DE676054C - Fernsehuebertragungsverfahren fuer farbige Bilder - Google Patents

Fernsehuebertragungsverfahren fuer farbige Bilder

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DE676054C
DE676054C DEK147876D DEK0147876D DE676054C DE 676054 C DE676054 C DE 676054C DE K147876 D DEK147876 D DE K147876D DE K0147876 D DEK0147876 D DE K0147876D DE 676054 C DE676054 C DE 676054C
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television
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DEK147876D
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English (en)
Inventor
Karl Heinz Kerber
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KARL HEINZ KERBER
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KARL HEINZ KERBER
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04NPICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
    • H04N11/00Colour television systems
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J31/00Cathode ray tubes; Electron beam tubes
    • H01J31/08Cathode ray tubes; Electron beam tubes having a screen on or from which an image or pattern is formed, picked up, converted, or stored
    • H01J31/26Image pick-up tubes having an input of visible light and electric output
    • H01J31/46Tubes in which electrical output represents both intensity and colour of image

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Processing Of Color Television Signals (AREA)
  • Color Television Image Signal Generators (AREA)

Description

  • Fernsehübertragungsverfahren für farbige Bilder Zur Zeit werden ferngesehene Bilder farbiger Objekte einzig und allein als Schwarzw ei. iß bilder wiedergegeben, wodurch die Farbenfreudigkeit und Lebendigkeit verlorengehen und die Empfangsbilder in ihrer Erkennbarkeit mangels nicht unwichtiger Erkennungsmerkmale (Plastik, Wärme bzw. Kälte der Farben) Einbuße erleiden. Eine Mitübertragung des Farbeninhaltes würde also neben der Ergänzung des Toninhaltes eine wesentliche Steigerung der Bildnatürlichkeit zur Folge haben.
  • Sämtlichen bisher bekanntgewordenen Vorschlägen zur Übertragung farbiger (Fernseh-) Bilder ist eine zur indirekten Farbenphotographie analoge Bildanalyse bzw. Syrithcse' nach zwei oder mehr Grundfarben im Maxwellschen Sinne unter Zugrundelegung der an sich veralteten Young-Helmholtzschen Theorie der Dreifarbenempfindung im menschlichen Auge gemeinsam.
  • Alle Verfahren dieser Art bzw. Anordnungen zu ihrer Ausübung beschränken sich auf die Übertragung einer sehr begrenzten Zahl der in der Sendevorlage enthaltenen Farbtöne. Eine Bildübertragung in natürlichen Farbtönen ist -mit ihrer Hilfe daher prinzipiell nicht durchführbar. Außerdem sind sie: mit einem Grundübel behaftet. Bei der effektiven Deckung der Farbkomponenten treten nämlich an den Zeilenrändern Farbumschläge auf, die namentlich bei einer großen Rasterfeinheit der Fernsehbilder dein für derartige Bildfehler besonders empfänglichen menschlichen Auge äußerst unangenehm in Erscheinung treten. Diese Farb. pendelungen dürften in der Hauptsache dafür verantwortlich zu machen sein, wenn sich ein Übertragungsverfahren nach Grundfarben nicht durchsetzen kbnnen Wird. Zudem bringt ein derartiges Verfahren unter Zugrundelegung einer Übertragung nach drei oder mehr Farben eine übermäßig starke Vergröberung des Bildcharakters bzw. eine unerwünschte Frequenzbanderweiterung der Übertragungsglieder mit sich und erfordert weiterhin zur flimmerfreien Verschmelzung der Grundfarbenteilbilder einen außerordentlich hohen Bildwechsel, der aus technischen Gründen nicht gut tragbar ist.
  • Nach den grundlegenden Arbeiten von Ewald Hering und Wilhelm Ostwald ist bekannt, daß der Farbton einer jeden elementaren Bildpartie durch die reine Farbe selbst sowie eine Helligkeitsstufe bestimmt ist, die sich einer zwischen dem reinen Weiß und dem absoluten Schwarz liegenden t-,nfreien (urbezogenen) Farbe zuordnen läßt. Dieser Erkenntnis kann man sich nun nach der vorliegenden Erfindung bedienen, um ein Farbenfernsehen durchzuführen und eine Zerlegung nach Grundfarben zu umgehen. Es müssen dann für jeden nach Schwarzweiß- und nach Farbgehalt nicht mehr differenzierbaren Bildpunkt zwei verschiedene Funktionswerte übertragen werden, nämlich ein nach dem urbunten Farbgehalt (Schwarzweißwert) und ein anderes dem reinen Farbgehalt entsprechendes Zeichen.
