DE1007900B - Verfahren und Vorrichtung zum Schweissen von Metallrohr - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Schweissen von Metallrohr

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DE1007900B
DE1007900B DEM21488A DEM0021488A DE1007900B DE 1007900 B DE1007900 B DE 1007900B DE M21488 A DEM21488 A DE M21488A DE M0021488 A DEM0021488 A DE M0021488A DE 1007900 B DE1007900 B DE 1007900B
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welding
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DEM21488A
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Wallace Collins Rudd
Robert James Stanton
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Magnetic Heating Corp
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Magnetic Heating Corp
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K13/00Welding by high-frequency current heating
    • B23K13/01Welding by high-frequency current heating by induction heating
    • B23K13/02Seam welding

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Schweißen von Metallrohr Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Schweißen von Metallrohr und bezieht sich insbesondere auf das bei der Herstellung von Metallrohr angewendete Verfahren, bei dem ein flacher Metallstreifen stetig vorgeschoben und zu einem Rohr mit einem längs verlaufenden Schlitz oder Spalt geformt wird, worauf das Rohr erwärmt und dem Druck von Walzen ausgesetzt wird, um den Spalt zu schließen und die Spaltkanten zusammenzuschweißen.
  • Es ist bekannt, bei der Herstellung von Stahlrohr die Spaltkanten unter Anwendung elektrischer Widerstandswärme zu schweißen. Der Starkstrom wird mittels aus Kupferwalzen bestehenden Kontakten zugeführt, die kräftig gegen das auf beiden Seiten des Spaltes befindliche Metall des Rohres preßten, so daß der Strom von der einen Walze durch das Metall des Rohres zur anderen Walze fließt und dabei das im Bereich des Spaltes liegende Metall erwärmt. Wechselstrom wird allgemein mit einer Frequenz von etwa 60 bis 180 Perioden, manchmal auch bis 300 Perioden verwendet, wenn das Rohr schnell vorgeschoben wird und wenn Stromschwankungen in der fertigen Schweißnaht nicht sichtbar sein sollen. Da es bei diesen Verfahren wichtig ist, daß zum Erwärmen des Metalls große Ströme schnell durch das Metall hindurchtreten, müssen die Kontaktwalzen mit starkem Druck an dem Rohr anliegen, damit eine gute elektrische Berührung vorhanden ist. Stahlrohr kann diesen Druck aufnehmen, bei einem Rohr aus einem weicheren Nichteisenmetall, z. B. aus Aluminium, oder bei einem dünnwandigen Rohr kann jedoch nicht genügend Druck von den Walzen zur Einwirkung gebracht werden, um den erforderlichen guten Kontakt herzustellen, weil sonst das Rohr verformt wird.
  • Zum Schweißen dünnwandiger Rohre oder zum Schweißen von Rohren aus weicheren Metallen ist Induktionserwärmung versucht worden, bei der das sich vorschiebende Rohr kurz vor der Schweißstelle mit einer Induktionspule umgeben wird. Bei diesem Verfahren ist es jedoch schwierig, einen genügenden Strom in dem Rohr zu induzieren, der das Rohr schnell erwärmt, besonders wenn das Rohr aus unmagnetischem Metall besteht, weil das Werkstück, nämlich das Rohr, ein offener Zylinder ist und weil auch ein Radialabstand zwischen der umgebenden Spule und diesem Rohr vorhanden sein muß, damit das Rohr schnell vorgeschoben werden kann. Das Induktionsverfahren, bei dem das Rohr von einer umgebenden Spule erwärmt wird, ist zwar unter verschiedenen Verhältnissen nützlich, hat aber einen schlechten Wirkungsgrad, da eine Erwärmung der gesamten Rohrwand, einschließlich der dem Spalt gegenüberliegenden Rohrabschnitte, erfolgt. Bei einem anderen bekannten Induktionsschweißverfahren sind innerhalb und außerhalb des Rohres längs der Schweißnaht verschiebbare Elektromagnete in Verbindung mit vor und hinter denselben angeordneten kurzgeschlossenen Elektroden zur induktiven Erwärmung der Schweißstelle durch Wechselstrom vorgesehen. Eine solche Schweißvorrichtung ist sehr umständlich und für Rohre kleinerer Durchmesser ungeeignet.
