DE1173600B - Verfahren und Vorrichtung zum elektrischen Zusammenschweissen von zwei langgestreckten Metallstuecken, insbesondere zum Laengsschweissen von Rohren od. dgl. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum elektrischen Zusammenschweissen von zwei langgestreckten Metallstuecken, insbesondere zum Laengsschweissen von Rohren od. dgl.

Info

Publication number
DE1173600B
DE1173600B DEM33617A DEM0033617A DE1173600B DE 1173600 B DE1173600 B DE 1173600B DE M33617 A DEM33617 A DE M33617A DE M0033617 A DEM0033617 A DE M0033617A DE 1173600 B DE1173600 B DE 1173600B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
welding
metal
edges
slot
welding point
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEM33617A
Other languages
English (en)
Inventor
Wallace Collins Rudd
Robert James Stanton
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AMF Inc
Original Assignee
AMF Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by AMF Inc filed Critical AMF Inc
Publication of DE1173600B publication Critical patent/DE1173600B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K13/00Welding by high-frequency current heating
    • B23K13/04Welding by high-frequency current heating by conduction heating
    • B23K13/043Seam welding
    • B23K13/046Seam welding for tubes

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum elektrischen Zusammenschweißen von zwei langgestreckten Metallstücken, insbesondere zum Längsschweißen von Rohren od. dgl. Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Zusammenschweißen von zwei langgestreckten Metallstücken, insbesondere zum Längsschweißen von Rohren.
  • Es sind Verfahren und Vorrichtungen zum elektrischen Schweißen von Metallrohren bekannt, bei denen die einander gegenüberliegenden, einen Längsschlitz einschließenden Schweißkanten durch Induktionserhitzung an der Stelle, an der der Längsschlitz geschlossen wird, erhitzt werden. Diese bekannten Verfahren bieten hinsichtlich der 1lbertragung einer genügend großen Energie von den Heizspulen auf das Metall mancherlei Schwierigkeiten, insbesondere beim Schweißen von Rohren aus Nichteisenmetallen. Eine dieser Schwierigkeiten beruht darauf, daß ein beträchtlicher Anteil des in dem Metall induzierten Heizstromes dazu neigt, an Stellen entlangzufließen, die von der Schweißnaht ab liegen, und z. B. beim Längsschweißen von Rohren, anstatt auf die herzustellende Schweißnaht begrenzt zu werden, in der Umfangsrichtung des Rohres abgeleitet wird.
  • Zur Verringerung dieser Schwierigkeit ist es unter anderem bekanntgeworden, die Metallstücke mit den miteinander zu verschweißenden Metallrändern in Richtung der herzustellenden Schweißnaht über einen Schweißpunkt hinaus vorwärts zu bewegen und die Schweißränder im Bereich des Schweißpunktes fest gegeneinanderzuhalten, während ihnen in dem vor dem Schweißpunkt liegenden Bereich Hochfrequenzstrom mit Frequenzen in der Größenordnung von etwa 100 000 Hertz zugeführt wird. Hierbei erfolgt die Vorwärtsbewegung der Metallstücke bzw. des zu schweißenden Rohres unter Bildung und Offenhaltung eines vor dem Schweißpunkt liegenden, sich nach diesem zu verjüngenden Schlitzes, dessen gegenüberliegenden Schlitzränder, welche die Schweißränder bilden, der Hochfrequenzstrom über Kontaktglieder entgegengesetzter Polarität zugeführt wird, die im Abstand vor dem Schweißpunkt so angeordnet werden, daß der Strom von dem einen Kontaktglied an dem einen Schweißrand entlang bis zum Schweißpunkt und von diesem an den anderen Schweißrand entlang zurück zu dem anderen Kontaktglied geführt wird.
  • Durch die Erfindung soll ein Verfahren dieser Art geschaffen werden, bei dem die Führung des Hochfrequenzstromes an den Schweißrändern entlang und die Konzentrierung des Stromes auf die Schweißränder dadurch verbessert werden, daß der Hochfrequenzstrom durch mindestens zwei im Abstand hintereinandergehaltene Elektroden auf die Metallstücke übertragen wird, von denen die eine Elektrode an dem Schweißpunkt und die andere Elektrode vor dem Schweißpunkt in Berührung mit beiden Metallstücken an oder in der Nähe der Schweißränder angewendet wird und zwischen denen der Strom auf einem Weg geführt wird, der dicht an den gegenüberliegenden Schweißrändern entlanggeht.
  • Bei dem Verfahren nach der Erfindung ist es im Gegensatz zu dem bekannten Verfahren nicht unbedingt erforderlich, die Metallstücke bzw. das zu schweißende Rohr unter Offenhaltung eines Längsschlitzes vorwärts zu bewegen, der erst am Schweißpunkt geschlossen wird. Vielmehr können die Schweißränder bereits im wesentlichen Abstand vor dem Schweißpunkt in gegenseitiger Berührung gehalten werden. Letzteres kann in vielen Fällen vorteilhaft sein, weil hierdurch Unregelmäßigkeiten in der Erhitzung der Schweißränder, die durch Formunregelmäßigkeiten des Schlitzes und der Schweißränder hervorgerufen werden könnten, vermieden werden.
  • Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung wird der Hochfrequenzstrom dadurch in noch größerem Umfang auf die Schweißkanten konzentriert, daß durch Anwendung eines Elementes aus magnetischem Material hohen spezifischen Widerstandes an mindestens einem der Metallstücke die Impedanz der Stromwege in dem Metall in der Nähe des Elementes gesteigert wird. Durch Anwendung eines oder mehrerer solcher Elemente kann der Schwierigkeit begegnet werden, den Heizstrom so zur Wirkung zu bringen, daß keine Überhitzung oder Unterhitzung an den äußeren bzw. inneren Kanten der Schweißränder eintritt. Wenn z. B. beim Längsschweißen von Rohren die äußeren Kanten der Schweißränder stark überhitzt werden, so neigt insbesondere bei Rohren mit verhältnismäßig dickem Rohrmantel das geschmolzene Metall dazu, sich nach außen aufzubauchen und eine Schweißnaht mit unregelmäßiger Außenfläche zu bilden. Andererseits erfordert das Zusammenschweißen z. B. von zwei langgestreckten Stücken aus verschiedenem Metall oder verschiedenen Legierungen zur Bildung einer gleichmäßigen Schweißnaht ein verschiedenes Erhitzen der gegenüberliegenden Schweißränder. Durch Anwendung von Elementen aus magnetischem Material kann auch diesem Erfordernis leicht Rechnung getragen und bei großer Arbeitsgeschwindigkeit eine gleichmäßige Schweißnaht erreicht werden.
  • Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung ergibt sich, wenn die Vorrichtung zwei im Abstand hintereinander angeordnete Elektroden enthält, von denen die eine Elektrode am Schweißpunkt und die andere Elektrode im Abstand vor dem Schweißpunkt in Berührung mit den zu verschweißenden Metallrändern beiderseits der herzustellenden Schweißnaht angeordnet ist und zwischen denen ein den Strom zu der einen Elektrode führender Stromleiter angebracht ist, der in unmittelbarer Nachbarschaft an den Schweißrändern entlanggeführt ist.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung der in der Zeichnung als Beispiele dargestellten bevorzugten Ausführungsformen.
  • F i g. 1 zeigt in schaubildlicher Darstellung eine erste Ausführungsform der Erfindung; F i g. 2 stellt einen Querschnitt nach der Linie 2-2 der F i g. 1 dar; F i g. 2a, 2 b und 2 c sind der F i g. 2 entsprechende Schnitte, die einige mögliche Abänderungen der Erfindung erläutern; F i g. 3 zeigt einen Querschnitt nach der Linie 3-3 der F i g. 1; F i g. 3 a und 3 b sind der F i g. 3 entsprechende Schnitte mit weiteren Abänderungen; F i g. 4 stellt eine der F i g. 1 entsprechende Ansicht einer zweiten Ausführungsform der Erfindung dar; F i g. 5 ist eine Draufsicht zu F i g. 4; F i g. 6 und 7 sind Teilschnitte nach den Linien 6-6 und 7-7 der Fig. 5; F i g. 8 zeigt einen der F i g. 7 entsprechenden Schnitt mit einer Abänderung; F i g. 9 stellt eine schaubildliche Ansicht einer weiteren Ausführungsform der Erfindung dar; F i g. 10 ist ein Schnitt nach der Linie 10-10 der Fig.9; F i g. 11 zeigt einen der F i g. 10 entsprechenden Schnitt mit einer Abänderung; F i g. 12 stellt eine schaubildliche Ansicht einer anderen Ausführungsform mit weiteren Merkmalen der Erfindung dar; F i g. 13 ist eine Ansicht von der Linie 13-l3 der F i g. 12 aus in Pfeilrichtung gesehen, wobei einige Teile im senkrechten Schnitt erscheinen; F i g. 14 zeigt die Vorrichtung nach F i g. 13 in Seitenansicht; F i g. 15 ist ein Schnitt nach der Linie l5-15 der F i g. 14; F i g. 16 zeigt eine der F i g. 12 entsprechende Darstellung einer weiteren Ausführungsform der Erfindung, und F i g. 17 stellt die Anordnung nach F i g. 16 in der Seitenansicht zum Teil im Schnitt dar.
  • In der Zeichnung ist mit 10 ein Rohr bezeichnet, das in der durch den Pfeil angedeuteten Richtung durch eine Rohrwalze vorwärts bewegt wird, die mit üblichen Vorschub- und Druckrollen 11, 12 versehen ist. Mittels dieser Rollen werden die miteinander zu verschweißenden Ränder genähert, bis sie sich um Schweißpunkt w oder nahe diesem Punkt berühren. Zur Durchführung der Erfindung in der in F i g. 1 dargestellten Weise ist aus dem den Rohrmantel bildenden Material zunächst ein Rohrkörper vorgeformt worden, der aber noch einen Längsschlitz 13 aufweist. Die den Schlitz seitlich begrenzenden gegenüberliegenden Ränder sind mit 13a und 13b bezeichnet. Die Rollen 11, 12 oder Äquivalente derselben dienen nicht nur der Vorwärtsbewegung des Rohres, sondern, wie bereits erwähnt, auch dazu, die Schlitzränder so weit einander zu nähern, daß sie sich am Schweißpunkt w oder nahe diesem Punkt berühren.
  • Gemäß der Erfindung wird Heizstrom, und zwar vorzugsweise mit hoher Frequenz in der Größenordnung von etwa 100 000 Hertz, von einer nicht dargestellten Stromquelle einem Kontaktglied 14 zugeführt, das, wie am besten aus F i g. 2 ersichtlich ist, mit dem Rohr 10 in Gleitberührung steht und dabei den Strom nicht nur der Rohroberfläche zu beiden Seiten des Schlitzes 13 zuführt, sondern, falls gewünscht, mit einem Vorsprung 14 a versehen ist, der den Strom zugleich auch den sich nähernden Stirnflächen des Schlitzes zuleitet. Gegebenenfalls kann der Vorsprung 14a in dem Schlitz 13 auch als Spreizglied dienen, das dem Schlitz in einem bestimmten oder einstellbaren Abstand vor dem Schweißpunkt w, an dem die die Schlitzränder durch die Rollen 11, 12 in gegenseitige Berührung gebracht werden, eine bestimmte Breite gibt.
  • Wie in F i g. 2 a dargestellt ist, kann aber das Kontaktglied, das hier mit 14' bezeichnet ist, auch so gestaltet sein, daß es nur die Rohrfläche beiderseits des Schlitzes 13 von oben her berührt oder, wie in F i g. 2 b für das Kontaktglied 14" dargestellt ist, nur in den Schlitz eingreift und die sich nähernden Stirnflächen des Schlitzes berührt.
  • Bei allen vorerwähnten Ausführungsformen ist es im allgemeinen erforderlich oder zum mindesten wünschenswert. das Kontaktglied zu kühlen. Dies kann durch Zuführung von Kühlwasser oder einer anderen Kühlflüssigkeit durch ein isoliertes Rohr 15 in einen das Kontaktglied durchdringenden Hohlraum 16 erfolgen, aus dem das Kühlmittel durch eine Rohrleitung 17 austritt. Wie in F i g. 1 und 2 dargestellt ist, kann die Rohrleitung 17 auch eine der elektrischen Verbindungen zwischen der Stromquelle und einem Kontakt enthalten bzw. darstellen. Gleichartige Kühlleitungen sind in den F i g. 2 a und 2 b dargestellt und mit 15', 16', 17' bzw. 15", 16", 17" bezeichnet.
