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Manschette aus elastischem Baustoff für Taucheranzüge Die Erfindung
betrifft eine Manschette für Taucheranzüge, die in an :sich bekannter Weise aus
elastischem Baustoff besteht und einerseits mit dem Taucheranzug wasserdicht verbunden
isst, andererseits- sich wasserdicht um, das Handgelenk legt.
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Derartige Manschetten an den 'A' rmeln von Taucheranzügen wurden-
bisher aus Gummi angefertigt und in ihrer Wandstärke so, kräftig gemacht, daß sie
einem inneren Überdruck standhalten können, auch wenn der Taucher beim Arbeiten
die Arme hochhalten muß, wobei. au den Manschetten ein Luftdruck von etwa r m Wassersäule
auftritt. Bei diesen Manschetten aus verhältnismäßig dickem Werkstoff mußte der
Anpreß,druck an das Handgelenk durch zusätzlich Überzustreifende Gummitringe vergrößert
werden, wenn die Dichtung gegen einen solchen Überdruck durch die Manschetten allein
nicht erreicht werden konnte, was z. B.. bei sehr dfnnen Handgelenken der Fall war.
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Diese bekannten Manschetten haben folgende Nachtedle, die bisher in
Kauf genommen werden mußten, weil eine bessere Lösung der Aufgabe der Abdichtung
der Handgelenke durch Manschetten an Taucheranzügen nicht vorlag: r. Für die Herstellung
der Manschette wird eine erhebliche Menge weichen Gummis, von sehr großer Elastizität
benötigt. Daher sind diese Manschetten ohne einen bedeutenden Zusatz von Naturkautschuk
zur Gummimischung nicht herstellbar. '
2. Die Manschette muß zur
Erzie:lumg der geförderten Dichtigkeit von vornherein sehr fest um däas Handgelenk
gelegt werden" wodurch der Blutkreislauf gestört und der Blutstrom zu, den Händen
beeinträchtigt wird.
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34 Man; kann; bei Verwendung der bekannten Manschette dien Taucheranzug
nicht ohne weiteres in Verhindung mit wasserdichten Handschuhen verwenden.
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4. Die bekannten Manschetten laslsen seich nur mit Somderwerkzeugem4
sogenannten Manschettenweitern, über die Hände und wieder zurüdibringen.. Unter
Umständen kann man,die Manschetten ohne Werkzeuge unter Verwendung geeigneter Gleitmittel,
z. B,. grüner Senfe, noch über die Hand ziehen; zum Zurückziehen wird aber auf jeden
Fall ein Werkzeug benötigt.
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Die Erfindung löst die Aurfgabe, eine Manschette so durchzubilden,
daß sie diese Nachteile nicht aufweist.
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Die Erfindung besteht darin, daß die Manschette aus varhä'1triiismiäißi@g
dünnem Gummi (dümmer Gummimischung) .besteht und d'aß das, auf dein Handgelenk abdichtende
Manschettenende nach innen gestülpt ist. Der gegenüber den bekannten Manschetten
sehr-vieldünnere Werkstoff gestattet eine, Dehnen der Manschette mit viel geringerer
Kraft und gestattet ferner ein leichtes überstreifen über die Hand ohne Hilfsmittel
und. Werkzeuge. Außerdem ist infolge Beis. wesentlich dünneren Werkstoffs und infolge
der besonderen Formgebungg des nach innen gestülpten; surf dem Handgelenk abdichtenden
Manschettenendes mit Leichtigkeit die erforderliche Luftdichtigkeit zu erzielen.
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Vorzugsweise wird die Manschette auf ihrer inneren Länge einschließlich
des nach innen gestülpten Endas, vom Stoffärmel des Taucheranzugs überdeckt. Dadurch
wird die Manschette vor Beschädigungen geschätzt. Zum Erleichtern des An und Ausziehens.
der Manschette kann. erfindungsgemäß gier außerhalb der Verbindungsistedle zwischen.
Manschette und Taucheranzug liegende Teil des Ärmels geschlitzt und mit einem leicht
bedienbaren; Verschluß versehen sein.
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Die Erfindung gestattet ohne weiteres, die Verwendung der Ärmelmauyschette
in Verbindung mit einem über die Hand zu ziehenden wasserdichtem Handschuh: Dies
wird erfind'ungsgemäü dadurch ermäglithty daß auch der Handschuh mit einem nach
innen; gestülpten Ende versehen ist, das mit, dem umgestülpten Ende der Ärmelmanschette
zusammen auf dem Handgelenk albdichten.
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Gegebenenfalls kann zur Verminderung des Drucks surf das Handgelenk
ein über dass Handgelemk zu znder Armring verwendet werden, über den dann- das.
Ende der Ärmelmanschiatbe und gegebenenfaalls, auch dass der Handschuhmanschette
gezogen wird.
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,In gier Zeichnung ist eine Manschette nach der Erfindung beispiclsweülse
schematisch dargestellt. Abb, r- zeit eine Manschette ih Ansicht, teilweise im Schnitt;
Abbi. 2 zeigt eine auf einem Unterarm sitzende Manschette nebst umgebendem Ärmelende;
Abb. 3 zergt eine Manschette mit Ärmelende und Handschuh; _ .
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Abb. 4 zeigt eine andere Ausführungsform einer Manschette nebst Ärmelende
und Handschuh,.