  • Ferner ist ein das Rohr umschließendes elektroinduktives Heizgerät mit einem längs der zusammenzuschweißenden Spaltkanten bis zur Schweißstelle und zurück verlaufenden Induktionsleiter vorgeschlagen worden.
  • @\% eiterhin ist ein Verfahren bekannt, bei dem neben der induktiven Erwärmung der zu verschweißenden Rohrkanten noch eine mit Wechselströmen niederer Frequenz über die Anpreßrollen zugeführte Widerstandserwärmung verwendet wird. Um dabei unnötige Leistungsverluste durch um das Rohr herumfließende Ströme zu vermeiden, wird das Rohr aus zwei oder mehr Teilen hergestellt, so daß die Ströme des Widerstandsschweißverfahrens nur noch von der Berührungsstelle der Anpreßrollen-Elektraden in allerdings immer noch erheblich breiter Bahn nach der Schweißstelle verlaufen, an der sie sich dann konzentrieren. Dieses Verfahren ist durch die starken Wärmeverluste immer noch ziemlich unwirtschaftlich.
  • Die Nachteile dieser bekannten Verfahren werden bei einem Verfahren zum Zusammenschweißen der Kanten eines Spaltes in einem aus einem Metallstreifen bestehenden Metallrohr, bei welchen das Rohr ins Längsrichtung vorgeschoben wird, während es gleichzeitig zum Schließen des Spaltes einem Druck ausgesetzt und die Kanten auf Schweißtemperatur erwärmt werden, gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß die Erwärmung der Spaltkanten durch Anlegen von mit einer Hochfrequenzstromquelle verbundenen Kontakten an gegenüberliegenden Seiten des Spaltes an einer kurz vor der . Schweißstelle liegenden Stelle des Rohres unter Verwendung eines Hochfrequenzstromes von 10 kHz oder darüber eriolgt, so daß die niedrigste Scheinwiderstandsbahn zwischen den Kontakten längs der sich nähernden Spaltkanten zur Schweißstelle hin und zurück verläuft und die resultierende Widerstandswärme längs der Spaltkanten konzentriert ist.
  • Dadurch wird eine ständig zunehmende Erhöhung der Widerstandswärme bis zur Schweißtemperatur bewirkt. Vorzugsweise gleiten die den Hochfrequenzstroin zuführenden Kontakte auf den zugehörenden gegenüberliegenden Kantenflächen in dem Spalt, wenn auch in einigen Fällen gleitende oder rollende Kontakte verwendet werden können, die entweder an den Außenflächen oder an den Innenflächen des Rohres in der Nähe und an entgegengesetzten Seiten des Spaltes anliegen. Gleitkontakte, die an den gegenüberliegenden Kantenflächen innerhalb des Spaltes gleiten, --erden bevorzugt, weil diese Flächen während der vorausgehenden Rohrbearbeitung genau geschnitten sowie glattflächig und blank sind, so daß ein guter elektrischer Kontakt an diesen Flächen erhalten wird. Die Kontakte können auch als Teiler arbeiten, gegen die an gegenüberliegenden Seiten des Rohres aufgestellte Druckrollen wirken, um die Spaltkanten zum gleichförmigen Schweißen richtig gegeneinanderzudrücken.
