DE4114044A1 - Lastkraftwagen mit einer einrichtung fuer den transport von kisten, stueckguetern, waren oder verschiedenen materialien - Google Patents
Lastkraftwagen mit einer einrichtung fuer den transport von kisten, stueckguetern, waren oder verschiedenen materialienInfo
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf
Lastkraftwagen für den Transport und die Auslieferung von
Kisten, Stückgütern oder verschiedenen Materialien in ge
stapeltem Zustand, insbesondere auf ein Fahrzeug, das mit
seitlichen Abteilen zur Aufnahme der zu transportierenden
Materialien ausgestattet ist.
Es sind bereits Fahrzeuge bekannt, die mindestens an einer
Seite oder zweckmäßigerweise an beiden Seiten ihres Fahrge
stells oder Kastenaufbaus seitlich offene Abteile für die
Aufnahme der zu transportierenden und am Bestimmungsort
auszuladenden Waren aufweisen. Das diese Abteile bildende
Gestell ist jedoch generell feststehend und somit in der
Höhe nicht veränderbar, was das Beladen/Entladen der Kisten,
Stückgüter oder Waren so stark kompliziert, daß die täglich
von Hand ausgeführten Tätigkeiten eine ermüdende und beschwer
liche Arbeit für die ausführende Person darstellen.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht deshalb
darin, ein Fahrzeug mit einer Einrichtung vorzuschlagen,
die die Tätigkeiten beim Entladen und Ausliefern der
transportierten Waren beträchtlich erleichtert, indem die
Beschwerlichkeit und die manuellen Arbeitszeiten reduziert
werden und überdies die Zugänglichkeit auch der weiter oben
im Fahrzeug befindlichen Waren verbessert wird.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Fahr
zeug vorzuschlagen, das den direkten Zugang mittels einer
Paletteneinrichtung oder einem zweirädrigen Stückgutkarren
zu den abzuladenden und auszuliefernden Waren ermöglicht,
so daß die Handarbeit wegfällt.
Zu diesem Zwecke ist das hier für den Transport und die
Auslieferung von Kisten, Stückgütern, Waren und verschiedenen
Materialien vorgeschlagene Fahrzeug dadurch gekennzeichnet,
daß es mit einer von einem starr am Fahrgestell befestigten
Traggestell und von einer beweglichen Struktur, die an beiden
Fahrzeugseiten angeordnete und offene Abteile bildet und in
der Höhe zwischen einer auf den Erdboden abgesenkten Stellung
zum Laden/Entladen des Materials in den Abteilen und einer
angehobenen Stellung für die Fahrt des Fahrzeugs auf der
Straße verstellbar ist, gebildeten Einrichtung versehen ist.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind aus der nachfolgenden,
auf die beigefügten Zeichnungen in nicht beschränkender
Weise Bezug nehmenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles
der Erfindung ersichtlich. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines erfindungsge
mäßen ausgerüsteten Fahrzeugs,
Fig. 2 eine schematische Rückansicht, teilweise im
Schnitt, des ausgerüsteten Fahrzeugs in der
Fahrtstellung,
Fig. 3 eine der Fig. 2 entsprechende Ansicht, jedoch
mit einer abgesenkten beweglichen Struktur,
und
Fig. 4 eine Draufsicht des Fahrzeugs.
In der Zeichnung ist mit 10 allgemein ein Lastkraftwagen
bezeichnet, auf dessen Fahrgestell eine Einrichtung 11
für das Beladen und den Transport von Kisten, Stückgütern,
Waren oder verschiedenen Materialien montiert ist.
Die Einrichtung 11 enthält ein starr auf dem Fahrgestell
des Fahrzeugs befestigtes Traggestell 12 und eine bewegliche
Struktur 13, die so ausgebildet ist, daß zur Aufnahme der
zu transportierenden und bei der Auslieferung auszuladenden
Waren, auch gestapelter Waren, dienende Abteile 14 gebildet
werden.
Mehr im Detail wird das Traggestell 12 von Eckpfosten 15
und, falls erforderlich, von Zwischenpfosten 16 beiderseits
der Längsmittellinie des Fahrgestells des Fahrzeugs gebildet.
