DE3336668A1 - Kippaufbau an kraftfahrzeugen, insbesondere fuer mulden-hinterkipper - Google Patents

Kippaufbau an kraftfahrzeugen, insbesondere fuer mulden-hinterkipper

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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60PVEHICLES ADAPTED FOR LOAD TRANSPORTATION OR TO TRANSPORT, TO CARRY, OR TO COMPRISE SPECIAL LOADS OR OBJECTS
    • B60P1/00Vehicles predominantly for transporting loads and modified to facilitate loading, consolidating the load, or unloading
    • B60P1/04Vehicles predominantly for transporting loads and modified to facilitate loading, consolidating the load, or unloading with a tipping movement of load-transporting element
    • B60P1/26Means for controlling movement of tailboards or sideboards

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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

  • Bezeichnung: Kippaufbau an Kraftfahrzeugen, insbesondere
  • für Mulden-Hinterkipper Beschreibung: Die Erfindung betrifft einen Kippaufbau an Kraftfahrzeugen mit wenigstens einer Bordwand, die in ihrem oberen Bereich tiEr eine horizontale Schwenkachse schwenkbar gelagert ist.
  • Kippaufbauten der eingangs bezeichneten Art sind sowohl als Seitenkipper wie auch als Hinterkipper zum Transport von Kies, Sand und anderen schüttfähigen Gütern bekannt. Zum Entleeren wird bei derartigen Kippaufbauten an der betreffenden Bordwand zunächst eine Verriegelung gelöst und dann die Ladefläche mit Hilfe eines zwischen Fahrzeugrahmen und Kippaufbau wirksamen Kippzylinders hochgeschwenkt. Das von der Ladefläche hierbei abrutschende Schüttgut schwenkt zumindest zeitweise die der Schüttkante zugeordnete Bordwand nach oben, soweit die Bordwand nicht unter dem Einfluß ihres Eigengewichtes in Verbindung mit dem Hochkippen des Kippaufbaus eine ausreichende Öffnung für das von der Ladefläche abrutschende Schüttgut freigibt. Will man mit derartigen Kippaufbauten nicht nur schüttfähige Güter, sondern auch grobstückiges Material transportieren und kippen, wie beispielsweise im Steinbruchbetrieb oder zum Transport von Material aus Hausabbrüchen, dann muß entweder vor dem Einleiten des Kippvorganges die betreffende Bordwand vollständig vom Fahrzeug gelöst werden, um die Kippöffnung völlig freizugeben. Oder aber es werden sogenannte Gesteinsmulden verwendet, die keine lösbaren Bordwände haben. Da diese Kippaufbauten meist nach hinten kippen, wird hier der hintere Teil der Ladefläche schräg nach oben bis auf halbe Höhe der Seitenbordwände gezogen, um so wenigstens annähernd eine Sicherung zu haben, damit das Ladegut während der Fahrt nicht herunterfallen kann. Derartige Kipper müssen aber für die restlose Entladung sehr viel steiler gekippt werden als übliche Kipper. Bei der Beladung muß ferner dafür Sorge getragen werden, daß das Ladegut in ausreichendem Abstand zur freien Hinterkante der Gesteinsmulde aufgeladen wird.-Da derartige Gesteinsmulden steiler gekippt werden müssen, sind auch Hubzylinder mit größeren Hüben erforderlich. Wegen der Umschlaggefahr des Kippers müssen diese darüber hinaus mit Bremseinrichtung und Rückzug ausgestattet sein.
  • Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen Kippaufbau normaler Bauart so auszurüsten, daß auch großvolumige Transportgüter, beispielsweise Gesteinsbrocken oder dgl. transportiert und abgekippt werden können.
  • Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung für einen Kippaufbau der eingangs bezeichneten Art dadurch gelöst, daß die Schwenkachse der Bordwand gegenüber der Ladefläche höhenveränderbar am Kippaufbau gelagert ist. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß auch für den angegebenen speziellen Einsatz eine bis zur Schüttkante ebene Ladefläche vorgesehen werden kann und die Sicherung des Ladegutes gegen Herabfallen während der Fahrt durch eine im wesentlichen vertikal ausgerichtete Bordwand bewirkt wird. Für den Kippvorgang wird nach dem Lösen einer Verriegelung die Lagerung der Bordwand angehoben, so daß sich ohne vollständige Entfernung der Bordwand vom Kippaufbau eine entsprechend große Durchtrittsöffnung ergibt, durch die auch großvolumige Transportgüter, beispielsweise Gesteinsbrokken oder dgl. ungehindert über die Kippkante des Kippaufbaus abrutschen können. Neben dem Vorteil, daß ein derartiger Kippaufbau auch für ein derartiges Transportgut mit einem geringeren Kippwinkel arbeiten kann, ergibt sich ferner der Vorteil, daß ein derartiger- Kippaufbau nicht nur als Hinterkipper, sondern auch als sogenannter Drei-Seiten-Kipper ausgebildet werden kann, wenn jeweils die hintere Bordwand und die beiden Seitenbordwände entsprechend-höhenveränderbar am Kippaufbau gelagert sind.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß am Kippaufbau Stützelemente befestigt sind, an deren oberen freien Ende jeweils ein Lager für die Schwenkachse der Bordwand angeordnet ist und daß die Stützelemente jeweils mit dem freien Ende gegenüber der Ladefläche höhenveränderbar ausgebildet sind und mit wenigstens einem Antriebsmittel zum Anheben und Absenken ihres freien Endes in Verbindung stehen.
  • In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß äLs Antriebsmittel eine mit Druckmittel beaufschlagbare Kolben-Zylinder-Einheit dient. Dies hat den Vorteil, daß das Antriebsmittel zur Höhenveränderung der Schwenkachse der Bordwand mit dem Kippzylinder für den Kippaufbau in der Weise "verriegelt" werden kann, daß Fehlbedienungen ausgeschlossen sind. Die Verriegelung erfolgt so, daß beim Einleiten des Kippvorganges zunächst die Kolben-Zylinder-Einheit zum Anheben der Bordwand aktiv wird und die Schwenkachse der Bordwand anhebt. Erst wenn die Schwenkachse der Bordwand ihre höchste Position erreicht hat, wird die Druckmittelbeaufschlagung für den Kippzylinder freigegeben und der Kippvorgang eingeleitet.
  • In einer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß als Stützelement jeweils ein teleskopartig verlängerbare Runge vorgesehen ist. Ordnet man dem Kippaufbau vier Rungen zu, d.h. an jeder Ecke der Ladefläche eine, so besteht hier die Möglichkeit, sowohl die hintere Bordwand als auch die beiden seitlichen Bordwände schwenkbar zu lagern und so in üblicher Weise den erfindungsgemäßen Kippaufbau auch für großvolumiges Transportgut, wie Gesteinsbrocken etc., als Drei-Seiten-Kipper einzusetzen. Soll das betreffende Fahrzeug nur als Hinterkipper ausgebildet werden, so stellt die teleskopartig verlängerbare Runge jeweils mit ihrem feststehenden Teil einen Teil der betreffendenSeitenwand dar. In bevorzugter Ausgestaltung ist hierbei vorgesehen, daß die Kolben-Zylinder-Einheit innerhalb der Runge angeordnet ist. Hierdurch ergibt sich für die Kolben-Zylinder-Einheit ein weitgehender Schutz gegen Beschädigung und Verschmutzung, da während Beladung und Transport die Runge eingefahren ist und bei entsprechender Konstruktion die Kolben-Zylinder-Einheit vollständig umschließt.