  • Ein weiteres wesentliches Kennzeichen der Erfindung besteht darin, daß in Reihe mit den Elektroden ein haarnadelartiger Leiter liegt, der von der einen Elektrode längs der Spaltkanten oder in deren nächster Nähe zur Schweißstelle hin und von dieser zurück zur anderen Elektrode verläuft. Durch diesen haarnadelartigen Leiter wird der Hochfrequenzstrom, der durch die Kontakte durch das Rohrmetall geleitet wird, stets an der richtigen Stelle der Spaltkanten konzentriert.
  • Wird Starkstrom hoher Frequenz und verhältnismäßig geringer Spannung in dieser Weise angelegt, dann wird der weitaus größte Teil des Stromflusses in dem Metallrohr auf eine Bahn begrenzt, die von dem einen der Gleitkontakte längs der einen Kante des Spaltes zur Schweißstelle und zurück längs der gegenüberliegenden Kante zum anderen Kontakt verläuft, wobei verhältnismäßig wenig Strom um den Umfang des Rohres herumfließt. Der Grund hierfür ist darin zu sehen, daß Hochfrequenzstrom das Bestreben hat, der Bahn des geringsten Scheinwiderstandes zu folgen. Da Hochfrequenzscheinwiderstand in der Hauptsache Induktanz (induktiver Blindwiderstand) ist, können die Strombahnen grundsätzlich als Induktivität angesehen werden. Da nun die zu schweißenden Kanten des Rohrspaltes ziemlich dicht zusammenliegen, hat der längs dieserKanten fließende Hochfrequenzstrom eine viel kleinere Widerstandsbahn als alle Ströme, die in Umfangsrichtung um das Rohr herumfließen.
  • Da aus diesem Grunde der weitaus größere Teil des in dem Rohr fließenden Hochfrequenzstromes längs der sich gegenseitig nähernden Kantenflächen des V-förmigen Spaltes zusammengedrängt wird, erhöht sich die Temperatur der Kantenflächen nach dem Vorbeigang an den Kontakten noch weiter und erreicht ihren Höchstwert gerade an dem Zeitpunkt, an dem die Kanten an der Schweißstelle ankommen. Die Spaltkanten des Rohres nähern sich also den Kontakten und durchlaufen die Kontakte, ehe die Kanten auf eine sehr hohe Temperatur gebracht sind. Hierdurch werden Temperaturschwierigkeiten an den Kontakten vermieden. Da jedoch der Hochfrequenzstrom längs der V-förmigen Spaltkanten bis zu deren Vereinigung an der Schweißstelle weiterfließt, werden diese Kanten auf eine zum Schweißen günstige Erweichung erwärmt, ohne daß die erweichten Kanten durch Berühren irgendeines Teiles der Vorrichtung beschädigt oder verbogen werden. Die Kanten werden also erst in dem Augenblick und an der örtlichen Fläche auf die gewünschte Schweißtemperatur gebracht, wenn sie im Begriff sind, sich aneinanderzulegen. Der Heizstrom kann also mit sehr hohem Wirkungsgrad verwendet werden, weil keine Stelle des Rohres, mit Ausnahme der Schweißstelle, auf hohe Temperatur erwärmt wird, und selbst an dieser Stelle kann die höchste Temperatur unmittelbar auf den Zeitpunkt des Schweißens abgestellt werden.
  • Werden dagegen Gleichstrom- oder Niederfrequenzverfahren, wie oben erwähnt, angewendet, dann folgt der Strom der Bahn des geringsten Scheinwiderstandes und folgt weitgehend Strombahnen, die in einer an den Kontakten und senkrecht zu der Achse des Rohres liegenden Ebene oder Ebenen vorhanden sind. Kleine Ströme verteilen sich über die Masse des Metalles des Rohres und tragen daher zur Erwärinung nicht bei. Die Höchsttemperatur liegt also nicht nahe der Schweißstelle, sondern an oder nahe den Kontakten.
  • Andere Ziele, Kennzeichen und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung an Hand der Zeichnung, in der verschiedene bevorzugte Ausführungen dargestellt sind.
