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Betätigungseinrichtung fÜr Kastenselbstkipper Bei Kastenselbstkippern,
insbesondere solchen größeren Inhalts, wie sie in Untertage- und Abraumbetrieben
gebraucht werden, wird angestrebt, diese in arbeitserleichternder Weise durch Druckluft
zu betätigen. Gleichzeitig ist aber erwünscht, daß solche Wacren so gebaut werden,
daß sie ohne Zuhilfenahme der Druckluft durch nur einen oder zwei Mann abgekippt
und zurückgeholt werden können. Die entsprechende Betätigtingseinrichtung muß demzufolge
so eingerichtet sein, daß eine wahl-,veise Betätigung durch ein -unter Druck stehendes
Arbeitsmittel oder nur von Hand möglich ist und bei den wahlweisen Betätigungen,
keine Unglücksfälle, gegenseitige Behinderungen, Verklemmungen oder auch Überbeanspruchungen
der Getriebeteile oder des Zylinders für das unter Druck stehende Arbeitsmittel
entstehen. Die bisher bekanntgewordenen Betätigungseinrichtungen haben den Nachteil,
daß in genau vorgeschriebener Reihenfolge zwei oder drei getrennte Hebelgriffe vorgenommen
werden müssen, während bei der vorliegenden, Erfindung die entsprechenden Hebelbewegungen
narrensicher gekuppelt oder freigängig sind, um irgendwelche Fehlgriffe in der Bedienung
zu vermeiden.
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In der Zeichnung ist ein. Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
dargestellt. Abb. i zeigt schematisch eine Stirnansicht des Untergestelles des Kastens
und der Klappe eines Kastenselbstkippers. Laufzeug und Schienen, sind nicht gezeichnet.
Der
Kasten dreht sich nach Auslösung einer nicht gezeichneten Sperreinrichtung
infolge seiner Schwerpunktlage selbsttätig um die K.ippunkte:2,i, 2-12,
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des auf dem Untergestelt befestigten Kipplagers:24. Um die Kippbewegung
zu unterstützen-, ist ein Zylinder:25 vorgesehen, der im Gelenkpunkt 26 drehbar
ist und über einen auskuppelbaren Bolzen:27 mit dem, Kasten, i in Verbindung steht.
Beim Ab-
kippen wird die - Seitenwand 28, die am Kasten, i im
Gelenkpunkt 29 angelenkt ist-, hochgedrückt. Das Hoohdrücken wird ermöglicht durch
Abstützung der Klappe:28 gegen das Untergestell 40 mittels der Klappenstütze 3o,
die an der Klappe im Gelenkpunkt 31 an-gelenkt ist und sich auf das Unterge
- stell im Gelenkpunkt 32 abstützt (s. Abb. 2). In der Kippstellung wollen
Kasten. i lind Klappe:28 zurückfallen,werden aberdurch dieSchleppstange8, die sich
unter Zwischenschaltung einer Klinke 12 gegen, das Untergeste1149 abstützt, am Rückfallen
gehindert. Erst nach Wegnahme der Klinke 1:2, die mit dem Handhebel 3 mittels
des# Kurbel- und Sperrgetriebes io, 9-, 11 verbunden ist, wird die. Schleppstange
8 freigegeben, und Ader Kasten i kann mit der Klappe 28 in die ladebereite
Stellung nach Abb. i zurückfallen. Bei ungünstigen Gleisverhältnissen oder starken
Ladegutrückständen kann der Kippzylinder 2,5 diese Rückhalbewegung unterstützen.
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Während nun bei der Kippbewegung die Einleitung der Bewegung durch
eine, nicht gezeichnete Handhebeleinrichtung oder durch das gezeichnete Kippventil
2 erfolgen kann und gegenseitig keine Behinderung möglich ist, muß bei der Rückholbewegung
darauf geachtet werden, daß bei Betätigung des Kipphebels 4 für das Luftventil 2-,
auch der Handhebel- 3 entsprechend angehoben, wird, damit die Klinke 1:2
außer Ein-griff mit -der Schleppstange 8 kommt, da sonst der Druckluftzylinder
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die Klinkeneinrichtung 8, 1:2 usw. zerdrücken würde. Durch Anordnung
der Kette 5 wird #dafür gesorgt, daß beim Hochdrücken, des Ventilhebels 4
gemäß- Abb. 5 der Handhebel 3 durch die Kette 5
mitgenommen
wird. Die Länge der Nette 5 ist so bemessen, daß beimHochdrücken- desVentilhebels4
der Handhebel 3 zunächst die Klinke 12 außer Eingriff bringt und dann bei
weiterer Hochbewegung des Ventilhebels 4 Luft in die Oberkammer des Zylinders:25
strömt und die Rückholbewegung unterstÜtzt.
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Soll dagegen die Rückholbewegung nur von Hand eingeleitet werden,
so wird der Ventilhebel 4 in 'horizontale, neutrale- Stellung (Fahrstellung) gebracht.
Beim Hochheben des Handhebels 3 wird iniolge der einknickbaren Kette
5 der Ventilhebel 4 in seiner Ruhelage belassen. Beim Hochheben, des Handheb,ds
3 wird lediglich die Klinke 12, außer Eingriff mit der Schleppstange
8 gebracht. Im Anschluß. kanen, Kasten i und Klappe:28 infolge ihres Eigengewichtes
in die la:debereite Stellung zurückfallen.
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Es muß aber verhindert werden, daß nach dein Druckluftkippen bei einer
Ventilstelleng genläß Abb. 4 mit Drück auf #die Unterkammer des Zy- 1
linders
die Kastenverriegelung von Hand ausgelöst werden kann. Der rückfallendee Kasten
würde die Druckluft in der Unterkammer des Zylinders 25
dermaßen komprimieren,
daß Gefahr für eine Zerstörung des Kippzylinders 25 besteht. Zu diesem Zwecke-
weist gemäß Abb- 4 der Handhebel 3 ein,-Kurvenscheibe 6 auf, die mit
einem entsprechenden Teil 7 des Handhebels 4 in Verbindung #steht. In der
lCippstellung des Kippventils 2 ist der Handhebel 3 blockiert. Er kann nicht
angehoben werden, weil der senkrecht stehende Ventilhebel ein An-'heben verhindert.
Auch dann, wenn der Ventilhebel 4 eine leicht geneigte Lage ähnlich der Stellung
33 in, Abb. 4 einnd-hmen sollte, wird der hochgehende Handhebel
3 mit der Kurvenscheibe 6 den Handhebel gleichzeitig in die horizontale
Ruhelage drücken, wodurch Unter- und Oberkammer des Zylinders 9-5 in Verbindung
kommen und die Drücke -sich ausgleichen können. Abb. 3 zeigt die Betätigungseinrichtung
in-R-ufiestellung des Kastens. Abb. 4 zeigt die Betätigungseinrichtung nach Auslösung
der Sperre für den Druckluftventilhebel 4. In, Abb. 6 sind die entsprechenden
Ventilstellungen ersichtlich, die das Kippen und Auf richten anzeigen und ebenso
die Abschlußstellungen. nach dizm Kippen und Auf richten andeuten.