DE2153179C3 - Vorrichtung zum kontinuierlichen induktiven Längs- oder Spiralnahtschweißen von Metallrohren - Google Patents
Vorrichtung zum kontinuierlichen induktiven Längs- oder Spiralnahtschweißen von MetallrohrenInfo
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Description
iUel Hegt Bei diesem Induktor ist zur Vorheizung der
Stoßflächen ein Ferritstab vorgesehen, der in Vora-hubrichtung
ausgerichtet, am Induktor befestigt und unterhalb des Spaltes angeordnet ist
Um eine verbesserte Stromverteilung im zu verschweißenden Werkstück zu erhalten, ist es beim
Hochfrequenz-Widerstandsschweißen nach der DT-OS 1902 611 bekannt, ein mit der Schweißelektrode einstückig
ausgebildetes, zusätzliches Induktionselement vorzusehen, welches gegenüber den zu verschweißenden
Stellen vor dem Verschweißungspunkt steht. Hierdurch werden durch Induktion gezielt bestimmte Bereiche
des Werkstücks zusätzlich aufgeheizt.
Nach der DT-AS 11 42 672 ist es weiter bekannt, auf
den mit seiner Längsrichtung in den Rohrspalt eingeführten Induktorzweig eines Schweißinduktors oberhalb
und unterhalb des Spaltes geblechte magnetische Rückschlußteile aufzusetzen.
Schließlich kann man nach der US-PS 29 64 607 die Stirnverbindung eines Längsinduktors mit einem unten
abarbeiteten, in den Spalt eintauchenden Ansatzstück versehen, das sich in Richtung auf die Berührungsstelle
der Stoßflächen verjüngt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs genannte Vorrichtung derart auszubilden, daß
beim Verschweißen von insbesondere dickwandigen Rohrkörpern neben einer ausreichenden Erhitzung der
Kanten auch eine ausreichende Erwärmung der Mittelzone jeder Stoßfläche zwecks Verbesserung der
Schweißnaht gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung mit den im Kennzeichen des Patentanspruchs
1 angegebenen Merkmalen gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist der Längsinduktor so ausgestaltet, daß er gezielt auf die
Mittelzonen der Stoßflächen induktiv einwirkt. Die auf die Stirnverbindung des Längsinduktors aufgesetzten
magnetischen Rückschlußteile sorgen dafür, daß der den Längsinduktor speisende Mittelfrequenzstrom vorwiegend
über die beidseitig an der Stirnverbindung befestigten Leiterstreifen fließt. Da die Leiterstreifen den
Mittelzonen der Stoßflächen gegenüberliegen, werden in erster Linie diese Mittelzonen durch den hier induzierten
Strom erwärmt. Die Kanten der Stoßflächen, deren induzierte Aufheizung erst anschließend in der
ringförmigen Induktionsspule erfolgt, werden durch den Längsinduktor im wesentlichen nur infolge der
thermischen Wärmeleitfähigkeit des Rohrmaterials von den Mittelzonen her erwärmt. Der Querschnitt der
Leiterstreifen kann dabei der gewünschten Temperaturverteilung in den Stoßflächen angepaßt werden.
Ebenso richtet sich die Außenbreite der Leiterstreifen nach der Wandstärke des zu verschweißenden Rohrmaterials
und nach der gewünschten Breite der zu erwärmenden Mittelzonen.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist ein gleichbleibender Abstand zwischen den Leiterstreifen
und den Stoßflächen in Längsrichtung des Spaltes vorgesehen. Das läßt sich am einfachsten dadurch erreichen,
daß die Höhe der Leiterstreifen über den Seitenflächen der Stirnverbindung in Richtung auf die Berührungsstelle
der Stoßflächen abnimmt. Die Leiterstreifen können also beispielsweise keilförmig ausgebildet sein
oder aus anderen langgestreckten Profilkörpern beste-
Wie bei der bekannten Vorrichtung kann der Längsinduktor mit Strömungskanälen für ein Kühlmittel versehen
sein. Wird ein rechteckiger Querschnitt zumindest für die Stirnverbindung gewählt, so können U-förmig
ausgebildete, magnetische Rückschlußteile verwendet werden. Vorzuziehen ist dabei eine Ausführungsform, bei der die Stirnverbindung ein flacher, rechteckiger
Hohlleiter ist
An den beiden Enden der im Spalt angeordneten Stirnverbindung des Längsinduktors können Distanzhalter
vorgesehen sein, die für die Einhaltung eines gleichbleibenden Abstandes zwischen den Leiterstreifen
und den Stoßflächen auch bei seitlichen Bewegungen des Rohrkörpers während des Schweißvorgangs
sorgen. Als Distanzhalter können z. B. konisch geformte, teilweise in den Spalt eingesetzte und bei der Längsbewegung
des Rohrkörpers mitlaufende Rollen verwendet werden.
