DE877771C - Vorrichtung zum Haerten von doppelseitigen Blattsaegen, Messern od. dgl. durch elektro-induktives Erhitzen und nachfolgendes Abschrecken - Google Patents

Vorrichtung zum Haerten von doppelseitigen Blattsaegen, Messern od. dgl. durch elektro-induktives Erhitzen und nachfolgendes Abschrecken

Info

Publication number
DE877771C
DE877771C DED10516D DED0010516D DE877771C DE 877771 C DE877771 C DE 877771C DE D10516 D DED10516 D DE D10516D DE D0010516 D DED0010516 D DE D0010516D DE 877771 C DE877771 C DE 877771C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
workpiece
knives
heating
electro
saws
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DED10516D
Other languages
English (en)
Inventor
Hermann Kuhlbars
Gerhard Dr-Ing Seulen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Deutsche Edelstahlwerke AG
Original Assignee
Deutsche Edelstahlwerke AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Deutsche Edelstahlwerke AG filed Critical Deutsche Edelstahlwerke AG
Priority to DED10516D priority Critical patent/DE877771C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE877771C publication Critical patent/DE877771C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B6/00Heating by electric, magnetic or electromagnetic fields
    • H05B6/02Induction heating
    • H05B6/36Coil arrangements
    • H05B6/362Coil arrangements with flat coil conductors