  • Ein Farbenfernsehen mit einer Bildiübertragung, getrennt nach Schwarzweiß- und nach Farbenunterschieden, zeichnet sich also durch die Mannigfaltigkeit der wiedergebbaren Farbtöne aus.
  • Bei der Durchführung eines derartigen Farbenfernsehens ergeben sich zwei Hauptprobleme. Einmal ist es sendeseitig notwendig, jeden Bildpunkt des farbigen Sendebildes (Szene o. dgl.) in seine Schwarzweiß-und in seine Farbkomponente aufzuspalten. Dann ist empfangsseitig eine trägheitslos arbeitende Leuchtquelle erforderlich, bei der die Leuchtfarbe möglichst mit einer einzigen regelbaren Größe in dem gesamten in Frage kommenden Farbbereich der farbigen Fernsehbilder veränderlich ist.
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Fernsehübertragungsverfahren für farbige Bilder. Sie befäßt sich mit der Lösung dieser beiden Aufgaben. Die Erfindung ist gekennzeichnet durch die gleichzeitige Anwendung folgender drei Maßnahmen: i. Am Fernsehsender, bei dem eine zweimalige Abtastung desselben Bildes erfolgt, wird zunächst unter Benutzung einer ersten lichtempfindlichen Vorrichtung mit einer über den Intervall der zu übertragenden Farben möglichst homogenen Empfindlichkeit eine dem Schwarzweißgehalt des betreffenden Fernsehbildes entsprechende Modulation' gewonnen und bis zum Beginn einer zweiten der Farbenübertragung dienenden Abtastung verzögert oder gespeichert.
  • -z. Am Fernsehsender regeln die bereits abgetrennten und verzögerten Schwarzweißzeichen während der zweiten Abtastung die Helligkeit einer zur Beleuchtung der jeweiligen elementaren Bildpartie dienenden Lichtquelle oder die Helligkeit der zur Gesamtbeleuchtung des Sendebildes erforderlichen Lichtquellen verkehrt proportional zur Amplitude der Zeichen, und die so abgespaltene, denn reinen Farbengehalt des betreffenden Fernsehbildes entsprechende Lichtmodulation steuert eine zweite lichtempfindliche Anordnung im ansteigenden oder absteigenden Teil ihrer Farbenkennlinie.
  • 3. Der nach Schwarzweiß- und Farbenunterschieden getrennte Inhalt eines jeden farbigen Bildes wird einer Elektronenstrahlanordnung zugeführt, welche die dem Auge des Bildbetrachters gedeckt erscheinenden Schwarzweiß- und Farbbilder auf Leuchtschirmen niederschreibt, von denen der Luminophor des einen in Abhängigkeit von der sendeseitig gesteuerten Strahlintensität seine Leuchtfarbe ändert, während der andere mit einer einfarbig leuchtenden Fluorcszenzmasse belegt ist.
  • Die Speicheranordnung gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren ist zweckmäßigerweise nach Art eines speichernden Bildfängers mit Elektronenstrahlabtastung ausgebildet. Desgleichen ist es vorteilhaft, die lichtempfindliche Anordnung nach dem Prinzip einer Bildfängerröhre mit Sondenabtastung auszugestalten. Die Regelung der Helligkeit der zur Beleuchtung der jeweiligen elementaren Bildpartie dienenden Lichtquelle kann beispielsweise durdi Steuerung einer regelbaren Blende, insbesondere einer Kerrzelle oder Irisblende, erfolgen.
  • In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele zur Durchführung des Erfindungsgedankens auf der Sendeseite dem Wesen nach dargestellt. Fig. i zeigt eine Anordnung, bei der eine im Vakuum laufende, mit Öffnungen für beispielsweise 24ozeilige Fernsehbilder versehene Lochscheibe i zur Zerlegung eines z. B. naturfarbigen Sendebildes einer Szene 2 o. dgl. dient. Das von 2 reflektierte Licht trifft zwei Paare lichtempfindlicher Zellen 3, ¢ und 5, 6, von denen das eine (3,4) für alle sichtbaren Lichter möglichst die gleiche Empfindlichkeit besitzen soll. Zur Homogenisierung der Zelleneunpfindlicbkeit können zwei Farbfilter 7 und 8 verwendet werden. Das andere Zellenpaar (5,6) liefert dank der Ausbeutekennlinie seiner S.cbicht einen Strom, der vorzugsweise linear mit der Wellenlänge des sichtbaren Lichtes zu- oder abnimmt. Jedes farbige Fernsehbild wird von der Nip.kowscheibe i im Laufe .von zwei Umdrehungen zerlegt, und, zwar erfolgt während ihrer ersten Umdrehung 'die Rasterung des unfarbigen. Teilbildes und während der nächsten dieZerlegung des Farbko?nponentenbildes, d. h. des nur die Farbenunterschiede enthaltenden Teilbildes.