Die Erfindung wird an Hand der in den F i g. 1 bis 9
dargestellten Ausführungsbeispiele im folgenden näher erläutert. Für entsprechende oder gleiche Bauteile werden
dabei dieselben Bezugszeichen verwendet. Es zeigt F i g. 1 eine perspektivische Darstellung einer induktiven
Rohrschweißvorrichtung mit einer ringförmigen Induktionsspule und einem Längsinduktor,
F i g. 2 eine Seitenansicht des Längsinduktors, F i g. 3 einen Schnitt durch den Längsinduktor der
F i g. 2 entlang der Linie 1II-III,
F i g. 4 einen Querschnitt des Rohrkörpers, der Stirnverbindung,
der Leiterstreifen und der magnetischen Rückschlußteile entlang der Linie IV-IV der F i g. 2 und
F i g. 5 bis 9 Querschnitte entsprechend F i g. 4 mit weiteren Ausbildungen der Leiterstreifen und der magnetischen
Rückschlußteile.
F i g. 1 zeigt eine Rohrschweißvorrichtung, mit der ein aus einem aufgebogenen Metallband zylinderförmig
vorgeformter Rohrkörper 1 zu einem geschlossenen zylindrischen Rohr 2 verschweißt wird. Der Rohrkörper
1, dessen Wandstärke z.B. 10 Millimeter beträgt, wird durch nicht dargestellte Druckrollen zusammengepreßt
und in Pfeilrichtung vorwärtsbewegt. Die Stoßflächen 3 und 4 bilden dabei einen V-förmigen
Spalt 5. Zur Erzeugung der Schweißtemperatur an der Berührungsstelle der beiden Stoßflächen 3 und 4 ist
eine ortsfeste ringförmige Induktionsspule 6 vorgesehen, die den Rohrkörper 1 umgibt. Die Induktionsspule
6 kann aus einer oder mehreren Windungen bestehen; sie ist an einen nicht gezeigten Hochfrequenzgenerator
angeschlossen und wird mit Hochfrequenzstrom einer Frequenz etwa zwischen 200 und 450 kHz gespeist.
Durch die Induktionsspule 6 wird im vorgeformten Rohrkörper 1 ein Ringstrom induziert, der über den
Spalt 5 und die Berührungsstelle im Druckrollenbereich fließt, und der vor allem die obere und die untere Kante
der beiden Stoßflächen 3 und 4 erhitzt. Durch die erhöhte Temperatur in der Berührungsstelle kommt es
zur Ausbildung der Schweißnaht 7.
Mit dem Längsinduktor 8, der vor der ringförmigen Induktionsspule 6 angeordnet ist, wird vor allem der
mittlere Bereich der beiden Stoßflächen 3 und 4 auf eine Temperatur vorerhitzt, die unterhalb, aber nahe
dem Schmelzpunkt des Rohrmaterials liegt. Bei Eisenmaterial kann die erzeugte Temperatur zwischen 1000
und 12500C, also oberhalb des Curiepunktes, liegen.
