DE2625034C3 - Fernsehkamera mit sequentiellen Farbteilbildern - Google Patents
Fernsehkamera mit sequentiellen FarbteilbildernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Fernsehkamera mit
sequentiellen Farbtcilbildern, bei der im Strahlengang
zwischen dem Aufnahmeobjekt und dem Schirmträger der Kameraröhre ein sequentiell jeweils während
wenigstens eines Teils einer Tcilbildpcriode unterschiedliche Farbfilter in den Strahlengang bringender
bewegter Filters;»i/ angeordnet ist.
'πι CiCtCnsiit/ /11 herkömmlichen FurbfcnsohkamL'-ras
mit drei Abtastsystemen für die drei Grundfarben ist bei einer derartigen Anordnung nur eine einzige
Schwarz/Weiß-Kameraröhre vorgesehen, in der durch
sequentielle Vorschaltung von Farbfiltern am Ausgang nacheinander die den unterschiedlichen Farbfiltern
entsprechenden Teilbilder entstehen.
Gewöhnlich ist dabei der Filtersatz als vor dem Schirm der Kameraröhre rotierende Scheibe (oder
Trommel) ausgebildet, mit einer Anzahl von den
to einzelnen unterschiedlichen Farbfiltern entsprechenden Sektoren. Angesichts der erforderlichen Geschwindigkeit
bei der üblichen Bildfolgefrequenz von 25 Bildern pro Sekunde dreht sich diese Filterscheibe kontinuierlich.
Dadurch bewegt sich auch der jeweilige Farbfilter während der innerhalb der Kameraröhre ablaufenden
Abtastung eines Farbteilbildes am Schirmträger der Kameraröhre vorbei. Wenn nun die Synchronisation des
Abtaststrahles in der Kameraröhre mit den einzelnen Sektoren der Filterscheibe nur ganz geringfügig
fehlerhaft ist, dann tritt eine Farbverunreinigung des gerade abgetasteten Farbteilbildes auf: Einerseits führt
ein zu früher Beginn der Abtastung dazu, daß Signale entstehen, die wenigstens zu einem geringen Teil von
der Farbe des vorhergehenden Filters herrühren, andererseits nimmt der Abtaststrahl bei einer zu späten
Beendigung des Abtastvorganges Signsle auf, die bereits di;rch das nachfolgende Farbfilter beeinflußt
wurden. Zur Verminderung dieser »Farbverunreinigung« wurde bereits nach dem Stand der Technik ein
gewisser Abstand zwischen den aufeinanderfolgenden Farbsektoren vorgesehen, gewöhnlich wurden undurchsichtige
Stege zwischen die Farbsektoren eingefügt. Eine weitere bekannte Möglichkeit besteht darin, die
Filterscheibe in unerwünschter Weise beträchtlich zu
r> vergrößern, so daß auch die Filtersektoren größer werden und die Gefahr einer Überlappung bei der
Abtastung vermindert wird. Auch die optische Vergrößerung der Filterscheibe bzw. -Trommel über Spiegel-
und Linsensysteme führt nicht zu einer grundsätzlichen Beseitigung des Problems der Farbverunreinigung, in
jedem Fall aber zu einer mechanisch aufwendigen, erschütterungsempfindlichen und verhältnismäßig großen
Bauform.