  • Zur wechselseitigen Schaltung der beiden verschiedenartigen Photozellenanordnungen nach jedem. Teilbildwechsel dienen elektrisc:-.e Spannungen von konstanter Amplitude mit im Takte der Teilbilder wechselndem Vorzeichen, die von denn mit konstanter Geschwindigkeit fließenden Lade- bzw. Entladestrom eines Kondensators an einem Ohmsehen Widerstand hervorgerufen werden. Die hierzu erforderliche Anordnung umfa:ßt zwei gegensinnig parallel geschaltete Mehrgitterr6hren, deren Arbeitsbedingungen so gewählt sind, daß der durch sie fließende Lade-bzw. Entladestrom (vgl. Fig. 2, f und g) des beispielsweise an der Netzwechselspannung mit ihren positiven und negativen Teilen r. und d liegenden Kondensators konstant ist. Die auf diese Weise -erzeugten praktisch rechteckförmigen Zeichen f und g sperren nun wechselseitig einmal den Verstärker io für die Farbzeichen a und das andere Mal den Verstärker i i für die unbunten (Schwarzweiß-) . Bildzeichen. Der Zerlegungsvorgang für ein farbiges Fernsehbild o. dgl, ist nun folgendermaßen Während der ersten Umdrehung ist der durch eine Ker rzelle 12 hindurchgehende Lichtstrom einer vorzugsweise weiß leuchtenden Lichtquelle konstant (und von maximaler Größe). Der Rasterfleck überstreicht die farbige Sendevorlage 2 und erzeugt in den Photozellen 3, q. einen von der Farbe der Bildelemente unabhängigen Strom. Das andere Zellenpaar 5, 6 wird während dieser Zeit durch Steuerimpulse von der oben gekennzeichneten Art unwirksam. Diese die reinen Helligkeitsunterschiede des Sendebildes wiedergebenden Zeichen gelangen von dein Verstärker VN zum Sender. Außerdem beeinflussen sie zu gleicher Zeit die Intensität des Elektronenstrahles einer sonst beliebig ausgebildeten Hilfsröhre 13, die sie in bekannter Weise auf einer Platte von winzig kleinen Kondensatoren aufspeichert. Bei der zweiten Umdrehung der NipkowSchen Scheibe wird der Verstärker VE, für die Schwarzweißmodulation gesperrt und der Verstärker V;: für die rein farbigen Zeichen entriegelt, wodurch, die farbenempfindlichen Photozellen '5, 6 wirksam werden. Der das Raster auf dem Mosaikschirm der Hilfsröhre 13 nach einer kurzzeitigen Verdunklung während der Strahlrückkehrdauer erneut beschreibende Elektronenstrahl neutrale. siegt das Ladungsbild auf der Kondensatarelektrode, die inzwischen auf bekanntem Wege einen Potentialwechsel erfahren hat. Die dadurch am Ausgang eines Verstärkers 14 entstehenden Zeichen, welche die Helligkeitsunterschiede getreu wiedergeben, regeln nun im Verlauf der zweiten Umdrehung der Scheibe i die zur Beleuchtung der jeweiligen elementaren Bildpartie dienende Lichtquelle 15, beispielsweise mittels der gezeigten Kerr-Zelle 12, in einem derartigen Sinne, daß die Grundhelligkeit der einzelnen Farbzeichen übel das jeweilige Sendebild konstant bleibt. Damit der Synchronismus zwischen den einzelnen Geräten der Zerlegungsvorri.chttmg stets gewahrt bleibt, sind die Anordnung g zur Gewinnung der Schaltimpulse und der Antriebsmotor der Lochscheibe aus dem Netz (5o Perioden) unter Voraussetzung von 25 farbigen Sendebildern pro Sekunde zu betreiben sowie das Kippgerät für die Hilfsröhre durch die Netzwechselspannung zu synchronisieren.