Der Längsinduktor 8 ist mit Stromzuführungen 9 verse hen und über diese an einen nicht dargestellten Mittelfrequenzgenerator
angeschlossen. Dieser erzeugt einen Mittelfrequenzstrom mit einer festen Frequenz von 2,4
oder 10 kHz. Infolge der Vorheizung mit dem Längsinduktor 8 ist der Abstand der in den Mittelzonen der
Stoßflächen 3 und 4 erzeugten Temperatur vom
Schmelzpunkt gering, so daß für die Nacherhitzung in der Induktionsspule 6 eine kleinere Wärmeleistung erforderlich
ist als für die Vorerhitzung mit dem Längsinduktor 8. Bei einer in den Längsinduktor 8 eingespeisten
Mittelfrequenzleistung, die etwa um einen Faktor 3 größer ist als die an die Induktionsspule 6 abgegebene
Hochfrequenzleistung, erhäit man eine wesentlich (etwa 100%) größere Schweißgeschwindigkeit als bei
induktiven Schweißvorrichtungen ohne Längsinduktor 8. ίο
Der Längsinduktor 8 besteht aus einer einwindigen, rechteckigen Induktionsspule mit einer langgestreckten
Stirnverbindung 10. Als Material kann z. B. ein flacher
Hohlleiter aus Kupfer verwendet werden, dessen Querschnitt rechteckig ausgebildet ist. Durch den Längsinduktor
8 verläuft somit ein Strömungskanal 11, der von einem Kühlmittel 12, z.B. von Wasser, durchflossen
wird. Durch die Kühlung wird der Verschleiß vermieden. Die Stirnverbindung 10 des Längsinduktors 8 ist in
ihrer Längsrichtung im V-förmigen Spalt 5 angeordnet. Ihre Stärke ist der Spaltbreite angepaßt Die Windungsfläche
des Längsinduktors 8 verläuft dabei praktisch parallel zu den beiden Stoßflächen 3 und 4.
Die Stirnverbindung 10 ist an ihren beiden den Stoßflächen 3 und 4 zugewandten Seitenflächen mit Leiterstreifen
13 und 14 versehen, welche in Längsrichtung des Spaltes 5 ausgerichtet sind. Diese sind dort elektrisch
leitend befestigt und können ebenfalls aus Kupfer bestehen. In F i g. 1 sind sie als keilförmig zulaufende
Metallstreifen abnehmender Höhe und rechteckigen Querschnitts dargestellt. Ihr Keilwinkel ist vorzugsweise
gleich dem Einlaufwinkel 19 der beiden Stoßflächen 3 und 4, so daß ein gleichbleibender Kopplungsabstand
zwischen ihnen und den Stoßflächen 3 und 4 gewährleistet ist. Die Breite der Leiterstreifen 13 und 14 ist so
bemessen, daß sie kleiner als die Wandstärke des Rohrkörpers 1 ist Durch nicht eingezeichnete einstellbare
Distanzhalter an beiden Enden der Stirnverbindung 10 kann dafür gesorgt werden, daß sich die Leiterstreifen
13 und 14 stets in halber Höhe und symmetrisch zwisehen den Stoßflächen 3 und 4 befinden.
Der Kopplungsabstand der Leiterstreifen 13 und 14
von den zugehörigen Stoßflächen 3 bzw. 4 sollte weniger als 5 Millimeter betragen. Ihre Breite richtet sich
nach der Wandstärke des Rohrkörpers 1, und ihre Lange bestimmt die Vorheizzeit der Stoßflächen 3 und 4.
Ihre Höhe über den Seitenflächen der Stirnverbindung verringert sich z. B. von 2 bis 3 Millimeter auf einen
Wert, der durch den Einlaufwinkel 15 gegeben ist Dabei
ist angenommen, daß die Spaltbreite in der Mitte der Stirnverbindung 10 etwa 25 Millimeter beträgt
Aus F i g. 2, die eine Seitenansicht des Längsinduktors
8 zeigt, geht hervor, daß auf dessen Stirnverbindung 10 oberhalb und unterhalb der Leiterstreifen 13
und 14 magnetische RückschluBteile 15 bzw. 16 aufgesetzt sind. Diese sind in den F i g. 1 und 3 der Obersichtlichkeit
halber nicht mit eingezeichnet Aus F i g. 4 ist ersichtlich, daß die Rückschlußteile 15 und 16 die
Stirnverbindung 10 jeweils an drei Seiten umschließea Sie sind aus einem hochpermeablen Material hergestellt
und können beispielsweise aus geschichteten. U-förmig geschnittenen Blechen aus saniertem Eisen
oder aus gleichartig gestalteten Dynamoblechen für Mittelfrequenz-Magnetfelder bestehen.