  • In einer anderen Ausgestaltung der Erfindung, insbesondere für den Einsatz an Hinterkippern ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß als Stützelerrent jeweils wenigstens ein Schwenkarin vorgesehen ist, der am Kippaufbau ang6tnkt ist. Bei entsprechender Wahl der Länge des Schwenkarms und des Anlenkungspunktes am Kippaufbau läßt sich eine erhebliche Höhendifferenz für die Schwenkachse der schwenkbaren Bordwand erzielen, so daß Kippöffnungen möglich sind, die größer sind als das Doppelte der Fläche der Bordwand. In einer bevorzugten Bauform dieser Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß zwei einander zugeordnete, eine schwenkbare Bordwand tragende Schwenkarme an einer gemeinsamen, am Kippaufbau gelagerten Schwenkwelle befestigt sind. Durch diese Anordnung ist einmal sichergestellt, daß beide Schwenkarme sich synchron bewegen und daß darüber hinaus zum Betätigen nur ein zentrales Antriebsmittel, beispielsweise eine Kolben-Zylinder-Einheit erforderlich ist. Während für einzelbe- wegbare Stützelemente, sei es in Form einer teleskopartig verlängerbaren Runge, sei es in Form eines Schwenkarmes, die Lagerung des die Schwenkachse der Bordwand bildenden Schwenkzapfens sphärisch am Stützelement gelagert sein muß, um Verkantungen zu vermeiden, hat die vorstehend beschriebene Ausgestaltung den Vorteil, daß aufgrund der zwangsweise synchron erfolgenden Schwenkbewegung der Stützelemente auf eine sphärische Lagerung der Schwenkzapfen verzichtet werden kann.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist ferner vorgesehen, daß das Antriebsmittel über die Bordwand am Stützelement angreift. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß über das Antriebsmittel nicht nur die Schwenkachse der Bordwand angehoben wird, sondern auch die Bordwand hochgeschwenkt wird. Bei entsprechender Dimensionierung der Hebelverhältnisse und der Anordnung entsprechender,- zwischen Stützelement und Bordwand wirksamer Anschlagelemente kann beispielsweise erreicht werden, daß zunächst die Bordwand hochgeschwenkt wird und erst nach vollständigem Hochschwenken der Bordwand die Stützelemente ausfahren, wie bei teleskopartigen Rungen bzw. Hochschwenken, wie bei der Verwendung von Schwenkarmen. Ein weiterer Vorteil dieser Ausgestaltung besteht darin, daß dieser Ablauf der einzelnen Bewegungsvorgänge noch mit der Verriegelung zwischen Bordwand und Kippaufbau kombiniert werden kann, so daß über das Antriebsmittel zunächst die Verriegelung der Bordwand gelöst wird und dann die einzelnen Bewegungen der Bordwand und der Stütz elemente nacheinander oder im Zeitablauf teilweise überdeckend ablaufen können. Bei entsprechender Ausgestaltung der Antriebsmittel, insbesondere bei der Verwendung von hydraulischen Kolben-Zylinder-Einheiten bietet diese Ausgestaltung ferner die Möglichkeit, die Kolben-Zylinder-Einheit zugleich als Verriegelungselement für die Bordwand zu verwenden, wenn hierfür doppelt wirkende Kolben-Zylinder-Einheiten mit entsprechenden Sperrventilen eingesetzt werden, so daß diese in Fahrstellung zwangsweise in Schließstellung gehalten wird. Der besondere Vorteil dieser Anordnung besteht auch darin, daß das Lösen der Verriegelung nur zentral vom Fahrerhaus erfolgen kann, so daß das Bedienungspersonal beim Lösen der Verriegelung der Bordwand vor dem Einleiten des Kippvorganges nicht durch herausfallende Gesteinsbrocken gefährdet werden kann.
  • Die Verbindung zwischen Antriebsmittel, insbesondere der Kolben-Zylinder-Einheit und der Bordwand kann unmittelbar über einen entsprechenden Zapfen an der Ladebordwand erfolgen oder aber über ein am Lager für den Schwenkzapfen angeordnetes Zwischenstück, so daß ohne Verkantungen Schräglagen während des Anhebens über die Stützelemente ausgeglichen werden können.