  • Die in Fig.3 dargestellte Vorrichtung bezieht sich auf einen Elektronenstrahlbildzerleger mit Sekundärelektronenvervielfachung und Sondenabtastung, der für eine Farbenfernsehsendung nach der Erfindung geeignet ist. Hierbei .steuern die abgespaltenen und in der gleichfalls wie eben beschriebenen kapazitiv angestauten Schwarzweißzeichen im umgekehrten Sinne die Helligkeit der zur Gesanltbelcu@chtung des Sendebildes (Szene o. dgl.) dienenden Lichtquellen 16 und 17. Auf dem rückseitigen Ende der Elektronenstrahlmehrfachsenderöhre i 8 befinden sich zwei voneinander getrennte (durchsichtige) homogen lichtempfindliche Schichten i 9 und 2o. Die eine (i9) von ihnen ist möglichst über den ganzen Bereich der zu. übertragenden Farben gleich empfindlich und kann in dieser Hinsicht noch voll einem Farbfilter 21 unterstützt werden. Die andere Schicht (2o) hingegen hat eine Empfindlichkeit, die von der kurz- bis zur langwelligen Seite des Spektrums entweder (linear) zu- oder abnimmt. Eine aus einer zweiteiligen Konvexlinse .und einer einteiligen Konkavlinse bestehende Optik 22 beispielsweise, die auch eine andere gleichartig wirkende Vorrichtung zur Bildaufspaltung ersetzen kann, entwirft von der farbigen Sendevorlage auf den Photokathoden der Senderöhre zwei kongruente Teilbilder. Zwei an sich beliebig ausgebildete elektronenoptische Systeme 23 und 2,1 bilden die Elektronenbilder der Photokathoden am Orte der zugeordneten Auffängerelektrade ab, die zusammen mit je einer weiteren Elektrode ein System zur ein- oder meIhrmalige,n S,ekwidärelelctronenvervielfacliung bildet. An Stelle der in Fig. i gezeigten Kerrzelle 12 treten hier die beiden steuerfähigen Lichtquellen 16 und 17, und die Auffängerelektroden 25 und 26 nehmen in diesem Falle den Platz der Photozellen in Fig. i ein. Die sonstige Ausführung der einzelnen Geräte bleibt im wesentlichen die gleiche. Die beiden Elektronenstrahlbündel der Bildröhre 18 werden synchron mit dem Strahl der Hilfsröhre t3 abgelenkt. Die Zerlegung des farbigen Sendebildes erfolgt auch hier in der Weise, daß zuerst die reinen Helligkeitsunterschiede (Schwarzweißteilbild) übertragen bzw. gespeichert werden, während der Vorverstärker Vl.- für die an der Auffängerelektrode,z6 in der Abtastperiode für das erste Teilbild gewonnenen Zeichen durch die Steuerimpulse (Fig. z, f und g) außer Betrieb gesetzt wird. Bei dem zweiten Rastervorgang steuern die gespeicherten Schwarzweißzeichen die zur Beleuchtung der Sendevorlage (Szene o. dgl.) dienenden Lichtquellen r 6 und 17 derart, daß die Spannung an der Elektrode z6 bzw. am Ausgang des jetzt im Betrieb stehenden Verstärkers Fr dem reinen Farbeninhalt der Sendevorlage entspricht. Es werden auch hier die hciden Teilbilder nacheinander übertragen und am E'mpfänger im Auge des Bildbetrachters zu einem farbhaltigen Fernsehbilde verschinolzen.
  • Die vorliegende Erfindung mächt von der Tatsache Gebrauch, daß das Intensitätsmaximum gewisser von Elektronen getroffener Luminophore mit der spezifischen Belastung der Leuchtsubstanz durch die - Eldtroneiil)cstrahlung, d:h. also mit dein Stralilstrom ,einer Elektronenstrahlröhre, spektral verschoben wird. Das erklärt sich vermutlich dadurch, daß einzelne Fluoreszenzbandcn leichter ansprechen, andere schwerer; der Umstand des farbveränderlichen Luininophorleuchtens kann aber auch in einer Strukturveränderung der Leuchtkristalle infolge ihres Teuiperaturwechsels seine Erklärung finden. Es lassen sich Leuchtschirme dieser Art präparieren, deren Leuchtfarbe mit Steuerzeichen innerhalb eines nicht übermäßig großen Annplitudenintervalles im sichtbaren Gebiet des Spektrums (linear mit der Modulation) geregelt werden kann.