Die magnetischen Rückschlußteile 15 und 16 bewirken,
daß der in den Längsinduktor 's eingespeiste Mittelfrequenzstrom
praktisch nur auf den nichtumschlossenen Mittelzonen der Seitenflächen der Stirnverbindung
10, also im wesentlichen auf den Leiterstreifen 13 und 14 in Längsrichtung des Spaltes 5 fließt. Der Grund
dafür ist darin zu sehen, daß durch die magnetischen Rückschlußteile 15 und 16, die einen hohen induktiven
Widerstand darstellen, das magnetische Feld geführt wird. Der auf den schmalen Leiterstreifen 13 und 14
entlangfließende Strom induziert somit einen Aufheizstrom
im wesentlichen nur in den Mittelzonen der gegenüberliegenden Stoßflächen 3 und 4 in der magnetischen
Eindringtiefe.
Durch die Verwendung des Mittelfrequenzstromes erreicht man eine hohe Eindringtiefe. Prinzipiell läßt
sich in den Längsinduktor 8 auch ein Hochfrequenzstrom einspeisen. Infolge der geringen Eindringtiefe
des Hochfrequenzstromes sind mit diesem Vorgehen jedoch keine besonderen Vorteile verknüpft
Entsprechend der Außenbreite der Leiterstreifen 13 und 14 bleiben die erhitzten Mittelzonen der Stoßflächen
3 und 4 so klein, daß keine Verformung der Schweißnaht 7 im Druckrollenbereich bei derErhitzung
mit der Induktio isspule 6 auftritt Bei Stahl als Rohrmaterial und Verwendung einer Frequenz von 1OkHz
ist die Eindringtiefe im Schmelzpunkt theoretisch etwa 25fach größer als bei Zimmertemperatur. Deshalb wird
die Temperatur in der vorerhitzten Mittelzone der Stoßflächen 3 und 4 ohne merkliche Abkühlung gehalten,
bis die Mittelzone in der Induktionsspule 6 angelangt ist Mit der Schenkelbreite der magnetischen
Rückschlußteile 15 und 16 können die magnetische Abschirmwirkung und die damit verbundene Stromverdrängung
in bekannter Weise verändert werden.
Aus F i g. 2 geht ferner hervor, daß die Winkel des Längsinduktors 8 durch Versteifungen 17 und 18 gesichert
sind.
Aus den F i g. 3 und 4 ist noch einmal ersichtlich, daß die beiden Seitenflächen der Stirnverbindung 10 mit
Leiterstreifen 13 und 14 versehen sind, daß also durch besondere Formgebung der Flachseiten der Stirnverbindung
10 der Stromfluß vorteilhafterweise beträchtlich beeinflußt werden kann, so daß er vorwiegend die
Mittelzonen der StoBflächen 3 und 4 stark erwärmt.
In den F i g. 5 bis 9 sind abweichend von F i g. 4 weitere Querschnitte der Leiterstreifen 13 und 14 und der
magnetischen Rückschlußteile 15 und 16 gezeigt Durch die Formgebung dieser Teile kann die Temperaturverteilung
in den Stoßflächen 3 bzw. 4 einer gewünschten Temperaturverteilung angepaßt werden. Auch diese
Leiterstreifen 13 und 14 können entsprechend der Verjüngung des Spaltes 5 keilförmig ausgebildet sein.