Die Pfosten 15, 16 sind in einer mittleren Höhe mittels Traversen
18 untereinander und mit einem zentralen Träger 17 verbunden,
wobei sich der zentrale Träger 17 in Richtung der
Mittellinie des Fahrgestells des Fahrzeugs erstreckt.
Auch an ihren oberen Enden sind die Pfosten 15, 16 über einen
Rahmen verbunden, auf dem ein Dach 19 angeordnet ist.
Was die bewegliche Struktur 13 anbelangt, sind die von ihr
gebildeten Abteile 14 Stellen, die an beiden Seiten des
Fahrzeugs offen und zugänglich sind, eine gemeinsame, nach
unten gegen die Mittellinie des Fahrzeugs geneigte Bodenfläche
aufweisen und in Höhe des Bodens eine abfallende Rutsche 20
halten, die sich auf der Erde, einem Gehweg od. dgl. abstützt,
um den Zugang einer Paletteneinrichtung, eines Karrens od. dgl.
zu jedem Abteil zu erleichtern.
Bei der dargestellten Ausführungsform sind alle Abteile 14
mit mindestens einem gemeinsamen, an der obersten Stelle
angeordneten zentralen Träger 21 verbunden und gleichzeitig
in der Höhe zwischen einer auf den Erdboden abgesenkten Stel
lung und einer für die Fahrt des Fahrzeugs angehobenen Stellung
verstellbar.
Um solche Höhenverstellungen ausführen zu können, weist die
bewegliche Struktur 13 Ecksäulen 22 und evtl. auch Zwischen
säulen auf, die in oder an den Eck- und Zwischenpfosten 15, 16
des Traggestells 12 gleitend geführt sind. Ferner ist mindestens
mit jeder Ecksäule 22 eine ölhydraulische Betätigungsein
richtung 23, beispielsweise ein ölhydraulischer Zylinder mit
vertikaler Erstreckung, verbunden, die andererseits am
entsprechenden Pfosten 15 oder an der mit diesem Pfosten
verbundenen Traverse befestigt ist (siehe Fig. 2).
Die ölhydraulischen Betätigungseinrichtungen 23 steuern also
die vertikalen Höhenverstellungen der beweglichen Struktur 13,
um sie in den Phasen des Beladens/Entladens der Waren abzusenken
und für die Fahrt des Fahrzeugs auf der Straße anzuheben.
Das Absenken der beweglichen Struktur 13 folgt den oben erwähn
ten Zielen, indem es also den Zugang und die Arbeit der Be
triebsperson erleichtert.
Die bis hier beschriebene Einrichtung enthält außerdem Sicher
heitsmittel, die Verlagerungen der beweglichen Struktur 13
nach unten im Falle eines Schadens an den ölhydraulischen
Betätigungseinrichtungen 23 oder an den Fluid-Versorgungslei
tungen verhindern und somit sowohl die Beibehaltung der ange
hobenen Position der Struktur als auch die Sicherheit des Fahr
zeugs bei der Fahrt sicherstellen.
Die genannten Sicherheitsmittel können von ölhydraulischen
Zylindern 24 gebildet werden, die jeder Eck- und Zwischensäule
22 der beweglichen Struktur 13 zugeordnet sind. Die genannten
Sicherheitszylinder 24 sind an dem Traggestell 12 in transver
saler Richtung an den Eck- und Zwischenpfosten 15, 16 befestigt
und weisen jeweils eine Stange 24′ auf, die in der wirksamen
Stellung in eine in der entsprechenden Säule 22 ausgebildete
transversale Ausnehmung eingreift und auf diese Weise Verstellungen
der Säule und somit der beweglichen Struktur verhindert.
Wenn die Struktur angehoben ist, sind und bleiben die Sicher
heitszylinder normalerweise in der wirksamen Stellung,
wobei sie durch das Versorgungsfluid und außerdem zur
weiteren Sicherheit durch eine nicht dargestellte Feder
in dieser Richtung beaufschlagt sind. Sie verhindern also
jegliches unabsichtliches Herunterfallen der beweglichen
Struktur und der betreffenden Fracht.