  • In der Zeichnung ist Fig. 1 eine schaubildliche Ansicht der wesentlichen Bestandteile einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, wobei die Lage einer sich vorschiebenden Rohrlänge während des Schweißens dargestellt ist, und Fig.2, 3 und 4 sind schaubildliche Ansichten anderer Kontaktanordnungen, die beim Betrieb der Vorrichtung verwendet werden können.
  • Eine Rohrlänge 10 (Fig. 1) wird von einer Vorrichtung stetig vorgeschoben, die einen flachen Metallstreifen zu einem Rohr mit einem Spalt 11 umformt, dessen sich gegenüberliegendeKanten an der Schweißstelle 12 zusammengebracht und verschweißt werden. Die Maschine, die ein solches Rohr mit zwei geraden blanken, sich gegenüberstehenden Kantenflächen am Spalt 11 herstellt, bildet keinen Teil der Erfindung und ist daher in der Zeichnung nicht dargestellt. Diese Maschine kann von einer Art sein, wie sie bisher zum Formen solcher Rohre verwendet wurde.
  • Die Kanten des Spaltes 11 werden an der Schweißstelle 12 zusammengebracht, wenn das Rohr durch die Einwirkung der sich gegenüberstehenden Druckwalzen 13, 14 vorgeschoben wird, die ebenfalls den gleichen Aufbau zeigen und in der gleichen Weise arbeiten wie die Walzen bekannter Rohrschweißmaschinen.
  • Zwei von einer Zwischenlage hochwarmfester Isolation 17 getrennte Kontakte 15, 16 sind auf einem Träger so gelagert, daß sie in dem Spalt 11 eingreifen und an gegenüberliegenden Rohrkantenflächen 18, 19 gleitend anliegen. Diese Kontakte bestehen aus Metall- Legierungen, die bei hohen Temperaturen keine Korrosion erfahren und auch verschleißfest sind.
  • Die Kontakte 15, 16 können beispielsweise mittels Schrauben 20 an den Leitschienen 21 bzw. 22 abnehmbar befestigt sein, die aus Kupfer oder einem anderen elektrisch gut leitenden Material bestehen. Die Leitschienen sind mit einer Hochfrequenzstromquelle, z. B. den Ausgangsklemmen eines Hochfrequenzumformers, verbunden, der einen Hochfrequenzstrom hoher Spannung in einen hochfrequenten Starkstrom niedriger Spannung, z. B. einer Frequenz von etwa 300 000 bis 500 000 Perioden/Sek. umformt. Gewünschtenfalls kann auch eine höhere Frequenz, bis zu einigen Millionen, verwendet werden, obwohl üblicherweise eine Frequenz von etwa 400 000 Perioden genügt. In einigen Fällen können auch Hochfrequenzen von 10 000 Perioden verwendet werden, obwohl solche niedrige Frequenzen für gewöhnlich nicht so erwünscht sind.
  • Die Strommenge, die in dem Stromkreis der Kontakte 15, 16 fließt, kann innerhalb gewisser Grenzen schwanken, was von der Größe und der Dicke des Rohres sowie der Geschwindigkeit seiner Längsbewegung abhängt. Das Ausmaß, in dem Wärme dem Rohr zugeführt werden muß, erhöht sich bei größer werdender Vorschubgeschwindigkeit des Rohres. Die erforderliche Wärmemenge ist wesentlich größer, wenn die Rohrwand dicker ist. Es soll so viel Strom zugeführt werden, daß die innerhalb des Spaltes 11 liegenden Metallkantenflächen gerade an dem Zeitpunkt, an dem sie sich an der Schweißstelle berühren, den richtigen Erweichungszustand haben, während das von diesen Kantenflächen auf Abstand befindliche Metall noch fest bleibt. Rohre großer Durchmesser erfordern sonst wesentlich größere Strommengen als kleine Rohre derselben Wandstärke. Dies, gemeinsam mit der Tatsache, daß die Anwendung des Hochfrequenzstromes keinen starken Kontaktdruck erfordert, sind wichtige Vorteile der Erfindung, die deren Anwendung bei Rohren weit voneinander abweichender Größen, Formen, Festigkeiten und verschiedener Arten von Metallen ermöglichen.