Description

  • Vorrichtung zum Härten von doppelseitigen Blattsägen, Messern od. dgl. durch elektroinduktives Erhitzen und nachfolgendes Abschrecken Es ist bereits bekannt, dünnwandige Sägeblätter einer örtlichen Härtung im Bereich der Zähne zu unterziehen. Weiterhin ist bekannt, auch solche Langblattsägen, Messer oder andere Schneidwerkzeuge, die mit doppelseitigen Schneiden bzw. ,1#,rbeitskanten versehen sind, einer örtlichen Härtung zu unterziehen.
  • Bisher wurden solche Werkstücke mit einem Autogenbrenner oder mit Leuchtgassauerstoft gespeisten Brennern an den zu härtenden Kanten aufgeheizt und anschließend einem Abschrecken durch Luft, öl oder Wasser unterworfen.
  • In den Fällen, in denen die zu behandelnden Werkstücke eine große Länge aufweisen, wird hierbei eine stetige Bewegung zwischen Werkstück und Brenner durchgeführt. Dabei sind die Brenner, die dem Aufheizen der zu härtenden Werkstückstellen dienen, auf der einen Seite des zu behandelnden Werkstücks vorgesehen.
  • Die Erfindung befaßt sich mit der Aufgabe; doppelseitige Blattsägen, Messer oder ähnliche dünnwandige Werkstücke durch elektroinduktives Erhitzen und nachfolgendes Abschrecken einer örtlichen Härtung zu unterziehen. Sie ist dadurch gekennzeichnet, daß zwei sich beidseitig parallel zum Werkstück erstreckende, gleich- oder gegensinnig stromdurchflossene Heizleiter vorgesehen sind-, die in bezug auf das Werkstück derart gegeneinander versetzt sind, daß von jedem Heizleiter je einer der zu härtenden Abschnitte aufgeheizt wird und daß an den Heizleiterenden senkrecht zur Werkstückachse mit Schlitzen für den Werkstückdürchtritt versehene, dem Stromanschluß bzw. der Strom-Umkehr dienende Metallkästen vorgesehen sind. Die Lösung gemäß,der Erfindung ergibt -besondere Vorteile härtetechnischer, metallürgiischer und elektrotechnischer Art, -die nachfolgend an Hand der Abbildungen näher erläutert werden sollen.
  • Abb. i zeigt eine Vorrichtung gemäß der Erfindung in schematischer Darstellung, wobei alle nicht unmittelbar zum Heizgerät gehörenden Teile der besseren Übersicht halber fortgelassen wurden. Es sind r und 2 die beiden sich beidseitig parallel zum Werkstück erstreckenden Heizleiter, die von entgegengesetzten Seiten her das Aufheizen der zu härtendenWerkstückabschnittevornehmen. Handelt es sich beispielsweise um langgestreckte Säge-Blätter, die einer Härtung unter stetiger Relativbewegung zwischen Werkstück und Härtegerät unterzogen werden, so werden diese in Richtung des Pfeiles 3 durch die Schlitze 4 und 5 der stirnseitig auf .den Heizleitern i und 2 aufgesetzten, dem Stromanschluß bzw. der Stromumkehrung dienenden metallischen Kästen 6, 7' und 7" bewegt. Die Heizleiter i und 2 werden von den Stromzufübrun-,gen 8 und 9, die mittels einer Isolationsschicht ro voneinander getrennt sind, gespeist. Die eingezeichneten Pfeile i i zeigen die Stromrichtung in einem bestimmten Augenblick in Aden Zufühmngsschienen 8 und 9; den geschlitzten Kästen 6, 7' und 7" und den Heizleitern :i und 2 an. Durch zweckmäßige Anordnung des Schlitzes 4 ist dafür Sorge getragen, (daß in dem Kasten 6 die Stromwege zwischen den beiden Heizleitern i und 2, die um den Schlitz 4 herum verlaufen,- gleiche Längen aufweisen, wie dies durch Pfeile 12 angedeutet ist.
  • Die Vorrichtung gemäß der Erfindung besitzt härtetechnisch den besonderen Vorzug, daß der Verzug der behandelten Werkstücke auf ein Miinimum beschränkt wird. Dies erklärt sich durch,die erfindungsgemäße Anordnung der Heizleiter beidseitig des Werkstücks, wobei diese gegeneinander so versetzt sind"daß sie ein Aufheizen von diagonal gegenüberstehenden Stellen aus herbeiführen. Neben diesem härtetechnischen Vorteil werden auch elektrotechnische Vorteile dadurch erzielt, daß -die Gesamtmasse des unter Einwirkung des Heizgerätes befirndlichen Werkstücks für die Aufnahme des erregenden Magnetfeldes nutzbar gemacht ist.
  • Zur Steigerung des Wirkungsgrades können die beiden Heizleiter i und -2 mit bügelförmigen Magnetjochen, deren offene Seiten zum Werkstück gerichtet sind, ausgerüstet werden. Weiterhin kann, wie bei 13 angedeutet, eine D.urchlaufkühlung für nie Stromzufühmtngsschienen 8 und 9, die Heiz-Leiter i und 2 und die Metallkästen 6,7' und 7" vorgesehen werden.
  • gbb. 2 zeigt eine andere Ausführungsform des Erfindungsgedankens, bei welcher die sich beidseitig parallel zum Werkstück erstreckenden, in Bezug auf Idas Werkstück gegeneinander versetzten Heizleiter zu gleichsinnigem Stromdurchfluß geschaltet sind. Unter Berücksichtigung der Werkstückabmessungen ist von Fall zu Fall zu entscheiden, ob einer Ausführungsform gemäß Abb. i mit gegensinnig stromdurchflossenen Heizleitern oder einer Ausführungsform gemäß Abb. z mit gleichsinnig stromdurchflossenen Heizleitern der Vorzug zu geben ist.
  • In Abb. 2 sind die gleichen Bezugszeichen verwendet wie in ABb. i. Es sind i und 2 die beiden hier jedoch gleichsinnig stromidurchflossenen Heizleiter. Soll die Vorrichtung zur Behandlung langgestreckter Werkstücke verwendet werden, so erfolgt ein Vorschub der Werkstücke in Richtung des Pfeiles 3. In manchen Füllen ist es zweckmäßig, das Heizgerät so anzuordnen, .daß der Austritt des Werkstücks .durch den Schlitz 4 erfolgt. In diesem Fall müßte das Heizgerät um iSo° geschwenkt werden. Der Zufuhr der Heizenergie dienen die beiden Stromanschlußschienen 8 und 9, die durch die Isolationsschicht io voneinander getrennt sind. Der Stromfluß in einem bestimmten Augenblick erfolgt in Richtung der Pfeile ii durch die Stromanschlußschienen 8 und 9, die kastenförmigen Heizleiteranschlüsse 6 und 7 und die Heizleiter i und 2. Um -ei dieser Ausführungsform der Erfindung eine gleichmäßige Verteilung des Heizstromes auf beide Heizleiter sicherzustellen, sind auch hier ,die Schlitze 4 und 5 sowie die Heizleiter i und 2 so in den Metallkästen 6 und 7 angeordnet, daß gleiche Streckenlänge für beide Stromwege gewfährleistet ist. Durch Pfeile eil sind die Stromwege angeideutet.
  • Auch bei diesem Ausführungsbeispiel kann das eigentliche Heizgerät einschließlich der Strömzuführungsschienen 8 und 9 hohl ausgebildet werden, um eine Wasserkühlung oder eine Kühlung ,durch Luft zu ermöglichen. Bei 13 sind die Kühlanschlüsse schematisch dargestellt. Weiterhin können zur Erhöhung,des elektrischen und,des Wärmewirkungsgrades bzw. zur Steuerung des Aufheizens die beiden Heizleiter i und 2 auf ihre Gesamtlänge oder auf einen Teil dieser Länge mit Magnetjochen versehen werden. Der zweite Weg wird im allgemeinen. dann eingeschlagen, wenn besonders härteempfindliche hochlegierte Werkstücke behandelt werden sollen, bei denen ein langsamer Temperaturanstleg in der zu härtenden Schicht erwünscht ist. So kann beispielsweise derart verfahren werden, däß :die Magnetjoche nur in der Nähe des Werkstückauslaufes aus tdem Induktor vorgesehen werden. Das Werkstück wird hierdurch zunächst langsam aufgeheizt und erst zum Schluß rasch auf die Endtemperatur für das Abschrecken gebracht.
  • Die Erfindung wurde in Verbindung mit :der Behandlung von Sägen dargestellt. Die gleichen oder sinngemäß abgewandelten Vorrichtungen können auch für die Behandlung ähnlicher dünnwandiger Werkstücke, wie beispielsweise doppelseitige Messer, Mähmesser, Stanzmesser od. ä. Teile, Verwendung finden. Die Vorrichtung kann dabei sowohl für eine Behandlung ohne Relativbewegung zwischen Heizgerät und Werkstück als auch für eine solche mit Relativbewegung Anwendung finden. Im zweiten Fall ist es zweckmäßig, wenn die Schlitze für den Werks,tückdu.rchtritt mit isoliert angebrachten Führungs- und Spannstücken für das Werkstück versehen sind. Die Spannstücke wirken gleichzeitig einem unter Einwirkung des Aufheizens eintretenden Verzug entgegen. Das Abschrecken erfolgt außerhalb des Induktors, entweder indem das Werkstück fortlaufend oder jeweils nach erfolgtem Aufheizen auf der gesamten Länge einer nachgeordneten Abschreckeinrichtung zugeführt wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Härten von doppelseitigen Blattsägen, Messern od. ä. dünnwandigen Werkstücken durch elektro-indluktives Erhitzen und nachfolgendes Abschrecken, gekennzeichnet .durch zwei sich beidseitig parallel zum Werkstück erstreckende gleich- oder gegensinnig stromdurchflossene Heizleiter, die in bezug auf das Werkstück derart gegeneinander versetzt sind, daß von jedem Heizleiter je einer der zu härtenden Abschnitte aufgeheizt wird und daß an .den Heizleiterenden senkrecht zur Werkstückachse mit Schlitzen für den Werkstückdurchtritt versehene, dem Stromanschluß bzw. der Stromumkehr dienende Metallkästen vorgesehen sind.
DED10516D 1942-08-05 1942-08-05 Vorrichtung zum Haerten von doppelseitigen Blattsaegen, Messern od. dgl. durch elektro-induktives Erhitzen und nachfolgendes Abschrecken Expired DE877771C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DED10516D DE877771C (de) 1942-08-05 1942-08-05 Vorrichtung zum Haerten von doppelseitigen Blattsaegen, Messern od. dgl. durch elektro-induktives Erhitzen und nachfolgendes Abschrecken