Die Sicherheitszylinder 24 werden dagegen, wenn die Struktur
abgesenkt werden soll, in ihre unwirksame Stellung überführt,
wobei ihre Stange 24′ arretiert wird. Nur nach Freigabe der
Sicherheitszylinder sind die ölhydraulischen Betätigungsein
richtungen 23 im Stande versorgt zu werden und die bewegliche
Struktur und ihre Fracht zuerst nach unten und dann nach oben
zu verstellen.
An der oben beschriebenen Einrichtung können Weiterbildungen
und Varianten ausgeführt werden, ohne den Bereich der Erfindung
zu verlassen. So können die Abteile an einer Seite des Fahr
zeugs von denen an der anderen Seite verschieden sein und von
separaten und unabhängigen, jedoch zweckmäßigerweise an dem
Traggestell geführten beweglichen Strukturen gebildet werden.
In einem solchen Falle können die beiden beweglichen Strukturen
in Abhängigkeit davon, an welcher Seite der Ladungsvorgang der
Waren stattfindet, unabhängig voneinander abgesenkt und ange
hoben werden.
Claims (7)
1. Lastkraftwagen für den Transport und die Auslieferung von
Kisten, Stückgütern, Waren und verschiedenen Produkten, dadurch
gekennzeichnet, daß er mit einer von einem starr am Fahrgestell
befestigten Traggestell (12) und von einer beweglichen
Struktur (13), die an beiden Fahrzeugseiten angeordnete und offene
Abteile (14) bildet und in der Höhe zwischen einer auf den
Erdboden abgesenkten Stellung zum Laden/Entladen des Materials
und einer angehobenen Stellung für die Fahrt des Fahrzeugs auf
der Straße verstellbar ist, gebildeten Einrichtung (11) ver
sehen ist, wobei Steuermittel für die Höhenverstellung an der
Beweglichen Struktur aus einer Stellung in die andere vorge
sehen sind.
2. Lastkraftwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Traggestell (11) vertikale Eckpfosten (15) und, falls er
forderlich, Zwischenpfosten (16) enthält und daß die bewegliche
Struktur (13) vertikale Säulen (22) enthält, die für die Ver
stellungen der beweglichen Struktur in der Höhe in oder längs
der Pfosten (15, 16) gleitend geführt sind.
3. Lastkraftwagen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuermittel für die Höhenverstellungen der beweglichen
Struktur (13) aus einer Stellung in die andere von ölhydraulischen
Betätigungseinrichtungen (23) gebildet werden, die mindestens
im Bereich der Eckpfosten einerseits am Traggestell (12)
befestigt und andererseits mit der beweglichen Struktur (13)
verbunden sind.
4. Lastkraftwagen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die bewegliche Struktur mindestens einen
an der obersten Stelle angeordneten zentralen Träger (21) ent
hält, mit dem alle Abteile der einen und der anderen Fahrzeug
seite für ihre gleichzeitige Verstellung in der Höhe fest ver
bunden sind.
5. Lastkraftwagen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die bewegliche Struktur von zwei separaten,
an den beiden entgegengesetzten Fahrzeugseiten angeordneten
Gestellen gebildet wird, die unabhängig voneinander geführt und
in der Höhe verstellbar sind.
6. Lastkraftwagen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder vertikalen Säule (22) der beweglichen
Struktur (13) ein Sicherheitsmittel zugeordnet ist, das an dem
Traggestell befestigt ist und die Säule, befindet sich
die bewegliche Struktur in der angehobenen Stellung, blockiert
und die Betätigung der Steuermittel (23) unterbinden kann,
wobei das Sicherheitsmittel von der Stange (24′) eines öl
hydraulischen Zylinders (24) gebildet wird, der transversal
zur betreffenden Säule orientiert und betätigbar ist.
7. Lastkraftwagen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß am oberen Ende der Pfosten (15, 16) des
Traggestells ein Dach befestigt ist und daß an der Boden
fläche jedes Abteils eine abfallende Rutsche (20) angelenkt ist.
Applications Claiming Priority (1)
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