Eine Fernsehkamera der eingangs genannten Gattung ist bereits in der US-PS 36 03 722 beschrieben. Dabei ist der Filtersatz als Scheibe ausgebildet, in der sektorenweise mehrere Farbbilder sowie ein undurchsichtiger Sektor vorgesehen sind. Die einzelnen Sektoren sind dabei durch ebenfalls undurchsichtige Stege voneinander getrennt. Die verwendete Kameraröhre ist nach Art eines Orthicons bzw. Vidicons aufgebaut, weist also keinen Bildwandlerteil auf. Die Bildfolgefrequenz dieser bekannten Fernsehkamera ist außerordentlich gering. Es beträgt nämlich jede Teilbildperiode 1,6 see. Bei dieser geringen Geschwindigkeit ist es kein Problem, eine Farbverunreinigung der Farbteilbilder zu vermeiden. Überdies jedoch, wird die Filterscheibe bei dieser Fernsehkamera nicht kontinuierlich, sondern schrittweise bewegt, d. h., jedes der
Eine Fernsehkamera der eingangs genannten Gattung ist bereits in der US-PS 36 03 722 beschrieben. Dabei ist der Filtersatz als Scheibe ausgebildet, in der sektorenweise mehrere Farbbilder sowie ein undurchsichtiger Sektor vorgesehen sind. Die einzelnen Sektoren sind dabei durch ebenfalls undurchsichtige Stege voneinander getrennt. Die verwendete Kameraröhre ist nach Art eines Orthicons bzw. Vidicons aufgebaut, weist also keinen Bildwandlerteil auf. Die Bildfolgefrequenz dieser bekannten Fernsehkamera ist außerordentlich gering. Es beträgt nämlich jede Teilbildperiode 1,6 see. Bei dieser geringen Geschwindigkeit ist es kein Problem, eine Farbverunreinigung der Farbteilbilder zu vermeiden. Überdies jedoch, wird die Filterscheibe bei dieser Fernsehkamera nicht kontinuierlich, sondern schrittweise bewegt, d. h., jedes der
M) Filter steht während des Abtastvorganges eines Farbteilbildes unbeweglich vor dem Target der
Kameraröhre. Erst nach Abschluß des Abtastvorganges wird das nächste Filtersegment vor das Target
geschwenkt. Da das in dieser Patentschrift genannte
c) Problem darin besteht, eine mechanisch möglichst
einfache Antriebsanordnung für den Filtersatz zu schaffen, ist der Antrieb als gespannte Feder mit einem
/wischengcschalteten Getriebe ausgeführt. Line Syn-
chronisation dieses Antriebs mit dem Abtastvorgang der Kameraröhre ist daher kaum möglich und im
Rahmen der US-PS 36 03 722 auch keinesfalls angestrebt
Eine Fernsehkamera zur Abgabe sequentieller Farbteilbilder unter Verwendung einer einzigen
Schwarz/Weiß-Aufnahmeröhre ist auch in der DE-PS 9 41 130 beschrieben. Als Kameraröhre ist auch hier ein
Typ ohne Bildwandler vorgesehen, was sich daraus ergibt, daQ die Zielelektrode (Target) unmittelbar auf
dem Schirmträger der Röhre angeordnet ist. Vor dem Target bewegt sich im Strahlengang eine durch einen
elektrischen Motor synchron mit dem Ablenkfeld angetriebene Farbfiiterscheibe, welche mit roten, blauen
und grünen Farbfiltern ausgestattet ist. Auf diese Weise wird das übertragene Bild in Teilbildfolge abgetastet,
wobei jedes Teilbild einer Grundfarbe entspricht. Im einzelnen ist dazu schwerpunktsmäßig ausgeführt, wie
die von der Kameraröhre abgegebenen Fjrbteilbild-Signale
punkt- oder zeilenweise zerlegt und unter Zwischenspeicherung in einer Bildspeicherröhre zu
Bildpunktsequenzen oder Zeilensequenzen der unterschiedlichen Farben weiterverarbeitet werden. Das
Problem der Farbverunreinigung bei der Abtastung ist nicht angesprochen.
In der DE-PS 8 45 443 ist eine Vorrichtung zur Prüfung der Kopierfähigkeit von Farbnegativen beschrieben.
