auffallenden roten Objektstrahlen je nach der Spektralreinheit
mehr oder weniger stark absorbieren. Während somit bei durchlaufendem' Gelbgrünoder
Blauviolettfilter der rote Objektpunkt für die zugehörige photoelektrische Zelle
mehr oder weniger optisch unwirksam bleibt, wird die letztere mithin nur bei einstehendem
Rotorangefilter maximal" erregt und sendet einen korrespondierend starken Wellenstoß
zur Sende- und von dort zur Empfangsantenne.
Nun stehen im Empfangsinstrumentarium wegen des exakten Synchronismus von Aufnähme-
und Wiedergabelichtöffraungsträger
bzw. Aufnahme- und Wiedergabefarbfilterscheibe identische Lichtöffnungen sowie Farbfilter
im Strahlengange ein. Damit muß aber der Beobachter den dem beobachteten Objektpunkt
korrespondierenden und im Empfangsapparat wiedergegebenen Bildpunkt ebenfalls mehr oder weniger intensiv rot gefärbt sehen,
während jede andere Farbe entsprechend zurücktreten wird.
Dasselbe, was soeben für Rotorange gezeigt wurde, gilt natürlich sinnentsprechend
auch für die gelbgrüne sowie blauviolette Farbe eines beobachteten Objektpunktes, d. h.
die entsprechend anders gefärbten Teile des betreffenden Objektes. Auch diese Farben
müssen dem Beobachter auf die gleiche Weise übermittelt werden, da die Gelbgrün- und
Blauviolettfilter ihrerseits mehr oder minder das Rotorange absorbieren.
Da sich aus den verwendeten drei Farbentönungen durch geeignete Mischung auch alle
übrigen Zwischentönungen herstellen lassen, so wird mithin jede weitere Zwischenfarbe
gleichfalls übertragbar sein. Allerdings tasten alsdann nicht nur ein, sondern zwei oder alle
drei Farbfilter die betreffende zwischengefärbte Objektivbildstelle gemäß der vorhandenen
Komponentenbeteiligung dieser Filterfarben nacheinander ab. Die von einer solchen
Objektstelle ausgesandten farbigen Strahlen durchsetzen damit also nicht nur ein, sondern zwei oder alle drei Filter nacheinander.
Da nun bei der Wiedergabe des Bildes genau dasselbe in umgekehrter Richtung geschieht,
so wirkt die dabei auftretende mehr oder weniger starke Beteiligung der einzelnen
Filterfarben in dem Sinne, daß der Gesamteindruck der beobachteten Bildstelle derjenige
der genannten Zwischenfarbe der betreffenden Objektstelle sein muß, mit anderen Worten:
auch sämtliche Zwischenfärbungen des Objektes sind im Fernbilde in richtiger Abstufung
wahrnehmbar.
Die bei diesen. Vorgängen der Farbmischung auftretenden Erscheinungen werden
dadurch wesentlich beeinflußt, daß die besagten drei Farbfilter nicht nur für ihre
Farbtönung charakteristische, sondern mehr oder weniger auch längere oder kürzere Wellenlängen
hindurchpassieren lassen, wenn auch in entsprechend geringerem Grade. Diese
erhöhte Toleranz für die der richtigen Farbtönung benachbarten Farbenschattierungen
ist für die Erfassung der so zahlreichen bei den aufzunehmenden Objekten vorkommenden
Färbungen von besonderer Bedeutung und unterstützt die Wiedergabe der natürlichen
Farben in jeder Hinsicht.
Das gilt in besonderer Weise für die so wichtige Funktion der Zelle. Je nach der
Färbung oder Farbmischung der zu übertragenden Objektbildstellen werden die verschiedenen
Kathodensektoren der Zelle infolge des durch das beteiligte Farbfilter selektiv
hindurchpassierenden farbigen Lichtes gleichfalls selektiv erregt. Während eine mehr oder minder spektralrein gefärbte Stelle
des Objektlichtes hauptsächlich diesen oder jenen Sektor der Zelle besonders erregen
wird, erfolgt bei nicht so spektralreinen Zwischenfärbungen eine den die Färbung zusammensetzenden
Farbkomponenten äquivalente Beteiligung der einzelnen Sektoren im Sinne einer diesen Erregungen adäquaten Elektronenemission.
1 Ist das Objekt bzw. diese oder jene Objektstelle
farblos, d. h. weiß oder grau gefärbt, so werden sämtliche Farbfilter und damit auch sämtliche Zellsektoren in mehr oder
minder gleicher Weise beteiligt sein. Das gilt ebenso für alle drei Wiedergabefarbfilter.
Durch gleiche Anteilnahme der letzteren wird somit das übertragene Objektbild ebenfalls
weiß oder grau, d. h. farblos zur Wahrneh- go mung kommen.
Alles in allem muß daher das beobachtete ferne Objekt auch im drahtlos übertragenen
Fernbilde in den richtigen, also natürlichen Farben erscheinen. Da jedoch durch die
Farbfilter eine gewisse Schwächung der Lichtintensität erfolgen muß, so dürfte es sich
empfehlen, die Nitralampenbeleuchtung nur für die Lupenbetrachtung des farbigen Fernbildes
zu wählen, dagegen für die Projektion des letzteren ebenfalls die erwähnten Bogenlampen
zu bevorzugen.
Claims (7)
1. Drahtloser elektrischer Fernseher, bei dem mehrere zweckmäßig quadratisch
geformte Bildpunkte gleichzeitig abgetastet und wiedergegeben werden und das Bildfeld entsprechend der Zahl der gleichzeitig
abzutastenden und wiederzugebenden Bildpunkte unterteilt gedacht ist, dadurch gekennzeichnet, daß die gedachte
Bildfeldunterteilung senkrecht zur Abtastungsrichtung liegt zur gleichzeitigen Übertragung der in den einzelnen Bildteilen
enthaltenen Intensitätsbeeinflussungen auf die entsprechend der Zahl der Unterteilung vorhandenen Sende- und
Empfangssysteme.
