DE695667C - Beleuchtungsvorrichtung fuer Zwecke der Kino-, Fernseh- und Reklametechnik - Google Patents

Description

• Beleuchtungsvorrichtung für Zwecke der Kino-, Fernseh- und Reklametechnik Man hat bereits für die Kinotechnik vorgeschlagen, statt der üblichen ruckweisen Fortbewegung des Filmstreifens und Belichtung mittels einer ständig brennenden, durch ein Malteserkreuz `in kurzen Zeitabschnitten abgedeckten Lichtquelle den Filmstreifen gleichmäßig ablaufen zu lassen und die Belichtung durch kurzzeitige Lichtblitze mit dem Filmvorschub angep;aßter Frequenz herbieizuführen. Dies letztgenannte Verfahren bringt jedoch erhebliche Schwierigkeiten bei der Ausbildung einer dafür geeigneten B:eleuchtungsvorrichtung mit sich, an die in verschiedener Hinsicht hohe Anforderungen gestellt werden; insbesondere muß die verwendete Lichtquelle eine sehr hohe Leuchtdichte aufweisen und dabei mit der in Frage kommenden erheblichen Frequ@enzzahl gesteuer t werden können.
• Von den verschiedenen für solche Beleuchtungsvorrichtungen vorgeschlagenen Lichtquellen erscheinen die mit festen, vo@rzugsweise aktivierten Glühelektroden versehenen Hochdruckentladungslampen, insbesondere die Superhochdruck ,ampen, am besten geeignet, weil sich mit diesen Lampen die höchsten Leuchtdichten erreichen lassen. Gerade bei diesen Hochdruckentladungslampeü ist aber wegen des hohen Füllungsdruckes und er dadurch bedingten hohen Zündspannung die blitzartige Erzeugung eines Lichtbogens wesentlich erschwert.
• Diese Schwierigkeit läßt sich nach der Erfindung dadurch beheben, daß die feste, vorzugsweise aktivierte Glühelektroden aufweisende Hochdrucklampe mit einer Hilfselektrode versehen und diese Hilfselektrode derart an eine - Stromquelle .angeschlossen wird, daß im Betrieb .der Lampe eine unterbrechungslose. Hilfsentladung ,auftritt, ,also auch in den Dunkelpausen der periodisch einsetzenden Hauptentladung ein Hilfsentladungsstrom fließt.
• Die üblichen Hilfselektroden von Hocbdruckentladungslampen sind so geschaltet, meist mit der Gegenelektrode verbunden, daß beim Erlöschen der Hauptentladung auch die Hilfsentladung aussetzt, die dann allerdings beim Wiederkehren der Spannung wegen des kleinen Abstandes der Hilfselektrode von der ihr benachbarten Hauptelektrode frühzeitig wieder auftritt und das Entstehen der Hauptentladung begünstigt. Die dadurch erzielte beschleunigte Bildung des Hauptlichtbügens reicht zwar für die üblichen Beleuchtungszwecke aus, nicht aber für die hier in Frage kommenden Sonderfälle, in denen z. B. 5omal in der Sekunde :ein stoßweises Einsetzen des Hochdrucklichtbogens gefordert wird.
• Die an sich bekannte Zuhilfenahme einer ständigen Hilfsentladung zur Aufrechterhaltung des Kathodenfleckes bei einer wech@el=' strombetriebenen Entladungsröhre mit flüssiger Quecksilberkathode gibt naturgemäß keine Lehre für die Ausbildung von Lampen, die keine Quecksilberkathoden, sondern feste Glühkathoden enthalten. -Eine nach der -Erfindung ,ausgebildete Beleuchtungsverrichtung kann .auch für Fernsehzwecke verwendet -,werden, z. B. bei den sog. mechanischen Bildempfängern, bei denen die in ihrer Helligkeit gesteuerte Lichtquelle über :einen mechanischen Lichtstrahllenker auf dem Projektiänsschirm das Fernsehbild entwirft. Es muß dabei die für die Punkthelligkeit maßgebende Lichtbogenstromstärke über einen großen Stromstärkebereich moduliert und mit hoher Frequenz immer wieder auf geringste Werte, praktisch auf Null, herab- und von da :erneut trägh.eitslos hochgeregelt werden können.
• Ferner ist die neue Beleuchtungsvorrichtung auch für Reklameprojektionszwecke vorteilhaft, wenn Blinkwirkungen mit erheblicher Schaltfrequenz erzielt werden sollen.
• Bei Benutzung einer Dampfentladungslampe kann ein Betrieb mit untersättigter Dampffüllung vorteilhaft sein. Eine solche Dampflampe wird zuerst mittels geeigneter Strombelastung der Hauptentladung in den Höchdruckbetriebszustand gebracht, wobei zweckmäßig die Lichtausstrahlung nach außen abgedeckt ist. Bei der Aufnahme wird dann unter Beseitigung der Abdeckung das Frequenzgeräty etwa ein Schwinggerät, .eine mit Glimmröhre arbeitende Schaltungsanordnung, ein mechanischer Unterbrecher o. dgl., eingeschaltet; auch kann die Hochdrucklampe nach dem Thyratronprinzip mit einem Steuergitter versehen sein. Mittels dieser an sich bekannten Hilfseinrichtungen läßt sich bei der neuen Beleuchtungsvorrichtung -eine diskontinuierliche Lichtausstrahlung hoher Leuchtdichte bei den verschiedensten Frequenzen erreichen.
• Auf der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel eine nach der Erfindung ausgebildete Beleuchtungsvorrichtung schematisch dargestellt. Die für diskontinuierlichen Betrieb bestimmte Quecksilberhochdruckentladungslumpe i' enthält eine nichtaktivierte feste Metall- öder Graphitanode 2 und eine feste aktivierte, durch die Entladung geheizte Glühkathode 3 sowie eine in Nähe der Glühkathode 3 ,angeordnete Hilfselektrode q.. Die Hilfsentladung wird von der Gleichstromquelle 5 über den Hilfswiderstand 6 gespeist. Die Hauptentladung wird von der H,auptstromquelle, z: B. einer Akkumulatorenbatterie 7, versorgt, die über das Frequenzgerät 8; etwa einen Unterbrecher, und den strombegrenzenden Vorschaltwider stand geinerseits mit der Anode 2 und andererseits mit der Glühkathode 3 verbunden ist.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCFI: Beleuchtungsvorrichtung für Zwecke der Kino:-, Fernseh- und Reklametechnik, bei der :eine elektrische Hochdruckentladüngslampe, insbesondere Superhochdrucklampe, mit festen, vorzugsweise aktivierten Glühelektroden zur Erzeugung :einer intermittierenden Lichtausstrahlung dient, dadurch gekennzeichnet, daß die Hochdrucklampe (i) mit :einer Hilfselektrode (q.) versehen und diese derart ,an eine Stromquelle (5) angeschlossen ist, daß im Betrieb der Lampe eine unterbrechungslose Hilfs,entlädung auftritt, .also ;auch in den Dunkelpausen der periodisch einsetzenden Hauptentladung ein Hilfsentladungsstrom fließt.