  • Gewünschtenfalls können zusätzliche Walzen 25, 26 an den Seiten des Rohres angelegt werden, um die Kanten 18, 19 des Spaltes fest an die Kontakte 15 bzw. 16 anzulegen. Diese Walzen bestehen vorzugsweise aus Isoliermaterial oder müssen isolierte Oberflächen oder Tragzapfen haben.
  • Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführung ist die Leitschiene 22 von einem Spalt 27 unterbrochen, über dem sich der Leitschienenteil 22a zum Stromanschluß erstreckt. Mittels dieses Spaltes wird in den Stromkreis ein haarnadelartiger Leiter 30 in Reihe geschaltet, der von dem Leitschienenteil 22a nach unten zu einer nahe der einen Kante des Spaltes 11 gelegenen Stelle und von dort längs dieser Kante zu einem oberhalb der Stelle 12 gelegenen Punkt verläuft. An diesem letzterwähnten Punkte «endet dieser Leiter und wird nahe der anderen Kante sowie unmittelbar oberhalb der anderen Kante des Spaltes zurückgeführt und dann an den Leitschienenabschnitt 22 angeschlossen. Der in dieser Stellung dargestellte Leiter 30 soll den Stromfluß längs der Kanten des Spaltes 11 konzentrieren, und zwar durch den in der Induktionserwärmung bekannten »1\Tachbarschaftseffekt«, d. h. infolge der Verwendung der Schleife 30 wird durch die Schweißstelle eine Strombahn von etwas niedrigerer Induktivität geschaffen als sonst erhalten würde, und zwar infolge der Nähe des in dieser Schleife fließenden Stroms. Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführung fließt der Strom von der Quelle über den Leitschienenabschnitt 22a, dann durch den haarnadelartigen Leiter 30 in den Leitschienenabschnitt22 zum Kontakt 16, dann längs der einen Kantenfläche des Spaltes 11 zum Bereich der Schweißstelle 12 und dann zurück längs der anderen Kantenfläche des Spaltes zum Kontakt 15 und über die Leitschiene 21 zurück zur Stromquelle. Die Verwendung eines Leiters 30 kann erwünscht sein, wenn Hochfrequenz niederer Bereiche, z. B. von 10 000 Perioden, verwendet wird, da hierbei die Neigung besteht, daß ein großer Teil des Stromes in Umfangsrichtung um das Rohr herumfließt. Bei hohen Frequenzen, z. B. 300 kHz oder höher, ist der Leiter 30 nicht notwendig.
  • Da Starkströme verwendet werden, können Kühleinrichtungen für die Leitschienen 21, 22 und 2211 vorgesehen sein. Zum Kühlen haben diese Leitschienen Bohrungen, durch die Kühlflüssigkeit umläuft. Die Flüssigkeit fließt beispielsweise im Teil 22 durch eine Bohrung 35, dann durch den hohlen Innenraum des Teiles 30 zur Bohrung 36 in der Leitschiene 22, dann durch ein aus Isoliermaterial bestehendes Rohr 37 in eine Bohrung 38 der Leitschiene 22a. Die Leitschiene 21 kann eine U-förmige Bohrung 39 zur Aufnahme der Kühlflüssigkeit haben.
  • Die Leitschienen können von isolierten Trag- und Lagereinrichtungen (nicht dargestellt) in der dargestellten Stellung fest oder der Schweißstelle 12 gegenüber verstellbar angeordnet sein.