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Die in Abb. z vor ,dem Anziehen des. Taucheranzugsi dargestellte Manschette
z aus dünnem Gummi oder dünner Gummimischung hat hinten einen Rand 2, der mit dem
Ärmel des Taucheranzugs wasserdicht verbunden, wird,. 3 ist das ein,: gestüvlpte
vordere Man(sthettenende, das sich wasserdicht um. das Handgelenk des Trägers legen,
soll. Beim überstreifen der Manschette über die Hand zieht eich das vordere Ende
3 aus der Manschette heraus, so daß es durch Zurückschieben so eingestülpt werden
mußy wie es Abb. z zeigte.
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In Abb. 2 umgibt die Manschette r mit ihrem eingestülpten, Ende 3
das Handgelenk wasserdicht; dar Rand .2 ist mit .dem Stoffärmel 5 des Taucheranzugs
wieder wasserdicht verbunden. Damit die Manschette vor Beschädigungen geicchützt
ist, ist der Ärmel 5 soi lang gehalten, daß er mit seinem vorderen Ende 6 die Manschette
vollständig überdeckt. Üm die Manschette .bequem und schnell an-und ausziehen zu
können,. isit dieser vordere, außerhalb des Berfestigtuvgsraides 2 der Manschette
liegende Teil 6 geschützt ausgeführt Der nicht gezeigte Schlitz wird durch einen
leicht bedienbaren, d. h. leicht zu öffnenden und ebenso leicht zu ver-SchLieüenden
VerschluZ, z. B. durch einen, Riemen, einen Reißverschluß od'.,dgl. zusammengehalten.
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Entsteht in; diesem, Ärmel ein innerer Überdruck, z. B. durch Hochhalten
der Arme, dann bläht sich. die Manschette auf, und das dem Handgelenk anliegende
eingestülpte Ende 3 wird noch fester und diehtzr angeidrückt. Beim Senken der Arme
läßt der innere -Überdruck im Ärmel entsprechend nach. Das starke Andrücken der
Manschette: an. das. Hand-, A und damit gegebenenfalls die Beeinträchtigung
des Bluitum.laufs tritt nur, während der starken Druckbelastung auf. Entsteht dagegen
im Ärmel ein Unterdruck, so, wird die ganze Manschette durch den Wasserdruck gegen
den Unterarm gedrückt. Auch hierdurch wird die Dichtigkeit des dem Handgelenk anliegenden
umgestülpten ManschettenteiPs gesteigert. Befinden sich die Hände bei normaler Arbeitsstellung
etwa in Gürtelhöhe, so ist entweder gar keins oder nur ein geringer Über- oder Unterdruck
vorhanden, Da hierbei: die Manschette nur wenig gegen das Handgelenk gedrückt wird,
wird. der Billutuml'auf in diesem Fall nicht beeinträchtigt.
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In Abb. 2 isst ein Schnellriemen 7 zum Zusammenhaften des aurfgeschlitzten
vorderen Ärmelteils gezeigt.
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Infolge des geringen Anpreßidrucks der Manscheite wird es möglich,
Handschuhe zu verwenden, die ebenfalls, mit Manschetten, aus dünnem Gummi oder dünner
Gummimischung versehen sind. Diese können mit den Manschetten des Taucheramizugs,
in einfacher W&se verbunden werden, so galt man auch die Hände dies Trägers
wasserdicht bekleiden
kann, ahne den. Blutkreislauf zu, unterbinden
oder zu: stören. Bei den bisher bekannten Manschetten ist eine, erträgliche, d.
h. eine den Illutkreisl.auf nicht störende Veirbindung der Anzugmanschetten mit
den Handschuhmanschetten nicht möglich.
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In Abb. 3 ist eine Mansichette i, die wieder an der Naht 2 mit dem
Ärmel 5 des. Taucheranzugs verbunden .ist und ein ein!geis.t.illpteis Ende 3 aufweist,
vorgesehen. Das vordere Ärmelende 6 ragt auch hier über das eingestülpte Ende 3
der Manschette hinaus, ist aufgeschlitzt und durch. einen Schna,ll;ri,emen 7 zu-sammengehalten.
Ein Handschuh 8 ist hinten mit einer Manschette! 9 aus dünnem Gummi od. dgl. versehen;.
Dieise, hat ebenfalls ein eingestülptes Ende io-. Das eingestülpte Ende 3 der Ärmelmanschette
kann, wie Abb. 3 zeigt, in die Manschette das Handschuhs so@ hineingesteckt sein
d@aB das einbs'tüilpte Ende ia d,-,r Handschuhmanschette am Handgelenk anliegt.
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In Abh. q. ist außer den bisher erwähnten Teilen noch ein geteilter
Armring i i aus Metall, Kunststoff od. dgl. vorgesehen, der über das Handgelenk
gezogen werden kann. Er dient bei der Verwendung von Handschuhen dazu, das Handgelenk
vom Dichtungsdruck der Manschette völlig zu entlasten, so d'aß das Blut ungehemmt
umlaufen, kann. Der Ring wird vor dem Anziehen desi Handschuhs um das Handgelenk
gelegt. Dann, zieht man zunächst die Manschette 9 des Handschuhs über diesen: Ring
und darauf über diese Manschette dias. Ende 3 der Manschette i des Taucheranzugs.
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Wenn; zur Erzielung eines Kälteschutzes über die Hand und: das Handgelenk
noch Wollkleidung gezogen werden soll, können die Ärmelmanischetten mit den Handschuhmanschetten
in gleicher Wehsee verbunden werden, da: eine wasserdichte Verbindung nur zwischen
der Ärmelmanschette und der Handschuhmanschette erforderlich.. ist. Dies ist auch
bei Bekleidung des: Handgelenks, mit Wolle bei, Verwendlung der Erfindung ohne weiteres
erzielbar.