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DED10516D DE877771C (de) 1942-08-05 1942-08-05 Vorrichtung zum Haerten von doppelseitigen Blattsaegen, Messern od. dgl. durch elektro-induktives Erhitzen und nachfolgendes Abschrecken

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE877771C true DE877771C (de) 1953-05-26

Family

ID=7033322

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DED10516D Expired DE877771C (de) 1942-08-05 1942-08-05 Vorrichtung zum Haerten von doppelseitigen Blattsaegen, Messern od. dgl. durch elektro-induktives Erhitzen und nachfolgendes Abschrecken

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE877771C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0183023B1 (de) Gas-Laser mit Quereinkopplung von Hochfrequenzenergie
DE2309824A1 (de) Verfahren zur herstellung einer hohlschaufel
DE3426862A1 (de) Verfahren und geraet zur induktionshaertung von zaehnen, insbesondere eines zahnrades
DE2249642C3 (de)
DE2920277A1 (de) Verfahren zur herstellung von metallbereichen auf einem metallstueck
DE877771C (de) Vorrichtung zum Haerten von doppelseitigen Blattsaegen, Messern od. dgl. durch elektro-induktives Erhitzen und nachfolgendes Abschrecken
DE820946C (de) Vorrichtung zum elektro-induktiven Erhitzen von metallischen Werkstuecken
DE1690547B2 (de) Vorrichtung zum einstellen der wirksamen laenge eines induk tors zum erwaermen metallischer werkstuecke
DE968717C (de) Vorrichtung zum induktiven Erhitzen von Werkstuecken
DE2325076C3 (de) Verfahren zur Wärmebehandlung von Sagen
DE969445C (de) Verfahren zur Herstellung eines durch Fluessigkeit gekuehlten Induktors
DE909013C (de) Vorrichtung zur Waermebehandlung von Werkstuecken, insbesondere von Rohren, aus magnetisierbaren Werkstoffen mittels eines magnetischen Frequenzstromfeldes
DE905580C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Profilgestaltung von Metallen
DE857835C (de) Vorrichtung zum elektro-induktiven Aufheizen von Kanten oder Vorspruengen metallischer Werkstuecke
DE892208C (de) Vorrichtung zum elektro-induktiven Erhitzen von metallischen Werkstuecken
DE1007900B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Schweissen von Metallrohr
DE2515427C3 (de) Vorrichtung zur Gewinnung kristalliner Werkstoffe
DE898060C (de) Oberflaechenhaertevorrichtung
DE967858C (de) Vorrichtung zum Oberflaechenhaerten metallener Werkstuecke
DE1060519B (de) Vorrichtung zur Herstellung von geschweissten Rohren
DE933473C (de) Anordnung zum induktiven Erhitzen von Werkstuecken
DE3041095A1 (de) Lichtbogeneinrichtung zur oberflaechenbearbeitung von langen werkstuecken
DE1615097A1 (de) Querfeldinduktor zum induktiven Erhitzen von mit einer Verdickung versehenen Werkstuecken
DE2606260C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Schichtmetallstreifen
DE4226291C2 (de) Vorrichtung zum Härten von Teilen