  • Der dem Kontaktglied 14 bzw. 14' oder 14" zugeführte Hochfrequenzstrom folgt den durch die gestrichelten Linien 18, 19 dargestellten Wegen, die an den sich nähernden Schlitzrändern entlang nach dem Schweißpunkt w zu bis zu einem zweiten Kontaktglied 20 parallel zueinander verlaufen. Das Kontaktglied 20 ist, wie am besten aus F i g. 3 ersichtlich ist, auf seiner Unterseite vorzugsweise mit einer breiten Nut 21 versehen, so daß seine Berührungsflächen 20, 23 unter Überbrückung des Schlitzes 13 die Rohrwandung im Abstand voneinander auf jeder Seite des Schlitzes gleitend berühren. Die Schlitzränder sind zu der Zeit, wenn das Rohr etwa mit seinem Schlitzende an dem Kontakt 20 ankommt, im wesentlichen bis zu dem Schmelzpunkt erhitzt. Vorzugsweise berührt das Kontaktglied 20 die erhitzten Schlitzränder nicht in der Weise, daß es in den Schlitz eingreift, sondern überbrückt denselben (vgl. F i g. 3), damit das erhitzte und erweichte Metall nicht beschädigt oder abgesteift wird. Das Kontaktglied 20 ist vorzugsweise ähnlich wie das Kontaktglied 14 mit Rohrleitungen für ein Kühlmittel, z. B. einem Zuführungsrohr 25 für Wasser, einen Hohlraum 26 und einem Auslaßrohr 27 versehen. Das Auslaßrohr 27 kann, wie in F i g. 1 dargestellt, ebenfalls eine der Verbindungen zu der Hochfrequenzstromquelle enthalten bzw. darstellen. Wie weiter aus F i g. 1 und 3 ersichtlich ist, ist das Auslaßrohr 27 vorzugsweise so angeordnet, daß es von dem Kontaktglied 20 an in der Mitte zwischen den sich nähernden Schlitzrändern und dicht über diesen entlang bis in die Nähe des Kontaktgliedes 14 verläuft, so daß es zugleich einen Stromleiter zur Rückführung des Hochfrequenzstromes bildet, der so angeordnet ist, daß die Stromwege 18, 19 dicht an den sich nähernden Schlitzrändern entlang konzentriert werden, wodurch diese Ränder stetig und schnell mehr und mehr zwischen den Kontakten 14 und 20 erhitzt werden. An dem Kontakt 20 können die Stromwege 18, 19 etwas divergieren, indem sie durch die Kontaktteile 22 und 23 hindurchgehen.
  • Die Ausbildung und Anordnung des ersten Kontaktgliedes 14 kann auch entsprechend F i g. 3 b erfolgen (vgl. das hier mit 14 b bezeichnete Kontaktglied). Dies kann in Verbindung mit anderen als in F i g. 1 dargestellten Anordnungen zweckmäßig sein oder in Verbindung mit Teilen 20 a und 27 a, wie sie in F i g. 4 dargestellt sind. Das Kontaktglied 14 b nach F i g. 3 b ist an einem Tragglied angebracht, das den Schlitz 13 des Rohres von oben nach unten durchdringt und mit zwei Kontaktteilen versehen ist, welche die Innenfläche des Rohrmantels zu beiden Seiten des Schitzes von unten bzw. innen her berühren. Bei dieser Ausführungsform ist das Tragglied vorzugsweise so ausgebildet, daß es durch irgendwelche in Richtung des dargestellten senkrechten Pfeiles wirkende Mittel nachgiebig nach oben gedrängt wird, so daß die Kontaktteile auf den Rohrmantel beiderseits des Schlitzes eine Zugkraft ausüben, die bewirkt, daß der Schlitz geöffnet und seine Ränder im Abstand von dem Kontaktglied bleiben. Wenn der Rohrmantel verhältnismäßig dick ist und Kontaktglieder der vorher beschriebenen Art verwendet werden, so kann es vorkommen, daß der äußere Teil der Schlitzränder höher erhitzt wird als die Schlitzränder auf der Innenseite des Rohrmantels, d. h., daß der Strom nicht so weit durchdringen kann, wie es erwünscht ist, um das Metall an dem Schlitz in der gesamten Tiefe zu erhitzen. Bei der in F i g. 3 b dargestellten Ausführungsform ist jedoch diese Schwierigkeit dadurch vermieden, daß der Strom von dem einen Kontaktglied der Innenfläche des Rohrmetalls an den Schlitzrändern zugeführt wird und an diesen Rändern entlang nach dem auf der Außenseite angeordneten anderen Kontaktglied, z. B. dem Kontaktglied 20 geleitet wird. Auf diese Weise werden die Schlitzränder, selbst wenn der Rohrmantel verhältnismäßig dick ist, hinreichend auf ihrer ganzen Dicke erhitzt. Die Anordnung nach F i g. 3 b hat den weiteren Vorteil, daß zur Bildung des Kontaktgliedes 14 b ein verhältnismäßig schwerer Metallkörper verwendet werden kann, der entsprechend seiner Abnutzung durch die vorerwähnte Federkraft ständig nach oben gezwungen wird und eine gleichmäßige Berührung ergibt. Auch verursacht ein an der Innenfläche des Rohres angreifendes Kontaktglied keinerlei Schrammen oder Kratzspuren oder sonstige unerwünschte Beschädigungen auf der Außenfläche des Rohres, und wenn es in Verbindung mit einem Kontaktglied 20 a nach F i g. 4 verwendet wird, so werden derartige Beschädigungen auch an anderen Stellen des Rohres vermieden.
  • In der Zeichnung ist der Schweißpunkt w zur Verdeutlichung gerade hinter dem Kontaktglied 20 dargestellt. Das Kontaktglied 20 kann aber gewünschtenfalls auch so angeordnet sein, daß es den Schweißpunkt überbrückt oder etwas hinter dem Schweißpunkt liegt.
  • Wie bereits erwähnt, ist der verwendete Strom Hochfrequenzstrom. Die Frequenz dieses Stromes kann bei Anwendung von Hochfrequenzgeneratoren von Vakuumröhrentypen z. B. etwa 100000 bis 300000 oder 400000 Hertz betragen oder noch höher liegen. Bei allen diesen Frequenzen bewirken die vorzugsweise verwendeten Gleitkontaktglieder, wie festgestellt wurde, keinerlei Lichtbogenbildung oder Sprühwirkung und sind in der Lage, solche Hochfrequenzströme mit sehr kleinen Widerstandsverlusten in das Rohrmetall einzuleiten, selbst wenn die Rohrflächen nicht immer glatt und regelmäßig sind. Eine Lichtbogenbildung oder Sprühwirkung findet auch nicht an dem Schweißpunkt statt, da die beiden Stromwege 18, 19 parallel verlaufen. Auf diese Weise wird die Gleichmäßigkeit der Schweißnaht gewährleistet. Es ist jedoch nicht unbedingt erforderlich, gleitende Kontaktglieder zu verwenden, es können vielmehr auch Rollkontakte angewendet werden.