  • Wie aus Fig. 2 ersichtlich, brauchen die Kontakte 1511 und 16a zum Zuführen des Hochfrequenzstromes zu den Kantenflächen und zum Spalt nicht unmittelbar einander gegenüberzustehen, sondern können voreinander angeordnet sein. Diese Anordnung ist besonders dort erwünscht, wo eine verhältnismäßig kurze Strombahn von den Kontakten zu dein Schweißpunkt hin und von dem Schweißpunkt weg vorhanden ist. Es besteht hierbei die Möglichkeit, einen engeren Spalt in dem Rohr anzuwenden und auf diese Weise die Reaktanz der Strombahn zu verringern.
  • Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführung sind die Kontakte 15b, 16v an ihren unteren Enden 41, 42 in der dargestellten Weise geformt, so daß sie an der Außenfläche des Rohres 10b längs Linien anliegen, die nahe den Spaltkanten verlaufen. Bei dieser Anordnung kann der Spalt noch schmaler an den Kontaktstellen sein, so daß der Scheinwiderstand der Strombahn von den Kontakten zur Schweißstelle hin und von der Schweißstelle weg noch weiter vermindert wird. Gewünschtenfalls können die Kontakte 15c, 16c (Fig. 4) so angeordnet sein, daß sie sich in den Spalt nach unten erstrecken und Spitzen 43, 44 haben, die sich an die Innenflächen des Rohres an Stellen längs und nahe des Spaltes anlegen. Diese Form wird dann bevorzugt, wenn die Innenflächen des Rohres gleichmäßig und blank sind, so daß ein guter Kontakt vorhanden ist, oder wenn eine höhere Erwärmung längs des unteren Teils der Spaltkanten gewünscht wird.
  • Bei den in den Fig. 2 bis 4 dargestellten Kontakten können Trag- und Kühleinrichtungen verwendet «-erden, die ähnlich den in Fig. 1 dargestellten Einrichtungen sind. Gewünschtenfalls kann auch ein haarnadelartiger Leiter, wie der in Fig. 1 dargestellte Leiter 30, bei den Kontakten nach den Fig. 2 bis 4 verwendet werden.
  • Zur Erläuterung der Erfindung sind zwar bestimmte Ausführungen dargestellt, doch können verschiedene Änderungen vorgenommen werden, die für Fachleute leicht ausführbar sind. Der Bereich der Erfindung wird lediglich durch die Patentansprüche bestimmt.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Zusammenschweißen der Kanten eines Spaltes in einem aus einem Metallstreifen bestehenden Metallrohr, bei welchem das Rohr in Längsrichtung vorgeschoben wird, während es gleichzeitig zum Schließen des Spaltes einem Druck ausgesetzt und die Kanten auf Schweißtemperatur erwärmt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Erwärmung der Spaltkanten durch Anlegen von mit einer Hochfrequenzstromquelle verbundenen Kontakten (15, 16) an gegenüberliegenden Seiten des Spaltes an einer kurz vor der Schweißstelle liegenden Stelle des Rohres unter Verwendung eines Hochfrequenzstromes von 10 kHz oder darüber erfolgt, so daß die niedrigste Scheinwiderstandsbahn zwischen den Kontakten längs der sich nähernden Spaltkanten zur Schweißstelle hin und zurück verläuft und die resultierende Widerstandswärme längs der Spaltkanten konzentriert ist.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch an eine Hochfrequenzstromquelle angeschlossene Elektroden (15, 16), die so angeordnet sind, daß sie vor der Schweißstelle an den Spaltkanten oder im Spalt entlang gleiten.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in Reihe mit den Elektroden (15, 16) ein haarnadelartiger Leiter (30) liegt, der von der einen Elektrode aus längs der Spaltkanten oder in deren nächster Nähe zur Schweißstelle (12) hin und von dieser zurück in die Nähe der anderen Elektrode verläuft.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden wassergekühlt sind. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2 647 981, 2 086 305; deutsche Patentschrift Nr. 858 276; belgische Patentschrift Nr. 506 542; österreichische Patentschrift Nr. 169 915.
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