2. Fernseher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die im optischen
Strahlengang einer jeden Bildfeldunter-
teilung gleichzeitig einstehenden Bildpunkte des zu übertragenden Gegenstandsbildes je zickzackförmig-alterniearend abgetastet
und wiedergegeben werden. 3. Fernseher nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch leine je zickzackförmigalternierend
erfolgende Dreifarbenabtastung und Dreifarbenwiedergabe sowohl der im jeweiligen Strahlengang einer
jeden Bildfeldunterteilung gleichzeitig einstehenden Bildpunkte als auch desselben
Bildpunktes in jeder Bildfeldunterteilung.
4. Fernseher, insbesondere nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine Photozelle,
deren Kathodenfläche aus mehreren Leichtmetallen ring- oder sektorförmig so zusammengesetzt ist, daß eine möglichst
große und gleichmäßige Empfindlichkeit für mehrere Farben des sichtbaren Spektrums
erreicht wird.
5. Fernseher, insbesondere nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine automatische
Synchronisierung der Sende- und Empfangsapparatur mit Hilfe einer oder mehrerer außerhalb des Sendebildfeldes,
aber innerhalb des Empfangsbildfeldes gelegener, kurzer und strichähnlicher Lichtoffnungsreihen unter Benutzung der
die zugehörige Bildfeldunterteilung abtastenden bzw. übermittelnden Wellenlänge.
6. Fernseher, insbesondere nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Korrektur
der vorhandenen Bewegungsunscharfe der im wiedergegebenen Bildfeld
verschieden intensiv aufleuchtenden elementaren Bildfeldquadrate mittels eines
vor dem wiedergegebenen Bildfelde anzubringenden und sich alternierend übereinanderschiebende
quadratische oder in der Bewegungsrichtung länglich-rechteckig gestaltete öffnungen enthaltenden bzw.
entsprechend abblendend wirkenden Schärfenrasters, das für eine jede der quadratischen
bzw. länglich-rechtecHgen; Öffnungen
in der Bewegungsrichtung je eins oder etwas mehr als je eins der korrespondierend
gelagerten Elementarquadrate des • Bildfeldes freigibt.
7. Schärfenraster nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß es aus Filmoder
dünnem Metallmaterial besteht, wobei die länglich-rechteckig'en Öffnungen
auf den Film aufphotographiert bzw. in das Metall eingelassen werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK115213D DE549851C (de) | 1929-06-13 | 1929-06-13 | Drahtloser elektrischer Fernseher |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK115213D DE549851C (de) | 1929-06-13 | 1929-06-13 | Drahtloser elektrischer Fernseher |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE549851C true DE549851C (de) | 1933-12-27 |
Family
ID=7243239
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK115213D Expired DE549851C (de) | 1929-06-13 | 1929-06-13 | Drahtloser elektrischer Fernseher |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE549851C (de) |
-
1929
- 1929-06-13 DE DEK115213D patent/DE549851C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1537130B2 (de) | Farbfernsehkamera mit verringertem Nachziehen | |
DE102004001800A1 (de) | Optisches Beleuchtungssystem und Anzeigevorrichtung vom Projektionstyp | |
DE844921C (de) | Anordnung zur farbigen Fernsehuebertragung | |
DE1462404C3 (de) | Vorrichtung zur Wiedergabe eines mehrfarbigen Fernsehbildes | |
DE968430C (de) | Beleuchtungsvorrichtung fuer Projektionsbildgeraete | |
DE2311548A1 (de) | Farbfernsehsystem | |
DE2724921C2 (de) | Videobilddarstellungsgerät | |
DE549851C (de) | Drahtloser elektrischer Fernseher | |
DE2822639A1 (de) | Einrichtung zur erzeugung fotografischer belichtungen mit hilfe eines digital gespeicherten bildinhaltes und eines relativ zu einem lichtempfindlichen material bewegten reproduktionskopfes | |
DE2532965A1 (de) | Vorrichtung zur bildprojektion | |
DE1203820B (de) | Farbfernsehen auf Projektionsschirmen | |
DE755039C (de) | Verfahren zur Erzeugung raeumlich wirkender Bilder | |
DE2625034C3 (de) | Fernsehkamera mit sequentiellen Farbteilbildern | |
WO2004105380A1 (de) | Einrichtung und verfahren zur multispektralen abtastung einer farbbildvorlage | |
DE914386C (de) | Kathodenstrahlroehre fuer die Wiedergabe vielfarbiger Fernsehbilder | |
DE676054C (de) | Fernsehuebertragungsverfahren fuer farbige Bilder | |
WO1985002916A1 (en) | Method and apparatus for colour synthesis | |
DE888362C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur bildmaessigen Wiedergabe von Objekten nach beliebig gewaehlten Wiedergabekurven | |
DE1144417B (de) | Bildverstaerker sowie Anwendungsmoeglichkeiten desselben | |
DE1015845B (de) | Vorrichtung zur Wiedergabe von Farbfernsehbildern | |
DE1053027B (de) | Farbfernseh-Sendegeraet | |
DE1537130C3 (de) | Farbfernsehkamera mit verringertem Nachziehen | |
DE739882C (de) | Gegenfernsehanordnung unter Verwendung des Lichtflecks auf dem Schirm einer Braunschen Roehre zur Abtastung | |
DE956415C (de) | Vorrichtung zum Erzeugen von Farbfernseh-Informationssignalen | |
DE710969C (de) | Einrichtung zur Wiedergabe grosser Bilder mit einer Mehrzahl von Lampen |