  • Bei den vorbeschriebenen Ausführungsformen der Erfindung wird das Rohr 10 mit bis zum Schweißpunkt geöffnetem Schlitz 13 durch die Rohrwalze vorwärtsbewegt. Die Erfindung kann jedoch auch in der Weise angeordnet werden, daß das Rohr mit geschlossenem Schlitz vorwärts bewegt wird. Wie z. B. in F i g. 2 c dargestellt ist, berühren sich die Schlitzränder 13 a und 1.3 b bereits an dem Kontaktglied 14'. Wie ferner aus F i g. 3 a ersichtlich ist, werden die Stirnflächen 13 a, 13 b in gegenseitiger Anlage gehalten, bis sie an den Schweißpunkt w oder in die Nähe des Kontaktgliedes 20 gelangen. Die Wirkungsweise dieser Anordnung ist im übrigen im wesentlichen die gleiche wie bei der Anordnung nach F i g. 1, wenn ein Kontaktglied verwendet wird, das dem Kontakt 14' nach F i g. 2 a entspricht. Das Schweißverfahren mit geschlossenem Schlitz ist außer aus den bereits erwähnten Gründen dann besonders vorteilhaft, wenn verhältnismäßig kurze Rohrlängen zu schweißen sind, da die Schweißung dann im wesentlichen bis zu den Enden des Rohres erfolgen kann. Bei den Verfahren nach F i g. 2 c und 3 a können die Kontaktglieder 14' und 20 verhältnismäßig nahe aneinander angeordnet werden, besonders dann, wenn eine starke Stromquelle verwendet wird und der verfügbare Raum für die Schweißeinrichtung oder die Rohrlängen begrenzt ist.
  • Bei allen vorbeschriebenen Ausführungsformen der Erfindung zeigt der Strom, weil dicht beieinanderliegende parallele Stromwege 18, 19 für den Hochfrequenzstrom zwischen den beiden Kontaktgliedern 14 und 20 vorhanden sind, keinerlei Neigung zur Abwanderung in der Umfangsrichtung des Rohres. Der größte Anteil des Stromes wird vielmehr insbesondere bei der Anwendung des Stromleiters 27, der in unmittelbarer Nähe an den Schlitzrändern entlang verläuft, auf diese konzentriert. Außerdem wird dadurch, daß der Strom einem Weg folgt, der von der Zuführungsverbindung 17 über das Kontaktglied 14, die Wege 18, 19 und das Kontaktglied 20 verläuft, die alle dicht bei der zurückführenden Stromleitung 27 liegen, die Reaktanz des Stromes sehr gering gehalten. Hierdurch wird ermöglicht, daß hei Anwendung eines Hochfrequenzgenerators von mäßiger Größe ein starker Heizstrom auf die zu schweißende Naht konzentriert wird. Bei einem Generator bestimmter Größe kann daher die Vorschubgeschwindigkeit des Rohres durch die Rohrwalze beim Schweißen nach der Erfindung wesentlich größer sein, als es mit den bisher bekannten Vorschweißeinrichtungen möglich war. Bei allen vorbeschriebenen Ausführungsformen der Erfindung sind ferner die Kontaktglieder 14 und 20 vorzugsweise an isolierten Traggliedern angebracht, die der Deutlichkeit halber nicht dargestellt sind. Die Tragglieder können vorzugsweise in der Längsrichtung der Rohrbewegung einstellbar sein, so daß durch entsprechende Einstellung der Kontaktglieder gewährleistet werden kann, daß die Ränder des Rohrschlitzes mit dem verfügbaren Strom hinreichend erhitzt werden können, bevor sie den Schweißpunkt erreichen. Das Kontaktglied 20 kann, wie bereits erwähnt, vor dem Schweißpunkt w oder unmittelbar über ihm oder hinter diesem angeordnet sein. Die letztere Anordnung ist besonders zweckmäßig, um die Schlitzränder stetig bis zu einem an der Berührungsstelle bzw. dem Schweißpunkt liegenden Maximum zu erhitzen. Es kann aber auch zweckmäßig sein, das Kontaktglied 20 etwas vor dem Schweißpunkt anzuordnen, wodurch der Heizstrom kurz vor dem Schweißpunkt von diesem abgeleitet wird.
  • Bei der Ausführungsform der Erfindung nach den F i g. 4 bis 7 sind Teile, die auch bei der Ausführungsform nach F i g. 1 enthalten sind, durch die gleichen Bezugszeichen mit dem Zusatz a bezeichnet. Bei dem Schweißverfahren nach diesen Figuren ist der in dem Rohr 10a vorhandene Schlitz bereits ,schlossen, bevor er an dem Kontaktglied 14a ankommt (vgl. hierzu auch den in F i g. 2 c dargestellten Fall). Weiterhin ist bei dieser Ausführungsform bei gleicher Anordnung und Ausbildung des Kontaktgliedes 14a das Kontaktglied 20a so angeordnet, daß es die obere Fläche der einen oder der beiden Vorschub- und Druckrollen 11a und 12a berührt, welche die Schlitzränder am Schweißpunkt geschlossen halten. Infolgedessen folgen die Stromwege von dem Kontaktglied 14a aus parallelen Linien, die unmittelbar an der mit 18a und 19a bezeichneten Berührungslinie der Schlitzränder entlanglaufen, d. h. unmittelbar unterhalb des hier ebenfalls angeordneten Rückführungsstromleiters 27a, und zwar bis der allgemeine Schweißbereich zwischen den Vorschub- und Druckrollen erreicht ist. Von dort an teilt sich der Strom und geht durch diese Rollen in das Kontaktglied 20 a und von dort zu dem Stromleiter 27a. Die Rollen 11a und 12a müssen in diesem Fall gegenüber ihren Trägern isoliert werden, z. B. durch die dargestellten Isolierhülsen 30. Diese Ausführungsform der Erfindung ist besonders zweckmäßig in solchen Fällen, in denen z. B. das Kontaktglied 20 a vorzugsweise das heiße Metall des Rohres in der Nähe des Schweißpunktes nicht unmittelbar berühren soll. Diese Anordnung ist ferner dann besonders vorteilhaft, wenn Rohre mit verhältnismäßig kleinem Durchmesser geschweißt werden sollen oder wenn die Einrichtung zum Schweißen von Rohren mit verschieden kleiner Querschnittsgröße angewendet werden soll, weil durch sie vermieden wird, die Stellung des Kontaktgliedes 20a dem besonderen Umstand jedes Falles entsprechend einzustellen. Außerdem wird jegliche Gefahr vermieden, daß das Kontaktglied an dem erhitzten Metall des Rohres entlangstreicht. Da infolge der Anordnung des Stromleiters 27a der Strom unter dieser auf eine beträchtliche Länge über den Kontakt 14a hinaus eng auf die Schweißnaht konzentriert wird, werden die miteinander zu verbindenden Ränder hinreichend erhitzt, obgleich der Strom kurz vor dem Schweißpunkt von der Schweißnaht abgeleitet und in die Vorschub- und Druckrollen eingeleitet wird.