Diese Vorrichtung umfaßt unter anderem eine Kathodenstrahlröhre, deren Bildpunkt über ein
optisches System das zu prüfende Negativ beleuchtet. In jn
Beleuchtungsrichtung hinter dem Negativ ist eine rotierende Filterscheibe mit segmentförmigen Farbfiltern
angeordnet, durch die hindurch das beleuchtete Negativ auf einer Fotozelle abgebildet wird. Das von
der Fotozelle abgegebene Signal wird dann zu Vergieichszwecken auf eine weitere Kathodenstrahlröhre
gegeben, deren Schirmbild durch eine weitere, entsprechend zur ersten ausgebildete Filterscheibe zur
Auswertung des Negativs beobachtet wird. Der die erste Filterscheibe hinter dem zu prüfenden Negativ
antreibende Motor ist mit dem Abtastsystem der ersten Kathodenstrahlröhre so synchronisiert, daß der Abtastvorgang
während des Durchgangs eines Farbfiltersektors erfolgt. Zur Farbkorrektion der zu prüfenden
Negative ist einerseits vorgesehen, elektrisch durch .<■-,
Änderung der Intensität der Ausleuchtung, also durch Steuerung der Elektronenemission der Elektronenstrahlröhre
die Helligkeit des jeweils abgetasteten Farbteilbildes zu verändern. Andererseits ist aber auch
angegeben, die Helligkeit der Farbteilbilder dadurch >o
einzustellen, daß mechanisch die Größe der Farbsektoren der Farbfilterscheibe verändert wird. Da diese
Veränderung während des Laufes des Filtersatzes erfolgen muß, ist die Filterscheibe aus drei, den
Grundfarben entsprechenden, einzeln zueinander bewegbaren Filtersektoren und einer dreiflügeligen
Scheibe mit drei Dunkelsektoren zusammengesetzt. Jeder der drei Filterscheiben stellt einen Kreissektor
von 60° dar und ist außerdem mit einem Grausektor von ebenfalls einem Winkel von 60° zu einer Einheit to
verbunden. Die Dunkelsektoren der dreiflügeligen Scheibe haben ebenfalls einen Winkel von 60° und sind
im Winkel zueinander um 60° versetzt. Diese vier Elemente sind auf einer Kupplungseinheit miteinander
verbunden und während der Drehung der gesamten (,5
Einheit in ihrer Stellung zueinander verschiebbar, so daß durch individuelle Überlappung eines Filtersektors mit
dein benachbarten Grausektor eines anderen Filterscktors
und mit den Dunkeisektoren der dreiflügeligen Scheibe eine Veränderung der Winkelausdehnung jedes
der Farbsektoren ermöglicht ist
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht somit darin, eine Fernsehkamera der eingangs
genannten Gattung zu schaffen, bei der ohne Veränderung des Filtersatzes und mechanischem Aufwand eine
Farbverunreinigung bei der Abtastung vermieden wird.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Kameraröhre einen ausblendbaren
Bildwandlerteil aufweist und daß zur Aufblendung des Bildwandlerteils während eines Bruchteils jeder Teilbildperiode
eine Steuereinrichtung vergesehen ist.
Durch entsprechende Wahl des Bruchteils der Aufblendung jeder Teilbildperiode in Abhängigkeit von
den Lichtverhältnissen, der Bildfolgefrequenz, der nutzbaren Größe von Filterscheibe und Schirmträger
der Kameraröhre und dem zur Weiterverarbeitung erforderlichen Signal-Rausch-Verhältnis, erreicht man
durch diese erfindungsgemäße Ausbildung, daß ohne mechanischen Aufwand und mit geringen Anforderungen
an die Genauigkeit der Synchronisation von Filterbewegung und Abtastvorgang in jedem Fall eine
völlige Vermeidung der eingangs erläuterten Farbverunreinigung erzielt werden kann. Darüber hinaus läßt
sich mit der Steuereinrichtung in einfacher und für eine Fernbedienung geeigneter Weise das Aufblend-Intervall
des Bildwandlerteils für jede Farbteilbildperiode getrennt einstellen, so daß nicht nur die Farbverunreinigung
vermieden, sondern auch noch der Farbkontrast in optimaler Weise einjustiert werden kann.
Zur Lösung der genannten Aufgabe setzt also die Erfindung eine Kameraröhre mit einem Bildwandlerteil
voraus, also eine Kameraröhre desjenigen Typs, bei dem das Aufnahmeobjekt auf einer Fotokathode abgebildet
wird, die ein aus Sekundärelektronen gebildetes Elektronenbild abgibt, welches elektronenoptisch auf
eine Targetplatte übertragen wird. Erst auf der Targetplatte entsteht ein dem optischen Bild tntsprechendes
Ladungsbild, das dann nach dem Prinzip des Orthicons mittels eines Elektronenstrahls abgetastet
wird, wobei der Elektronenstrahl entsprechend dem örtlich vorliegenden Ladungsmuster zurückgestreut und
in einem Sekundärelektronenvervielfacher aufgefangen wird. Ein derartiges Orthicon mit Bildwandlerteil wird
gewöhnlich als Super-Orthicon (auch Bild-Orthicon oder Image-Orthicon) bezeichnet. Durch entsprechende,
nach außen geführte Anschlüsse der elektronenoptischen Linsenelektroden des Bildwandlerteils kann bei
Anlegen entsprechender Spannungen der Bildwandlerteil ausgeblendet bzw. ausgetastet werden, so daß auf
dem Target nur während der aufgeblendeten Zeitspanne ein Elektronenbild entsteht, obwohl unabhängig
davon die Fotokathode ständig einem Lichteinfall ausgesetzt ist.