Die F i g. 5 zeigt U-förmige RückschluBteile 15 und 16 sowie trapezförmige Profile der Leiterstreifen 13
und 14. Die Schenkel der Rückschlußteiie 15 und 16 in Fig.6 sind demgegenüber schmaler, und die Leiterstreifen
13 und 14 zeigen ein außen abgerundetes ProfiL In F i g. 7 sind wiederum Leiterstreifen 13 und 14 mit
rechteckigem Profil dargestellt; die verwendeten Rückschlußteile 15 und 16 sind gleichfalls U-förmig ausgebildet,
besitzen aber abgeschrägte Schenkel. Gemäß Fig.8 können auch trapezförmige Leiterstreifen 13
und 14 mit geringerer Außenbreite verwendet werden, als in F i g. 5 dargestellt und die Basis der Rückschlußteile
15 und 16 kann breiter ausgebildet sein als in F i g. 7. In F i g. 9 schließlich werden Leiterstreifen 13
und 14 mit halbrundem Profil und kurzschenklige, abgeschrägte
Rflckschlußteile 15 und 16 eingesetzt Selbstverständlich sind auch andere Zusammenstellungen
von Leiterstreifenprofilen und Rückschlußquerschnitten
verwendbar.
Ei sei abschließend darauf hingewiesen, daß die
Leiterstreifen 13 und 14 in ihrer Querrichtung bezüglich der Stoßflächen 3 bzw. 4 einstellbar sein können.
Am einfachsten wird sich das natürlich mit einer Justiervorrichtung zur Höhenjustierung des gesamten
Längsinduktors 8 erreichen lassen. Auf diese Weise lassen sich die Wärmezonen in den Stoßflächen 3 und 4
nach vorgegebenen Erfordernissen von der Mitte aus nach oben oder unten verlagern.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Vorrichtung zum kontinuierlichen induktiven Längs- oder Spiralnahtschweißen von insbesondere
dickwandigen Metallrohren mittels Wechselstrom, bei der ein aus einem aufgebogenen Metallband geformter
Rohrkörper, dessen StoQflächen in einem V-förmigen Spalt zusammenlaufen, durch eine Induktionsspule
geführt ist, weiche vor der Berührungsstelle der Stoßflächen angeordnet und mit
einem Hochfrequenzstrom gespeist ist, und bei der im Spalt zwischen den sich gegenüberliegenden
Stoßflächen und in Vorschubrichtung des Metallrohres vor der Induktionsspule liegend die Stirnverbindung
eines einwindigen L ängsinduktors mit einer in Längsrichtung des Spaltes verlaufenden
Stirnverbindung angeordnet ist, der mit magnetischen Rückschlußteilen versehen und mit einem
Mittelfrequenzstrom gespeist ist, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Seitenflächen
der Stirnverbindung (10) des Längsinduktors (8) mit je einem in Längsrichtung der Stoßflächen (3, 4)
verlaufenden und deren Mittelzonen gegenüberstehenden Leiterstreifen (13, 14) versehen sind, die in
einem guten elektrischen Kontakt mit der Stirnverbindung (10) stehen und deren radiale Außenbreite
kleiner ist als die Wandstärke des Rohrkörpers (1) und daß die magnetischen Rückschlußteile (15, 16)
oberhalb und unterhalb der Leiterstreifen (13, 14) auf die Stirnverbindung (10) aufgesetzt sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Stoßflächen (3, 4) zugewandten
Flächen der Leiterstreifen (13,14) und die Stoßflächen (3, 4) annähernd parallel zueinander verlaufen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der Lederstreifen (13, 14)
über den Seitenflächen der Stirnverbindung (10) in Richtung auf die Berührungsstelle der Stoßflächen
(3,4) abnimmt
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der
Leiterstreifen (13,14) rechteckig ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Längsinduktor (8)
mit Strömungskanälen (11) für ein Kühlmittel (12) versehen ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der
Stirnverbindung (10) rechteckig ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnverbindung
(10) ein flacher Hohlleiter ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die magnetischen Rückschlußteile
(15,16) U-förmig ausgebildet sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden Enden der
Stirnverbindung (10) Distanzhalter vorgesehen sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Lage der Leiterstreifen
(13,14) bezüglich der Mitte der Stoßflächen (3,4) einstellbar ist.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung de im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenei
Art
Eine solche Vorrichtung ist aus der DT-OS 16 02 35:
bekannt Bei der dort beschriebenen Vorrichtung wer den die beiden Stoßflächen des V-förmigen Rohrspal
tes zunächst mit Hilfe eines von Mittelfrequenzstron gespeisten Längsinduktors vorerhitzt. Der Längsinduk
tor besteht aus einer einwindigen, im wesentlichei rechteckförmigen Induktionsspule mit einer langge
streckten Stirnverbindung, die in Längsrichtung in dei Spalt eintaucht Die Windungsfläche des Längsinduk
tors verläuft also in jedem Querschnitt fast parallel zi den Stoßflächen. Im Inneren der einwindigen Induk
IS tionsspule ist als magnetischer Rückschluß ein Eisen
kern vorgesehen, der den Innenraum voll auskleide und beispielsweise aus geschichteten Eisenblechen her
gestellt sein kann. Durch die Windung der Induktions spule verlaufen Strömungskanäle, die mit einem Kühl
zo mittel beschickt sind. Mit diesem Längsinduktor kanr eine Temperatur erzeugt werden, die über dem Curie
punkt des Rohrmaterials liegt.