  • Wie in F i g. 8 am Beispiel der Leitung 31 dargestellt ist, kann der zugleich als Kühlmittelleitung ausgebildete Stromleiter, soweit er über der Naht entlangläuft, gegebenenfalls einen unrunden Querschnitt haben. Die Querschnittsform dieser Leitung kann dabei so gestaltet sein, daß z. B. Seitenteile 32, 33 gebildet sind, die der Oberfläche des den Rohrmantel 10a bildenden Metalls näher liegen als der Mittelteil der Leitung und daher für die Zuführung von Wärme zu der Schweißnaht bestimmte Unterschiede bewirken. Ein solcher unregelmäßiger Querschnitt kann z. B. angewendet werden, um eine hinreichende Erhitzung an der Schweißnaht zu erreichen, ohne die eigentlichen Kanten eines z. B. sehr dünnen Metallrohres zu überhitzen.
  • Die Anordnung nach F i g. 9 und 10 entspricht im wesentlichen derjenigen nach F i g. 4 bis 7 mit dem Unterschied, daß hier Elemente aus magnetischem Material, z. B. die Stäbe 35, 36 beiderseits des Stromleiters 27a angeordnet sind. Gegebenenfalls kann auch ein weiterer magnetischer Stab noch innerhalb des Rohres angeordnet sein. Derartige Elemente aus magnetischem Material können aus gesintertem magnetischem Oxyd und Isoliermaterial, vorzugsweise an sich bekannter Art, versehen sein, die einen niedrigen Verlustfaktor und einen hohen Leitungswiderstand haben. Zum Besipiel ist das unter der Handelsbezeichnung »Ferramie« bekannte Material der Firma General Ceramic u. Steristite Corp. für diesen Zweck gut geeignet. Es können jedoch auch andere magnetische Kernmaterialien angewendet werden, die eine Permeabilität (mu) von größer als 1 haben (vorzugsweise wesentlich größer) und die magnetischen Teilchen vorzugsweise in derart verteilter Form enthalten, daß irgendwelche Stromverluste in dem Material auf ein kleinstes Maß zurückgeführt sind. Zum Beispiel kann ein feinverteiltes Eisenpentakarbonyl gemischt mit einem geeigneten Isoliermaterial aus Kunstharz angewendet werden.
  • Wie aus F i g. 9 und 10 ersichtlich ist, können die Stäbe 35, 36 von isolierenden Winkelprofilen 38, 29 getragen sein, die an dem Kontaktglied 14 a z. B. mittels Schrauben 40 abnehmbar befestigt sind. Der magnetische Stab 37 innerhalb des Rohres kann in ähnlicher Weise an einem nicht dargestellten Träger angebracht sein, der vor dem Kontaktglied 14 a angeordnet ist. Infolge der Anordnung der magnetischen Stäbe nach F i g. 10 wird die stärkste Erhitzung der zu schweißenden Naht in dem dunkel schraffierten Bereich bewirkt, der mit 41 bezeichnet ist. Es wird hierdurch gewährleistet, daß die Innenfläche des Rohres an der Schweißnaht bei 42 in etwas geringerem Maße erhitzt wird, wodurch jegliche Gefahr des Aufbauchens von Metall nach dem Rohrinneren zu vermieden wird, was besonders von Bedeutung ist, wenn die Schweißnaht an der Innenfläche des Rohres glatt sein soll.
  • In Fällen, in denen es erwünscht ist, den Bereich der zu schweißenden Naht auf der Außenseite und auf der Innenseite des Rohres möglichst gleichförmig zu erhitzen, können Stäbe 43, 44 aus magnetischem Material entsprechend F i g. 11 angeordnet werden. ' Im allgemeinen bewirkt die dichtere Anordnung der magnetischen Elemente an dem vom Hochfre-`quenzstrom durchflossenen Weg, daß die Stromwege von diesen Elementen, z. B. den in F i g. 11 dargestellten Stäben 43, 44 gegen die Naht und gegen die untere Seite der Naht zu weggedrängt werden. Wenn dagegen die magnetischen Elemente nicht angeordriet 'wären, würden die Stromwege mehr auf der oberen Seite der Naht entlanggehen und sich etwas mehr auf beide Seiten der Naht verteilen.
  • Für die Möglichkeit, daß die Außenseite der Naht mehr erhitzt wird als die nach dem Rohrinneren zu gelegenen Stellen oder die Innenseite der Naht, sind so viele Faktorenmaßgebend, daß die zweckmäßigste Anordnung der Elemente aus magnetischem Material vorzugsweise durch Versuche festgestellt wird, durch die auch bestimmt werden kann, in welchem Abstand diese Elemente von dem Stromleiter 27 a und von dem Metallrohr angeordnet werden müssen.