  • Die Erfindung wird anhand schematischer Zechnungen von Ausführungsbeispielen näher erläuert. Es zeigt: Fig. 1 einen Mulden-Hinterkipper mit Betätigung der hinteren Bordwand über teleskopartig verlängerbare Rungen, Fig. 2 einen Mulden-Hinterkipper mit Betätigung der hinteren Bordwand über ein Schwenkarmpaar, Fig. 3 eine teleskopartig verlängerbare Runge in grösserem Maßstab im Vertikalschnitt.
  • Fig. 4 eine Anordnung mit Ankopplung an die Kippbewegung.
  • Das dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt einen dreiachsigen Mulden-Hinterkipper, auf dessen Fahrgestell 1 ein Kippaufbau 2 in Form einer Kippmulde um eine am hinteren Ende des Fahrgestells 1 angeordnete Kippachse 3 hochschwenkbar gelagert ist. Das Hochschwenken der Kippmulde 2 in die durch die strichpunktierte Linie 4 angedeutete Kippstellung erfolgt über einen im vorderen Fahrzeugbereich am Fahrgestell 1 und an der Kippmulde 2 angelenkten Kippzylinder 5. Die Ladefläche 6 der Kippmulde 2 wird zu beiden Seiten durch starre Seitenwände 7, die auf der Außenseite mit zusätzlichen Versteifungen 8 versehen ist, begrenzt. Die Ladefläche 6 ist bis zum hinteren Ende der Mulde ebenflächig ausgebildet und wird am hinteren Ende durch eine schwenkbar gelagerte Bordwand 9 begrenzt. Die Bordwand 9 ist im Bereich ihrer oberen Kante um eine horizontale Achse 10 schwenkbar mit der Kippmulde verbunden, so daß nach Lösen einer Verriegelung die Bordwand 9 nach außen hochgeschwenkt werden kann.
  • Die Schwenkachse 10 ist über entsprechende Schwenkzapfen an beiden seitlichen Enden der Bordwand 9 in einer mit der Kippmulde 2 verbundenen Runge 11 gelagert, die teleskopartig ausgebildet ist. Der obere Teil 12 der Runge 11 ist hierbei auf dem unteren, mit der Kippmulde 2 fest verbundenen Teil 13 nach oben verschiebbar gelagert. Im Inneren der hohl ausgebildeten Runge ist eine mit einem Druckmittel beaufschlagbare Kolben-Zylinder-Einheit 14 angeordnet, -deren-unteres Ende 16 am Kippaufbau bzw. am feststehenden unteren Teil 13 abstützt und deren oberes Ende mit dem verschiebbaren oberen Teil 12 der Runge verbunden ist. Wird die Kolben-Zylinder-Einheit 14 mit Druckmittel beaufschlagt, so wird die Bordwand 9 über die beiden seitlichen Rungen 12 in die gestrichelt dargestellte Position angehoben, so daß die durch die Bordwand in hochgeschwenktem Zustand begrenzte Öffnung entsprechend vergrößert ist und beim Kippvorgang auf der Ladefläche 6 liegende großvolumige Teile, beispielsweise Gesteinsbrocken, ungehindert von der Ladefläche 6 abrutschen können. Die Bordwand 9 pendelt hierbei in der bei Hinterkippern üblichen Weise frei um ihre Schwenkachse 10 und wird durch große Brocken an ihrem unteren Ende entsprechend angehoben. Bildet man die Runge, wie anhand von Fig. 3 noch beschrieben wird,so aus, daß die Kolben-Zylinder-Einheit 14 zugleich die Bordwand 9 beim Einleiten der Bewegungsvorgänge hochschwenkt, kann darüber hinaus vermieden werden, daß die Bordwand beim Entleeren durch herabrollende grobe Brocken angeschlagen und beschädigt wird.
  • Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 entspricht in seinem Grundaufbau dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1, so daß hier gleiche Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen sind und insoweit auf die Beschreibung zum Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 verwiesen werden kann. Die rückwärtige Bordwand 9' ist bei diesem Ausführungsbeispiel wiederum um eine Schwenkachse 10 hochschwenkbar gelagert. Als Stützelemente sind hierbei jedoch zwei parallel zu beiden Seiten der Seitenbordwände 7 gelagerte Schwenkarme 15 vorgesehen, die an ihrem unteren Ende an einer gemeinsamen Schwenkwelle 16 befestigt sind, die am Kippaufbau gelagert ist. Am freien hinteren Ende der beiden parallelen Schwenkarme 15 sind die Schwenkzapfen der Schwenkachse 10' gelagert. Die hintere Bordwand 9' ist nach oben. über die Schwenkachse 10' hinaus verlängert und mit einem Anschlag 17 versehen, der die Schwenkbewegung der Bordwand 9' in Richtung des Pfeiles 18 nach oben begrenzt.
  • Am Kippaufbau ist ferner zumindest an einer Seite eine mit Druckmittel beaufschlagbare Kolben-Zylinder-Einheit 19 angeordnet, die mit ihrem Zylinder am Kippaufbau angelenkt ist und die mit dem freien Ende ihrer Kolbenstange an der Bordwand 9' angelenkt ist und zwar im Abstand a unterhalb der Schwenkachse 10' der Bordwand 9'. Wird nun die Kolben-Zylinder-Einheit 19 mit Druckmittel beaufschlagt, so schwenkt zunächst die Bordwand 9' hoch, bis der Anschlag 17 am Schwenkarm 15 zur Anlage kommt. Durch den weiteren Hub der Kolben-Zylinder-Einheit 19 wird dann der Schwenkarm 15 in die gestrichelt gezeichnete Stellung hochgeschwenkt und damit für den Kippvorgang die durch die Bordwand begrenzt große Kippöffnung freigegeben. In geschlossenem Zustand, d.h. bei Fahrbetrieb sind die Schwenkarme 15 durch entsprechende Anschläge 20 am Kippaufbau abgestützt. Verwendet man für die Kolben-Zylinder-Einheit doppelt wirkende Systeme, so kann durch entsprechende Beaufschlagung der Kolben-Zylinder-Einheit 19 in dem in Fig. 2 dargestellten geschlossenen Zustand über die Kolben- Zylinder-Einheit 19 zugleich die Verriegelung der Bordwand bewirkt werden.
  • Während die anhand von Fig. 1 dargestellte Ausführungsform eine frei pendelnde hintere Bordwand 9 zeigt, ist anhand von Fig. 2 für dieses System in größerem Maßstab eine Anordnung dargestellt, die ebenso wie beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 ein zwangsweises Verschwenken der Bordwand ermöglicht. Die Bordwand 9 ist bei diesem System wiederum mit dem die Schwenkachse 10 bildenden Lagerzapfen am oberen, verschiebbaren Teil 12 einer teleskopartig verlängerbaren Runge 11 angelenkt. Der obere Teil 12 ist auf einem unteren Rungenteil 13 verschiebbar geführt, der fest mit dem Kippaufbau 2 verbunden ist. Die beiden Rungenteile 12 und 13 sind hohl ausgebildet und umschliessen die Kolben-ZylSnder-Einheit 14, die mit ihrer Kolbenstange 21 jedoch nicht am Rungenoberteil 12 umgreift, sondern durch eine Öffnung 22 im Rungenoberteil hindurchgeführt ist und wiederum im Abstand a zur Schwenkachse 10 im oberen Bereich der Bordwand 9 angelenkt ist. Wird nun die Kolben-Zylinder-Einheit 14 mit dem Druckmittel beaufschlagt, so wird entsprechend den vorgegebenen Hebel- und Gewichtsverhältnissen entweder zunächst das Rungenoberteil 12 hochgefahren und dann die Bordwand 9 in Richtung des Pfeiles 23 hochgeschwenkt oder aber zunächst die Bordwand 9 hochgeschwenkt und dann das Rungenoberteil 12 nach oben angehoben.