In gleicher Weise ist zur Verwendung in der erfindungsgemäßen Anordnung ein Bild-Isocon geeignet,
das im wesentlichen nach den Prinzipien eines Super-Orthicons arbeitet. Abweichend vom Super-Orthicon
ist beim Bild-Isocon jedoch die Führung des rückgestreuten Abtast-Elektronenstrahls. Der vom
Target in Richtung zur Elektronenkanone des Isocons rückkehrende Elektronenstrahl läßt sich nämlich in
verschiedene Komponenten aufspalten, von denen nur eine die Information des Ladungsbildes auf dem Target
trägt, während die beiden anderen lediglich zum Rauschanteil beitragen. Nur dieser eine Anteil des
Elektronenstrahls wird durch eine besondere Ausbil-
dung der Elektrodenanordnung des Isocons dem Sekundärelektronenvervielfficher zugeführt, so daß sich
beim Isocon ein ganz besonders niedriger Rauschantei!
des Videosignals ergi'". Dieser niedrige Rauschanteil
aber ermöglicht eine ganz besonders hohe Empfindlichkeit rics Bild-lsocoiis und damit den Einsatz bei
niedrigsten Lichtpegeln.
Der g'-.näß der Erfindung vorgesehene Bruchteil
jeder Teilbildperiode, währenddessen der Bildwandlerleil
der Kameraröhre aufgeblendet ist, wird dabei, in Abhängigkeit von den Beleuchtungsverhältnissen des
Aufnahmeobjektes, so gewählt, daß die Kameraröhre im Bereich oberhalb des Knickes ihrer Transfer-Kennlinie
arbeitet.
Besonders bevorzugte Ausführungen und Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Fernsehkamera sind in
den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung
näher erläutert; es zeigt
Fi g. 1 eine schematische Darstellung einer Halbbildfolge-Farbfernsehkameraanordnung
gemäß der Erfindung,
F i g. 2 die Vorderansicht der in F i g. 1 verwendeten Filterscheibe und
F i g. 3 ein erläuterndes Diagramm.
In der Fig. 1 ist eine Bild-Isocon-Kameraröhre 1 von
bekannter Form dargestellt. Zeitsignale, Stromversorgung und ähnliches sind durch den Block 2 angedeutet.
Vor dem Schirmträger des Bild-lsocons 1 ist eine Filterscheibe 3 angebracht, die mittels eines Synchronmotors
4 gedreht wird.
Wie am besten in der F i g. 2 zu sehen ist. besteht die Filterscheibe 3 aus sechs einzelnen Segment-Filtern, die
durch sich radial erstreckende, tragende Rippen 5 getrennt sind. Zwei der Segment-Filter B sind
Blau-Filter, zwei der Segment-Filter R sind Rot-Filter
und zwei der Segment-Filter C sind Grün-Filter.
Der Synchronmotor 4 ist mit der Abtastung des Targets des Bild-isocons synchronisiert, so daß diejenige
Zeitspanne, während der einer der Filter ß, R oder G
an dem Schirmträger vorbeigeht, einer Halbbild-Periode entspricht. Anstatt jedoch die Entstehung eines
ontischen Bildes auf dem Target des Bild-lsocons während einer vollständigen Farb-Halbbild-Periode zu
gestatten, ist der Bildabschnitt des Bild-lsocons so ausgebildet, daß er nur während eines Bruchteils jeder
Halbbild-Periode synchron aufgeblendet wird. Die Größe des letztgenannten Bruchteiles einer Halbbild-Periode
ist so gewählt, daß die Beleuchtung des Schirmträgers während des Bruchteiles ausreicht, damit
das Speicher-Target des Bild-lsocons oberhalb des Knicks seiner Transfer-Kennlinie arbeiten kann.