  • Einrichtungen, die den bisher -beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung entsprechen oder ähnlich sind, können nicht nur zum Längsschweißen von Rohren, sondern auch zum Längsschweißen von anderen Metallteilen, z. B. langgestreckten Metallstücken, dienen. Hierzu braucht lediglich die Form der Vorschub- und Druckrollen so geändert zu werden, daß, wie aus F i g. 12 ersichtlich ist, die Metallstücke 50, 51 anstatt eines Rohres vorwärts bewegt werden. Für den Fall, daß die Metallstücke aus verschiedenem Metall gebildet sind oder aus Legierungen, die sich z. B. bei Erhitzung verschieden verhalten, kann für eine bestimmte Erhitzung der zu schweißenden Naht eines der Elemente aus magnetischem Material auf der einen Seite der Naht in mehr oder weniger größerem Abstand von dem Metall als das Element auf der anderen Seite der Naht angeordnet werden, damit die gewünschte Erhitzung der Schweißränder jedes Metallstückes gewährleistet wird.
  • Weiterhin können ein oder mehrere Elemente aus einem nichtmagnetischen Material guter Leitfähigkeit, z. B. Kupfer, angeordnet werden. Im Gegensatz zu dem, was man bei oberflächlicher Betrachtung erwarten sollte, erzeugen solche Elemente, wenn sie aus gut leitendem Metall, z. B. Kupfer, bestehen, eine Wirkung, die der durch die Anwendung von magnetischem Material bedingten Wirkung entgegensteht. Wenn z. B. ein Kupferstab dicht an dem Weg des Hochfrequenzstromes angeordnet wird, wird die Impedanz dieses Weges verringert, so daß der Strom dichter an solch einem isolierten Stab entlangläuft. Zum Beispiel würde der Stab 37 nach F i g. 10, wenn er aus Kupfer bestehen würde, bewirken, daß der Strom einem Weg folgt, der dichter an der unteren Seite der Naht 42 liegt. Damit die verschiedenen Erfordernisse und Umstände berücksichtigt werden können, werden diese Elemente vorzugsweise einstellbar angeordnet. Eine Ausführungsform einer derartigen einstellbaren Anordnung ist beispielsweise in F i g. 12 bis 14 dargestellt. Bei dem Beispiel nach diesen Figuren sollen die langgestreckten -Metallstücke 50, 51 an dem Schweißpunkt w zusammengeschweißt werden, während sie in Pfeilrichtung vorwärtsbewegt und durch die entsprechend geformten Vorschub- und Druckrollen 52, 53 gegeneinandergepreßt werden. Wie dargestellt ist, sind die Metallstücke 50, 51 vor dem Schweißpunkt durch den Schlitz 54 voneinander getrennt. Einstellbare Elemente aus magnetischem Material, wie sie nachstehend beschrieben werden, können jedoch auch zum Zusammenschweißen von Metallstücken od. dgl. verwendet werden, bei denen'der Trennschlitz geschlossen ist. Ebenso können solche Elemente aus magnetischem Material auch beim Längsschweißen von Rohren angewendet werden.
  • Bei der Ausführungsform nach F i g. 12 bis 14 sind an den Tragteilen 55, 56 Kontaktschuhe 57, 58 angeordnet, die das Metall der miteinander zu verschweißenden Streifen beiderseits des Schlitzes 54 berühren, so daß der Strom von den Kontaktschuhen aus den Schlitzrändern bis` zum Schweißpunkt w folgt und wieder zu den Kontakten zurückführt. Jedoch kann auch die Anordnung für einen Stromweg nach F i g. 1 in Verbindung mit den einstellbaren magnetischen Elementen angewendet werden, wie sie in F i g. 12 bis 14 dargestellt sind.
  • Wie aus diesen Figuren ersichtlich ist, können die Elemente aus magnetischem Material Blocks od. dgl. aus feinverteiltem ferromagnetiscnem Material enthalten, das in dem eben erwähnten und hier mit 60 und 61 bezeichneten Isoliermaterial eingebettet ist. Diese Teile können durch Stellschrauben 62 (vgl. F i g. 15) in den isolierten Halteelementen 63 und 64 gehalten werden. Die Halteelemente 63, 64 ihrerseits sind in vertikal einstellbaren Stellungen durch Schrauben 65 gehalten, die durch vertikale Schlitze oder Öffnungen in Isoliergliedern 66, 67 durchgeführt sind. Diese werden ihrerseits durch Schrauben 68 z. B. an den Seiten der Elektroden gehalten. Da die Elemente aus magnetischem Material bei Entstehen eines magnetischen Hochfrequenzfeldes zum Überhitzen neigen, sind Kühlmittel angeordnet. Zum Beispiel kann durch die Zuleitung 70 und 71 eine Kühlflüssigkeit so zugeleitet werden, daß ihre Strahlen oberhalb der zu schweißenden Naht und unmittelbar vor den magnetischen Elementen 60, 61 auftreffen.
  • Die Ausführungsform der Erfindung, wie sie in F i g. 16 und 17 dargestellt ist, entspricht im wesentlichen derjenigen nach F i g. 12 und 14, nur daß hier lediglich ein einfacher Block aus magnetischem Material 75 dicht oberhalb des Schlitzes bzw. der Naht einstellbar angeordnet ist. Dieser Block wird von einem U-förmigen Träger 76 gehalten, dessen Enden an den Kontaktgliedern 55a und 56a angebracht sind. Die Teile sind durch Schrauben 77 und 78 miteinander verbunden, die durch Schlitzöffnungen hindurchgeführt sind, so daß sie eine vertikale oder eine Längseinstellung des magnetischen Blockes75 ermöglichen.
  • Die Anordnung nach F i g. 16 und 17 ist im Gegensatz zu F i g. 12 in Verbindung mit dem Längsschweißen eines Rohres dargestellt, wobei das Rohr vor dem Schweißpunkt w mit einem offenen Schlitz versehen ist. Diese Anordnung könnte jedoch auch zum Zusammenschweißen von Metallstücken oder Rohren mit geschlossenem Schlitz sowie auch in Verbindung mit der Kontaktanordnung nach F i g. 1 angewendet werden.
  • Bei der Ausführungsform nach F i g. 16 und 17 ist innerhalb eines Rohres ein Stab 80 aus magnetischem Material angeordnet, der dem gleichen Zweck dient wie der Streifen 37 nach F i g. 7.
  • Die Elemente aus magnetischem Material nach F i g. 12 bis 17 können sich gegebenenfalls in der Längsrichtung so weit erstrecken, daß sie an der zu schweißenden Naht entlanglaufen, wie es in F i g. 9 bis 11 dargestellt ist.