  • Ist das System so ausgelegt, daß zunächst das Rungenoberteil 12 angehoben wird und dann der Schwenkvorgang der Bordwand 9 erfolgt, so kann die Verriegelung in einfacher Weise über starre, die Unterkante der Bordwand 9 umgreifende Haken erfolgen. Auch hier wieder kann die Sicherung während der Fahrt durch doppelt wirkende Kolben-Zylinder-Einheit mit entsprechenden Sperrventien erfolgen. Will man jedoch den Bewegungsablauf so vorsehen, daß vor dem Kippen zunächst die Bordwand hochschwenkt und dann erst die Schwenkachse 10 angehoben wird, so ist es zweckmäßig, wie in Fig. 3 dargestellt, die Kolben-Zylinder-Einheit zugleich mit der Verriegelungseinrichtung zu koppeln. Dies kann beispielsweise in der Weise erfolgen, daß ein die Unterkante der Bordwand 9 umgreifender Sicherungshaken 24 schwenkbar am Kippaufbau gelagert ist. Der Verriegelungshaken ist an seinem anderen Ende an einem doppelarmigen Hebel 25 angelenkt, auf dessen freiem Ende sich der Zylinder der Kolben-Zylinder-Einheit 14 abstützt. Wird die Kolben-Zylindereinheit mit Druckmittel in Öffnungsrichtung beaufschlagt, so drückt die Kolben-Zylinder-Einheit den Doppelhebel 25 am Anlenkungspunkt nach unten, so daß auf der anderen Seite auch der Haken 24 nach unten schwenkt und die untere Kante der Bordwand 9 freigibt. Zum Schliessen kann die ganze Anordnung unter Eigengewicht absinken, so daß der Haken 24 in Öffnungsstellung gehalten wird.
  • Erst wenn die Kolben-Zylinder-Einheit 14 in Schließrichtung mit Druck beaufschlagt wird, wird der Zylinder der Kolben-Zylinder-Einheit 14 angehoben und der Verriegelungshaken 24 in die dargestellte Schließstellung zurückgeschwenkt.
  • Die Erfindung ist nicht auf die in den Fig. 1, 2 und 3 dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. So lassen sich beispielsweise bei der Ausbildung der Stützelemente als Schwenkarme auch Gelenkketten vorsehen, bei denen die Bordwand ein Teil der Gelenkkette bildet und die so ausgebildet sind, daß beim Anheben der Schwenkachse der Bordwand gegenüber der Ladefläche die Bordwand gleichzeitig in Öffnungsrichtung von der Schüttkante der Ladefläche weggeschwenkt wird.
  • Wie anhand von Fig. 4 in vereinfachter Form und schematisch dargestellt, kann zwischen Fahrgestell 1 und Kippaufbau 2 eine Getriebeanordnung vorgesehen werden, durch die die Bewegung des Kippaufbaus beim Hochschwenken bzw. beim Absenken auf die Bordwand bzw. die Stützelemente der Bordwand jeweils in Öffnungs- bzw. Schließrichtung übertragen wird.
  • Die schematische Zeichnung in Fig. 4 zeigt mit dem dargestellten Hebelgetriebe die einfachste Form einer derartigen Getriebeanordnung. Hierbei ist als Stützelement für die schwenkbare Bordwand 9 am Kippaufbau 2 ein doppelarmiger Schwenkarm 26 in einem Lager 27 gelagert. An dem einen Ende des Schwenkarms ist wiederum die Schwenkachse 10 der schwenkbaren Bordwand 9 gelagert, während das andere Ende des Schwenkarms 26 über einen Lenker 28 mit dem Fahrgestell 1 in Verbindung steht. Wird nun über den in der Zeichnung nicht dargestellten Kippzylinder der Kippaufbau 2 aus der horizontalen Stellung in die Kippstellung hochgeschwenkt, so wird die Schwenkachse 10 der Bordwand 9 in bezug auf die Ladefläche 6 angehoben. Das "Antriebsmittel" bei dieser Ausführungsbform ist also der Kippzylinder in Verbindung mit dem als Getriebeanordnung dienenden Hebelsystem 26, 28.