  • Bei der erfindungsgemäßen Anordnung wird nun der Inhalt eines farbigen Fernsehbildes, getrennt nach Schwarzweiß- und nach Farbenunterschieden einer Elektronenstrahlanordnung, übertragen, welche die dem Auge des Bildbetrachters gedeckt erscheinendenKomponentenbilder auf Leuchtschirmen niederschreibt, von denen der Luminophor des einen in Abhängigkeit von der sendeseitig gesteuerten Strahlintensität seine Leuchtfarbe ändert, während der andere mit einer einfarbig (schwarzweiß) leuchtenden Fluoreszenzmasse belegt ist.
  • Eine derartige Anordnung ist zweckmäßig als- Zweifachelektronenstrahlröhre ausgebildet, bei der auf der einen Seite des durchsichtigen, innerhalb des Vakuums befindlichen Betrachtungsschirmes ein Luminophor aufgetragen ist, der als Funktion der vom Sender gesteuerten Intensität des einen Strahles seine Leuchtfarbe ändert (Farbenteilbild) und auf der *anderen Seite eine möglichst schlvar zwciß leuchtende Fluoreszenzschicht trägt. Bci geringer Stärke des Schichtträgers und ihrer ordnungsgemäßen Lage decken sich die beiden Teilbilder parallaxenfrei und erscheinen dem Auge des Bildbetrachters als ein (natur-) farbiges Empfangsbild, das in seiner Qualität selbst dann brauchbar bleibt, wenn geringfügige Pendelungen zwischen Farb- und Schwarzweißinhalt der Bilder auftreten, wie sie sich praktisch kaum vermeiden lassen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE-. t. Fernsebübertragungsverfahren für farbige Bilder, gekennzeichnet durch die gleichzeitige Anwendung folgender drei Maßnahmen a) Am Fernsehsender, bei - dem eine zweimalige Abtastung desselben Bildes erfolgt, wird zunächst unter Verwendung einer ersten lichteinpfindlichcn Vorrichtung mit einer über den Intervall der zu übertragenden Farben möglichst homogenen Empfindlichkeit eine dem Schwarzweißgehalt des betreffenden Farbenbildes entsprechende Modulation gewonnen und bis zum Beginn einer zweiten der Farbenübertragung dienenden Abtastung verzögert oder gespeichert. b) Am Fernsehsender regeln die bereits abgetrennten und verzögerten Schwarzweißzeichen während _ der zweiten Abtastung die Helligkeit einer zur Beleuchtung der jeweiligen elementaren Bildpartie dienenden Lichtquelle oder die Helligkeit einer zur Gesamtbeleuchtung des Sendebildes erforderlichen Lichtquelle verkehrt proportional zur Amplitude der Zeichen, und die so abgespaltene, deni reinen Farbengehalt des betreffenden Fernsehbildes entsprechende Lichtmodulation steuert eine zweite lichtempfindliche Anordnung im ansteigenden oder absteigenden Teil ihrer Farbenkennlinie. c) Der nach Schwarzweiß- und Farbenunterschieden getrennte Inhalt eines jeden farbigem Bildes wird einer Elektronenstrahlanordnung zugeführt, welche die dem Auge des Bildbetrachters gedeckt erscheinenden Schwarzweiß- und Farbbilder auf Leuchtschirmen niederschreibt, von denen der Luminophor des einen in Abhängigkeit von der sendeseitig gesteuerten Strahlintensität seine Leuchtfarbe ändert, während der andere mit einer einfarbig leuchtenden Fluoreszenzmasse belegt ist.
  2. 2. Speicheranordnung gemäß dem Verfahren nach Anspruch i, Teil i, dadurch gekennzeichnet, daß sie nach Art eines speichernden Bildfängers mit KlektrDnenstrahlabtastung ausgebildet ist.
  3. 3. Lichtempfindliche Anordnung gemäß dem Verfahren nach Anspruch i, Teil i und 2, dadurch gekennzeichnet, da2ß sie nach dem Prinzip einer Bildfängerröhre mit Sondenabtastung ausgebildet ist. q.. Anordnung zur Regelung der Helligkeit der zur Beleuchtung der jeweiligen elementaren Bildpartie dienenden Lichtquelle gemäß dem Verfahren nach Anspruch i, Teil 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelung mit Hilfe einer steuerfähigen Blende, insbesondere Kerrzelle oder Irisblende, erfolgt.
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