  • Die Anwendung von einstellbaren Elementen oder Streifen bzw. Stäben aus magnetischem Material beim Zusammenschweißen von Metallstücken aus verschiedenen Legierungen ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn- diese Legierungen verschiedenen Schmelzpunkt oder verschiedenen elektrischen Widerstand haben. Eine Darstellung hierfür kann aus F i g. 13 entnommen werden. Wenn z. B. das Metallstück 50 aus Schnellstahl und das Metallstück 51 aus Kohlenstoffstahl bestehen, so soll das aus magnetischem Material bestehende Element 60 näher an dem Metallstück 50 eingestellt sein als das Element 61 gegenüber dem Metallstück 51. Der zweckmäßigste Abstand wird dabei von Fall zu Fall vorzugsweise durch Versuche bestimmt.

Claims (14)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum elektrischen Zusammenschweißen von zwei langgestreckten Metallstücken an gegenüberliegenden Kanten, insbesondere zum Längsschweißen von Rohren, bei dem die Metallstücke mit den miteinander zu verschweißenden Metallrändern in Richtung der herzustellenden Schweißnaht über einen Schweißpunkt hinaus vorwärts bewegt und die Schweißränder wenigstens im Bereich des Schweißpunktes fest gegeneinander gehalten werden, während ihnen in dem vor dem Schweißpunkt liegenden Bereich Hochfrequenzstrom mit Frequenzen in der Größenordnung von etwa 100000 Hertz zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Hochfrequenzstrom durch mindestens zwei im Abstand hintereinandergehaltene Elektroden auf die Metallstücke übertragen wird, von denen die eine Elektrode an dem Schweißpunkt und die andere Elektrode vor dem Schweißpunkt in Berührung mit beiden Metallstücken an oder in der Nähe der Schweißränder angewendet wird und zwischen denen der Strom auf einem Weg geführt wird, der dicht an den gegenüberliegenden Schweißrändern entlanggeht.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schweißränder bereits im wesentlichen Abstand vor dem Schweißpunkt in gegenseitiger Berührung gehalten werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilung des Heizstromes in den Metallstücken durch Anwendung eines Elementes aus magnetischem Material hohen spezifischen Widerstandes an mindestens einem der Metallstücke derart gesteuert wird, daß die Impedanz der Stromwege in dem Metall in der Nähe des Elementes gesteigert wird.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Heizstrom quer über die gegenüberliegenden Schweißränder in Richtung der Dicke der Metallstücke geführt wird, indem die Elektroden jeweils auf gegenüberliegenden Flächen der Metallstücke auf diese zur Einwirkung gebracht werden.
  5. 5. Vorrichtung zum Zusammenschweißen von zwei langgestreckten Metallstücken in einer Längsnaht nach Anspruch 1, insbesondere zum Längsschweißen von Rohren, gekennzeichnet durch zwei im Abstand hintereinander angeordnete Elektroden, von denen die eine Elektrode (20, 20a) am Schweißpunkt und die andere Elektrode (14, 14', 14", 14 a, 14 b) im Abstand vor dem Schweißpunkt in Berührung mit den zu verschweißenden Metallrändern beiderseits der herzustellenden Schweißnaht angeordnet ist und zwischen denen ein den Strom zu der einen Elektrode führender Stromleiter (27, 27a) angebracht ist, der in unmittelbarer Nachbarschaft an den Schweißrändern entlanggeführt ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden (14, 14', 14", 14a, 20 und 20a) in Form von Kontaktgliedern ausgebildet sind, welche die gleichen Flächen der Metallstücke berühren.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden (14, 20 und 20a) in Form von Kontaktgliedern ausgebildet sind, welche gegenüberliegende Flächen der Metallstücke berühren. B.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 6 zum Längsschweißen von Rohren od. dgl. unter Bildung eines vor dem Schweißpunkt liegenden, in der Draufsicht V-förmigen Schlitzes, dadurch gekennzeichnet, daß die im Abstand vor dem Schweißpunkt (W) angeordnete Elektrode (14) derart ausgebildet ist, daß sie die zu verschweißenden Metallränder von außen her beiderseits des Rohrschlitzes (13) und zugleich mit einem mittleren Ansatz (14a) an den den Schlitz (13) einschließenden Schweißkanten (13 a,13 b) selbst berührt (F i g. 2).
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 6 zum Längsschweißen von Rohren od. dgl. unter Bildung eines vor dem Schweißpunkt liegenden, in der Draufsicht V-förmigen Schlitzes, dadurch gekennzeichnet, daß die im Abstand vor dem Schweißpunkt (W) angeordnete Elektrode als auf ihrer Innenseite mit einer Nut versehenes Brückenglied (14') ausgebildet ist, das die zu verschweißenden Metallränder unter Überbrückung des Längsschlitzes (13) von außen her beiderseits des Schlitzes (13) berührt (F i g. 2 a).
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 6 zum Längsschweißen von Rohren od. dgl. unter Bildung eines vor dem Schweißpunkt liegenden, in der Draufsicht V-förmigen Schlitzes, dadurch gekennzeichnet, daß die im Abstand vor dem Schweißpunkt (W) angeordnete Elektrode (14") so ausgebildet ist, daß sie nur die den Schlitz (13) einschließenden .Schweißkanten (13 a, 13 b) selbst berührt (F i g. 2b).
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 7 zum Längsschweißen von Rohren od. dgl. unter Bildung eines vor dem Schweißpunkt liegenden, in der Draufsicht V-förmigen Schlitzes, dadurch gekennzeichnet, daß die im Abstand vor dem Schweißpunkt (w) angeordnete Elektrode als die Rohrwandung beiderseits des Schlitzes (13) von unten her berührendes Schleifglied (14 b) ausgebildet ist, das federnd nachgiebig nach oben gezogen ist (F i g. 3b).
  12. 12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die am Schweißpunkt (w) angeordnete Elektrode als mit einer unteren Nut (21) versehenes Brückenglied (20) ausgebildet ist, das die zu verschweißenden Metallränder mittels Seitenteile (22, 23) berührt (F i g. 3).
  13. 13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die am Schweißpunkt (w) angeordnete Elektrode als Brückenglied (20a) ausgebildet ist, das mit seinen beiden Enden auf den oberen Stirnflächen von im Bereich des Schweißpunktes angreifenden Vorschub- und Druckrollen (11a, 12a) schleift (F i g. 4 und 9).