  • Auch bei diesem System ist es möglich, die Öffnungsbewegung der Bordwand 9 durch die Schwerkraft der Bordwand allein zu bewerkstelligen. Will man zum Schutze der Bordwand jedoch noch eine zwangsgeführte Öffnungsbewegung erzielen, so ist es beispielsweise möglich, über eine zwischen dem an Lenker 28 undweinem über die Schwenkachse 10 nach oben hinausreichenden Arm 29 angeordnete Zugstange 30 über die Kippbewegung des Kippaufbaus 2 gleichzeitig eine zwangsweise Führung der Bordwand 9 zu bewirken. Die Erfindung ist hierbei nicht auf das in Fig. 4 nur schematisch angedeutete Ausführungsbeispiel beschränkt. Hier sind vielmehr hinsichtlich der Art und der Ausbildung der möglichen "Getriebeanordnungen" weitere konstruktive Lösungen möglich, die auch von den konstruktiven Gegebenheiten des Kippaufbaus abhängen. So ist es beispielsweise möglich, bei der Ausführungsform entsprechend Fig. 2 zu beiden Seiten des Kippaufbaues je einen Schwenkarm vorzusehen, die über eine Schwenkwelle starr miteinander verbunden sind, die an der Unterseite des Kippaufbaus gelagert ist. Die Schwenkwelle ist ihrerseits mit einem Hebelarm versehen, dessen freies Ende über ein Zugelement mit dem Fahrgestell verbunden ist, so daß beim Anheben des Kippaufbaus über das Zugelement die Schwenkarme gegensinnig zur Kippbewegung verschwenkt werden, so daß die an den freien Enden der Schwenkarme gelagerte Schwenkachse der Bordwand in bezug auf die Ladefläche angehoben wird.
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Claims (9)

  1. Bezeichnung: Kippaufbau an Kraftfahrzeugen, insbesondere für Mulden-Hinterkipper Ansprüche: 1. Kippaufbau an Kraftfahrzeugen mit-wenigstens einer Bordwand, die in ihrem oberen Bereich um eine horizontale Schwenkachse schwenkbar gelagert ist, dadurch gek e n n z e i c h ne t , daß die Schwenkachse (10) der Bordwand (9) gegenüber der Ladefläche (6) höhenveränderbar am Kippaufbau gelagert ist.
  2. 2. Kippaufbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an ihm Stützelemente (11; 15) befestigt sind, an deren freien oberen Ende jeweils ein Lager für die Schwenkachse (10) der Bordwand (9) angeordnet ist, und daß die Stützelemente (11; 15) jeweils mit dem freien Ende gegenüber der Ladefläche (6) höhenveränderbar ausgebildet sind und mit wenigstens einem Antriebsmittel (14; 19) zum Anheben und Absenken ihres freien Endes in Verbindung stehen.
  3. 3. Kippaufbau nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Antriebsmittel (14; 19) eine mit Druckmittel beaufschlagbare Kolben- Zylinder-Einheit dient.
  4. 4. Kippaufbau nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Stützelement jeweils eine teleskopartig verlängerbare Runge (11) vorgesehen ist.
  5. 5. Kippaufbau nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolben-Zylinder-Einheit 14 innerhalb der Runge (11) angeordnet ist.
  6. 6. Kippaufbau nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Stützelement jeweils wenigstens ein Schwa92tm (15) vorgesehen ist, der am Kippaufbau (2) angelenkt ist.
  7. 7. Kippaufbau nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwei einander zugeordnete, eine schwenkbare Bordwand (9) tragende Schwenkarme (15) an einer gemeinsamen, am Kippaufbau gelagerten Schwenkwelle (16) befestigt sind.
  8. 8. Kippaufbau nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsmittel (14; 19) über die Bordwand (9) am Stützelement (11; 15) angreift.
  9. 9. Kippaufbau nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß als Antriebsmittel eine Getriebeanordnung vorgesehen ist, die zwischen Fahrgestell (1) und Kippaufbau (2) angeordnet ist und die die Bewegung des Kippaufbaus (2) beim Hochschwenken bzw. beim Absenken auf die Stützelemente für die schwenkbare Bordwand jeweils in öffnungsrichtung bzw. Schließrichtung überträgt.
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