Damit die Beleuchtung des Schirmträgers verstärkt wird, sind Einrichtungen zur verhältnismäßig starken
Beleuchtung eines Objektes 6 vorgesehen, das durch die Kameraanordnung untersucht werden soll. Die Beleuchtungseinrichtung
besteht aus einer Wolfram-Jodid-Lampe 7, die vor einem Reflektor 8 und hinter einer Linse 9
angebracht ist. Durch Verstärkung der Beleuchtung kann der Bruchteil jeder Halbbild-Periode, währenddessen
der Bildabschnitt des Bild-lsocons 1 aufgeblendet wird, reduziert werden. In der Praxis findet man, daß der
Bruchteil jeder Halbbild-Periode, währenddessen der Bildabschnitt des Bild-lsocons aufgeblendet werden
muß, ohne weiteres genügend klein gemacht werden kann, damit eine ernsthafte Verschlechterung aufgrund
der Farbverunreinigung vermieden wird, ohne daß eine unmäßig große Scheibe erforderlich ist, wie es nach ikr.i
Slanu der Technik notwendig war. um eine ähnliche
Wirkung zu erzielen.
Das Aufblend-Intervall. während dem der ßildabschnitt
des Bild-lsocons aufgeblendet ist, kann für die verschiedenen Farben individuell eingestellt werden, so
daß eine unabhängige Einstellung der Farbbalance-Steuerung möglich ist. Diese individuellen Einstellungen
können dazu genutzt werden, den Farbkontrast in
\"< Abhängigkeit von der Beschaffenheit des Objektes 6 zu
optimieren, wie es für eine Inspektion erforderlich ist.
Bei einem praktischen Ausführungsbeispiel einer Halbbiidfolge FarbfeiTisehkameraanordnung, wie es
schematisch in den I- i g. 1 und 2 dargestellt ist. besteht die Beleuchtungslampe 7 aus einer Wolfram-Jodid-Lampe
mit 1000 W, während der Reflektor so gewählt ist, daß er den Lichtstrom in der Achse erhöht, um so eine
Lichtstärke von ungefähr 22 000 Lumen, ungefähr gleichmäßig verteilt über 4 π Steradian, zu liefern. Die
Linse 9 weist eine Brennweite von 5 cm auf.
Die Dimensionierung der Filterscheibe und die Bestimmung der nominellen Aufblend-Periode, während
der der Bildabschnitt des Bild-lsocons aufgeblendet ist, wird nun für das vorgenannte Ausführungsbeispiel
mit Bezug auf die F i g. 3 beschrieben. In der F i g. 3 ist eines der Segment-Filter R. G oder B mit dem
Bezugszeichen 10 dargestellt, die sich radial erstreckenden Rippen mit dem Bezugszeichen 5, die Umrißlinie
des Schirmträgers des Bild-lsocons 1 ist mit dem Bezugszeichen 11 und die aktive Fläche der Fotokathode
des Bild-lsocons mit dem Rechteck 12 angegeben.
Jedes Segment-Filter erstreckt sich nominell über einen Winkel von 60°, wie dargestellt. Jede radiale
Rippe 5 ist mit NDA umrissen und eine radiale Linie, die
ji die rechte obere Ecke (bei Betrachtung der Figur) des
Rechteckes 12 berührt, ist durch die Bezugszeichen MC angegeben. Eine sich radial durch den Mittelpunkt des
Segment-Filters erstreckende Linie ist mit BD angegeben. Dabei gilt: Winkel MDN = 2 θ und Winkel
MDB = Φ.
Das Dreieck 12 weist eine kurze Seite a und eine längere Seite b auf.
Die Breite der radialen Rippe 5 benachbart zur
Die Breite der radialen Rippe 5 benachbart zur
rechten oberen Ecke des Rechteckes 5 beträgt ^. mit
anderen Worten gilt: Winkel NDA = ADM.