  14. 14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß in geringem Abstand über der herzustellenden Schweißnaht ein- oder beiderseitig derselben Elemente (35, 36, 43, 44, 60, 61) aus magnetischem Material und/ oder aus nichtmagnetischem, leitendem Material angeordnet sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 249 080, 617 273; österreichische Patentschrift Nr. 169 915; französische Patentschrift Nr. 1095 095; USA.-Patentschriften Nr. 2 066 668, 2 086 305, 2 647 981, 2 774 857.
DEM33617A 1957-02-06 1957-03-19 Verfahren und Vorrichtung zum elektrischen Zusammenschweissen von zwei langgestreckten Metallstuecken, insbesondere zum Laengsschweissen von Rohren od. dgl. Pending DE1173600B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US1173600XA 1957-02-06 1957-02-06

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1173600B true DE1173600B (de) 1964-07-09

Family

ID=22372471

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEM33617A Pending DE1173600B (de) 1957-02-06 1957-03-19 Verfahren und Vorrichtung zum elektrischen Zusammenschweissen von zwei langgestreckten Metallstuecken, insbesondere zum Laengsschweissen von Rohren od. dgl.

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1173600B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1292471B (de) * 1966-01-20 1969-04-10 Mannesmann Ag Verfahren zum Herstellen nahtgeschweisster Rohre

Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE249080C (de) *
DE617273C (de) * 1935-08-15 Fritz Stiehl Dipl Ing Verfahren zum fortlaufenden elektrischen Widerstandsschweissen von Laengsnaehten, insbesondere Rohrlaengsnaehten, mittels Drehstromes
US2066668A (en) * 1931-06-19 1937-01-05 Wisconsin Alumni Res Found Method of heating electrically conducting bodies for industrial operations
US2086305A (en) * 1931-08-07 1937-07-06 Frank L Sessions Apparatus for electric welding
AT169915B (de) * 1947-12-08 1951-12-27 Alfred Woegerbauer Kontinuierliches elektrisches Stumpfnaht-Schweißverfahren zur Herstellung von Rundoder Profilrohren und Einrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
FR1095095A (fr) * 1953-01-21 1955-05-26 Magnetic Heating Corp Procédé de fabrication des tubes par soudure, et dispositif pour la mise en oeuvre de ce procédé
US2774857A (en) * 1954-08-23 1956-12-18 Magnetic Heating Corp Tube welding

Patent Citations (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE249080C (de) *
DE617273C (de) * 1935-08-15 Fritz Stiehl Dipl Ing Verfahren zum fortlaufenden elektrischen Widerstandsschweissen von Laengsnaehten, insbesondere Rohrlaengsnaehten, mittels Drehstromes
US2066668A (en) * 1931-06-19 1937-01-05 Wisconsin Alumni Res Found Method of heating electrically conducting bodies for industrial operations
US2086305A (en) * 1931-08-07 1937-07-06 Frank L Sessions Apparatus for electric welding
AT169915B (de) * 1947-12-08 1951-12-27 Alfred Woegerbauer Kontinuierliches elektrisches Stumpfnaht-Schweißverfahren zur Herstellung von Rundoder Profilrohren und Einrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
US2647981A (en) * 1947-12-08 1953-08-04 Woegerbauer Alfred Electrical butt seam welding or cutting process and apparatus for carrying out said process
FR1095095A (fr) * 1953-01-21 1955-05-26 Magnetic Heating Corp Procédé de fabrication des tubes par soudure, et dispositif pour la mise en oeuvre de ce procédé
US2774857A (en) * 1954-08-23 1956-12-18 Magnetic Heating Corp Tube welding

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1292471B (de) * 1966-01-20 1969-04-10 Mannesmann Ag Verfahren zum Herstellen nahtgeschweisster Rohre

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0158693A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung eines Fòlldrahtes
DE1440625B1 (de) Stromquelle fuer Gleichstrom-Kurzlichtbogenschweissungen unter Schutzgas mit abschmelzender Elektrode und automatischem Elektrodenvorschub
DE2920277A1 (de) Verfahren zur herstellung von metallbereichen auf einem metallstueck
DE2850783A1 (de) Verfahren zur einstellung der dicke einer fluessigen metallbeschichtung auf einem metallsubstrat sowie vorrichtung zur durchfuehrung eines solchen verfahrens
DE1173600B (de) Verfahren und Vorrichtung zum elektrischen Zusammenschweissen von zwei langgestreckten Metallstuecken, insbesondere zum Laengsschweissen von Rohren od. dgl.
DE1149118B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Verschweissen der einander gegenueberliegenden Kanten von zu einem Rohr gebogenen Band oder von Bauteilabschnitten oder Bauteilen
DE2920593A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum einbetten von partikeln in eine metallische flaeche
DE1515246A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Schweissnaehten bei hoher Schweissgeschwindigkeit unter Verwendung mehrerer Lichtboegen
DE1007900B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Schweissen von Metallrohr
DE2365692C2 (de) Schweißkasten zum induktiven Hochfrequenzschweißen eines Metallrohres aus nichtmagnetischem elektrisch gutleitendem Werkstoff
DE2163894C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Floatglas
AT209678B (de) Einrichtung zur Herstellung geschweißter Rohre durch Hochfrequenz-Widerstandsheizung
DE1011098B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Schweissen von Metallrohr
AT213201B (de) Verfahren und Anordnung zum Verschweißen zweier Metallteile mittels Hochfrequenzstrom
DE295360C (de)
DE1099665B (de) Verfahren und Anordnung zum Erhitzen und Zusammenschweissen von zwei Metallteilen, bei dem den in geringem Abstand voneinander verlaufenden Schweissraendern Hochfrequenzstrom zugefuehrt wird
AT215260B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Zusammenschweißen von zwei Metallteilen mit einer überlappten Schweißnaht
CH368840A (de) Verfahren und Vorrichtung zum Umhüllen eines Kabels mit einem Metallmantel
DE1057705B (de) Vorrichtung zum Widerstands-Laengsschweissen von Rohren oder anderen Gegenstaenden aus Metall
DE2015570B2 (de) Vorrichtung zur Herstellung von ringförmig in sich geschlossenen Schweißnähten
DE1057705A1 (de)
CH370173A (de) Verfahren zum Erhitzen und Zusammenschweissen von zwei Metallteilen mit Hochfrequenzstrom
DE1077349B (de) Elektrische Schweisseinrichtung
CH350384A (de) Verfahren zum Schweissen einer zwischen zwei langgestreckten Metallteilen sich erstreckenden Naht
DE1170567B (de) Vorrichtung zum elektrischen Schweissen von Metallrohren