Anschließend wird der Rohrkörper, dessen Stoßflä chen mittels Druckrollen immer weiter zusammengepreßt
werden, durch eine ringförmige Induktionsspule geführt, die mit einem Hochfrequenzstrom einer Frequenz
von ungefähr 200 bis 450 kHz gespeist ist. Hiei findet der eigentliche Schweißvorgang statt. Durch die
Induktionsspule wird ein Rirgstrom im vorgeformter Rohrkörper erzeugt, der vor allem die obere und die
untere Kante jeder der beiden Stoßflächen sehr schnei bis zum Schmelzpunkt des Rohrmaterials erhitzt (Kan
teneffekt).
Infolge des Kanteneffekts fließt der von der ringför
migen Induktionsspule induzierte Strom nicht gleichmäßig über die gesamten Stoßflächen. Die Kanten je
der Stoßfläche werden wesentlich stärker erwärmt ah ihr mittlerer Teil. Das macht sich, wenn kein Vorerhitzer
verwendet wird, insbesondere beim Schweißen vor starkwandigen Metallrohren nachteilig bemerkbar
Beim Zusammenpressen der Stoßflächen ergibt sich eine Verformung der Schweißnaht und des Rohrkörpers,
und die Schweißnaht ist in sich inhomogen. Dei vorgeformte Rohrkörper muß daher mit einer entsprechend
herabgesetzten Geschwindigkeit durch die Induktionsspule geführt werden, um eine zur Verschwel
ßung ausreichende Erhitzung der gesamten Stoßflächen zu erhalten. Die Schweißgeschwindigkeit und damit
die Rohrerzeugung werden daher mit zunehmendei Wandstärke des Rohrkörpers geringer.
Der aus der deutschen Offenlegungsschrift 16 02 352
bekannte, als Vorerhitzer verwendete Längsinduktor arbeitet bei kleineren Rohrwandstärken weitgehend
zufriedenstellend. Es hat sich jedoch gezeigt, daß bei Rohrwandstärken von 4 bis 20 Millimetern und mehr
eine Verbesserung der Vorrichtung zum induktiven Schweißen angezeigt ist um eine stärkere Erwärmung
der Mittelzonen der beiden Stoßflächen zu erreichen.
Aus der US-PS 32 48 512 ist eine ähnliche Vorrichtung bekannt, bei der die Stirnverbindung des Längsinduktors
nicht im Spalt, sondern oberhalb des Spaltes angeordnet ist. Die magnetischen Rückschlußteile sind
hier U-förmig ausgebildet und von oben auf die Stirnverbindung aufgesetzt. Für die Hochfrequenz wird ein
Wert von etwa 450 kHz und für die Mittelfrequenz ein Wert von 3 oder 10 kHz angegeben.
Aus der DT-PS 11 95 886 ist ein einwindiger Induktor
bekannt, dessen Spulenfläche zum Rohrmantel par-
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