DE877257C

DE877257C - Kolbenstangenabdichtung fuer Flaschenanpressvorrichtungen

Info

Publication number: DE877257C
Application number: DEH3614D
Authority: DE
Inventors: Anton Meinert
Original assignee: Holstein und Kappert Maschinenfabrik Phonix GmbH
Current assignee: Holstein und Kappert Maschinenfabrik Phonix GmbH
Priority date: 1943-06-20
Filing date: 1943-06-20
Publication date: 1953-05-21

Description

Es -gibt Maschinen zum Füllen öder Verschließen von Flaschen" bei denen diese pneumatisch oder hydraulisch an den Füllkopf bzw. Verschließkopf angepreßt werden. Dabei werden die Flaschen von einem Transportband auf einen: Flaschenteller geschoben, der mit Hilfe einer Kolbenstange und eines unterhalb des Flaschentellers angeordneten Zylinders, angehoben wird.
Rei den bekannten Kolbenstangenabdidhtungen verwendet man zumeist nur eine Ledermanschette, welche sehr oft bei zu starkem Anziehen der Stopfbüchse einen höhen Reibungswiderstand erzeugt, wodurch das sichere Heben und Senken des Kolbens stark gefährdet wird. Man ist deshalb teilweise dazu Übergegangen, die Stopfbüchse etwas lockerer einzustellen, damit der vorerwähnte Nachteil vermieden wird. Steht nun der Kolben in der oberen Stellung, wobei der über dem Kolben befindliche Druckraum mit der Außenluft-verbunden ist, dann kann es vorkommen, daß die abzufüllende Flüssigkeit beim Herunterlaufen an der Kolbenstange in den Zylinder gelangt. Der Säuregehalt gewisser Flüssigkeiten, wie Mineralwässer, Wein, Obstsaft, greift dann die Ledermanschetten des Kolbens an und verseift das Schmiermaterial. Hieraus entstehen Schäden an den. Maschinen und> Betriebsstörungen.
Es wird deshalb vorgeschlagen; um die Kolbenstange einen Ringraum zu schaffen, der in jeder Stellung des Kolbens, auch beim Stillstand. der Maschine, immer unter Überdruck steht. Zu diesem Zweck wird dieser Druckraum durch, eine Leitung mit dem Ringkanal der Füllmaschine in Verbindung gebracht, durch welchen die Luftzuführung zu den Steuerventilen erfolgt.
Zweckmäßig wird der Ringraum mittels Preßschmierung mit Fett angeflüllt, welches ein gutes Gleiten der Kolbenstange gewährleistet und das Eindringen der Flüssigkeit in den Zylinderraum verhindert. -Die Vorrichtung nach der Erfindung ist in der Zeichnung beispielsrrb'alßigdargestellt.
Unter dem Tisch i der Flaschenbehandlungsmaschine sind die Zylinder - 2 - zum Heben. und Senken der Flaschen angeordnet. Die Bewegung eines nicht dargestellten Kolben&wird mit Hilfe der Kolbenstange 3 auf den Flaschenteller 4 übertragen, der mit einem Zapfen 5 in die Kolbenstange-3 eingesetzt ist.
Oberhalb des Tisches i befindet sich auf dem Zylinderkopf 17 das Stopfbüchsengehäuse 6, in dem von unten nach oben eine Manschette 7, ein. Druckring 8, ein Manschettenpaar 9 und io mit Zwischenring ii und ein Druckring 12 angeordnet sind. Die Stopfbüchsenpackung wird durch eine überwurfmutter 13 angepreßt. In der Höhe des Zwischenringes i i ist das iStopfbüch.sengehäuse 6 durchbohrt und einerseits mit einem #Anschluß 14 an die Druckluftleitung, andererseits mit einem Schmiernippel 15 versehen. Der Zwischenring i i. weist Bohrungen für dien Durchtritt der Druckluft und des Schmiermittels auf.
Das Manschettenpaar 9 und ro ist zur Bildung eines Ringraumes 16 so angeordnet, daß gegen die Kolbenstange 3 je eine Abdichtung nach der Zylinderseite und nach der Außenluft erreicht wird. Der Druckraum des Zylinders 2 wird nach außen.wie bsher durch die besondere Manschette 7 abgedichtet.
Der von dem Manschettenpaar 9 und io und dem Zwischenring r i gebildete Ringraum 16, der mit Druckluft bzw. einem unter Druck stehenden Schmiermittel angefüllt ist, verhindert sicher das Eindringen von Flüssigkeit in den Zylinder 2. Die bisher hierdurch aufgetretenen, Schäden werden also durch diese Ausführung der Kolbenstangenabdichtung sicher verhindert. -

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Kolbenstangenabdichtung für Flaschenanpreßvorrichtungen, gekennzeichnet durch einen Ringraum (16) innerhalb des Stopfbüchsengehäuses (6) mit einem Anschluß (14) an die Druckluftleitung.
2. Kolbenstangenabdichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen in den Ringraum (16) mündenden Schmiernippel (-1:5) zur Einführung eines Schmiermittels unter Druck.
3. Kolbenstangenabdichtung nach Anspruch i oder 2, gekennzeichnet durch zwei gegenständig angeordnete Manschetten (9, io), von denen eine oberhalb und eine unterhalb des Ringraumes (16) liegt, und einen Zwischenring (i i).