Für ein im betrachteten Ausführungsbeispiel verwendetes Bild-Isocon vom Typ P 8040, kann a zu 23 mir
angenommen werden, während 6 mit 30,5 mm angesetzt
5i) wird.
Ein Farb-Halbbild hat eine Dauer von Vioo Sekunde
und die Drehgeschwindigkeit der Scheibe beträgt 1 0OC Umdrehungen pro Minute (1 Umdrehung in 0.0£
Sekunden).
Dann gilt:
Θ = Γ 30 - arc tan ~ j Grad = 2,4 Grad
Hierbei ist cdie radiale Entfernung des Rechteckes 12
entlang der Linie DB vom Mittelpunkt der Scheibe 3.
-H -=-· 2Θ = 2,08 mm.
Somit beträgt die Breite der radialen Rippe benachbart zur rechten oberen Ecke des Rechteckes Vt
1,04 mm.
Zur Drehung um den Win!:el (-) wird eine Zeil v<
2.4
360
360
0.0ό = 4 ■ 10 4 Sekunden
benötigt.
Pie ! lalbbüdperiorle beträgt 0,01 Sekunden.
!Jic zur Aufblcndii'ig des Büdabsohnitlc des Biid-isu
cons verlügbare Zeit (el. h. die Zeit, während der der
aktive Absehniii der Fotokathode dargestellt durch das
Rechteck 12, vollständig > on cini in Filter bedeck ι ist)isi
dann gleieh oder kleiner als 0.4 Millisekunden, was
0.4
4"/ti der Halbbüdpcnodc belragi.
Dvr effektive Verlust an Speicher/eit = %°/ti der
Halbbild-Periode.
Au! dieser Basis hat die Filterscheibe 3 einen
Durchmesse!· D - 2 (c + b + x). unbei ν die Breite der
Kante der Scheibe entlang tier Scgnieni-I ilter ist.
Typischerweise ist
c + b K = 10
In diesem Falle ergibt sich
Blatt Zeiclinuntieii
Claims (10)
1. Fernsehkamera mit sequentiellen Farbteilbildern, bei der im Strahlengang zwischen dem
Aufnahmeobjekt und dem Schirmträger der Kameraröhre ein sequentiell jeweils während wenigstens
eines Teils einer Teilbildperiode unterschiedliche Farbfilter in den Strahlengang bringender bewegter
Filtersatz angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kameraröhre (1) einen
ausblendbaren Bildwandlerteil aufweist und daß zur Aufblendung des Bildwandlerteils während eines
Bruchteils jeder Teilbildperiode eine Steuereinrichtung (2) vorgesehen ist.
2. Fernsehkamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kameraröhre (1) als
Bild-Isocon ausgebildet ist. "
3. Fernsehkamera nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbfilter (B, R, G)
als Segmente einer drehbaren Scheibe (3) ausgebildet sind und daß die Scheibe (3) von einem
Synchronmotor (4) angetrieben ist, welcher mit der Abtastung der Kameraröhre (1) und der Steuereinrichtung
(2) synchronisiert ist.
4. Fernsehkamera nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (3) eine Vielzahl
von Farbfiltern (B, R, G) jeweils gleicher Farbe aufweist.
5. Fernsehkamera nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Scheibe (3) in
Drehrichtung aufeinanderfolgend zwei gleiche Gruppen von Farbfiltern vorgesehen sind, wobei
jede Gruppe drei Farbfilter (B, R, G) in den Primärfarben umfaßt.
6. Fernsehkamera nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Beleuchtung
des Aufnahmeobjekts (6) eine zwischen einem Reflektor (8) und einer Linse (9) angeordnete
Wolframiodid-Lampe (7) vorgesehen ist.
7. Fernsehkamera nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einstellung
des Farbkontrastes die Aufblendintervalle der unterschiedlichen Filterfarben mittels der
Steuereinrichtung (2) unabhängig voneinander einstellbar sind.
8. Fernsehkamera nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufblendintervall
weniger als 1A einer Teilbildperiode beträgt.
9. Fernsehkamera nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufblendintervall
kleiner oder gleich 1Ao einer Teilbildperiode ist.
10. Fernsehkamera nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufblendintervall
etwa V25 einer Teilbildperiode beträgt.
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1977
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